Im Landkreis Konstanz (Baden-Württemberg) hat die EnBW in Aach einen Solarpark eröffnet. Die Anlage kann mit ihren 14,2 Megawatt installierter Leistung jährlich so viel Strom erzeugen wie rund 5.500 Haushalte in diesem Zeitraum verbrauchen. Der Solarpark ist seit September 2025 in Betrieb.
Das Besondere an der Anlage: Vor Ort wird aktuell ein Batteriespeicher mit Elektroauto-Akkus installiert, den das DB-Startup encore | DB liefert. Der Speicher besteht aus 360 Modulen. Das entspricht der Anzahl von Modulen, die in rund 40 Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Durch diese Akkus lässt sich die Einspeisung des Stroms aus dem Solarpark flexibler gestalten.
„Dieser Speicher ist ein schönes Beispiel dafür, wie Mobilitätswende und die Transformation des Energiesystems Hand in Hand gehen“, sagt Arnim Wauschkuhn, Leiter Batteriespeicherlösungen bei der EnBW. „Mit dem Hochlauf der E-Mobilität werden immer mehr Fahrzeug-Akkus produziert und es kommen immer mehr leistungsstarke Batteriespeicher in den Umlauf. Und diese Batterien können wir auch für stationäre Speicher nutzen. Das spart wertvolle Ressourcen und ermöglicht gleichzeitig die Nutzung von Solarstrom auch bei geringer Sonneneinstrahlung oder nachts.“
„Batteriespeicher sind ein zentraler Baustein für die Energiewende. Mit unseren Systemen aus überschüssigen E-Auto-Batterien verbinden wir Nachhaltigkeit mit Innovation und zeigen, dass wir Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen“, so Markus Egerer, Geschäftsführer der DB Bahnbau Gruppe.
Gemeinsam kommen die E-Auto-Akkus auf eine Kapazität von 2,34 Megawattstunden und haben eine Leistung von rund 810 Kilowatt. Damit lässt sich rechnerisch etwa drei Stunden lang der Strombedarf von rund 2.400 Haushalten decken. Der Speicher ist dabei so gebaut, dass er sowohl mit gebrauchten als auch mit neuen E-Auto-Akkus betrieben werden kann. Aktuell werden hier ungenutzte, neuwertige Batteriemodule eingesetzt, die im Rahmen von Überproduktionen hergestellt wurden, aber noch nicht in Fahrzeugen verbaut waren.
„Durch diesen Einsatz als sogenannte ‚Second Chance‘-Module erhöht sich ebenfalls die Ressourceneffizienz – es müssen keine zusätzlichen Rohstoffe für die verwendeten Akkus abgebaut werden“, erklärt die EnBW. „Mit dem weiteren Hochlauf der E-Mobilität werden zukünftig auch verstärkt Module aus gebrauchten Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Sie können dann im Speicher in Aach im Rahmen eines regulären Austauschs verwendet werden.“
Seit 2023 plant die EnBW ihre neuen Solarparks standardmäßig mit Batteriespeicher. Durch den Einsatz von Speichern lasse sich die Einspeisung aus den Solarparks besser am Bedarf im Stromnetz ausrichten und der vorhandene Netzverknüpfungspunkt optimal nutzen, so das Energieunternehmen. „Zudem helfen die Speicher dabei, den Eigenbedarf der Anlagen auch bei Nacht zu decken.“

paule meint
„Aktuell werden hier ungenutzte, neuwertige Batteriemodule eingesetzt, “
Ach was! Naaa, keine gebrauchten Module bekommen? Mir glaubt ja keiner. Der ganze second life und Recyclingquark läuft nicht, es kommt einfach nichts rein.
Torsten meint
Und wenn da mal was rein kommt, seh ich bei sinkenden Zellpreisen und gesetzlichen Anforderungen keinen business-case.
Martin meint
Und was ist jetzt genau die Meldung? Einen Container mit 1 MWh bekommt man mit einer Woche Lieferzeit für teilweise weniger als 350.000 Euro.
M. meint
Die Meldung steht in der Überschrift.
Martin meint
Es geht darum ob das einen Meldung ist? secound life ist jetzt nichts vorüber man besonders berichten müsste. Mein Nachbar hat gestern den Gehweg gefegt, das meldet auch niemand.
Darum hab ich erwähnt das man 1 MWh Akkus ganz banal online bestellen kann.
eBikerin meint
Wenn es darum geht, dann wäre hier so gut wie nichts eine Meldung.
Ich frage mich allerdings warum Leute immer Artikel kommentieren, die sie ja augenscheinlich gar nicht interessieren?
Wenn mich etwas nicht interessiert, dann lese ich es nicht, und natürlich mache ich mir dann auch nicht die Mühe es zu kommentieren.