Als Porsche vor acht Jahren seinen Einstieg in die Stromer-Rennserie Formel E ankündigte, sollte das die elektrischen Ambitionen des Unternehmens unterstreichen. Zunehmender Raum für Eigenentwicklungen machte die Elektro-Rennserie auch technisch attraktiv. Das gelte nach wie vor, betont der Sportwagenbauer. In der Formel E gewinne man wertvolle Erkenntnisse für Porsche-Seriensportwagen.
In der Formel E konzentrieren sich Entwicklung und Budget auf diejenigen Fahrzeugkomponenten, die relevant sind für die Straße. Dazu gehören unter anderem der Antriebsstrang und die Betriebssoftware. Neuester Showcase dieser Entwicklungsarbeiten: die „Pit-Boost‟-Schnellladeboxenstopps, bei dem Porsches Bolide 99X Electric mit 600 kW Ladeleistung binnen 30 Sekunden 10 Prozent Energie nachlädt. Das Ladesystem CCS gleicht dabei dem der Straßensportwagen der Stuttgarter Marke.
„Dass unser Motorsport immer auch Relevanz besitzt für die Serie, wollten wir dieses Jahr in der Formel E noch stärker sichtbar machen und entschieden daher vor der Saison, in neuen Farben anzutreten‟, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. Die symbolhaften Farben der Wahl: Purplesky und Shadegreen – also Lila und Grün –, übernommen vom Taycan Turbo GT, dem bislang leistungsstärksten Porsche-Straßensportwagen und der elektrischen Produkt-Speerspitze des Unternehmens.
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„Plakativstes Beispiel für den Techniktransfer von der Strecke auf die Straße ist sicherlich der Attack Mode im Turbo GT, angelehnt an den des 99X Electric“, so Laudenbach. „Das ist aber eher ein Gimmick. Die Substanz beim Thema Techniktransfer besteht vielmehr darin, dass unsere Ingenieure in Weissach Schulter an Schulter sitzen, also diejenigen von der Rennstrecke und diejenigen von der Straße. Der Austausch findet auf einer täglichen Basis statt. Das verkürzt die Wege des Know-hows zwischen den Projekten – und funktioniert in beide Richtungen. Das Rennfahrzeug kann bei uns also auch vom Straßenfahrzeug profitieren.‟
Laudenbach weiter: „Der Austausch ist sicherlich etwas, das uns stark macht – innerhalb unseres Teams, zwischen unseren Entwicklungsmannschaften in Weissach, aber auch der mit unseren Kundenteams. Jeder im Sport und jeder Unternehmer weiß: Zusammen geht mehr. Nur so kann man Titel gewinnen wie die Team-WM und die Hersteller-WM in der Formel E. Im Namen von Porsche bedanke ich mich bei allen, die seit dem Beginn des Projekts 2017 zum Erfolg beigetragen haben.‟
2024/2025 bestritt Porsche seine sechste Formel-E-Saison. Neben dem werkseigenen TAG Heuer Porsche Formel-E-Team startete das US-Kundenteam Andretti Formula E mit dem Porsche 99X Electric der neuesten Generation GEN3 Evo. Mit Cupra Kiro nahm erstmals ein zweites Porsche-Kundenteam teil und setzte dabei auf 99X-Technik der Vorgängergeneration GEN3.

Donald meint
Stimmt. Kleinstserie. Was anderes gibt es bei Porsche bald nicht mehr. Brutal eingebrochen.