Nissan wird auf der Japan Mobility Show 2025 einen Prototypen mit einem neuartigen Solarsystem vorstellen. Das System trägt den Namen „Ao-Solar Extender“ und basiert auf dem meistverkauften Elektroauto Japans, dem Kleinstwagen der Kei-Car-Klasse Nissan Sakura.
Das von dem Autohersteller selbst entwickelte Solarpanelsystem soll die Abhängigkeit vom Stromnetz verringern und das Laden von Elektrofahrzeugen einfacher und komfortabler gestalten. Laut den Entwicklern könnte die Technik pro Jahr genügend Solarstrom erzeugen, um bis zu 3.000 Kilometer zu fahren.
Der Ao-Solar Extender ist auf dem Dach des Sakura montiert und kann das kleine E-Auto sowohl während der Fahrt als auch im geparkten Zustand aufladen. Ein fest installiertes Dachpanel sammelt Energie, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Im Stand lässt sich ein zusätzliches Panel ausfahren, wodurch die Fläche und die Leistung auf rund 500 Watt steigen.
Das ausgefahrene Panel spende zudem Schatten, reduziere die Sonneneinstrahlung durch die Windschutzscheibe und senke damit den Energieverbrauch der Klimaanlage, erläutern die Entwickler. Laut Nissan wurde das System so konzipiert, dass der Luftwiderstand minimiert und das Design des Sakura harmonisch ergänzt wird.
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Sakura-Besitzer sollen durch den Ao-Solar Extender ihre Abhängigkeit von Ladesäulen weiter verringern können. Analysen von Fahrdaten zeigen laut Nissan, dass viele Nutzer vor allem kurze Strecken für Einkäufe und Schulfahrten zurücklegen. In solchen Fällen könnte Solarstrom den Bedarf an Netzstrom nahezu vollständig ersetzen. Darüber hinaus kann das Solarsystem im Notfall als Energiequelle bei Katastrophen dienen.
Der Ao-Solar Extender geht auf einen internen Ideenwettbewerb bei Nissan im Jahr 2021 zurück. Ein kommerzieller Start ist für die Zukunft geplant, ein konkreter Zeitpunkt wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Fahrzeuge wie die des japanischen Kei-Car-Segments können zukünftig auch hierzulande fahren: Die EU arbeitet derzeit an einer Fahrzeugklasse für elektrische Kleinstfahrzeuge.













FrankyAC meint
Die vergrößerte Bauhöhe und das zusätzliche Gewicht für Mechanik und Panel dürften die paar Watt in unseren Breitengraden wohl auffressen.
Martin meint
macht nix, die challenge ist wichtig. andere futtern yoghurt mit gabeln.. so what.
Future meint
Pudding, kein Joghurt. Wenn du mit Joghurt ankommst, dann bist du gleich lost oder 6 7. Also, bringe deinen Pudding mit.
South meint
Dann natürlich auch noch fehleranfälliger für fast keinen Mehrwert, ausserdem mag es kein Auto in der Sonne gebruzzelt zu werden… dann braucht man Energie, das heisse Auto runterzukühlen und finde erstmal einen stundenlagen Sonnenparkplatz in der Stadt…geschweige denn ein guten Neigungswinkel zur Sonne…
In Summe. Das lohnt nicht…
Gerry meint
Naja alle Vor-und Nachteile eines Solardachs wurden beim Sono Sion Modell ausführlich diskutiert. 😂
Das Fahrzeug selbst ist top, schade dass es sowas in D bislang nicht gibt. Da haben die Hersteller hier geschlafen…
Hans Meier meint
Ich glaube leider nicht das Solarpanels bei Autos in der Masse sinnvoll sind in unseren Breitengraden. Ich bin den Sion auch gefahren und fand es ein gutes Auto per Se, auch ohne Solar. Die Rohstoffe und Energie für Panels sind besser aufgehoben wenn diese möglichst viel Strom produzieren und ins Netz einspeisen, das hilft Allen und verbessert den Wirkungsgrad. Im Auto dagegen hilft es nur dem Fahrer. Man sollte Geld und Technologie dort investieren wo es sinnvoll ist. Solarpanels für Autos sind dann sinnvoll wenn wir bereits genug alternative Energie zur Verfügung haben (aber dann kommen die technologieoffenen $$ H2 Jünger wieder aus ihren Büschen :p)
Daniel S meint
Das Auto hätte ich gerne. Mit Solaraufbau. Toll!
M. meint
Das Auto ist ganz knuffig, und diese Variante der Solar-Ladung die am ehesten Erfolg versprechende.
Aber ein Problem sehe ich doch.
Das mag jetzt trivial klingen – aber auf welcher Höhe befindet sich dieses Panel? Das könnte auf Gesichtshöhe von Menschen sein – und in der Waagerechten schlank, kaum wahrnehmbar und auf jeden Fall unerwartet. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass auf einem engen Parkplatz sich jemand nahe an Autos vorbeidrückt und diesem Panel sehr nahe kommen könnte.
Außerdem könnten dem Panel natürlich auch Spinner sehr nahe kommen, die die Stabilität testen wollen. Man muss heute mit allem rechnen. Bei kräftigem Wind sollte man es vielleicht auch gleich eingeschoben lassen.
Last but not least: was soll das System kosten, also wann amortisiert sich das?
Daniel S meint
Energetisch könnte sich das Solarpack wohl in nützlicher Frist amortisieren. Finanziell wohl eher nur leicht schneller als ein Schiebedach oder 20 Zoll Felgen ;)
M. meint
Naja. Reifen mit 50er Querschnitt anstelle des gezeigten 20er Querschnitts (geschätzt) würden sich durch langfristigen Erhalt des Interieurs auf schlechten Straßen auch amortisieren. Notfalls aber auch durch besseren Komfort. Letzteres könnte ein Schiebedach auch, aber ich habe Verständnis dafür, dass das hier schwierig umzusetzen ist. ;-)
Future meint
Es ist eine sehr gute Entwicklung, dass die EU eine Fahrzeugklasse für dei Kei-Cars einführen will. Darauf hat Europa gewartet. Es braucht endlich kleine günstige Elektroautos für die Masse. So wie in Japan wird den meisten Menschen auch in der europäischen Stadt ein Kei-Car vollkommen ausreichen. Als Nebeneffekt ist endlich wieder mehr Platz für alle da.
Ich finde es auch richtig, dass manche Hersteller weiter am Solardach dran sind. In Deutschland interessiert das ja keinen, weil nie die Sonne scheint. Aber in Südeuropa und anderen schönen Regionen ist das bestimmt anders.
Tim Leiser meint
(Fast) volle Zustimmung. Meine einzige Sorge wäre, dass viele, die bisher ein Lastenrad nutzen, auf so ein Auto umsteigen würden. Ich wäre so ein Kandidat 😜
Hans Meier meint
Warum? Lastenrad ist Bewegung und Gesund und man sitzt nicht im Stau, was will man mehr :) Aber ja der Nissan Sakura / Mitsubishi eK X EV mit 47 kW / 20kWh wäre auch definitiv mein Favorite fürs nächste E-Auto, geshared natürlich, knuffige Kiste die in jede Parklücke passt =)
Ben meint
🤢
Hans Meier meint
Kenner die halt schon 15 Jahre EV’s fahren wissen auf was es ankommt. ;)
Ben meint
Ich fahre anderthalb Jahre Bev und nach 300 km Autobahn laden verschafft mir jedes Mal aufs neue einen Würgereiz.
M. meint
Dann schnüffel‘ halt wieder Benzin. 🤷♂️
Ben meint
M, warum soll ich das schnüffeln?
Ich mag den Geruch doch auch nicht.
Aber wäre doch cool, wenn die maßlos überlegene Technik zumindest halbwegs an einen 2016er Skoda Oktavia diesel rankommt.
Alternativ kann man auch beleidigen, alles gut.
M. meint
Dann arbeite halt an deinem Würgereiz.
Ich dachte, für den gibt es einen Grund (welchen auch immer), aber dem scheint ja nicht so zu sein.
Was kann ein Oktavia besser?
Schneller und teurer tanken, damit zu höheren Kosten weiter fahren.
Wenn’s das ist, was dir wohlige Gefühle verursacht, dann mach das doch!
Ben meint
Hm, irgendwie hat mein letzter Firmenwagen das gleiche pro 100 km gekostet wie der aktuell elektrische, nämlich 0€. Damit bleibt also nur noch weiter fahren und und schneller laden.
Wie kann man so lost sein, sich selbst ein Auto zu kaufen?
F. K. Fast meint
Ich finde es auch sehr sinnvoll, dass kleine Fahrzeuge wie E-Up von manchen Vorschriften befreit werden, die sie haben aussterben lassen. Sie erfüllen ziemlich viele alltägliche Mobilitätsanforderungen, nehmen weniger Platz weg, sind sparsamer und dann vielleicht auch günstiger.
Thomas Claus meint
Wenn diese Autos nach Europa kommen sollten sie aber schon an die Größe der europäischen Bevölkerung angepasst werden. Nicht das man dann mit knapp 2 Metern nicht mehr rein passt.
Future meint
Eine Jeans gibt es auch in verschiedenen Größen. Insofern kauft man sich halt ein Auto, das zur Beinlänge passt. Das klappt schon. Wer kleiner ist, kommt halt mit weniger Länge aus und spart auch was dabei. Ein anderer Aspekt ist die Breite, da die Mehrheit der Europäer übergewichtig bis stark übergewichtig ist. Aber auch damit ist wie bei der Jeans. In den Smart oder den Käfer haben damals ja auch fast alle Europäer schon hineingepasst.
Martin meint
Welchen Sinn ergibt es über Fahrzeuge zu berichten die bei uns nicht lieferbar sind?
Future meint
Der wichtigste Satz ist der letzte Satz im Text. Einfach immer bis zum Ende durchhalten. Bald wird es diese Autos also in Europa geben. Über Rivian oder Zeekr wird ja auch regelmäßig berichtet, obwohl man sich davon in Deutschland nur einen Newsletter bestellen kann.
Powermax meint
Aktuell werden die Autos immer größer und schwerer.
Es geht also exakt in die entgegengesrtzte Richtung (SUV).
Future meint
Die Autohersteller verdienen auch bestens an der ständigen Vergrößerung. Deshalb ist der Wandel zur Elektromobilität auch eine große Chance für kleinere Autos. Das liegt schon daran, dass Elektroplattformen einen viel größeren Innenraum ermöglichen, als Verbrennerplattformen. Hinzukommt, dass eine Kei-Car Klasse wie in Japan dafür sorgen wird, dass Elektromobilität richtig billig wird.
Jeff Healey meint
Hallo Future,
schön zusammengefasst, so ist es.
Eine Sache vielleicht als Ergänzung, als Wunsch meinerseits: Die EU könnte sich für mein Dafürhalten gerne überlegen, diese neue Fahrzeugklasse ein klein wenig an europäische Verhältnisse anzupassen. Einen Tick größer, mehr Kofferraum, „Autobahn-Fähigkeit“, d.h., wenigstens 120 oder 130 Km/h
Mary Schmitt meint
Sieht ja scheußlich aus.
Future meint
Das ist Geschmacksache. In Japan ist es das erfolgreichste Elektroauto. Das muss man anerkennen.
Mary Schmitt meint
Ja, aber ohne das fiese Solargespinst.
Future meint
Ein ausfahrbares Solardach ist eine gute Idee. In vielen Märkten gibt es mehr als 300 Sonnentage im Jahr. Es ist also durchaus sinnvoll. Über die Form wird man sich bestimmt auch weiter Gedanken machen.
THeRacer meint
… „die Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ … ;-)
Viel Raum und Funktion auf kleiner Fläche und dafür mit klaren Linien schön verpackt.
Jeff Healey meint
Jepp! Hundert Pro! 👍