Der chinesische Hersteller Leapmotor wird die europäische Produktion seines Elektro-SUV B10 offenbar erst im dritten Quartal 2026 starten. Ursprünglich war ein Produktionsbeginn im ersten Quartal geplant.
Laut einem Bericht des chinesischen Portals International Financial News wird die Fertigung derzeit im Werk des europäischen Partners und Investors Stellantis in Saragossa, Spanien, vorbereitet. Offiziell bestätigt hat Leapmotor diesen Standort bisher nicht, doch Gerüchte über die spanische Produktion kursieren laut dem Portal Electrive seit Frühjahr.
Unter Verweis auf eigene Recherchen berichtet International Financial News, dass sich Leapmotor in Spanien auf die B-Serie seiner Fahrzeuge konzentrieren und im dritten Quartal 2026 mit der Produktion beginnen werde. Auf den B10 soll später der B05 folgen.
Schon im September 2024 begann nach dem im Herbst 2023 geschlossenen Bündnis mit Stellantis die Fertigung des E-Kleinwagens Leapmotor T03 im polnischen Werk Tychy. Doch bereits wenige Monate später wurde das Modell wieder aus der Produktion genommen. Gründe nannte der Hersteller nicht, es dürfte jedoch eine inoffizielle Anweisung der chinesischen Regierung eine Rolle gespielt haben. Peking hatte chinesische Autobauer angewiesen, größere Investitionen in Ländern zurückzustellen, die zusätzliche EU-Zölle auf in China hergestellte E-Autos erhoben. Polen gehörte zu diesen Ländern.
Aus diesem Grund wird die Produktion des B10 nun offenbar nach Spanien verlagert. Das Gemeinschaftsunternehmen von Stellantis und Leapmotor hatte ursprünglich den Start in Tychy geplant, die Standortentscheidung jedoch vermutlich auf Druck aus China geändert. Weitere Produktionsstandorte wie Eisenach in Deutschland und Trnava in der Slowakei sollen ebenfalls erwogen worden sein. Für Saragossa spricht die Nähe zu einer 50-GWh-Batteriefabrik von CATL sowie die Tatsache, dass das Stellantis-Werk nicht vollständig ausgelastet ist.
M. meint
„Gründe nannte der Hersteller nicht, es dürfte jedoch eine inoffizielle Anweisung der chinesischen Regierung eine Rolle gespielt haben. Peking hatte chinesische Autobauer angewiesen, größere Investitionen in Ländern zurückzustellen, die zusätzliche EU-Zölle auf in China hergestellte E-Autos erhoben. Polen gehörte zu diesen Ländern.“
Tut mir ja leid für die Chinesen, aber solange die KP euch sagt, was ihr zu tun oder zu lassen habt, kann es kein Vertrauen in Souveränität der Hersteller und Vertrauen in die Fahrzeuge geben. Da ist es dann auch egal, ob die ein Werk vor meiner Haustür eröffnen.
Martin meint
Die weltgrößte Brücke wurde in China gebaut, wo eigentlich nur Hubschrauber hin kommen. In 3 Jahren war das fertig. Genauso lange hat meine hochwohlgeborene Genehmigung für meine Halle und etwas Büro gedauert.
achso. Die Carolabrücke in Dresden wurde nach dem Einsturz entfernt. Hat ein Jahr gedauert.
M. meint
Tolle Story.
Jetzt noch die Relevanz zum Artikel oder zu meinem Beitrag, wenn du so nett wärst!
Mary Schmitt meint
Ich bin ganz sicher, Meik, dass du den Planungs- und Genehmigungsprozess der Huajiang Grand Canyon Bridge nicht eng verfolgen konntest. Nur den Bau. Aber auch das wohl nicht so richtig, sonst hättest du gewusst, man konnte auf beiden Enden per Autobahn dahin kommen. Und es sind nur 1,4 km, die in fast vier Jahren gebaut wurden. Es ist nämlich nicht die größte Brücke, sondern die Höchste. Was für den Bau egal ist, wie tief es da runter in eine Schlucht geht. Denn es ist ja eine Hängebrücke, also ohne Stützen zwischendrin.