Die EU und die USA haben sich in einer gemeinsamen Rahmenerklärung zu einem geplanten Handelsabkommen darauf verständigt, Handelshemmnisse abzubauen. Dabei wurde auch die Absicht formuliert, die Fahrzeugstandards des jeweils anderen Marktes anzuerkennen. Kritiker befürchten, dass damit europäische Sicherheits- und Abgasvorschriften umgangen werden könnten und große US-Modelle wie der Tesla Cybertruck leichter Zugang zum europäischen Markt erhalten.
Doch die praktische Umsetzung dieser Absicht gilt als äußerst unwahrscheinlich. „Ein Zollabkommen ist rein rechtlich nicht in der Lage, die in Europa gültige Typgenehmigungsverordnung außer Kraft zu setzen oder gar zu übersteuern“, erklärte Frank Schneider, Referent beim TÜV-Verband, gegenüber der Automobilwoche. Die maßgebliche EU-Verordnung 2018/858 sehe eine automatische Anerkennung ausländischer Standards nicht vor.
Damit eine Anpassung tatsächlich erfolgen könnte, wäre laut dem Bericht ein formales Gesetzgebungsverfahren innerhalb der EU erforderlich. Daran wären sowohl das Europäische Parlament als auch die Mitgliedstaaten beteiligt. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Deutschland dem zustimmen würde“, so Schneider. Nach seiner Einschätzung hat das Rahmenabkommen in der Öffentlichkeit unbegründete Sorgen geschürt.
Auch die Bundesregierung reagiert zurückhaltend. Das Wirtschaftsministerium bezeichnete die Absichtserklärung auf Anfrage der Automobilwoche als grundsätzlich positiv, wies aber auf die noch unklare konkrete Ausgestaltung hin. Eine abschließende Bewertung sei daher derzeit nicht möglich.
EU- und US-Gesetzgebung unterschiedlich
Der TÜV-Verband lehnt eine gegenseitige Anerkennung der Standards ausdrücklich ab. Er verweist auf deutliche Unterschiede in sicherheits- und umweltrelevanten Systemen zwischen Europa und den USA. Diese Unterschiede seien auf verschiedene Verkehrssysteme zurückzuführen. So erfordere die dichte Infrastruktur in Europa andere Sicherheitsmaßnahmen als in den USA.
Ein Beispiel liefert der TÜV mit dem Tesla Cybertruck: Aufgrund seiner kantigen Form und der starren Stahlkonstruktion sei das Elektroauto in der EU nicht zulassungsfähig. In den USA spielen Aspekte wie Fußgängerschutz eine geringere Rolle. Und in der EU – und damit auch in Deutschland – bedingen zudem hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen besondere Vorkehrungen.
Darüber hinaus unterscheiden sich auch die Verfahren zur Fahrzeugzulassung in den USA und der EU grundlegend. Nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums sind die Systeme nicht kompatibel, was eine gegenseitige Anerkennung zusätzlich erschwert.
Eine begrenzte Ausnahme bildet lediglich die Einzelgenehmigung nach der EU-Typgenehmigungsverordnung. Diese ermöglicht die Zulassung einzelner Fahrzeuge nach US-Standards in Europa. Für einen massenhaften Import stellt sie jedoch keine Lösung dar.
paule meint
Gibt es bislang überhaupt schon einen BEV-Pickup oder 4×4 Transporter von einer deutschen Firma?
Hab den Verdacht, darin gründet die ganze Aufregung.
hu.ms meint
Eben gelesen waymo fährt jetzt auch in Austin.
Da können ja die texaner wunderbar vergleichen, welche beförderungsart ihnen besser zusagt.
Die mit oder ohne einem firmen-MA auf dem vordersitz :-))
paule meint
Hums, eben gelesen, TSLA 457,93 USD
The time hat getellt.
IDFan meint
Diese Aktie wird doch nur noch zwischen Du.mm und Dü.mm.er gehandelt. Die hat keine Relevanz mehr für normale Anleger. Schau dir die Absätze an. Q3 ist wenigstens in Amiland noch was los, aber in Europa und China nicht und das Q4 wird weltweit ein epischer Downfall! Ich freue mich auf die Besprechung hier.
Future meint
Also wäre es wohl besser gewesen, das Geld vor 5 Jahren aufs Sparbuch zu tun als dafür TSLA zu kaufen. Viele Aktionäre sehen das wohl ganz anders.
paule meint
Ich hätte es mir nicht getraut, Hums so zu betiteln. Klar ist die Beschimpfung schon immer Dein letztes Argumentationsmittel.
Ja, Q3 wird nahezu wie VW BEV 2025 komplett alle Marken in Summe sein.
Epischer Downfall wäre runter auf VW-BEV-Absatzprognose. Das sehe ich noch nicht. Und bitte, komm jetzt nicht wieder mit der alten Leier einzelner Märkte.
M. meint
Das wird die Time erst noch.
Und das Geld hat dann einer…
… der nicht so wie du heißt.
Die Wahrheit meint
Waymo musste auch mit einem Sicherheitsfahrer anfangen. Waymo baut im Vergleich zu TESLA mehr Mist, obwohl die schon viel länger mit Teleoperator ( da sitzt der Fahrer halt entfernt an Bildschirm) fahren.
Richtig, die TESLA Aktie steigt und steigt, aber nicht nur wegen dem Robotaxi. Bei Tesla passiert gerade sehr viel und 2026 geht es steil weiter. Elon hat sich neue, richtig ambitionierte Ziele gesetzt.
Deutsche CEO sehen dagegen richtig blass aus. Sie verkünden:
– einen Hilferuf nach dem Nächsten und
– bitten verzweifelt um die Rücknahme eines längst beschlossen Verbrenneraus.
– Sie verlagern Produktionsstätten ins Ausland und
– reduzieren wo es nur geht um nich irgendwie zu überleben.
– sie verkünden Gewinnrückgang und
– verkünden Gewinnwarnungen
– sie versuchen mit alten Modellbezeichnungen den Kunden zu „resozialisieren“. Das hat schon bei Ford und anderen nicht geklappt.
Auf der IAA hat China bereits übernommen.
China baut neue Werke in Europa und startet Ende 2026 oder Anfang 2027 mit dem Verkauf in Europa produzierten Spitzenfahrzeugen zu zollbefreiten Preisen. BYD ist der Mitbewerber, den dt. Autobauer ernst nehmen müssen.
Der Cybertruck kommt definitiv nach Europa und auch nach Deutschland. Der TÜV sollte sich die bereits genehmigten SUV genauer anschauen, da lauert die wirkliche Gefahr. Leider erkennen diese einen Fußgänger erst, wo der Cybertruck bereits bremst oder oftmals auch schon steht. Die TESLA Systeme erkennen Fußgänger lange bevor sie sich selbst gefährden und beobachtet deren Laufwege. Die Ki errechnet Wahrscheinlichkeiten für einen Zusammenstoß und reagiert darauf. Kommt mir jetzt nicht mit inszenierten, gefakten Unfällen. Bei allen realen Vergleichstests hat Tesla, gefolgt von BYD am besten abgeschnitten. Deutsche Autos haben völlig versagt und VW verweigert aktuell alle Fahrzeuge für faire Vergleichtests.
Software ist extrem wichtig im Fahrzeugbau geworden. China hat das nach TESLA erkannt. Deutsche Autobauer habe es auch versucht. Beim Entertainment versuchen sie aufzuholen, beim autonomem Fahren hinken sie hoffnungslos hinterher. Da nützt auch keine völlig kastrierte Level 3 Zertifizierung. Eigentlich ist das nur ein sehr schlechtes Level 2+.
Future meint
Wo ist Mary? Ist die noch immer zu Tisch? Wir warten auf eine Antwort, die mit »ach ist das süß« beginnt.
M. meint
„Die Wahrheit“ ist auch nur noch ein Synonym für „sinnloses Geschwätz im Rauschzustand“.
Aber zumindest du selbst das glaubst, kann der Mann mit den ambitionierten Zielen zumindest sicher sein, dass ihm sein Reichtum nicht durch die Finger rinnt.
Das ist es schon wert ;-)
Michael S. meint
Ich hoffe, dass dieses Fahrzeug, welches jegliche Sicherheitsbestrebungen im Straßenverkehr in Europa kaputt macht, nie hier auf den Markt kommt.
LMdeB meint
„… nicht zulassungsfähig?“ Hoffentlich nicht.
Future meint
So ein paar davon wären schon Hingucker auf dem Straßen. Die Rams sind es ja auch und Trump möchte sowieso mehr amerikanische Autos in Europa. Was können wir ihm sonst anbieten?
M. meint
Wir müssen ihm gar nichts anbieten, das ist ja der Trugschluss.
Die Idee, mehr Ami-Autos auf die Straße zu bringen, bedingt ja, dass mehr Menschen die kaufen wollen.
Die meisten Ami-Autos sind qualitativ unterirdisch und verbrauchen zu viel. Deswegen gibt es die hier nicht, obwohl es Japaner, Koreaner usw. gibt. Da kann die Orange sich wünschen, was sie möchte.
Dunkel-O meint
..und verbrauchen zu viel…, ich finde lustig wenn jemand einen großen US-Pickup fährt und dann aber auf Gas umstellt, um etwas zu sparen.
Wer’s braucht.
IDFan meint
Die Verkäufe des CyberTrucks sind ja auch deshalb so abgestürzt, weil das Image des Fahrzeugs und seiner Besitzer extrem gelitten hat. Monatelang Memes auf die schlechte Geländetauglichkeit, die schlechte Qualität und die wenig solide Bauweise. Der Fahrer als Poser, der nicht einmal die eigene Auffahrt hinauf kommt. Wer also will den Wagen hier in Europa, wo Tesla die Zulassungen von 2023 dieses Jahr halbieren wird?
hu.ms meint
Da braucht es doch keine diskussion.
Entweder er entspricht allen regelungen einschl. der vereinbarung mit den USA oder eben nicht.
Ausserdem sind die paar tausend, die hier in europa von show-typen gekauft würden, doch für tesla unerheblich.
IDFan meint
Ein paar Tausend mehr wären für den CyberTruck ein Segen. Denn er wird ja selbst in den USA nicht viel öfter verkauft und die Produktionsstrecke kann nicht umgenutzt werden. Er ist ein Giga-Flop epischen Ausmaßes. Aber kein rechtsgerichteter Handwerker hier wird sich mit dem Wagen zum Gespött der Innung machen. Teslas Image in Europa ist am Boden.
M. meint
Es steht doch im Artikel, dass Zollvereinbarungen rechtlich KEINE Wirkung auf Straßenverkehrszulassungsbestimmungen haben.
Damit kann der CT in die EU ohne Zölle importiert werden – aber nicht zugelassen.
Außer Einzelabnahmen, aber das ist aufwändig, teuer und in der Summe auch irgendwo begrenzt.
Martin meint
Dieser Truck hat null echten Nährwert für Pickup Anforderungen. Das ist rein ein Fahrzeug für Infaulenzer und „Show Sternchen“. Und wenn man sich die US Videos zur Qualität anschaut dann graust es einem. Okay, diese eine Explosionen für dem Trump Hotel war schon werbewirksam, aber davon hab ich im Alltag nix von.
Future meint
Bevor jetzt wieder über die schlimmer Lithium-Akkus geredet wird, sollten wir noch ergänzen, dass der Cybertruck vor der Explosion in Vegas mit Flüssigtreibstoff übergossen wurde. Der Fahrer hat sich dann kurz vor der Explosion noch im Auto selbst per Kopfschuss hingerichtet. Es ist schon seltsam, dass man überall noch diese Brandbeschleuniger legal kaufen kann.
Future meint
Die Rams von den Fliesenlegern und Dachdeckern sehe ich täglich in meiner Stadt. Da gibt es wohl sehr viele von diesen »Einzelzulassungen«. Aber es sind ja keine Elektroautos, daher wird Trump das sicher wohlwollende berücksichtigen.
Andi EE meint
@Future
Was bitte hat das mit Trump zu tun? Sie wollen es nicht zulassen, die Europäer, niemand anderes verhindert das. Das mit den Kanten des CT kann ich nachvollziehen, das ist wirklich kontraproduktiv insbesondere für den Fußgänger- und Radfahrerschutz.
Aber wieso diese elenden Behörden FSD verhindern, kann man wirklich nur noch mit Artenschutz von überforderten einheimischen OEMs beschreiben. Diese Argumentation ist so armselig in Europa was die Sicherheit betrifft. Ihre eigenen Assistenzsysteme sind so grobfahrlässig schlecht, die müsste man aus Sicherheitsgründen alle verbieten, wenn man dieser Argumentation folgen würde. Es wäre wirklich wichtig, diesen katastrophale Einfluss der rossen Konzerne zu minimieren. Jüngstes Beispiel, VW schaltet in grossen Temperaturbereichen ihre „Abgasreinigung“ erneut ab. Da fragt man sich, wie das durch diese strunzdoofen Behörden wieder nicht entdeckt werden könnte, offenbar waren die jetzt wieder jahrelang so unterwegs. Die müssten doch auf das Thema sensibilisiert sein. Haben die einmal richtig getestet oder ist es wieder das bewusste Wegschauen bei den Eigenen.
M. meint
Wo bist denn wieder rausgekrochen?
Nur mal zur Info: um deinen Torkel-Assistent geht’s mal wieder nicht.
Den muss Tesla genauso wie jeder andere Hersteller zertifizieren lassen.
Wenn sie das nicht wollen oder können – deren Problem.
Und was die Abgasreinigung von VW hiermit zu tun hat – wie viel Fieber muss man dafür haben? Reichen 42°C?
brainDotExe meint
Das sind ja für diese Gewerke durchaus nützliche Fahrzeuge.
Der Cybertruck ist, um es in deinen Worten zu sagen, ein Fahrzeug für Poser.
Future meint
Definitiv ist er das. Der Cybertruck ist ideal für die Prepperposer. Aber ist nicht jedes Auto etwas für Poser? Jeder Poser ist ja schon irgendwie anders, so wie jedes Auto anders ist.
brainDotExe meint
Ein VW Up war also auch ein Auto für Poser? Interessante Sichtweise.
Ich denke hingegen die allermeisten Autos sind keine Autos für Poser.
Future meint
Natürlich. Es kommt immer auf die Persepktive an. Wenn der arme Nachbar nebenan nur eine Mofa oder ein altes Fahrrad hat, dann ist der Up durchaus ein Poserauto. Hinzukommt, dass jedes Auto auch durch hübsche Folierungen, leichte Felgen oder andere Accessoires zu einem Poserauto werden kann. Allerdings gilt sowas auch für bestimmte Fahrräder, die fünfstellig kosten. Posen geht heute ganz vielfältig.
brainDotExe meint
Auch mit hübsche Folierungen, leichte Felgen, etc. ist ein Up immernoch ein Up. Das ist kein Poserauto sondern eine Verzichtskarre.
Je nach Perspektive ist der sogar peinlich.
Future meint
Manche Leute finden Posen ja grundsätzlich peinlich – unabhängig vom Auto. Allerdings ist den Posern das Posen ja meistens auch nicht mal bewusst – die tun einfach, was Spaß macht.
brainDotExe meint
Ist ja auch richtig so, Selbstverwirklichung und so. Kann jeder machen wie er will.
Martin meint
RAMs kann man ganz normal erwerben. Das Gedöns mit „Einzelzulassung“ wird nur immer ständig heiss gekocht, damit die Leute meinen es wäre ganz ganz schlimm. Wer wirklich viel ziehen muss, kauft sich sicher keinen 2 Liter Diesel Pupser um 3,5t am Hacken und 2t Fahrzeug anzutreiben.
Future meint
Na dann ist das mit dem Fußgängerschutz doch nicht so wichtig in Europa. Trump wird das ganz abschaffen lassen, damit Europa endlich versorgt wird mit mehr amerikanischen Pickups.
M. meint
Was wird der abschaffen lassen?
Fußgängerschutz in den USA?
Gibt es sowas überhaupt?
Martin meint
Na dann ist das mit dem Fußgängerschutz
……..
Du liebe Zeit… ein Stadtbus hat eine senkrechte Front von 2,5 x 3 Meter. Juckt niemand. Aber bei Pickups kommen alle aus ihren Löcher gekrochen und müssen was ganz wichtiges mitteilen…
Future meint
Ich sage ja, Trump wird dafür sorgen, dass damit Schluss ist in Europa. Man kann den Cybertruck dann als LKW oder Bus zulassen und kein Fußgänger muss sich darüber beschweren. Es geht schließlich um die deutsch-amerikanische Freundschaft.
M. meint
Du kannst deine Bewunderung für dieses peinliches Lebewesen gerne etwas dezenter halten. Wir wissen es, das reicht.
Der sorgt hier für nix.
Und Martin, Stadtbusse werden von Menschen gefahren, die damit ausgebildet wurden, nicht von Spinnern, die meinen, sie müssten auf der Straße was hermachen.
Martin meint
M.
Deine aufgestaute Abneigung gegen alles was nicht BEV ist, ist oskarreif. Du solltest einen Film über dich drehen lassen.
PIckup Fahrer = Proleten die was hermachen.
E-.Horst = von Gott gesandt.
M. meint
Martin, der war gut.
Triff dich mal mit Fred Steinzeitmensch, erzählt mir immer genau das Gegenteil.
Dunkel-O meint
@brainDotExe:
Wenn jemand also als Frisör arbeitet oder im Discounter (zwei Orte in denen Sie wahrscheinlich auch öfters sind) und sich deshalb nur einen UP leisten kann, dann muss ihm diese „Verzichtskarre“ also peinlich sein, ja?
Geht’s noch?