Der eigener Aussage nach führende österreichische Anbieter von Elektroauto-Abonnements „vibe moves you“ startet in diesem Jahr auf dem deutschen Markt. Das Unternehmen will mit E-Autos zu einer monatlichen All-inclusive-Rate im flexiblen Abonnement überzeugen. Hinzu kommen das Gebrauchtwagenprogramm „revibe“ und ein digitales Ökosystem für ganzheitliches Flottenmanagement.
Seit 2019 ist vibe moves you in Österreich aktiv, das in Wien beheimatete Unternehmen konzentriert sich auf reine Elektromobilität. Mehr als 3.500 Auto-Abos seien bereits in kleineren und größeren Flotten platziert – „und täglich werden es mehr“, heißt es. „Kunden können dabei ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen flexibel zwischen unterschiedlichen Modellen, Freikilometern und Laufzeiten wählen – ohne großen Aufwand, ohne Risiko und ohne langfristige Verpflichtung, dafür aber mit maximaler Flexibilität.“
„Die Zeit ist reif, Deutschland braucht neue Auto-Vibes. Während vielerorts noch über das Für und Wider der Elektromobilität diskutiert wird, schaffen wir Tatsachen. Die wachsende Zahl unserer Kunden zeigt, dass E-Autos nicht nur alltagstauglich, sondern längst Alltag sind“, so Martin Rada, Managing Director von vibe moves you. Los geht’s in Süddeutschland, weitere Regionen sollen sukzessive folgen.
Neben dem Neuwagen-Abo bringt vibe sein Gebrauchtwagenprogramm mit nach Deutschland: revibe umfasse sorgfältig geprüfte E-Fahrzeuge mit „Vorgeschichte“ und den bekannten Vorzügen dieser Antriebsart, wirbt das Unternehmen. Die E-Gebrauchten werden im Abo zu einem geringeren Preis und mit fixen Laufzeiten angeboten. revibe betont den Nachhaltigkeitsgedanken: E-Autos würden länger und ohne Risiko für den Kunden genutzt, man übernehme alle Verwertungs- und Haltbarkeitsrisiken.
Das Unternehmen arbeitet zudem an einem digitalen Ökosystem für ein ganzheitliches Flottenmanagement. „Damit haben Fuhrparkmanager alles im Blick – von den Fahrzeugen und deren Fahrleistungen bis hin zum Aufladen und der Abrechnung“, so vibe. Details hierzu sollen später in diesem Jahr veröffentlicht werden. Die Österreicher geben sich ehrgeizig: „Wir bei vibe streben danach, der führende Anbieter für nachhaltige Mobilitätslösungen in Europa zu werden.“
Mary Schmitt meint
Die Idee ist schon neu, auch gebrauchte Elektroautos für einige Monate zum charmanten Preis zu verleihen. Oft muss man ja ein Jahr oder kürzer überbrücken und dafür ist klassisches Leasing nichts. Aber mal gucken, ob das läuft.
Michael meint
Wer hat’s erfunden? Nextmove.
Ich erkenne keine Innovation oder Bedarf.
Das Problem ist dass Österreich allein als Markt zu klein ist..
Kirky meint
Der wie viele Konzern verbrennt sich mit Car Sharing die Finger. Egal ob Drive Now, Car to G, Miles, verbrennen sich die Anbieter die Finger. Verständlich, dass man auf Halde produzierte Fahrzeuge aus der Statistik bekommen muss und als zugelassen einpreisen. Den privaten Endkunden hat man ja sowieso schon seit 3 Jahrzehnten aus dem Blick verloren und verkauft nur noch gewerblich mit einem Anteil von 70 Prozent. Oder beim VW Passat mit 97 Prozent.
Privat kauft keiner irgendwelche chinesischen Way Fahrzeug für 50k Euro aufwärts wie heute erst wieder beim Händler gesehen. Die Staubschicht auf dem chinesischen KFZ hat viel gesagt über die gescheiterte Strategie chinesischer Hersteller im Export.
Future meint
Vielleicht gibt es in Zukunft überhaupt keine privaten Autokäufer mehr. Ein Rundumsorglospaket funktioniert bei den Pauschalreisen doch auch schon prima. Warum nicht auch beim Auto? Eine Welt mit weniger persönlichem Besitz könnte ja auch entspannend sein und zu ganz neuen Lösungen führen. Vor meiner Haustür werden viele Autos wochenlang nicht bewegt …
brainDotExe meint
Ein Auto ist aber im Gegensatz zu einer Dienstleistung immer zu einem gewissen Grad Prestigeobjekt.
Die Anreicherung von persönlichem Besitz ist eines der Grundprinzipien des Kapitalismus. Das wird so schnell (zum Glück) nicht verschwinden.
Future meint
Auch Prestige oder Ansehen ist nur ein Gefühl, das sich mit jeder Generation verändern kann. Natürlich spielen dabei auch technische Entwicklungen und Dienstleistungen eine Rolle.
Tt07 meint
Prestige = Geltungsbedürfnis…danke für die wiederholte Bestätigung aber das war bereits bekannt.
Und der Kapitalismus steht mehr u mehr unter Druck und ist im Wandel…das ist gut…nein das ist sogar sehr gut so.
David meint
Mutige These. Kurzmieten macht nur dann Sinn, wenn Verfügbarkeit und Zugang keine Themen sind und das Thema pfleglicher Umgang berücksichtigt ist. Ansonsten wird fast alles gekauft, selbst von Wohnungsmietern. Die Nutzungszeit sämtlicher technischen Geräte im privaten Haushalt ist gering – von Thermomix über Hometrainer bis Bohrmaschine. Ausnahme sind Handy/Tablet.
brainDotExe meint
Future
Die aktuellen Generationen leben aber nunmal noch einige Jahrzehnte und die erwarten das so.
Tt
Der Kapitalismus ist zum Glück stabil und das ist sehr gut so.
Ich wöllte nicht im Kommunismus leben wollen, wo Leistung nichts bringt und man auf nichts hinarbeiten kann. Quasi ein sinnloses Leben…
Future meint
Die Studie „Jugend in Deutschland 2024“ hat gerade ergeben, dass für junge Menschen das Geld immer an erster Stelle steht.
Der Kapitalismus ist allerdings gerade alles andere als stabil. Vielleicht ist Geld deshalb gerade so wichtig.
M. meint
Was ist denn das für ein Vergleich?
Vielleicht kauft sich irgendwann auch niemand mehr Unterwäsche, wenn man die einfach mieten kann…?
Die liegt die meiste Zeit auch nur im Schrank.
(jedenfalls, wenn man mehr als 3 davon hat…)
Da spart man sich gleich auch noch die Schränke!
Ah, Mietkleidung gibt es schon – je nach Beruf.
Seltsam, das Modell scheint sich nicht übertragen zu lassen…
Stehen vor deiner Haustür nicht nur Teslas? So ähnlich war das jedenfalls mal zu lesen. Wie viele davon stehen denn vor deiner Haustür?
Future meint
Private Mietkleidung gibt es schon lange. Auch die Elektroautos vor meiner Tür werden kaum bewegt. Meins stand auch gerade 5 Wochen lang nur herum.
Fliegender Holländer meint
Hier geht es ja nicht um Car Sharing, sondern um Langzeit Miete.
Also wirklich mit über mehrere Monate bis zu Jahren. Das Prinzip haben wir schon zum Testen und ich habe mich auch gewundert über den Einsatz.
Als Beispiel: Leasing geht auch über 4 Jahren und habe die Möglichkeit das Auto zu übernehmen. Dafür muss ich selber alle neben kosten hinlegen.
Bei der Miete ist alles schon in der Rate inkludiert, darf aber das Auto nicht behalten.
Es gibt anscheinend bedarf, wenn die expandieren. Ob das Konzept besser ankommt ist dabei fraglich.
Favone meint
Doch es geht um die ganzen Miet und Leihwagenfirmen die versuchen gegen etablierte wie Sixt etc zu bestehen. Bisher war es ein Desaster für die Autofirmen. Siehe Europecar bei VW.