Die neue chinesische Nio-Marke Firefly hat wohl wie geplant mit den ersten Auslieferungen ihrer kompakten Elektroautos in Europa begonnen. Die Übergaben fanden laut einem Bericht in den Nio-Niederlassungen im niederländischen Utrecht sowie im norwegischen Oslo und Stavanger statt.
Offizielle Mitteilungen des Unternehmens gibt es dazu bislang nicht, doch laut dem Portal Electric Vehicles fanden erste Auslieferungen in Utrecht statt. Auch in Norwegen sollen erste Fahrzeuge übergeben worden sein.
In den Niederlanden kostet der Firefly ab 29.900 Euro, in Norwegen beginnt der Einstiegspreis bei umgerechnet rund 23.500 Euro. Der Preisunterschied ergibt sich unter anderem daraus, dass Norwegen nicht zur EU gehört und somit keine Sonderzölle auf in China produzierte Elektroautos erhebt. Zudem profitieren Käufer in Norwegen von steuerlichen Vorteilen beim Stromer-Kauf.
Das in Europa angebotene Firefly-Modell kommt mit gekaufter Batterie. Die Battery-as-a-Service-Option des Mutterkonzerns Nio steht derzeit nicht zur Verfügung, da passende Akkupack-Tauschstationen in Europa fehlen.
Der Firefly ist mit einer 42,1 kWh großen LFP-Batterie ausgestattet. Er misst vier Meter in der Länge, wiegt
knapp 1,5 Tonnen und bietet eine WLTP-Reichweite von 330 Kilometern. An Schnellladestationen lässt sich die Batterie mit bis zu 100 kW aufladen, der Standard-Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent dauert laut Hersteller 29 Minuten. Der Elektromotor leistet 105 kW/143 PS, was eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ermöglicht.Ein Preis für den deutschen Markt steht noch nicht fest, dürfte sich aber am niederländischen Niveau orientieren. Der Marktstart in Deutschland wird im Herbst erwartet. Eigentlich war der Europa-Start von Firefly schon etwas früher erwartet worden, doch Nio hatte den Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes in der Region unterschätzt. Offiziell vorgestellt hatte das Unternehmen seine zweite neue Marke für den Massenmarkt neben Onvo im Dezember letzten Jahres.
hu.ms meint
Um beim vergleich in der zutreffenden kategorie kleinwagen = B-segment zu bleiben.
Einen e-corsa gibts mit 51kwh-akku ab 24.500 €. Hat sicher weniger nutzbaren innenraum ist aber auch bei 10 % auf den nio erheblich günstiger.
Future meint
Der Nio ist hochwertig verarbeitet und hat Vollausstattung.
Der Corsa ist dagegen ein Billigauto und sieht auch nach nichts aus.
M. meint
Der Firefly hat eine von Nio mangels weiterer Ausstattungsmöglichkeiten als Vollausstattung definierte Teilausstattung, die Lücken aufweist.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
M. meint
Ich hab mir mal überlegt, was ich nehmen würde als „Kurzstreckenauto“ und einen ID.3 Energy Pure“ konfiguriert. Du den ganzen Assistenten habe ich noch eine andere Farbe genommen (die ist schon echt teuer) und das Interieurpaket – wegen der tollen „ergoActive“-Sitze mit Lordosen-stütze, Memory und Massagefunktion. Unnötiges Ambientelicht gibt es dazu, aber auch sehr wünschenswertes HUD.
Für den o.g. Einsatzzweck wäre der komplett. LP 38.355,- nach Rabatt 35k€, via apl 33,8. 5k mehr als der Firefly.
Dafür bekomme ich das größere Auto mit mehr Platz, tendenziell etwas bessere Fahrleistungen (wenn auch in unwichtigen Bereichen), größere Reichweite, alle Assistenten, die es so gibt, Ausstattung, die ich mir beim Firefly nicht mal dazu bestellen kann und natürlich 3 Ansprechpartner im 10 km – Radius, denen ich das Auto ständig um die Ohren schlagen kann, wenn mir etwas nicht gefällt – oder was zu machen ist.
Unschlagbar ist natürlich, damit den Job von Leuten wie „Ben“ zu retten, damit die nicht bei Lidl an der Kasse arbeiten müssen.
Das wäre mir die 3,8 – 5k€ wert. Wenn ich denn nach sowas schauen würde…
Future meint
Gibt es denn keinen Rabatt bei NIO?
Der große Vorteil beim Firefly sind diese 4 Meter – das ist für die engen Großstädte eine sehr großer Unterschied zur Golfklasse. Der Hammer ist aber der großzüge Platz im Innenraum und 580 Liter Stauraum. Das ist intelligent gelöst. Sowas werden ID1 und 2 nicht bieten, vermute ich. Und die gibt es auch noch lange nicht auf dem Markt.
hu.ms meint
Soviel rabatt kann nio garnicht bieten, dass sie einigermassen stückzahlen verkaufen. Die grosse mehrheit setzt auch bei kleinwagen auf erfahrung und image.
Mutti fährt eben lieber mit dem teuren e-mini-cabrio beim tennisclub vor.
M. meint
Doch, als Tageszulassung bekommt man alles billiger – kauft trotzdem keiner.
Beweis: Zulassungzahlen
Aber vielleicht ist man da aufgewacht und bietet auf den Firefly nochmal 20% Rabatt.
24k, das wäre dann ein halbwegs akzeptabler Preis. Wie in Norwegen, wo man die Mwst. spart, aber dafür den gesparten Zoll in die eigene Tasche steckt.
Die Mär mit den 580 Liter Stauraum kannst du aber so langsam mal sein lassen, oder wollen wir vielleicht noch 700 Liter in einer Dachbox mitrechnen?
Future meint
480 Liter Kofferraum + 90 Liter Frunk.
Einfach mal die Fakten checken oder checken lassen – der Fahrbericht auf Electrive vom 23.08. ist sehr beeindruckend. Da ist Nio ein Meisterstück gelungen.
M. meint
In der Presse (auch bei Electrive) ist überall von 404 Litern zu lesen, was dann die Werksangabe ohne Bekanntgabe der Messmethode wäre. Mehr kam bei Nachmessungen aber noch nie raus, egal welche Marke – nur die Differenzen sind unterschiedlich…
Und 404 + 90 sind nicht 580. Rechne gerne nach.
Das ist sowieso Unsinn, da es nicht zusammenhängend ist, also nicht so gut genutzt werden kann – willst du nicht doch noch die ganzen Kleinablagen reinrechnen?
Dinge wie Koffer kann man ja kleinschneiden. Oder man verteilt den Kofferinhalt auf 26 Ablagen, und lässt den Koffer zu Hause…
Den Testbericht lese ich als „solide“ mit Höhen und Tiefen, der persönliche Wunsch, einen zu besitzen, beeinträchtigt dich vielleicht.
Macht aber nix, es kommt dafür ein netter i3 auf den Markt, also los.
Jörg2 meint
Wer von euch „enges Raumgefühl“ und „ID.3 ein Segment höher“ (und führt die Außenmaße an) hat schon einmal dringesessen?
Meine Erfahrung mit diesem Auto: innen geräumig, sehr gute Verarbeitung.
Nun braucht nicht jeder einen Frunk. Dieser ist sehr groß.
Aztasu meint
ID.3 ist merklich größer im Innenraum.
Firefly ist überteuerte Mittelmäßigkeit in auffälligem aber auf Dauer eher unansehnlichem Design. Ein Renault 4 mach es bereits besser. Ein VW ID.2, ID.2X, Skoda Epiq oder Cupra Raval werden es ohnehin besser machen. Ein VW ID.3 spielt in einer anderen Liga, dementsprechend ist dann auch der Preis, nur das das Einstiegsmodell des ID.3 eben einen ähnlichen Preis hat wie der Firefly und damit aufzeigt wie überzogen der Preis des Firefly in Europa ist
Jörg2 meint
Das beantwortet meine Frage, wer von den Niederschreibern schon einmal drin gesessen hat, wie soll ich sagen…. unzureichend.
Future meint
Aztasu – der Firefly kostet in China nur die Hälfte. Aber dort ist halt auch mehr Konkurrenz. Der neue Audi kostet in China auch nur 29.000 Euro und bietet dort einen 76 kWh Akku und 600 Kilometer Reichweite. Das kann man nicht mit Europa vergleichen. Das Gute an Europa ist, dass durch die Zölle ein Drittel des Kaufpreises in die Staatskasse fließt. Das ist so, wie Trump es jetzt ja auch macht. Der Staat braucht eben Geld.
hu.ms meint
Hallo Jörg,
du bezweifelst ernsthaft, dass ein 4,27m BEV = ID.3 nicht mehr innenraum hat als eines mit 4,00 m = Firefly – beide reine BEV-konstruktionen ?
Na dann gute nacht.
Tinto meint
Das geniale am Cab Forward Design des ID.3 ist ja gerade die optimale Raumausnutzung bei kompakten Maßen.
Einer hier hat es richtig als Tetrapak beschrieben, das an sich war schon eine geniale mit Preisen überhäufte Erfindung.
Ich würde den ID.3 als gutes Bauhaus Design bezeichnen.
Future meint
Liegt es also am Bauhausdesign, dass VW den ID aufgibt und zurück zum Golfdesign geht? Das Bauhaus galt ja vielen schon immer als zu links und fortschrittlich. Nicht Avantgarde ist angesagt, sondern Traditionalismus, denn das gibt den Menschen Sicherheit. So war es damals zu Bauhauszeiten und so ist es heute.
hu.ms meint
Leute ihr schmeisst hier design und nutzbaren innenraum ein einem topf !
Ein gut konstruiertes BEV hat immer einen grösseren nutzbaren innenraum als ein stinker und das ist völlig unabhägig vom design.
Akku, motor und technik liegen bekanntlich in den unteren 30 cm und sorgen für die möglichkeit von viel platz. Das „blech“ und „leder“ obendrauf ist im wesentlichen unabhängig davon.
Jörg2 meint
hu.ms
Hast Du denn schon drin gesessen?
Damit ich ein Gefühl dafür bekomme, wie weit die jeweilige Konstruktion die Raummöglichkeiten eines BEV nutzt, gucke ich immer unter die „Motorhaube“. Hier ist auch für den Laien gut zu sehen, ob konsequent konstruiert wurde.
Von der Länge des Fahrzeuges gehe ich da nicht als erstes aus.
Aber in Summe setze ich mich rein.
hu.ms meint
Du schaust unter die motorhaube um die innenraummasse festzustellen ?
Auch eine möglichkeit… :-)))
Ich verlasse mich auf die massangaben in den querschnittszeichnungen und natürlich ist bei der besichtigung das massband immer mit dabei.
hu.ms meint
…und noch: Ich halte es ohne weiteres für möglich, dass der kleine nio mehr innenraum bietet als der in 4 wochen auf der IAA entgültig vorgestellte ID.2 bzw. e-Polo mit 4,07m.
Aber beim vergleich mit dem ID.3 hat er keine chance.
Jörg2 meint
hu.ms
Möchtest Du meinen zweiten Satz nochmal lesen und mir mitteilen, wo ich dort etwas über den Innenraum schreibe?
Hast Du denn nun dringesessen oder schreibst Du ohne eigene Erfahrung?
Jörg2 meint
hu.ms
Ich kenne recht gut die ID‘s, auch die 3 und 4, bin alle (meist 3 und 4) gefahren. Oft. Den ID.3 sehr oft.
Das hier diskutierte Auto habe ich mir recht sorgfältig angesehen und habe hierzu meine Meinung geäußert.
Ich vermute, Du hast das hier diskutierte Fahrzeug nicht selbst besichtigt, hast nicht dringesessen, hast nicht alle Klappen auf und zu… Trotzdem kannst Du breitschuldrig über das Auto, dessen Innenraum, das Raumgefühl… urteilen. In meiner Welt ist soetwas irgendwie komisch, hat irgendwas mit Vorurteil (im wahrsten Sinne des Wortes) zu tun.
Jörg2 meint
hu.ms
Dann hast Du wohl nicht dringesessen, schreibst als Blinder von der Farbe.
hu.ms meint
Jörg,
ich habe mir die innenmasse angesehen.
Ist für mich wg. MTB-transport ein sehr wichtiges kriterium.
Der ID.3 bietet da klar mehr innenraum als der keine nio.
Deine persönliches „raumgefühl“ sei dir gegönnt.
Future meint
Der Nio aus dem Münchner Entwicklungszentrum ist hervorragend gelungen. Auf 4 Metern Länge bietet er ein enormes Raumgefühl und den größten Frunk seiner Klasse. Besonders gelungen ist die Software und das Bedienungkonzept für die die wichtigsten Funktionen. Und es ist richtig gut, dass das Auto weder von Außen noch Innen dieses allgegegenwertige Overdesign zeigt. Gut gemacht, Nio. Ein sehr europäischer Entwurf.
M. meint
Es wird nicht wahrer, egal wie du du es wiederholst, Herr Influenzer.
DU findest den gut. Das ist dann aber auch alles.
Andere Menschen haben dazu andere Meinungen.
brainDotExe meint
Was soll an dem Auto europäisch sein?
Das Design ist eindeutig chinesischen, es fehlen jegliche europäischen Designmerkmale, z.b. der „böse Blick“.
Future meint
Chefdesigner Kris Tomasson war voher bei BMW. Mit einem 32-köpfigen Team entwickelte er in München den Firefly. Das ist alles sehr europäisch – meinetwegen auch bayerisch.
M. meint
Das Ding sieht aus wie ein Insekt. Insekten gibt es in Europa – das muss der Zusammenhang sein.
Der Designer ist schon seit 10 Jahren bei NIO, und war bis 2015 bei BMW für das Design der i-Modelle zuständig.
Also: i-Modelle? Bis 2015? Der i3. Aus. Und über dessen Design kann man (bei allen Qualitäten) ja durchaus streiten. Vor allem das Vor-Faceliftmodell.
Außerdem hat Tomasson noch diverse Studien verbrochen, die aber nie auf die Straße gekommen sind.
Der Eindruck, den du vermitteln willst, dass hier jemand ist, der zuvor das Design von BMW geprägt hat, ist also falsch.
Future meint
Design ist immer Geschmacksache. Tomasson ist seit Jahren in München. Das Auto ist auch deshalb so gestaltet worden, wie man es für europäische Städte benötigt. Klein, wendig und mit einem hohen Nutzfaktor: 26 Staufächer und ein Frunk mit über 90 Litern. Solche gute Ideen hätte man früher von einem Kleinwagen von Skoda erwartet. Hier hat das Nio Team in München einen sehr guten Job gemacht – in China hätte man das so europäisch nicht hinbekommen.
brainDotExe meint
Nur weil ein europäisches Team das Design entworfen hat, heißt das ja nicht automatisch das es ein Design für den europäischen Geschmack ist.
Ich erkenne da keine Parallelen zu BMWs Design.
Future meint
Es kauft ja nicht jeder in Europa einen BMW. Es ist ganz normal, dass neue Unternehmen das Personal von den alten Herstellern abwerben, wenn man sich in dem entsprechenden Markt etablieren will. Viele Leute von BMW sind nach China und Amerika gegangen. Da ist es doch positiv, dass Nio nach München gekommen ist und so mehr Wertschöpfung in Bayern bleibt.
M. meint
Was ein krasser Blödsinn.
Die 32 Leutchen betreiben keine „Wertschöpfung“, die malen Autos.
Gebaut werden die in China – DA ist die Wertschöpfung.
Mit dem Sitz in München wird Image betrieben – Du bist das beste Beispiel.
Aber dass Menschen Unternehmen wechseln, ist normal, dagegen hat ja niemand etwas. Wer nach China oder Amerika gehen will, sollte das tun – jeder ist seines Glückes Schmied, heißt es doch?
Diese 32 Leute hätten die Autos auch in China malen können, aber da wollten die scheinbar nicht hin.
Tinto meint
Sieht hinten aus wie vorne – Scheußlich!
Future meint
Ich finde das Design sehr gelungen – es erinnert an den HondaE und natürlich vor allem an den legendären Golf1 von Giugiaro. Der Entwurf ist nicht so langweilig wie vieles auf den Straßen – vor allem ist es klar und reduziert, kein Overdesign. Und 580 Liter Stauraum macht das kleine Auto voll alltagstauglich, nicht nur in der Stadt, sondern auch für die Urlaubsreise. Zwei 120 Liter Dakine-Surftaschen passen locker rein. Der Randstand ist fast wie beim Mercedes CLA.
M. meint
Du findest das Design gelungen, und
DICH erinnert das Auto an den Golf 1.
Das wäre zwar nach fast 50 Jahren kein Kompliment mehr, aber trotzdem bleibt das alleine dein Eindruck.
Für die 560 Liter Stauraum hast du neben dem Kofferaum und dem Frunk noch die anderen 26 Staufächer zusammengerechnet?
Das ist schon echt peinlich.
Future meint
Ich empfehle das Nio House in der Nähe oder das Video von CarManiac. Man muss eben auch mal die Leistung der anderen anerkennen, wenn denen etwas gelungen ist, was man gerne selbst schon geschafft hätte.
Ich freue mich über viele Fireflys auf den Straßen – und auf weniger Verbrenner. Je mehr Auswahl es bei den Elektroautos gibt, desto besser. Bei den Kleinen gibt es bisher viel zu wenig Auswahl. Der Firefly kommt also genau richtig.
M. meint
200 km – nein Danke.
Das Video von CM „kenne“ ich auszugsweise, eine ganze Stunde mit der Laberbacke ertrage ich nicht.
Das Auto sind im Video so aus wie auf anderen Bildern auch – Insekt, nix Golf.
BEV statt ICEV sind eine gute Sache, aber das Ding holt mich nicht ab. So viel Stauraum kann der gar nicht haben, ich betreibe ja keine Lagerhäuser.
Tinto meint
Ein enorm enges Raumgefühl, ja. Kleinwüchsige Chinesen fühlen sich auf dem Fahrersitz bestimmt wohl, für Europäer die ü 1,80m sind leider nicht geeignet.
Future meint
Das ist eine Elektroplattform mit richtig gutem Radstand. Megaplatz ist da drin, sagem die hochgewachsenen Youtuber. Und dazu gibt’s wertige Materialien.
Future meint
Ein miserables Raumgefühl hat man in den engen Innenräumen der SUVs. Der Firefly ist offen und luftig und ohne störende enge Mittelkonsole. Und dank Elektroplattform mit Megaradstand im Gegensatz zum Mercedes auf Mischlattform.
Tinto meint
Future, setz dich mal in einen ID.3, dann weisst du was ein überragendes Raumgefühl bei ähnlicher Größe ist.
Dazu noch eine Klasse höher bei fast gleichem Preis. Gut, Design ist Geschmacksache, der Firefly wird sicher sehr bald ein erstes Facelift bekommen. Kauf ihn dir wenn du ihn so toll findest, ich fahre schon seit 2 Jahren was besseres.
Future meint
Man muss das sachlich sehen. Die ersten deutschen und norwegischen Autotester waren sehr positiv beeindruckt von dem Produkt. Darum geht es doch. Es geht nicht darum, sich das Produkt gleich zu kaufen. Kaufen ist nie nachhaltig, also sollte man das so selten wie möglich tun. Und in China kostet der Firefly die Hälfte vom holländischen Preis – davon können die Kunden in Europa nur träumen. Falls ich mal in die Nähe eines Showrooms komme, werde ich mir aber nach 8 Jahren mal wieder ein Auto ansehen, denn mehr Platz als 4 Meter habe ich nicht in meiner Altbaugarage – früher waren die Autos halt auch schon mal kleiner.
Tinto meint
Ich sehe das sehr sachlich, ich passe von meiner Körpergröße in das Auto nicht rein. Was er in China kostet, ist hier uninteressant, es sei denn du willst nach China auswandern.
Future meint
CarManiac ist 1,88 und sitzt sogar hinten im Firefly noch bequem. Einfach mal das Video angucken. Der ist für Europäer entwickelt worden. Schon sehr beeindruckend. Und dann ein Stauvolumen von 580 Litern in einem 4 Meter Auto. So geht das. Hochwertige Materialien, sehr gutes Bedienkonzept.
Tinto meint
Ich sitze nicht hinten. Der Tester von Autogefühl Deutschland hat genau meine Statur und fühlt sich vorne beengt, komische Sitzposition. Besonders praktisch ist er auch nicht, die Türablagen sind zu klein, da passen zb. keine großen Wasserflaschen rein. Im ID.3 geht das, ist für mich wichtig. Vom Design will ich garnicht sprechen. Wenn du ihn toll findest, dann kauf ihn. 30k ist doch ein Schnäppchen :-)
Future meint
Ich hab ja noch meinen BMW – der läuft auch nach 8 Jahren noch prima. Mal sehen, was dann kommt. Leider hat der Car Sharer hier bei mir nur Corsa E und ID3 – die finde ich zu langweilig. Sonst wäre das eine Option.
Tinto meint
Behalte den BMW besser. Es gibt ja genügend auf dem Gebrauchtmarkt, selbst die S Version ist zu guten Preisen verfügbar.
Aztasu meint
Eigentlich nicht
hu.ms meint
Für das geld bekommt man z.b. eine ID.3 mit 54er akku, 370 wltp und ein segment höher = 4,27m.
Einen e-corsa im gleichen segment gibts ab 24.500 € mit 51er akku und 115kw motor.
Aber wer auf diese firefly-optik samt namen steht und glaubt keinen service zu benötigen wird ihn trotzdem kaufen.
Mary Schmitt meint
Wer soll das kaufen? Teuer, gruselig und ohne Image. Daten und Geld dem Wirtschaftsgegner in den Rachen zu schmeißen, ist auch nicht die Sache der Meisten.
Future meint
Darf der Wirtschaftsgegner denn noch deutsche Autos kaufen?
Man hört ja immer, dass die Beschäftigungsgarantie in Wolfsburg eigentlich jahrzehntelang von den Chinesen bezahlt wurde. Wo bleibt da die Dankbarkeit gegenüber der chinesischen Kundschaft?
M. meint
Der Wirtschaftsgegner kauft fast ausschließlich in seinem Land von seinen Bürgern gebaute Autos.
Wie kann man sowas übersehen?
Future meint
30 Prozent der Konzerngewinne von VW, BMW und Mercedes werden in China erwirtschaftet. Wie kann man das alles nur ausblenden in Deutschland. Es ist der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autoindustrie seit Jahrzehnten. Und jetzt beschwert man sich über so ein paar chinesische Autos in Deutschland – das ist doch vollkommen lächerlich.
M. meint
Natürlich wird doch Geld verdient.
Meinst du, man hätte den Chinesen für lau den Fahrzeugbau beigebracht? Das war doch der Deal: Markt gegen Knowhow.
Ist das wieder witzig hier.
Tinto meint
Wo bleibt die Dankbarkeit der Chinesischen Kundschaft gegenüber Wolfsburg? Immerhin durften sie über Jahrzehnte die hochwertigen Produkte von VW kaufen. Im eigenen Land gab es ja nichts. Daraus ergibt sich aber keine Verpflichtung, dass deutsche Kunden die minderwertigen, überteuerten Autos aus China kaufen.
Future meint
Minderwertige chinesische Autos waren früher mal. Die Zeiten ändern sich. In der Welt übernimmt die chinesische Industrie, während man sich in Deutschland noch selber feiert mit 1,5 Mio IDs (in 5 Jahren). Aber Party ist ja auch was feines und Hochmut sowieso.
Tinto meint
Dann feier du deine China Party, alles gut. Ist ein freies Land hier, auch für Leute die es kaum erwarten können bis China endlich alles übernimmt ;-)
Future meint
Mit dieser negativen Einstellung wird es doch nicht besser. Die wichtigsten Handelspartner China und USA sind auf einmal die größten Wirtschaftsfeinde. So kann es kommen, wenn man sich so abhängig gemacht hat. Da ist jetzt keine Lösung in Sicht – also muss man sich arrangieren. Es geht immer ums Geld, so wie früher schon.
Tinto meint
Für mich sind das keine Feinde, diese Begriffe verwende ich nicht. Ich habe nur für mich entschieden keine Autos aus China oder USA zu kaufen. Die Entscheidung fällt mir leicht, es gibt dort nichts was meinen Ansprüchen genügt.
Future meint
Dann ist ja alles gut. Nach den Jahrzehnten der Amerikafeindlichkeit in Deutschkand kommt jetzt halt noch die Chinafeindlichkeit dazu – das ist mein Eindruck doch sehr oft hier in der Kommentarspalte.
Tinto meint
Ist doch klar warum. Der chinesische Raubtier Kapitalismus und sein totalitäres Regime kommt in unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft und sozialen Marktwirtschaft nicht gut an.
Das darf und muss man auch im Hinblick auf unsere eigene Geschichte kritisieren. Man kann sich aber dennoch respektieren.
Future meint
Wer hätte gedacht, dass dieser Raubtierkapitalismus sich durchsetzt. Von Amerika kannten wir es schon. Jetzt kommt China noch dazu. Die Europäer müssen sich eine Strategie überlegen – im Moment wirken sie auf der Weltbühne wie Statisten etwas ratlos. Allerdings verdient die deutsche Exportwirtschaft noch sehr gut am Raubtierkapitalismus.
Sebastian meint
Ich denke 100 Stück werden die sicher in Deutschland verkauft bekommen. Glück auf, beste Gesundheit und allseits genug SoC im Akku….
Elvenpath meint
Da kommen endlich günstige E-Autos, aber die Lobbyisten haben dafür gesorgt, dass diese künstlich teurer gemacht werden.
Unfassbar, was hier abläuft.
brainDotExe meint
Für den Preis gibt es bereits den Citroen e-C3, Opel Frontera, etc. und mit dem ID.3 gar ein Fahrzeug eine Klasse höher.
Alles davon Made in Europa. Warum sollte man da zur Chinaware greifen?
Elvenpath meint
Für 23.500 kriegst du keinen ID.3. Und schon gar keinen mit dieser Ausstattung.
brainDotExe meint
Für 29.900 Euro bekommst du einen ID.3.
Elvenpath meint
Der ë-C3 kann werde technisch, noch ausstattungsmäßig mithalten. Den Frontera gibt es ab 32.000 Euro, also was quatschst du da?
PP meint
Kann es sein, dass du Norwegen-Preise mit EU-Preisen vergleichst ? Der Frontera startet in Norwegen bei knapp über 21k €.
M. meint
„Elvenpath“ ist entgangen, dass die Mehrwertsteuerbefreiung in Norwegen gar nicht ausschließlich für NIO gilt.
Elvenpath meint
@PP: Es geht um die Preise in Deutschland. Und um die Zölle der EU.
Aber klar: Der Erlass der Mehrwertsteuer für E-Autos, wie in Norwegen, würde einen Boom auslösen.
Future meint
Entwicklung und Design bei Firefly kommen aus dem Münchener Entwicklungszentrum. Gebaut wird woanders. Vermutlich wird das die Zukunft sein. In Deutschland wird auch überhaupt kein Kleinwagen mehr hergestellt – auch kein Verbrenner. Das ist offensichtlich eben nicht profitabel.
brainDotExe meint
Warum auch?
Man geht dahin die Autos vor Ort zu produzieren, die am stärksten nachgefragt werden. Kleinwagen sind das in Deutschland nicht.
Hier ist die Kompaktklasse stärker gefragt.
Wenn man hingegen genug Gleichteile hat, könnte man ggf. hingegen und die Kleinwagen auf dem selben Band wie die Kompaktklasse Wagen zu bauen.
Tinto meint
War zb. bei Toyota auch nie anders. Design und Entwicklungszentrum in Köln, gebaut dann weltweit. Machen andere auch seit vielen Jahren so.
Future meint
In Deutschland wird ja auch keine Hose mehr genäht und kein Fernseher zusammengebaut. Warum sollte man noch Autos bauen, wenn es nicht profitabel genug ist. Die Kleinwagen sind schon alle weg. Als nächstes verschwinden die Kompakten. Es ist eine ganz normale Entwicklung. Nix schlimmes.
Tinto meint
Ich kann dir auf Anhieb zwei Textilfirmen nennen, die ihre Produktion wieder aus China nach Deutschland zurückverlagert haben, sonst wären sie pleite gegangen. Die Kundschaft will Qualität.
Wer natürlich wie du, nur nach dem Preis schaut, darf sich nicht wundern wenn hier nichts mehr produziert wird. Der Schuss geht aber nach hinten los, dann bist du der erste der jammert.
Future meint
Vielleicht holt eines Tages Grundig ja sogar die Fernseherproduktion zurück nach Deutschland. Ich glaube allerdings auch, dass die heimischen Produktion von hochwertigen und hochpreisigen Produkten eine Chance hat. Aber das können sich dann nur 1 bis 3 Prozent der Leute kaufen. Weniger Konsum und dafür höherwertig ist ein wcihtiges Thema. Aber da kommt man dann gleich wieder zur sogenannten Verbotskultur und schimpft auf die reichen Grünen, die den Menschen die billige Hose wegnehmen wollen.
Aztasu meint
Günstig und Mittelmäßig braucht doch sowieso keiner. In China will das Ding kein Mensch. Europäische Kleinwagen sind einfach besser und kosten auch nicht die Welt, siehe e-C3, und VW ID.2
Elvenpath meint
„In China will das Ding kein Mensch.“
Kannst du das belegen? Oder laberst du nur?
Ein ë-C3 ist für den Preis von 23.500 Euro spartanisch ausgestattet und leider nicht sehr effizient. Technisch besser auf gar keinen Fall. Schau dir mal die Videos von Nyland über den ë-C3 und den Firefly an! Das Ergebnis ist eindeutig. Der Firefly ist um Längen besser.
Und was laberst du vom ID.2? Den gibt es noch gar nicht. Zukunftsmusik.
Aztasu meint
Hahaha, immer aufregen aber niemals sich die Mühe machen vorher zu recherchieren Letzte Woche haben die 700 Stück verkauft, die Woche davor 780 Stück, die Woche davor 230 Stück und davor 680 Stück = 2390 Stück pro Monat
Darin enthaltenen sind viele der Vorbestellungen, die Stückzahlen werden nicht steigen. Es gibt kaum Bedarf für ein dermaßen mittelmäßiges und dabei teures Fahrzeug. China kann KEINE E-Kleinwagen bauen. Leider sind gerade in Deutschland die Menschen dermaßen voller Hass und werden mit Propaganda zugemüllt das viele auch noch auf diese Nussschalen aus China warten. Europäische Hersteller sind im Bereich Kleinwagen und auch im Bereich der Kompaktwagen klar besser
Future meint
Das Fahrzeug wurde in Europa entwickelt. Die Leute haben vorher bei BMW gearbeitet. Leider kamen die Zölle dazwischen. Aber warten wir mal ab – die Zölle sind noch Verhandlungssache. Da wird noch was passieren.
M. meint
Meine Empfehlung wäre ja das China-Modell:
– vor Ort bauen
– JointVenture mit einem europäischen Partner
– Daten ausschließlich in Europa hosten und nur hier.
Ansonsten keine Einfuhr von Fahrzeugen.
Thema gegessen.
Elvenpath meint
@Aztasu:
1. Wer irgendwelche Behauptungen aufstellt, ist in der Beweispflicht. Auch, wenn das bei den ganzen Fake News aus der Mode gekommen zu sein scheint. Am besten gleich eine Quelle nennen!
2. Die Verkaufszahlen schwanken zwischen 450 und 1300 Autos wöchentlich.
was angesichts der massiven Konkurrenz in China gar nicht so schlecht ist.
Quelle: https://eletric-vehicles.com/nio/firefly-sets-record-weekly-sales-in-china-as-battery-subscription-launches/
3. Die Logik, aus diesen Stückzahlen zu schließen, dass Chinesen keine E-Kleinwagen bauen können, erschließt sich mir nicht.
Und dass die Europäer da klar besser sind hat Björn Nyland schon klar verneint, mit seinen Tests vom ë-C3 und dem Firefly.
4. Und Hass sehe ich bei der internen Diskussion unter E-Auto Befürwortern nicht bezüglich Kleinwagen aus China. Hmm, na ja, eventuell kann man deine Aussagen als leicht hasserfüllt bezeichnen.
NeutralMatters meint
Das ist doch quatsch mit dem „Lobbyisten haben dafür gesorgt“ – die „Groß-PKW“ Autobauer Mercedes, BMW und Volvo waren gegen die Zollaufschläge – die „Klein-PKW“ Autobauer dafür – warum wohl?
Die „großen Hersteller“ haben ein Interesse an günstigen, kleinen BEV aus der CN-Produktion (Geely) um damit die Flottenemissionswerte zu senken, um mehr und die lukrativeren, großen Verbrenner zu verkaufen.
Hingegen dieser Strategie haben die Hersteller kleineren PKW überhaupt kein Interesse daran, dass deren meist niedrigmargigeren PKW durch chinesische Autos in der Marge und im Absatz kaputt gemacht werden.
Diese Zollaufschläge waren gut und nötig.
Elvenpath meint
Ich denke, du befindest dich im Irrtum darüber, wer die Lobbyisten sind.
Rate mal, wer kein Interesse daran hat, dass günstige E-Autos in großen Stückzahlen verkauft werden!
NeutralMatters meint
Lese die Nachrichten im Vorlauf zu den Zollaufschlägen, die CEOs von Mercedes, BMW und Volvo sprachen sich dagegen aus.
Dagegen waren Stellantis und Renault-Dacia dafür.
Alles ist offiziell und hier auf der Plattform nachzulesen.
Elvenpath meint
@NeutralMatters: Das mag ja richtig sein.
Aber es waren mit Sicherheit nicht nur Autohersteller am lobbyieren.
Noch mal: Wer, denkst du, möchte die E-Mobilität ausbremsen?
Future meint
Die Fossilen Industrien feiern die europäischen Zölle – das ist doch klar. So kann die Party weitergehen.
NeutralMatters meint
Elvenpath – Es ist genug mit Verschwörungstheorien, es ist nicht logisch, dass hier die Öllobby großen Einfluss ausübte – an kleinen PKW (selbst als Verbrenner sparsam) hat diese kein Interesse.
M. meint
Sorry, aber in diese Verteidigung der Geiz-ist-geil Mentalität kann ich nicht einstimmen.
Die Menschen, die diese Autos bauen, könnten sie zu den Preisen nicht kaufen.
Außerdem kostet er in Norwegen mehrwertsteuerbereinigt das Gleiche. Ganz ohne Zoll.
Der Unterschied ist halt, dass Norwegen eh keine Autos baut, die haben keine Arbeitsplätze an staatlich subventionierte Chinesen zu verlieren.
Das ist ja kurzsichtig gedacht zu glauben, wir könnten hierzulande einfach eine Industrie nach der anderen kaputt machen und einfach alles in China kaufen. Das geht nicht lange gut, aber lange genug, dass es zu spät ist.
Elvenpath meint
Hier geht es nicht um „Geiz ist geil“, sondern darum, die Elektromobilität möglichst schnell auszubauen, weil es wichtig für das Klima ist.
Mit „wir könnten hierzulande einfach eine Industrie nach der anderen kaputt machen“ formulierst du es schon ganz richtig. WIR sind es, die schon mehrfach wichtige Schlüsseltechnologien bei uns vernichtet haben. Wir. Und nicht Japaner, oder Chinesen.
Ja, China subventioniert. Das ist einfach vernünftige Industriepolitik. Wir dagegen sorgen dafür dass viele Milliarden in den Taschen der Reichen und Superreichen wandern.
Die aktuellen Zölle, gekoppelt mit fehlenden staatlichen Investitionen in Zukunftstechnologien sind einfach nur kurzsichtig. Sie werden nicht für Schutz sorgen, sondern nur dafür, dass wir wieder der Anschluss verlieren werden. Und dieses mal ist eine Kernindustrie betroffen.
Übrigens subventioniert die EU auch massiv. Besonders den Agrarsektor.
Future meint
Diese Kernindustrie trägt nur 4,5 Prozent zur Wertschöpfung bei. Sie ist allerdings so laut und mächtig, dass man den Eindruck bekommt, in Deutschland wäre die Autoindustrie der größte Sektor und alles andere wäre unwichtiger. Dem ist natürlich nicht so. Bergbau, Werften und Unterhaltungselektronik waren ja früher auch schon mal ganz wichtig. Das kann sich heute nur keiner mehr vorstellen.
M. meint
Doch, natürlich. Bei China ist das erklärter Plan, mit Verkauf unter Herstellungskosten andere Wettbewerber in den Ruin zu treiben. Hat bei PV funktioniert, wird bei Wind funktionieren, und wenn wir nicht aufpassen, bei Autos auch.
Aber es ist ein Trugschluss, dass das dem Klima hilft.
Ersteinmal geht es China nicht um das Klima, sondern schlicht um die Übernahme der wirtschaftlichen Macht. Wenn es behilftlich ist, bauen die dafür auch Verbrenner. Den eigenen Ausstieg für die Fossilen Brennstoffe hat man auf 2060 terminiert – noch 35 Jahre, oder 25 Jahre nach unserem „Verbrennerverbot“. Die Produktion in China emitiert auch mehr CO2 als das bei uns der Fall wäre. Dort geht es nur nach dem Preis.
Dann kann ein Land (D) so einen Kapitalabfluss nicht lange durchhalten. Für ein paar Euro Zoll + Mwst. fließen riesige Beträge ab, keine Lohnsteuer, keine Gewerbesteuer, nichts. Wenn die Firmen hier zu machen, ist das Geschrei los, aber wer dann Millionen von Arbeitslosen durchfüttern soll – keine Ahnung. Das Arbeitsamt wird das nicht mehr stemmen.
Es heißt ja hier so schön, dass die Autoindustrie nur 4,5% zur Wertschöpfung beiträgt – aber lass man die Wirtschaftsleistung 4,5% fallen – dann geht es hier rund.
Die Zahl halte ich ohnehin für geschönt, weil man eben betrachten müsste, dass da auch viele KMU dran hängen, die nicht zur Autoindustrie gehören, aber auch dort zuliefern – egal was. Wenn da dann 10% Umsatz wegbrechen, machen gleich die nächsten zu.
So funktioniert das nicht. Ja, wir haben echt Pech mit der Wahl unserer Politiker, das ist richtig. Aber nur weil die bekloppt sind, das ganze Land gleich über die Klinge springen lassen?
Wobei ein paar hier, wo der Hass richtig tief sitzt, das abfeiern würden.
Tinto meint
4,5% klingt erstmal wenig, aber der Anteil der Autoindustrie innerhalb des produzierenden Gewerbes beträgt 26%, das ist dann eine ganz andere Hausnummer. Da kommt es zu einem Domino Effekt wenn die “ unwichtigen “ 4,5% wegfallen.
Future meint
Es ist ein Transformationsprozess. Da sind doch nicht auf einmal 4,5 Prozent weg. Es wird ganz langsam weniger, so wie in anderen Ländern auch. Man kann nicht alles erhalten, wie es früher war. Dafür entsteht langsam neues und das muss gefördert werden. So war es auch mit anderen Industrien, die einst ganz wichtig waren und nun weniger geworden oder verschwunden sind. KI ist eine dieser Zukunftsindustrien – auch gerade in Verbindung mit klassischen deutschen Disziplinen wie Maschinenbau. Man muss den Wandel einfach positiv sehen – Transformation bietet enorme Chancen.
Tinto meint
In anderen Ländern ist der Anteil höher, die Zahlen habe ich hier schon genannt. Future, alles ist im Wandel, immer und ständig. Nur verstehe ich nicht, warum du so sehr den Untergang der deutschen Autoindustrie herbeisehnst?
Future meint
Da geht nichts unter, wenn die Industrie den Wandel bewältigt. Sie hängt allerdings an ihren alten Geschäftsmodellen und das könnte problematisch sein. Das wird ja auch hier immer wieder diskutiert. Aber dann baut man halt was anderes, so wie Renault jetzt groß ins Drohnengeschäft einsteigen soll. Und Nokia baut heute was anderes als früher, Kodak ebenso. Und einen Fernseher mit Grundig-Logo gibt es auch noch.
hu.ms meint
Die zölle sind gerechtfertigt. Man muss die heimischen hersteller schützen, da in china nur gehälter von einem drittel wie hier bezahlt werden.
Aber du kannst ja dnach china gehen, das auto günstig kaufen und für 1/3 geld dort arbeiten. Steht dir frei.
Future meint
Wie können sich die Chinesen nur diese teuren deutschen Luxusautos leisten bei den niedrigen Gehältern. Und das schon seit 40 Jahren.
Was verdient man denn bei BMW in Ungarn – ist das weniger als in München, damit die Elektroautos endlichprofitabel werden?
brainDotExe meint
Elektroautos bei BMW sind schon seit Jahren profitabel.
Tinto meint
“ Die Chinesen“ ? Future, 75% der Chinesen sind arm. Die sogenannte Mittelschicht, also Einkommen bis 60k im Jahr, sind nur 140 Mio Menschen. Davon kann sich keiner ein Luxusauto kaufen, der Anteil derer die es können ist verschwindend gering.
Future meint
Der Nio hat Vollausstattung für 29k. Das ist schon nicht schlecht. In Norwegen sind es ein paar Tausender weniger. Aber die EU-Zölle fließen ja in den Bundeshaushalt und davon werden dann alle anderen Subventionen und Steuergeschenke gegenfinanziert. Und der Apparat der Staatsdiener verschlingt auch viel Geld. Also ist doch alles gut.
M. meint
Du bist ein Dummschw…. wie er im Buche steht.
Da gibt es nichts mehr zu ordern, dann ist er eben „vollausgestattet“.
Na, dann: andere machen die Optionslisten weg, dann sind die auch „voll“.
Komm mir nicht mit „aber der hat xy, der andere hat das nicht“ – interessiert nicht.
Hat die Mühle HUD? Nein?
Zu öffnendes Panoramadach? Wieder nein?
Kann man das Glasdach verdunkeln? Nein? Was soll das?
Nicht mal ne AKH gibt’s. Von besseren Sitzen ganz zu schweigen. Oder eine brauchbare Bedienung.
Soviel zur „Vollausstattung“.
Future meint
Die Optionslisten mit den vielen Kreuzchen ist so ein Mantra der Automobilindustrie. Aber das ist alles nicht smart. Ich will mit drei Klicks ein Auto bestellen können, dass alles hat und fertig. So macht man es auch, wenn man sich ein Handy, eine Jeans oder eine Aktie bestellt. Alles ohne Mantra. Klar, simpel, easy. Firefly kann das.
M. meint
Ja, 08/15 geht einfach, das stimmt.
Es mögen nur nicht alle 08/15 – manche haben schon höhere Anforderungen an ein Käsesandwich.
Aber jedem, wie es ihm gefällt. Wer sich nicht 5 Minuten konzentrieren kann für etwas, das 30k€ kostet und dann mehrere Jahre im Gebrauch sein wird, dem wird damit gedient.
Dirk Frenzel meint
Ja, da haben wir nun den Trabbi-Ansatz der EU. Wir hauen Zölle drauf, damit die Leute nicht die modernen asiatischen Autos kaufen. Lieber sollen Meier und Schulze doch den Mist von VW aufs Auge gedrückt bekommen. Ekelhaft!
NeutralMatters meint
Und hier auch nochmal – die Hersteller der großen, verbrauchsstarken PKW in Europa waren gegen die zusätzlichen Zölle auf chinesische PKW/BEV – weil sie die Geely-Plattform billig einkaufen und hier mittels des Markennamens doppelt-profitabel verkaufen (Smart-Mini-Volvo) und gleichzeitig die Flottenbilanz schönrechnen können, um weiterhin große, verbrauchsstarke und profitable Verbrenner zu verkaufen.
Komischer Weise kann Volvo den EX30 nun auch in Gent/Belgien fertigen.
Europa tut gut daran und es ist die richtige Entscheidung gewesen.
Elvenpath meint
Auch hier noch mal: Du vergisst, dass nicht nur die Autohersteller lobbyieren.
Jetzt mal ganz offen: Die Öl-Lobbyisten haben mit Sicherheit ihre Finger im Spiel. Sie wollen keine günstige Elektromobilität.
NeutralMatters meint
Ach – es ist auch mal genug mit diesen Verschwörungsmythen. Eine Öllobby hätte an großen Verbrennern mehr interesse, als ein kleinen PKW.
CaptainPicard meint
Ist das eines dieser günstigen Elektroautos aus China vor denen sich alle fürchten?
Peter meint
Ja, und deswegen hat die EU mit Strafzölle schon vorgesorgt.. Siehe Preis in Norwegen.
Halber Akku meint
Stimmt. Für 23.500,– Euronen wie in Norwegen wäre der durchaus attraktiv.
M. meint
Jaja.
In Norwegen sind BEV außerdem von der Mehrwertsteuer befreit. Das sind bei den sonst dort üblichen 25% 5.875€, Endpreis also 29.375€.
Merkst du was?
So gesehen müsste es das Auto eigentlich für unter 20k€ (umgerechnet natürlich) geben. Aber der Hersteller will ja auch was verdienen… ;-)
Die Norweger sind natürlich viel entspannter, was Autoimporte angeht. Die kennen das auch nicht anders. Die verkaufen halt immer schon Öl und Gas statt Autos.
Andreas meint
Warum bekommt man dann einen Mini E von BMW für 26.150 Euro, wenn BMW für diesen 38% Strafzölle zahlt?
Elvenpath meint
28.150 Euro ist der Listenpreis des Grundmodells.
brainDotExe meint
Elvenpath
Ergibt abzüglich 2000€ Rabatt genau die genannten 26.150 Euro.
Elvenpath meint
@braindotexe: Ja, hast Recht. Ist etwas seltsam gemacht auf der HP von mini. Der Konfigurator fängt nicht mit der Minimalausstattung an.