Der erste vollelektrische Cayenne Electric wird in wenigen Wochen das SUV-Portfolio von Porsche erweitern. Er basiert auf einer weiterentwickelten Premium Plattform Electric (PPE) des Volkswagen-Konzerns und setzt auf eine 800-Volt-Architektur, die hohe Ladeleistung, intelligente Energieverteilung und Effizienz ermöglicht.
Porsche kombiniert die neue Plattform mit einem leistungsfähigen Antriebssystem für alltags- und langstreckentaugliche Reichweiten. Nach WLTP-Norm soll das große SUV über 600 Kilometer mit einer Ladung schaffen. „Mit dem Cayenne Electric heben wir die E-Performance auf ein neues Niveau. Unser innovatives Hochvolt-System vereint maximale Effizienz mit der für Porsche typischen Fahrdynamik“, sagt Michael Steiner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Forschung und Entwicklung.
Das Herzstück ist eine funktionsintegrierte Hochvolt-Batterie mit 113 kWh Brutto-Energieinhalt, die in die Fahrzeugstruktur eingebunden ist und neben Energiespeicherung auch tragende Aufgaben übernimmt. Gegenüber der Batterie der Elektroauto-Reihe Taycan der zweiten Generation auf einer eigenständigen Plattform wurde das Verhältnis von Zellen zu Gehäuse um zwölf Prozent verbessert. Die Integration steigert die Fahrzeugsteifigkeit, senkt den Schwerpunkt und unterstützt so das agile Fahrverhalten.
Die Batterie besteht aus sechs austauschbaren Modulen mit 192 Pouch-Zellen. Die Graphit-Silizium-Anode und die Nickel-Mangan-Kobalt-Aluminium-Kathode (NMCA) mit hohem Nickelanteil ermöglichen hohe Energiedichte und Schnellladefähigkeit. Aluminium erhöht die Zellstabilität. Porsche erreicht damit eine siebenprozentige Steigerung der Energiedichte gegenüber dem Taycan bei verbesserter Ladeeffizienz.
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Ein zentrales Element ist das doppelseitige Kühlkonzept, das die Batterie sowohl von oben als auch unten temperiert. Energieeffiziente Drucklüfter reduzieren den Energieverbrauch um rund 15 Prozent. Dies sorgt laut den Entwicklern für dauerhaft hohe Lade- und Leistungsfähigkeit bei minimalem Energieverlust.
Das prädiktive Thermomanagement vernetzt alle Kühl- und Heizkreisläufe, analysiert Temperatur, Streckenverlauf und Fahrprofil und steuert die Energieflüsse vorausschauend. Während der Fahrt berechnet die Software in Echtzeit den Heiz- oder Kühlbedarf unter Einbeziehung von Navigation, Topografie, Verkehrslage und Fahrstil, um die Batterie im optimalen Temperaturfenster zu halten.
„Elektromobilität so, wie sie zu Porsche passt“
„Die funktionsintegrierte Batterie, das doppelseitige Kühlkonzept und das vorausschauende Thermomanagement zeigen, wie wir Technologie ganzheitlich denken. Unser Anspruch ist es, Elektromobilität zu gestalten, wie sie zu Porsche passt – effizient, leistungsstark und emotional zugleich“, so Steiner.
Bei der Lade-Performance setzt der Cayenne Electric neue Maßstäbe: An High-Power-Chargern (HPC) lädt er mit bis zu 400 kW, von 10 auf 80 Prozent in unter 16 Minuten. In zehn Minuten lässt sich Strom für über 300 Kilometer Reichweite in die Akkus ziehen. Die Ladeleistung bleibt den Angaben nach über einen breiten Ladezustandsbereich nahezu konstant. An 400-Volt-Säulen sollen bis zu 200 kW möglich sein.
Ab 2026 wird Porsche für den Cayenne Electric das kabellose 11-kW-Ladesystem Wireless Charging anbieten. Die induktive Ladetechnik arbeitet vollautomatisch, erkennt die Bodenplatte des Fahrzeugs, senkt es leicht ab und soll bis zu 90 Prozent Energieübertragungsrate erreichen. Ladevorgänge lassen sich über die App My Porsche steuern, Zeitfenster definieren und mehrere Fahrzeuge authentifizieren.

Jörg2 meint
Eventuell feinste Ing.-Kunst ist, wie aktuell zu besichtigen, keine Garantie für kfm. Erfolg.
Ich kann mich übrigens nicht erinnern, dass Oberflächenbergütungen von Nockenwellen breiten Raum in Diskussionen eingenommen hätte. Nun werden mir Zellformate, interne Verkabelungen… über die PR als Kaufentscheidungshilfe dargeboten. Warum?
paule meint
Das ist eigentlich nichts neues. Viele Automarken müsse den ganzen Platz der Heckklappe nutzen, um mit verschwurbelten Kunstwörtern wie „skyactive“ aud irgendwelche konstruktive Dinge hinzuweisen. Wenn der Platz nicht reicht, kommt eben noch „Sicherheitssystem procon-ten“ in die Heckscheibe um den hinterherfahrenden über ein Ausstattungsmerkmal zu informieren, dessen Name er überhaupt nicht begreift.
Heute muss das eben mit Videos und SM-Beiträgen erledigt werden, wie die Akkus verschraubt sind.
Werner Mauss meint
Ich glaube eher, das Porsche bald CapriSonne aufkauft um in Verbindung mit Varta noch mehr Ladegeschwindigkeit rausholt. Wahrscheinlich werden sie die Strohhalme weglassen für einen tieferen Schwerpunkt.
Anonymous meint
Was für eine Enttäuschung, wie will man denn damit gegen das erst drölfte Facelift von Model S/X ankommen, mit Innovationen wie die achte Nachbesserung bei der Dämmung und endlich Golf Niveau zu erreichen oder neue Felgen?
Wen interessiert denn da so unnötiges Zeugs wie dass das Laden nur halb solange dauert oder ein Fahrwerk und Bremsen, das zum Auto und der Leistung passt und Höchstwahrscheinlich einmal mehr neue Maßstäbe setzt, wie man das von Porsche halt kennt.
Fred Feuerstein meint
Du hast vollkommen Recht, mal sehen ob die Länge der Rückrufliste auch neue Maßstäbe setzt, so wie man das von Porsche kennt.
Mary Schmitt meint
Oha, die Rückrufliste der Tesla ist kein Ruhmesblatt. Da hast du das falsche Argument an den Haaren herbeigezogen. 13 Rückrufe beim Model S in Deutschland. Anders als bei Porsche musste man bei Tesla aber 2000€ zahlen, wenn die Zentraleinheit bei Speicherüberlauf abraucht. Ein Softwarefehler, der OTA nicht zu flicken war, weil Tesla keine SDV hat.
Beim Porsche gabs gerade online einen Akkutest nach 336.000 km. Hast du garantiert gesehen. Das Ergebnis tut Tesla-Fahrern weh. Der Taycan ist eben ein gut gebautes Auto. Wie es der Cayenne auch sein wird.
Fred Feuerstein meint
Ahhh What.aboutism at it´s best: „Anders als bei Porsche musste man bei Tesla aber 2000€ zahlen, wenn die Zentraleinheit bei Speicherüberlauf abraucht“ Aber komm, den Spaß mach ich mit: Ja, du hast Recht, die MCU 1 bei den ersten Model S (2013 – 2017) hatte mit dem Speicherüberlauf ein Problem, ist aber wie du weißt ein alter ausgetretener Hut.
Aber ich finde deine Wortwahl mit abrauchen im Zusammenhang unter dem Porscheartikel sehr gelungen. Das Akkuproblem beim Porsche Taycan, das dazu führen kann dass das ganze Fahrzeug abraucht…In den USA ist seit September eine schöne Sammelklage deshalb anhängig.
Und das beste: Porsche hat seit 2020 insgesamt 25 Rückrufe für den Taycan durchgeführt, darunter mehrere die den Akku betrafen.
Das deutsche Engineering hat übernommen…
In Großbritannien dürfen gebrauchte Taycan derzeit nicht mal mehr verkauft werden, die Händler freuen sich, haben plötzlich brandgefährliches Kapital auf dem Hof stehen. Da bringts auch nichts, dass es EINEN Akkutest gab, der gute Ergebnisse gebracht hat..
Mary Schmitt meint
So peinlich, dass du für deine Neidkratzer zu faustdicken Lügen greifst. Armer, kleiner Mann!
paule meint
Sorry, selbst wenn jemand ohne jegliche Kenntnisse über Rückrufe die Liste von Tesla und die von Porsche abruft und nebeneinander legt muss man unvoreingenommen zugeben, das Porsche da tatsächlich ein Problem hat. Vor allem vor dem Hintergrund ihres sehr hohen Preises und Qualitätsanspruches.
Fred Feuerstein meint
Ach, Mary, jetzt im nächsten Ablaufpunkt für kleine Populisten angekommen: Der „Ad-hominem-Angriff“. Vorhersehbar und schwach, wie ein Taycan-Akku, der bei 80% Ladung schon zittert. Aber das ist für mich vollkommen in Ordnung – meine Ausführungen sind vollständig nachprüfbar und faktenbasiert. Jeder kann ja mal ’ne Suchmaschine seiner Wahl bedienen und sich ein Bild von der Situation machen.
paule meint
Laberpalaber. Am besten immer unterm Strich abrechnen, Ergebnisse und nicht Prognosen vergleichen.
Dann kann man sich über die Absatzzahlen vom Tesla MS oder Porsche dingsbums lustig machen.
Aktuell kann ich Euch verraten, welcher CEO beider Marken seit Jahren lauter lacht – über die Zahlen unterm Strich.
Werner Mauss meint
Alte Pouch Zellen, extrem schlecht kühlbar, mit nem Haufen Nickel drin, ja das ist ein Fortschritt. Naja, Garantie wahrscheinlich auch bloß 60k Kilometer wie beim Tücken. Die Ladezeitkasperei wird wieder für eine ordentliche Werkstattperformance sorgen. Und so richtig wichtig, ne Werkstatt Induktionsplatte mit 11kw zum Schoßhündchen grillen anstatt einen richtigen 22kw Lader zu verbauen, den selbst unser Twingo für unter 15k hat. Den Porsches wird’s ergehen wie dem hochgelobten ID Buggs, eingestellt wegen zu hohem Absatz. Porsches sind obsolet im E Zeitalter, sie haben es nur noch nicht bemerkt.
Fred Feuerstein meint
Die billigen Pouchzellen wären mir auch ein Dorn im Auge…Da macht es BMW erheblich besser. Aber Porsche muss eben ins Konzernregal greifen, die Rendite ist im steilen Sinkflug und so hat man kein Geld mehr für bessere Lösungen.
CJuser meint
Also ich sehe in dem Video eher 12 Module (6×2). Interessant ist aber zu sehen, dass im Gegensatz zum Macan Electric, die Module jetzt um 90 Grad gedreht wurden und so vermutlich auch ein anderes Format haben werden.
EdgarW meint
schau gern nochmal hin bei zB 0:53
CJuser meint
Habe ich. Die herausgezogenen Blöcke gehen nur über die halbe Packbreite.
Mary Schmitt meint
Was möchtest du sagen? Dass du im Video gesehen haben willst, der Wagen hat gar keine 113 kWh? Come on!
Werner Mauss meint
Ich glaube eher, das Porsche bald CapriSonne aufkauft um in Verbindung mit Varta noch mehr Ladegeschwindigkeit rausholt. Wahrscheinlich werden sie die Strohhalme weglassen für einen tieferen Schwerpunkt.
CJuser meint
@Mary Schmitt
Hä? Woraus willst du das denn bitte gelesen haben? Ich habe nur geschrieben, dass es weiterhin 12 und nicht 6 (wie oben im Text geschrieben) Module sind. Allerdings, dass diese ein anderes Format als beim Macan Electric haben werden. Im Umkehrschluss könnte dies vielleicht später zu einem größeren Update (inkl. mehr Akkukapazität) bei den bisherigen PPE-Modellen führen. Allerdings fällt mir auch gerade ein, dass diese bisher prismatische Zellen haben und keine Pouch-Zellen…