Das US-Normungsinstitut SAE hat das Positioniersystem des deutschen Autozulieferers Mahle beim kabellosen Laden zum globalen Standard erklärt. Der Chef des Konzerns Arnd Franz hofft auf einen Durchbruch der Technologie in wenigen Jahren.
Induktives Laden von Elektroautos bedeutet, dass Strom kabellos per elektromagnetischem Feld von einer im Boden verbauten Spule zu einer Empfängerspule im Fahrzeug übertragen wird. Der Fahrer muss dazu lediglich über einer entsprechenden Ladefläche parken, was den Komfort gegenüber kabelgebundenem Laden erhöht. Die Technik steckt noch in den Anfängen: Hohe Kosten, begrenzte Effizienz im Vergleich zum Kabel (etwa 85–90 %), fehlende Standards und die nötige Umrüstung von Infrastruktur und Fahrzeugen bremsen die Verbreitung.
„Wir arbeiten mit mehreren Fahrzeugherstellern an konkreten Projekten. Ich gehe davon aus, dass wir zwischen 2027 und 2029 Serienstarts sehen werden“, erklärte Franz im Gespräch mit der Automobilwoche. „Diese Technologie wird dann von unseren Kunden als optionale Ausstattung angeboten werden. Entscheidend wird sein, wie komfortabel und preislich wettbewerbsfähig die Lösungen sind. Wir haben in der Vergangenheit riesige Fortschritte gemacht in puncto Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz.“
Beispielsweise funktioniere die Mahle-Technologie im Betrieb bei allen Wetterlagen zuverlässig, also auch, wenn Schnee, Laub oder Schmutz auf der Bodenplatte liegen. „Wir haben riesige Fortschritte bei der Effizienz gemacht“, so der Mahle-Boss. Heute erreiche man 92 Prozent beim induktiven Laden vom Anschluss bis in die Fahrzeugbatterie, verglichen mit 94 Prozent beim kabelgebundenen Wechselstrom-Laden (AC).
Darüber hinaus sorge das von der SAE standardisierte Mahle-Positionierungssystem dafür, dass Autofahrer ihr Fahrzeug einfach und komfortabel so über der Ladeplatte im Boden parken können, dass es problemlos und effizient induktiv lädt. Die globale SAE-Norm sorge auch für Gewissheit beim Fahrzeughersteller und den Anbietern der Ladeinfrastruktur darüber, dass die Kompatibilität von Infrastruktur und Fahrzeug gegeben ist.
„Das heißt, es spielt keine Rolle, von welchem Hersteller die Ladeelektronik an Bord eines Fahrzeugs kommt und wer die Bodeninstallation anbietet. Das wird der Technologie ordentlichen Vorschub geben“, glaubt Franz. „Wir hoffen, dass der Durchbruch des induktiven Ladens bis Ende des Jahrzehnts gelingt.“
Elvenpath meint
Mahle. Die Firma deren Onboard-Charger in den Stellantis E-Autos zu tausenden verrecken und das Problem seit 2019 nicht gelöst bekommen hat. Und die betroffenen Kunden dürfen mal eben 5000 Euro für einen neuen OBC zahlen, der dann auch irgendwann kaputt geht.
Deutsche Qualität? Fehlanzeige.
Mike meint
Ich dachte, Stellantis würde mittlerweile bessere Charger eines chinesischen Herstellers verbauen.
Elvenpath meint
Ja, mittlerweile wurde der Zulieferer gewechselt. Nachdem Mahle es in 5 Jahren nicht geschafft hat, das Problem in den Griff zu kriegen. Aus China kommt offensichtlich bessere Qualität, als aus Deutschland.
Future meint
Qualität hat offenbar weniger mit dem Herstellungsland zu tun, als mit dem Unternehmen. Langsam wird man sich also daran gewöhnen.
Jörg2 meint
Was hat das versagt?
Das erfüllte Pflichtenheft hatte Mängel?
Die Qualitätseingangskontrolle funktioniert nicht?
Oder hat Mahle schlichtweg exakt das geliefert, was bestellt wurde?
M. meint
Wahrscheinlich ist das so.
Wenn ein Auftraggeber nicht zu spezifizieren vermag, was genau er haben möchte, bekommt er eben das, was der Lieferant ihm liefern will.
Vielleicht war es auch einfach eine Preisrunde zu viel, und bei der letzten sind dann ein paar der besseren Komponenten verabschiedet worden.
Dann ein paar Lebensdauertests wegstreichen…
Kennt man auch vom Lopez-Golf. Manche haben den scheinbar schon vergessen.
Donald meint
Im Prinzip wird doch hier über völlig ungelegte Eier gekackert.
Gibt es in absehbarer Zeit, irgendwo in der Ferne am Horizont einen Hersteller der an das Auto so eine drahtlose Aufladeschnittstelle zumindest als Option anbietet?
Jetzt erzähl mir bloß keiner, man könnte das nachrüsten. Hier behaupte ich mal felsenfest, die Integration in ein bestehendes System, BMS, Lademanagement und so weiter ist überhaupt nicht möglich, Thema Software.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wie das funktionieren soll. An dem Musterfahrzeug im Bild steht 11 kW dran, also müsste dieses Modul ja dreiphasig übertragen. Außer bei Tesla kenne ich kein anderes Fahrzeug, was einphasig mit 11 kW laden könnte.
Andreas meint
Wie der Taxistand am Hauptbahnhof in Köln induktives Laden mit 22 kW schafft, Fragen über Fragen…
Donald meint
Das war wohl ein Eigentor, dieses Projekt ist in die Hose gegangen. Es gab ordentlich Fördergelder, spezielle britische Taxen wurden umgerüstet. Liegt selbst mal nach, mit dieser Versuch ausgegangen ist. Du wirst staunen.
Andreas meint
und das ändert genau was an deiner 1-Phasen Aussage?
Andreas meint
Das Projekt wurde übrigens erfolgreich abgeschlossen, Donald wieder mit Fakenews unterwegs:
https://ecomento.de/2023/01/03/talako-forschungsprojekt-fuer-induktives-e-taxi-laden-abgeschlossen/
Donald meint
Nichts. Es bestätigt meine Einphasenaussage, dass dafür sehr aufwendig spezielle Fahrzeuge speziell umgerüstet werden müssen.
Und bestätigt meine Aussage, dass kein Fahrzeug am Horizont zu sehen ist, bei dem induktives Laden ohne genau solch eine sacketeure Umrüstung möglich ist.
Weiterhin ist in dem Fall am taxistand schön zu sehen, wie Theorie und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Schon mal ein Taxi am Bahnhof oder Flughafen gesehen, das länger als 3 Minuten auf einer Stelle steht?
Jörg2 meint
Donald
Laut dem verlinkten Artikel stufen die Projektbeteiligten das Ganze als Erfolg ein.
Nichtbeteiligte dürfen das für sich natürlich anders sehen.
Ja, ich habe schon Taxen an Bahnhöfen und Flughäfen etc. länger als 3 Minuten stehen sehen.
Donald meint
Worin der Erfolg besteht, wird nicht genannt. Welcher Erkenntnisgewinn, und warum aktuell nur noch zwei Fahrzeuge dort in Nutzung?
Das ganze hatt Fördervolumen von zwei Millionen Euro. Unglaublich, so viel Kohle für was verbrennen?
Ja, es können auch mal 5 Minuten Wartezeit sein. Jörg, ich möchte mit den selben Argumenten agieren wie Du bei dem Thema Abrechnung Fahrstrom aus LKW-Oberleitung. Schon die Abrechnung bei unterschiedlichen Verträgen ist eine größere Herausforderung als die technische Realisierung.
Jörg2 meint
Donald
Ich geb Dir da völlig recht.
Manchmal dient eine Versuchsanordnung halt auch dazu, die Grenze/Unmöglichkeit einer Überlegung auszutesten.
Das Projektziel ist mir hier nicht bekannt. Sollte es lauten: „Nachweis, dass die Ladetechnik im öffentlichen Raum über lange Zeiträume funktioniert; Vandalismus übersteht….“, dann könnte das zur Positivbewertung geführt haben.
Sollte ein Geschäftsmodell getestet worden sein, dann hätte dazu sicherlich die Theorie, Blatt+Bleistift gereicht um zum Negativergebnis zu kommen.
Bei den Lkw-Oberleitungen identisch: technische Umsetzbarkeit nachgewiesen, Geschäftsmodell in weiter Ferne (mMn)
Stefan meint
Ein Akku kann mit 3-Phasen-Strom sowieso nichts anfangen.
Hinter dem 3-Phasen-Anschluss am Auto ist also ein Gleichrichter oder ähnliche Bauteile, der den Strom passend für die Batterie umwandelt.
Die Zuleitung zur induktiven Bodenplatte ist vielleicht 3phasig. Oder schwingt das Magnetfeld dann 3phasig?
Donald meint
Genau das war ja mein Thema. Mir ist klar, wie Ladeelektronik funktioniert. Darum mein Einwurf, wie die 11 kW übertragen werden, wenn bei fast allen Onboars-Ladern eine Phase nur 3,5 kW max kann. Benötigt das Fahrzeug dann noch einen zusätzlichen Lader für das Induktive System?
Auf keinen einzigen technischen Einwand von mir kam eine fundierte Antwort, nur Nöl. Bin mir sicher, niemand hier hat auch nur mal ansatzweise Ahnung, wie es funktioniert. War mir aber eigentlich schon von vorneherein klar.
MrBlueEyes meint
BMW hatte das schon 2018 bei den PlugIn-Hybriden mal als Option im Angebot… oder zumindest mal damit geworben…
Aber das verschwand auch ganz schnell wieder, wie wir sehen konnten…
South meint
Also privat würde ich mal sagen, ist Laden mit nem Kabel so einfach und komfortabel, das wäre mir der Aufpreis für das induktive Laden und der Ladeverlust nicht Wert. Sogar auf Fernreisen am Schnellader ist das überhaupt kein Problem, nervig sind da eher ganz andere Sachen wie die enorme Preisspreizung und das aktuelle Bezahlchaos unter vielen Anbietern.
Potential könnte sowas aber in Flotten haben, wo die Fahrer häufig wechseln, also vom Mietwagen bis Firmenwagen. Diese würden dann automatisch aufgeladen werden, was den Aufwand reduzieren könnte.
Aber richtig spannend, vor allem für die E LKW im Fernverkehr, wäre das induktive Laden während der Fahrt, was derzeit in der Erprobung ist. Leider ist sowas wirklich teuer…fraglich ob sich sowas durchsetzt…
Donald meint
Ich bin mir nicht sicher, ob ein Unternehmer bereit ist, fünf bis zehn Prozent mehr für die Energiekosten der Fahrzeuge auszugeben, damit die Fahrer nicht mehr anstöpseln müssen. Zusätzlich wallbox weg und drahtlos hinbauen.
South meint
Mei, Donald. Ehrlich. Du bist der alte gelangweilte Opa der allen erzählt, dass alles Neue nur Nachteile hat und schlecht ist und früher alles besser war.
Am induktiven Laden wird die Welt sicher nicht zerbrechen, aber ja, die Kosten für die Verwaltung der Ladestände von E Autos bei Mietwagen könnte teurer sein, als der Ladeverlust…
IDFan meint
Wobei es dein Fehler ist, dich an diesem Mitglied der menschlichen Gesellschaft abzuarbeiten.
Donald meint
Ja, hums.bug kann mir auch nicht widerstehen. Selbst du wirst weich, knickst ein und musst – wenn auch um die Ecke – auf meine Kommentare reagieren. Ich sehe, es erheitert mich.
Donald meint
„Du bist der alte gelangweilte Opa “
Lies man das wirklich aus meinen Texten heraus? Ich wäre sehr froh, wieder eine ordentliche Herausforderung in meinem Leben zu finden. Es ist wirklich alles langweilig.
Was bei mir noch irgendwie Puls erzeugt, ist mit dem P die N-340 zu fahren, oder unterwegs festzustellen, dass der Seewetterbericht nicht so ganz hinhaut. Und wenn Mutti nackig ist, das darf man hier aber nicht schreiben.
Und ja, induktives Laden ist einfach nur heiße Luft. Punkt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Mit deiner Mutter?! Echt jetzt? Leute gibt´s …..
Jörg2 meint
Feine Sache!
Dieseldieter meint
Naja so ein Riesenproblem ist anstöpseln jetzt nicht… Den einzigen Vorteil sehe ich bei schlechtem Wetter beim draußen AC Laden. VW bekommt es nicht hin ein Fach fürs nasse Kabel irgendwo unterzubringen, dass man am besten rausnehmen und kärchern kann (andere vermutlich auch nicht). Das Ärgernis würde damit entfallen, ich schätze so ein Kunststoffeinschub käme günstiger. Gibt’s das eigentlich als Zubehör irgendwo?
Sebastian meint
Einfach CCS laden und fertig. *g
AC ist ja ganz lustig, daheim oder am Hotel mit festen Kabeln, aber sonst?
Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte mal dieses olle Kabel aus dem Kofferraum benutzt habe.
Jörg2 meint
Es gibt (vereinzelt, zunehmend?) AC-Lader mit eigenem Kabel (oft in Kabelbox).
Nein, die muss man nicht extra suchen. Es wird auch nicht extra regnen, solltest Du mal AC laden.
Es ist halt wie früher mit dem Stinke-Ersatzkanister im Kofferraum. Einige schworen auf dessen Nutzung. Andere fuhren den nur spazieren. Und wieder andere sahen für sich keinen Sinn in solchem Ding. Auch diese „Phase“ war irgendwie durch die meisten beherrschbar.
Dieseldieter meint
Naja, bei uns auf der Firma haben wir nun Mal Säulen ohne eigenes Kabel. Da muss es auch nicht extra regnen, wenn das Auto da angestöpselt steht wird das Kabel halt nass.
Aber sorry für meine erneuten Fake News, meine sächsischen Glatzkopffreunde und ich haben mal wieder das Haar in der Suppe gesucht.
Weißt du wo ich auch nie ein problem mit nassen Ladekabeln hatte? Beim 320d.
Donald meint
Du hast sächsischen Glatzkopffreunde ?
Jetzt wird mir einiges klar bei dir.
Future meint
BMW hat mir damals eine schicke wasserdichte Tasche zum Ladekabel spendiert sowie passende Handschuhe und einen Lappen zum abwischen des nassen Kabels. Das zelebriere ich noch heute so im Regen. Das Kabel musste ich inzwischen ersetzen – aber alles andere ist natürlich noch da.
Donald meint
Tesla hat uns sogar Ladeadapter spendiert, und Tasche,und das blaue Kabel, und CEEAdapter. Und 10.000 km SuC free. 😜
Sebastian meint
Mahle ist ein einer ganz großen Geschichte dran.
Nach fast 12 Jahren E-Auto muss ich wirklich sagen, was mir bisher echt gefehlt hat, ist eine Platte unterm Auto. Die den Akku lädt.
Donald meint
Zur größten Not kann man ja einen riesen Topf Gulasch drauf kochen.
Future meint
Für autonome Taxis ist die Ladeplatte praktisch. Dann können die sich auch von alleine aufladen, so wie es schon die Staubsaugerroboter machen.
Donald meint
Da es für autonome Taxis aber noch keine Staubsaugerroboter gibt, können die ganz normal während der Reinigung per Kabel aufgeladen werden. Vielleicht hat es schon jemand gemerkt, keine Ahnung, sonst schreibe ich es noch mal ganz deutlich: ich glaube nicht an den Sinn von diesem induktiven Aufladen.
Sebastian meint
future
auch autonome Fahrzeuge wollen gelegentlich von einem Menschen geäugt werden, ob da vl. nicht noch ein Stück Pizza irgendwo zwischen den Sitzen ist. Und ich meine jetzt nicht das Stück als ganzes, sondern in verdauter Form das rückwärts der Zufuhr zusammen mit den 6 Bier gekommen ist, die der letzte Mitreisendendende dort kurz vor dem aussteigen freundlicherweise hinterlassen hat…
klar, the future wird ganz amazing and so wonderful and beautiful, aber ich denke das auch weiterhin der Faktor Mensch einen nicht zu geringen Stellenwert haben wird.
Erich meint
Ich wundere mich wirklich über die hier zu lesenden Komentare. Man muss sich über die Effeketivität von induktiven Laden auslassen und gegenseitig anmachen. Aber offensichtlich hat noch niemand von konduktivem Laden gehört und dessen Effektivität. In Östreich gibst sowas und die Chinesen haben sich schon dafür interessiert. Wer sonst. Die Firma heißt Easelink. Sollte meiner Meinung nach die Zukunft sein.
Donald meint
Konduktives Laden, auch als leitungsgebundenes Laden bekannt, ist die gängigste Methode zum Aufladen von Elektrofahrzeugen. Dabei wird der Strom über ein Kabel und einen Stecker von der Ladestation zum Fahrzeug übertragen.
Ich glaube, du willst uns veralbern, oder dich blamieren.
Erich meint
Der Donald ist der Schlauste! Beweist aber gerade, dass er keine Ahnung hat. Konduktion geht ja schließlich nur mit Kabel. Frag doch mal die Östreicher.
McGybrush meint
Ende 2030 wird es überall nahezu Ladeverlustfrei Stecker geben.
Niemand hatte bei meinem Passat 1.8l und meinem 118i die so 440 und 480km Reichweite hatten Interesse daran das Tanken zu vereinfachen so das ich keinen Zapfhahn mehr anfassen muss.
Das Induktive Laden hatte Mental so 2015 noch ein Argument. Aber Real hatte es nahezu noch nie oder nur in Spezialfällen eine Daseinsberechtigung die den Aufpreis und Aufwand rechtfertig.
Wireless Laden ist nicht ohne Nachteile. Mehr als dieser einzige Vorteil „ich muss nicht aussteigen“ ist es nicht Wert.
Werner Mauss meint
Mahle sollte besser die Finger von Dingen lassen, von denen sie nicht die geringste Spur einer Ahnung haben.
„Die Technik steckt noch in den Anfängen: Hohe Kosten, begrenzte Effizienz i…..“
Möge doch ein Leser bitte in Stuttgart eine elektronische Zahnbürste dort vorbeibringen. Ansonsten sollten sie weiter an einem effizientem Kolbenlader weiterarbeiten, vielleicht gibt’s dafür Förderung.
Tinto meint
Weil Mahle keine Ahnung hat, hat also die SAE deren System zum globalen Standard erklärt. Alles klar!
Ist es nicht eher so, dass du keine Ahnung hast?
Werner Mauss meint
Vielleicht hat sich Mahle vertan, beim E Auto braucht’s kein Öl zur Stromübertragung. Was also sollte dort standardisiert werden. Es handelt sich um Blabla.
M. meint
Ich hätte noch eine Idee, wo sich hier „BlaBla“ findet.
IDFan meint
Dass deine Fanmarke ins Aus gefahren ist, hat dich anscheinend persönlich mitgenommen. SAE J2954 ist der physikalische Standard und regelt u.a. DIPS, also die Positionierung. Das hat Mahle erreicht, ihr System wurde der Standard. Dieser physikalische Standard ergänzt die ISO 15118-20, die bereits die Kommunikation standardisiert hat. Jetzt kann man also starten.
Jörg2 meint
Könntet ihr das mal dem hier schreibenden Matze mitteilen: eine Ein-Unternehmensentwicklung wird zum Standard.
Er scheint der felsenfesten Meinung zu sein, nur Gemeinschaftsentwicklungrn mehrerer Marktteilnehmer, deren Absprachen und Einigungen, werden so geadelt.
Werner Maussss meint
Lächerlich, daß ausgerechnet eine Firma die zu den größten EAuto Gegnern gehört in diesem Bereich in lächerlichen 5 Jahren was reißen will. Eher wird man bei Temu eine funktionierende Matte mit Klettempfänger kaufen können. Wie technisch abgehängt diese OEM sind zeigen ja die ständigen Rückrufe. Bei VW sollen ja die Autos gerade nur noch als Einsitzer zu benutzen sein.
M. meint
Kommt halt auch drauf an, wie viele sich jeweils daran beteiligt haben und was das dann taugt. Offensichtlich gibt es hier keine Einwände.
Ist ja nun nicht so, dass man das Thema einfach so auf die Steinzeit-Deutschen abschieben könnte, weil die sich das selbst „genehmigt“ hätten, um ihren Markt zu schützen oder sowas.
Haben Sie ja nicht.
Ist übrigens niemand verpflichtet, das so zu machen. Das ist nur eine Norm. Man kann ja sonst was machen oder gar nix. Ist jedem überlassen.
kingofbee meint
… und dann kommt irgend so ein Intelligenzler auf die Idee und wirft irgendeine Mutter, Unterlegscheibe etc. unter das Auto… Entweder die Mahletechnik erkennt das und der Ladevorgang stoppt oder das Ding fängt an zu glühen…
Die Menschheit ist doof und wird so etwas auch machen entweder um Menschen zu ärgern oder weil es so geil ist Nachts in der Stadt die Glühwürmchen unter dem Auto zu beobachten.
IDFan meint
Normenentwickler berücksichtigen das. Hier nennt sich das FOD und verhindert solchen Missbrauch. Da durch die variable Positionierung der Strom gar nicht unbedingt dort fließt, wo die Schraube liegt, kann es übrigens sogar so sein, dass FOD gar nicht eingreifen muss.
Dagobert meint
„[…] 94 Prozent beim kabelgebundenen Wechselstrom-Laden (AC)“
Bei welchen Auto erreicht der Onboard Lader bitte 94% Ladeeffizienz vom Stecker in die Batterie?!
Die Regel sind eher Werte von 80-90%…
Interessant ist der Unterschied von Wallbox bis zum Übergabepunkt an den DC-Wandler des onboard Ladegeräts.
Dirk meint
Es ist wohl nicht die Rede vom Onboard-Lader, sondern Wallbox-Laden.
Der Knackpunkt sind beim Kabelladen eben das Kabel und Steckverbindungen, die das induktive Laden nicht hat (beim Anschlusskabel schon etwas, aber man kann da ja dicke starre Leitungen legen).
Ausserdem können die Induktivlader kurze Standzeiten nutzen, wo man sich sonst nicht angeschlossen hat.
Donald meint
Wird ja immer abenteuerlicher, was hier geschrieben wird.
Aber macht nur, induktives Laden, noch so eine Flitzidee.
Stefan meint
Induktive Ladung hat bei jedem Fahrzeug mehr Verluste als das Laden per Kabel.
Donald meint
„nicht die Rede vom Onboard-Lader, sondern Wallbox-Laden“
Den Unterschied muss mir mal einer erklären. DC-Wallbox wird ja kaum gemeint sein
M. meint
Klingt nach einer super Sache, vor allem die „unaufdringliche Integration“, also keine Ladesäulen, die rumstehen, keine Kabel, über die man fallen kann oder auch nur ab/anstecken muss, nichts, das Vandalen beschmieren können – außer dem Schild/Display an der Wand natürlich. Oder nur ein Schild auf einem Pfahl (damit man die Ladestelle findet), Rest im Auto selbst.
Wenn die Effizienz mal „halbwegs passt“ und die Positionierung in der Praxis funktioniert, könnte das zumindest das AC-Laden* weit verbreiten. Man fährt auf die im Boden eingelassene „Ladeplatte“, Popup auf dem Display, dass das Laden beginnen kann. Bestätigen, aussteigen, zuschließen (lassen), vergessen. Zwei Stunden später hat man wieder 150 km in der Batterie.
Quasi null Aufwand. Damit kommt sogar die Gen Z klar. ;-)
Dirk meint
Dafür muss man aber ziemlich genau parken.
South meint
Aber bitte, wer das nicht kann, kann auch nicht in einer Tiefgarage parken…
M. meint
Da vertraue ich mal dem SAE, die das Mahle-System zum Standard erhoben haben.
Aber da Parkplätze ansonsten ja auch nicht 3x so groß sind wie die Autos, die sie benutzen sollen, wäre „genauere Positionierung“ vielleicht sogar ein Vorteil, so dass man in Zukunft immer ins und aus dem Auto kommt, ohne dem schräg parkenden Nachbarn die Pest zu wünschen.
Jörg2 meint
Dirk
Da einige/viele modere Autos auch halbwegs automatisch einparken, wird das Auto das eventuell allein hinbekommen.
Der Fahrer kann über die 360Grad-Kamerasysteme mit errechneter „Durchsichtigkeit“ des eigenen Fahrzeuges ja „sehen“, ob es geklappt hat.
Hans Meier meint
Für Autonome Fahrzeuge in hömopatischen Dosen vielleicht sinnvoll, aber sonst im Alltag (weiterhin) eine völlige nonsense Technologie die ein Problem löst will das es gar nicht gibt. Es ist halt ein C&P der Businessidee von Apple mit den kabellosen Kopfhörern. Solange Mahle das alles selber finanziert ohne Steuergeldern sollen sie halt machen was sie wollen, müssen dann auch die Aktionäre ihr Geld hinhalten wenns nicht klappt. :)
Duesendaniel meint
Ich hätte diesen ‚Nonsense‘ gerne in meiner Garage und da bin ich ganz sicher nicht der Einzige. Zudem interessant an allen AC-Ladesäulen, vor allem im Regen ohne das lästige Theater mit dem eigenen Kabel. Wer diese Vorteile nicht sieht, hat wohl selber noch keine Erfahrung mit EVs.
M. meint
Da schließe ich mich an. Ich würde dafür auch die (lange ungenutzte) Grube opfern. Platz wäre also direkt vorhanden. Nie wieder manuell laden/tanken. Mehr kann man sich nicht wünschen.
Hans Meier meint
Es geht gar nicht ums Habenwollen sondern um die Kosten. Garagenparkplätze sind bereits heute vielfach teuer und der sehr mühsame Aufbau einer Steckdose in der Garage teils schon mühsam wie man in der Realität sieht (nicht mal auf der technischen Ebene). Kann sein das du das in deiner privaten Garage haben willst, aber dann musst du eben auch die Kosten zahlen die nicht billig sein werden weil es keine grossen Skaliereffekte gibt in der Industrie, somit die Kosten hochbleiben. Ob du dann immer noch bereit bist viel Geld hinzublätern, damit du dir das Einstecken eines Steckers ersparen kannst musst du wissen. Die Menschen die lieber Geld für Sinnvolles im Leben ausgeben, werden vermutlich zuletzt im ganzen Autozirkus überlegen ob das Einstecken wirklich das E-Auto Problem ist das man mit viel Geld lösen will.
Ganz ehrlich, wenn du zu viel Geld hast, leiste dir doch einen Chauffeur, dann sind all deine Probleme auf einen Schlag gelöst, ohne Technik.
Hans Meier meint
Betreffend AC-Ladesäulen noch… auch da wird es sich nicht durchsetzten, weil die dadurch schlicht viel teurer werden und es ja bereits heute so ist das man mit AC Ladesäulen nicht das grosse Geld macht.
Die Idee mit dem induktiven Laden ist auch nicht neu… ich fahre schon lange EV’s und diese Ideen kommen alle paar Jahre mal wieder hoch… zudem ist induktives Laden selbst auch nicht ganz „unproblematisch“, mal abgesehen vom schlechteren Wirkungsgrad, Umwelteinflüssen wie Wasser und Eis, Leistungsbegrenzung (man kann keinen Schnellader draus machen), Zusatzmodul im Fahrzeug, Leute mit Herzschrittmacher usw.. Und die Gesetze der Physik lassen sich halt genau so wenig umbiegen wie bei den H2 Jüngern ihre „Revolutionen“ mit dem Wirkungsgrad.
Aber hey, fragt mich auf Ecomento doch im Jahr 2030 mal wieder ob es einen neuen „Induktives Laden Hype“ gegeben hat.
Und wenn du dauernd überall auf AC-Ladesäulen angewiesen bist und täglich laden musst wie „gestört“ würde ich mich besser fragen ob dein Fahrzeug wirklich mit deinem Nutzungsverhalten zusammenpasst. Nicht als Kritik gemeint.
thomas meint
MAHLE ist (wie z.B. auch Bosch) eine Stiftung und keine Aktiengesellschaft
Hans Meier meint
Danke für die Info, deine Aussage ist natürlich korrekt, habs kurz nachgeschaut.
IDFan meint
Wunderbare Sache. Macht das Laden noch komfortabler. Das noch mit V2G kombinieren und man hätte zuhause die optimale Lösung.
Donald meint
Das Thema mit der begrenzten Effizienz gibt mir schon etwas zu denken.
Die Verluste werden ja in Wärme umgesetzt. Bei 11 kW kann ich mir 1-2 kW „verbraten“ gerade noch so vorstellen. Beim Schnellladen hingegen mal irgendwas um die 15 bis 30 kW, niemals.
Stelle mir vor, 20 Autos laden in der Tiefgarage. Da werden bei 11 kW dann mal locker 30 kW in Wärme da unten erzeugt. Das will erstmal abgeführt werden.
Micha meint
Dass man bei bei AC-Laden 10-20% Verluste hat, ist auch bei kabelgebundenem Laden ganz normal, vor allem im OBC. Bei induktivem Laden wirds insgesamt natürlich etwas größer, weil die Verluste im OBC ja noch dazukommen
Mäx meint
Die Vergleiche werden doch genannt, 92% induktiv, 94% Kabel AC.
Also wären das für 11kW gerade mal 200W Unterschied.
Gut wenn man es vermeiden könnte, aber erstmal kein Dealbreaker.
Sofern die Zahlen Realität sind und auch praktikabel angewendet werden können (wie groß ist Luftspalt usw.)
M. meint
Ja, scheinbar liest niemand mehr die Artikel.
Die zusätzlichen 200 bis 220 Watt machen den Kohl nicht fett. Und die Entwicklung ist ja nicht am Ende. 20 Schnelllader in der Tiefgarage halte ich auch für eine seltene Ausnahme.
Donald meint
Nein, das kommt zusätzlich hinzu. Die Verluste beim Übertragen kompensieren nicht die vom Ladegerät.
Peter meint
Schöner Kommentar. Erstmal am ausgewählten Extrembeispiel einen neuen Ansatz kaputtreden.
IDFan meint
Ist gedanklich auch nicht zu Ende geschlaumeiert. Denn wenn 20 Verbrenner abends in die Tiefgarage kommen, ist die Wärmelast ungleich höher. Man rechnet pro Verbrenner mit zwischen 3-7 kWh. Darauf sind Tiefgaragen also baulich ausgelegt.
Donald meint
Die machen den Motor aus. Jedenfalls meine Erfahrung.
Duesendaniel meint
Donald: und dann sind die schlagartig alle kalt?
E.Korsar meint
Bist du sicher? Hoffentlich hat niemand vergessen, die Abluft aus Tiefgaragen zu berechnen oder den Rauchabzug oder den Luftaustausch im Brandfall. ;-)
Donald wird uns warnen.
Donald meint
„Donald: und dann sind die schlagartig alle kalt?“
Nein. Die heizen muss mit drei bis sieben Kilowattstunden genauso lange in der Garage wie ein 11 Kilowattstunden Fahrzeug zum Aufladen vom Akku braucht. Also vielleicht fünf bis sieben Stunden mit 3-7kWh.
Das als Vergleich herangezogen wird, ist es also vergleichbar. Habe ich soeben gelernt. Was für eine Energieverschwendung!
Muss mal überlegen, allein diese sinnlose Abwärme beim Verbrenner genügt beim BEV für 50 km Fahrt.
Na, das ist ja auch kein Problem, wenn die Effizienz beim schnurlosen Ladegerät nur 85 Prozent beträgt. Es lebe der Schnurloslader!
IDFan meint
Das ist sehr schön, dass so auch der Letzte verstanden hat, dass ein Verbrenner die Energie verschwendet, indem er sie als Wärme emittiert.
Donald meint
Klar, 20 Autos sind für eine Tiefgarage tatsächlich ein extrem Beispiel.
South meint
Die Diskussion ist doch albern, wg. den paar kWh macht keine Tiefgarage ne Grätsche, selbst wenn man darin E Autos bis zur Decke Stapeln würde. Was viele zudem vergessen. Ein E Auto lädt im Schnitt nur ca. 2h am Tag. In der Praxis wird die Bude als nicht mal warm, über Nacht ist diese sogar meisten leer.
Mal davon abgesehen müssen und sind Tiefgaragen aufgrund der Verbrenner eh sehr gut mit Lüftungstechnik bestückt.
Aber warum ich eigentlich schreibe, in unserer Tiefgarage stehen schon viel mehr als nur 20 E Autos…gut noch ohne induktives Laden, aber ein extremes Beispiel ist es nicht. In der Praxis wird das überhaupt kein Problem sein…
Donald meint
Okay, wenn die sinnlos verheizte Energie ordentlich abgeführt wird, können wir an dieses Thema einen Haken machen.
South meint
Es ging beim Thema Tiefgarage ja nicht um die Effizienz, sondern explizit um dein erfundenes Abwärmeproblem in Tiefgaragen…
Ob man den Effizienzverlust hinnehmen mag, ist ja ein andere Frage, den hat hat man aber immer, egal wo das E Autos induktiv geladen wird…
Till meint
Der heiße abgestellte Verbrennungsmotor, der massenweise in Tiefgaragen steht, gibt ja überhaupt keine Wärme ab.
Donald meint
Mach mal aus einer Mücke keinen Elefanten. Viele Autos haben nur noch 1 L 3 Zylinder Diesel, die nicht mal mehr warm werden und einen Zuheizer brauchen.
Ist ja nicht so, dass alle ihren rot glühenden V8 unten abstellen.
Aber okay, die alten Verbrennungsmotoren in der Tiefgarage sind natürlich ein Argument, nicht über die Verlustleistung von induktiven Laden nachzudenken. Ich schlage vor, dass prinzipiell argumentativ mit diesem Vergleich zu beginnen.
So z.B: wozu Elektromotor mit hohem Wirkungsgrad entwickeln, beim Benziner liegt er ja auch nur bei 40%
Doda meint
Nein, so einfach wegreden werden wir die Abwärme der, ach so kleinen Motörchen nicht! Neben mir steht ein popeliger 1,5 L, 3-Zylinder, Wenn der Kollege das Garagentor zu macht, steht Hitze mehrere Stunden in der relativ großen Doppelgarage. Es sind und bleiben fahrende Heizungen, Punkt!
M. meint
Wenn die nicht mehr warm werden, sind die wohl ziemlich effizient.
Was waren das noch für Zeiten, als 2/3 der Energie durch den Kühler und den Auspuff gingen!
Jetzt muss man in Tiefgaragen frieren, bis endlich E-Autos induktiv geladen werden.
klaus meint
Wozu 11kW?
In einer Tiefgarage steht das Fahrzeug üblicherweise 12h über Nacht. Eine vernünftige Dimensionierung wären 3,7kW, damit kann ich über Nacht typisch 45kW nachladen, oder 220km Fahrstrecke. Bei 250 Arbeitstagen wären das gut 50.000km Jahresfahrleistung, ohne Langstrecken wie z.B. Urlaubfahrten.
Und wenn ich nachts um zwölf leer aus dem Nordseeurlaub komme, habe ich um mogens sieben auch schon wieder 25kWh drin, und komme bequern 2x 60km zur Arbeit und zurück.
Dafür benötige ich Insgesamt nur ein Drittel des Anschlusswertes für das Haus.
Beim Nachladen von 45kWh über Nacht fallen bei 92% Wirkungsgrad etwa 5,5kWh Verluste an. Ein Verbrenner, der mit 100°C Motortemperatur abgestellt wird, hat folgende Latentenergien:
Motor(Stahl): 100kg*(100°C-20°C)*500J/(kg*K)=4.000.000J= 1,07kWh
Kühlwasser: 6kg*(100°C-20°C)*4.200J/(kg*K)=2.000.000J= 0,53kWh
Auspuffanlage+Kat: 25kg*(200°C-20°C)*500J/(kg*K)=2.250.000J=0,6kWh
So ganz grob werden beim Abkühlen des Fahrzeugs auf 20°C also 2,3kWh Wärme frei – das meiste davon innerhalb von ca. 1h, nicht über 12h wie die 5,5kWh Verluste beim Laden!
Schilder, daß das Einfahren mit warmem Motor in die Tiefgarage verboten wäre, habe ich noch nicht gesehen ;-)
Powerwall Thorsten meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Donald meint
Tesla hat längst induktives Laden serienmäßig.
Duesendaniel meint
Ach ja? Wo denn? Für’s Handy?
Donald meint
Richtig! 👍😄