MAN Truck & Bus hat mit der südafrikanischen Paruk Group einen Vertrag über die Lieferung von 100 vollelektrischen Stadtbussen unterzeichnet. Dabei handelt es sich um den bislang größten E-Bus-Auftrag des zum Volkswagen-Konzern gehörenden Nutzfahrzeugherstellers außerhalb Europas.
„Dieser Auftrag ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, den städtischen Verkehr weltweit noch sauberer, leiser und sicherer zu gestalten. Gleichzeitig zeigt er die strategische Bedeutung unseres internationalen Chassis-Geschäfts“, sagt Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN Truck & Bus. „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Paruk Group neue Maßstäbe für Elektromobilität auf dem afrikanischen Kontinent zu setzen.“
Grundlage der bestellten Fahrzeuge vom Typ Lion’s Explorer E ist das Lion’s Chassis E, das für internationale Märkte entwickelt wurde. Anders als in Europa, wo MAN Komplettbusse produziert und vertreibt, liegt der Fokus im Weltmarkt auf Fahrgestellen, die in den jeweiligen Ländern von zertifizierten Aufbauherstellern vervollständigt werden. Mit dem Lion’s Explorer E realisiert MAN in Südafrika sowohl Fahrgestell als auch Aufbau.
Der Lion’s Explorer E mit einer Länge von 12 Metern ist als Hochboden-Fahrzeug mit Stufen für den Einstieg ausgelegt. Die vier Batterie-Packs mit je 80 kWh sind zwischen den Achsen unter dem Fußboden untergebracht. Die Auslieferung der Flotte an die Paruk Group in Südafrika soll 2026 beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
Fertigung der E-Busse vor Ort
Alle 100 Fahrzeuge werden komplett vor Ort gefertigt: die Fahrgestelle im MAN-Werk in Pinetown, die Aufbauten im Werk Olifantsfontein. „Mit der lokalen Fertigung stärkt MAN die industrielle Wertschöpfung vor Ort und leistet einen Beitrag zur Entwicklung einer grünen Busproduktion in der Region“, so das Unternehmen. „Wir sind stolz darauf, dass wir nun gemeinsam mit der Paruk Group die erste große MAN eBus-Flotte auf afrikanische Straßen bringen. Zudem sind wir der erste Hersteller in Südafrika, der die Produktion von Elektrofahrzeugen lokalisiert hat“, sagt Jan Aichinger, Managing Director von MAN Truck & Bus South Africa.
„Wir betreiben eine der weltweit größten MAN-Busflotten – ein Beweis für über 30 Jahre Vertrauen, Partnerschaft und eine gemeinsame Vision. Der Umstieg von Diesel- auf Elektroantrieb ist nicht nur ein technologischer Wandel, sondern auch ein Versprechen, dass wir konsequent auf nachhaltige Transportlösungen setzen. Es ist ein mutiger Schritt – aber mit MAN an unserer Seite fühlt es sich wie eine natürliche Entwicklung an“, so Mohmed Paruk, Eigentümer der Paruk Group, die vorwiegend in Südafrika tätig ist. Die Flotte des Unternehmens umfasst rund 2.000 Busse – davon sind etwa 1.500 Fahrzeuge von MAN.
MAN will E-Busse in Südafrika etablieren
Schon 2023 hat MAN den ersten vollelektrischen Komplettbus für den afrikanischen Markt in Kapstadt ausgeliefert. Der Lion’s Explorer E wurde an die lokalen Anforderungen angepasst und ebenfalls vor Ort gefertigt. „Dank der Fertigung in Südafrika können wir gewährleisten, dass die eBusse die Bedürfnisse der Verkehrsunternehmen perfekt erfüllen und sich gleichzeitig zudem bestmöglich in bestehende Prozesse integrieren lassen“, erklärt Oktay. „Mit dem jetzt unterzeichneten Großauftrag wird die Elektromobilität in Südafrika deutlich an Fahrt aufnehmen – davon sind wir überzeugt.“
MAN Truck & Bus ist eigenen Angaben nach Marktführer im Busgeschäft in Südafrika. Ziel sei es, auch bei den Elektroantrieben diese Position zu erreichen. „Wir tun alles dafür, dass der neue eBus in Südafrika so gut ankommt wie unser Lion’s City E in Europa mit bereits rund 3.000 ausgelieferten Einheiten“, so Oktay.

paule meint
Wenn der Bus in Südafrika gebaut wird, kann man dann noch sagen, man hat einen Bus nach Südafrika verkauft?
eBikerin meint
Doch kann man – in Südafrika gibt es nur ein Montagewerk.
Hergestellt werden die also vermutlich in Deutschland – und dann in Südafrika zusammen gebaut.
paule meint
„Mit dem Lion’s Explorer E realisiert MAN in Südafrika sowohl Fahrgestell als auch Aufbau.“
Okay, die werden nicht aus dem ganzen Stück dort gefeilt sondern per Montage zusammengesetzt. Du hast Recht, nur ein Montagewerk. Wird als kompletter Bausatz in einer Kiste da runter geliefert, wie Ikea.
eBikerin meint
Ich glaubs kaum – mit dir kann man sich auch ganz normal unterhalten! Freut mich. Das IKEA Beispiel wollte ich auch schon bringen ;-)
Paule meint
War ein Versehen von mir. Kommt nicht wieder vor, versprochen.
Wenn ich sinnvolle Konversation will gehe ich auf TFF – oder in die Chiringuito.
Martin meint
Herzchen liebst…
Weil es so ist.
eBikerin meint
Ja eine sehr fundierte und einfach nachvollziehbare Quelle.
Wer soll da noch widersprechen oder gar weiter recherchieren.
Und doch die Produktion vor Ort ist freiwillig – das Werk steht da ja seit 26 Jahren.
Zu den Hauptexportgütern nach Südafrika zählen Fahrzeuge, Maschinen und Ersatzteile.
Martin meint
jo, Daimler ist in Südafrika… und hast du Einblick in die Verträge? Ich hab beruflich einige Jahre in RSA gearbeitet… daher, träum deine Träume weiter…
Außer max. einem Fabrikleiter sind dort ALLES local peoples…
Martin meint
und das war vor über 10 bis 18 jahren… mit der neuen aparhait gegen weiße ist das dort noch um einige faktoren „komischer“ geworden…
eBikerin meint
Aber sicher doch: du kennst die Verträge – und das MAN dort nur ein Montagewerk hat, und eigentlich nichts herstellt, sondern nur zusammenschraubt hast du wohl übersehen? Und was du nun mit Daimler in einem Bericht über MAN willst – ja das wirst natürlich auch wieder nur du verstehen. Ach und deinen latenten Rassismus kannst du dir sonst wo hin schieben
Steffen meint
Oha, Martin glaubt auch noch krude Verschwörungsmythen, von Weißen für Weiße. Für so rückständig und rechts hätte ich ihn gar nicht gehalten. Die Realität ist immer noch schlimmer.
M. meint
Komm, Opa, leg dich wieder hin.
Mary Schmitt meint
Riskant. Wer garantiert ihm, dass er später aufstehen kann?
Martin meint
Die vor Ort Produktion ist nicht freiwillig sondern Pflicht sonst kein Auftrag
eBikerin meint
Woher willst du das wissen? In Südafrika fahren auch schon einige BYD Busse – und die wurden in China gefertigt.
Ach und das MAN Werk gibt es dort seit 26 Jahren – also keine Ahnung warum du das erwähnst.
Mary Schmitt meint
Das ist der Bus aus dem VW Konzern. Gibt es im Mutterland von Musk denn auch Tesla-Busse? Richtig, nein! Aber Lotti wird gleich erklären, warum ein Model 3 mehr Platz als so ein Bus hat.
paule meint
Elan ist schon ein Schritt weiter und baut Raketen und Satteliten. Vermutlich mehr als Volkswagen Busse. Also krieg dich einfach wieder ein mit deinen unsinnigen Vergleichen, das kann ich auch.
M. meint
Schön für MAN.
Wichtiger ist die Fertigung vor Ort. Die Menschen, die mit dem Bus fahren werden, durften an seiner Entstehen mitarbeiten und verdienen so ihren Lebensunterhalt.
Ben meint
Und wahrscheinlich günstig in der Herstellung – Schwarzarbeit hihi
M. meint
Du kommst dir clever vor, aber bist auch nur ein Rassist.
Mary Schmitt meint
Das ist er. Traurig.
Ben meint
Zumindest habe ich keine Angst vor dem Wetter. Müsste vielleicht mehr Tagesschau gucken.