Dacia stellt die Studie Hipster Concept als „Elektroauto von morgen“ vor. Das Gefährt biete vollelektrische Mobilität, die auf die Bedürfnisse des Alltags zugeschnitten ist, erklärt das Unternehmen. Das neue Konzeptmodell ziele darauf, den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu anderen aktuellen Elektro-Modellen zu halbieren.
Romain Gauvin, Leiter Advanced Design & Exterior Design: „Dies ist das Dacia-typischste Projekt, an dem ich je gearbeitet habe. Es hat den gleichen Einfluss auf die Gesellschaft wie der Logan vor 20 Jahren. Es geht darum, etwas zu erfinden, das es heute noch nicht gibt.“ Bei der Entwicklung des Hipster Concept haben sich die Teams laut Dacia nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer gerichtet. „Kurz gesagt, sie konzentrierten sich auf das Wesentliche.“
Stéphanie Chiron, Advanced Product Manager: „Der Dacia Hipster Concept bietet alles, was man sich von einem Alltagsfahrzeug wünscht. Er ist gerade einmal drei Meter lang, 1,52 Meter hoch und 1,55 Meter breit und verfügt über vier vollwertige Sitze und einen Kofferraum, dessen Volumen zwischen 70 und 500 Litern angepasst werden kann.“
„Der Hipster Concept biete viel Platz in einem ultrakompakten Format – ein auf dem Markt einzigartiges Angebot“, so die Designer. Das Fahrzeug sei mit unter 800 Kilogramm nochmals 20 Prozent leichter als Dacias kleines Serien-Elektro-SUV Spring. Weniger Gewicht bedeute weniger Rohstoffe sowie weniger Energieverbrauch im Fertigungsprozess. Zudem bedeute es weniger zu bewegende Masse, was ebenfalls weniger Energie verbrauche. Das Ziel sei es, mit dem Hipster Concept den CO2-Fußabdruck des Fahrzeugs über den gesamten Lebenszyklus im Vergleich zu den aktuell führenden E-Fahrzeugen am Markt zu halbieren.
„Unser Ziel bei der Neugestaltung des echten Volksautos war es, ein unverwechselbares und einprägsames Design zu schaffen. Ein Auto, das mit drei Bleistiftstrichen skizziert werden kann“, sagt Romain Gauvin, Leiter Advanced Design & Exterior Design. Der Hipster Concept zeigt entsprechend ein sehr schlichtes und robustes Design: Ein Block, der auf vier Rädern an den vier Ecken sitzt. Es gibt weder vorne noch hinten einen Überhang. Im Heckbereich steht die Funktionalität im Vordergrund: Die Heckklappe erstreckt sich über die gesamte Breite und lässt sich in zwei Teilen öffnen, um den Zugang zum Kofferraum einfach zu gestalten.
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Der Innenraum folgt den kubischen Formen der Karosserie. Insbesondere mit den sehr vertikalen Fenstern und Windschutzscheibe, um den verfügbaren Platz möglichst gut zu nutzen. Der verglaste vordere Teil des Daches sorgt für mehr Licht und trägt zum Raumgefühl bei. Um Kosten und Gewicht zu reduzieren, handelt es sich bei den Seitenfenstern um Schiebefenster.
Vier Erwachsene finden im Hipster Concept bequem Platz. Die Sitzposition für Fahrer und Beifahrer ist identisch mit der des Sandero – „damit sind Komfort und eine gute Sicht auf die Straße sichergestellt“, heißt es. Der Zugang zu den Rücksitzen werde durch die breite Türöffnung und den nach vorne umklappbaren Beifahrersitz erleichtert. Dank der umklappbaren Rücksitzbank könne das Kofferraumvolumen von 70 Litern bei vier Passagieren auf 500 Liter bei zwei Passagieren erweitert werden.
Der Innenraum des Hipster Concept ist „YouClip-fähig“. Er ist serienmäßig nur mit dem Nötigsten ausgestattet und kann mit dem von Dacia entwickelten YouClip-Zubehör individuell gestaltet werden. Elf YouClip-Befestigungspunkte sind über das Armaturenbrett, die Türverkleidungen und den Kofferraum verteilt. Sie können mit verschiedenen Zubehörteilen wie Getränkehaltern, Armlehnen und Deckenleuchten bestückt werden.
Bei Konnektivität und digitalen Technologien setzt der Hipster Concept insbesondere auf eine Smartphone-Dockingstation. Sie ermögliche eine nahtlose Verbindung zwischen Smartphone und Fahrzeug, heißt es. Das eigene Smartphone lässt sich darüber hinaus als digitaler Schlüssel zum Entriegeln und Starten des Fahrzeugs nutzen. Sobald der Fahrer Platz genommen hat, fungiert die Dockingstation als Multimedia-Bildschirm für die bevorzugte Navigations-App. Mit einem tragbaren Bluetooth-Lautsprecher verbunden, der YouClip-kompatibel ist, dient sie zudem als Audiosystem des Fahrzeugs.













Matthias meint
„drei Meter lang … und verfügt über vier vollwertige Sitze“ ist eine vollidiotische Aussage. Ein Smart ForTwo ist 2,69 lang, da passen zwei grenzwertig rein, aber nicht vollwertig. Es gibt zig Millionen vier/fünf-sitzige PKW, und darin sitzen im Schnitt 1,4 Personen. Es gibt aber keine brauchbaren Autos die darauf zugeschnitten sind, nur den Fahrer/Käufer kommod zu befördern, und gelegentlich auch einen Passagier.
Strohmi meint
Spezifikation und Fahrzeug sieht verdächtig nach L7e aus, dafür braucht es dann auch keinen NCAP-Crashtest. Damit möchte man sicher keinen Unfall haben.
LMdeB meint
Kauf ich.
Wasco meint
Hat etwas! Chiq und besonders! Kann man machen.
derJim meint
Geiles Konzept, bitte in Serie bringen! Ich wäre erster Kunde als Ersatz für den Zweitwagen. 10 kWh ist zwar etwas dürftig, aber wenn der Preis entsprechend gering ist würde das trotzdem passen.
Jeff Healey meint
Woher kommt die Info mit den 10 kWh?
Das wäre sehr wenig Batteriekapazität, zu wenig, meines Erachtens.
Davon abgesehen halte ich das Konzept für genial: Viel Platz und Alltags-Flexibilität auf kleinstem Raum, wohltuend große Fensterflächen mit sehr guter Aussicht und Karosserie-Übersichtlichkeit, ein wirklich Mega-cooler „das Abenteuer kann beginnen“ -Look, individuell anpassbare Komfort- und Konnektivitäts-Ausstattung, etc., eine Konzept-Studie, die mich wirklich begeistert!
Die technische Herausforderung wird es sein, diesem kleinen Fahrzeug wenigstens 200 Kilometer elektrische Reichweite zu ermöglichen, möglichst mit einer robusten LFP-Batterie. Darauf, und auf den Preis, bin ich wirklich sehr gespannt!
@Dacia: Bitte bauen!
derJim meint
Im Heise Artikel zum Hipster stand „Energiegehalt: 10 kWh“ in einer Blocküberschrift (bitte selbst Googeln, Links dauern hier ewig um freigeschaltet zu werden). Die Formulierung in dem Text darunter ist aber so, dass es auch komplett erfunden sein könnte: „Eine rund 10 kWh große Batterie würde allerdings selbst bei rund 20 Grad, sprich ohne nennenswerten Klimatisierungsbedarf, nur Reichweiten von 100 km im Zyklus ermöglichen. In der Praxis sind eher zwischen 60 und 80 km zu erwarten.“ Es kann ja gut sein, dass die Studie nur 10 kWh hat, aber wenn sie gut ankommt könnte es ja auch eine Serienversion geben mit mehr. Ich wäre dafür! Auf sowas warte ich schon länger :D
Jeff Healey meint
Hallo derJim,
Dankeschön für die Infos.
So ein praktisches Format mit 170-200 Kilometer Reichweite und für ca. 15-16.000,-€ Listenpreis wäre der Knüller!
derJim meint
Ich hatte eben das Video von Tarik von elektrobays gesehen und der Chefdesigner sagte dort, sie peilen 150 km Reichweite und deutlich unter 15k € an.
Jeff Healey meint
Hallo derJim,
nochmals Dankeschön!
150 Kilometer Reichweite, damit könnte ich mich anfreunden.
Zumal der Neupreis erfreulich niedrig wäre. Der Hipster ist jetzt ein neuer Kandidat für unseren nächsten Zweitwagen. Einziger dicker Wehmutstropfen, er soll erst 2030 auf den Markt kommen.
IDFan meint
Warum nicht? Sollen sie mal bringen.
Future meint
Da haben die Leute sich aber ein bisschen lustig gemacht über VW, wenn die das Konzept als »echtes Volksauto« beschreiben.
M. meint
Wer weiß, was die zuvor konsumiert hatten…?
Future meint
Chai Latte – was denn sonst.
M. meint
Da war bestimmt noch „was“ drin.
Future meint
Gekokst wird überall.
hu.ms meint
Als zweitwagen mit guter P/L – warum nicht ?
Future meint
Warum Zweitwagen? Für 2 bis 3 Personen in der Großstadt reicht das doch vollkommen aus. Es ist vielleicht etwas overdesigned, aber das kennen wir auch von anderen Konzepten.
hu.ms meint
Weil er als erstwagen nicht langstreckentauglich ist.
Etwa 50% leben auf dem land.
LMdeB meint
Zukunft hat „Großstadt“ geschrieben und dies Bewohner wohl auch gemeint.
PS: Warum schreibts Du am Satzanfang eigentlich groß?
Future meint
Auch auf dem Land werden jeden Tag meistens nur 40 Kilometer gefahren. Der Wagen ist 800 Kilogramm leicht, zur Batteriegröße steht da noch nichts, aber mehr als 8 bis 10 kWH wird er auf dem Land nicht verbrauchen.
Elvenpath meint
Was bedeutet denn für dich „Langstrecke“?
Auch, wenn man auf dem Land lebt, ist die nächste größere Stadt meist nicht mehrere hundert Kilometer weg.
Abgesehen davon ist die individuelle Einstellung dazu, wie man Langstrecke bewältigt, ist unterschiedlich. Für jemanden, der auf 1000 km maximal eine Pinkelpause macht, für den ist kaum ein E-Auto „Langstreckentauglich“. Andere Leute wiederum haben kein Problem, wenn es ein mal im Jahr in den Urlaub geht auf 1000 km 10 mal zu laden.
hu.ms meint
Für mich sind langstrecke alles über 300km an einem tag = AB reichweite meines ID.3 pro. Der kleine hat max. 20kw-akku. also bei dem 120 km.
hu.ms meint
„PS: Warum schreibts Du am Satzanfang eigentlich groß?“
Weil die rechscheibregeln in einem bestimmten, kurzen zeitraum das so vorgegeben haben.
Future meint
Bei der konsequenten Kleinschreibung signalisiert der Großbuchstabe am Satzanfang, dass ein neuer Satz beginnt. Für das Auge ist das dann leichter zu erkennen, als wenn es nach dem Punkt auch klein weiterginge. Das macht er schon alles richtig so.
paule meint
Die Türgriffe…! Neeee!
Future meint
Immerhin sind es nicht diese altertümlichen Koffergriffe, wie bei den meisten Fahrzeugen auf der Straße.
M. meint
Du meinst die, bei denen man die Autos nochmal aufbekommt?
Ja, die will keiner mehr.
Elvenpath meint
Bei Türgriffen bin ich voll konservativ: Ein schöner, kräftiger Hebel, nicht versenkt, den man richtig gut anfassen kann.
Mike meint
Genau solche „Koffertürgriffe“ will ich auch, denn ich will, dass alle Passagiere ohne Verrenkungen sie aufbekommen, aber auch die Feuerwehr soll in der Lage sein, sie zu öffnen. Wem die Sicherheit egal ist, kann natürlich auch zu den „modernen“ Griffen greifen.
derJim meint
Über die Griffmulde und das Band zum entriegeln kann man auch ordentlich Kraft aufbauen. Besser als Klappgriffe ist es auf jeden Fall. Wahrscheinlich ähnlich viel wie bei Bügelgriffen.
Future meint
Ich glaube, die Menschheit wird schöne Lösungen finden, um Autos auch ohne solche altertümlichen Koffergriffe zuverlässig öffnen zu können. Schließlich konnten wir vor Jahrzehnten auch schon mal zum Mond fliegen.
M. meint
Naja, vielleicht.
Aber versenkte Griffe haben „wir“ jetzt ausprobiert – die sind’s nicht.
Bis dahin kann man etwas nehmen, was akzeptabel aussieht und garantiert, dass man die Türen aufbekommt, wenn es wirklich wichtig ist – und unwichtig, ob der Griff dabei schön flach aussieht.