Seit 2023 gibt es das Maserati-SUV Grecale auch in einer rein elektrischen Version. Das Modelljahr 2026 des etwa 4,8 Meter langen Wagens mit dem Namen Grecale Folgore kommt mit technischen Lösungen für mehr Effizienz, Reichweite und Leistung zu den Kunden.
Die wichtigste Neuheit der Überarbeitung ist das AWD-Disconnect-System: Wenn kein Allradantrieb erforderlich ist, lässt sich damit die Vorderachse abkoppeln und der Vortrieb nur noch über die Hinterachse realisieren. Durch den geringeren Stromverbrauch erhöht sich die Reichweite auf bis zu 580 Kilometer, bisher wurden 431 bis 501 Kilometer nach WLTP-Norm angegeben. Die Antriebsleistung bleibt bei 410 kW (558 PS), damit geht es in 4,1 Sekunden von 0 auf 100 und weiter bis Tempo 220.
Der neue Wechsel zwischen Allrad- und Hinterradantrieb erfolgt laut den Entwicklern in nur 500 Millisekunden durch die Trennung der vorderen Antriebswellen von den Radnaben. Die Kupplung und damit das An- und Abkoppeln wird automatisch gesteuert, dazu nutzt das Traktionsmanagement diverse Sensoren.
Pro Sekunde werden den Angaben zufolge Tausende Parameter berücksichtigt, darunter Daten zu Drehmomentbedarf, Bremstemperatur, Straßengefälle, momentane Geschwindigkeit und Beschleunigung, Fahrmodus, Außentemperatur sowie Fahrdynamiksystemen wie ABS, ESP, ASR und Torque Vectoring. Die vorausschauende Analyse soll die effizienteste Antriebskonfiguration sicherstellen, ohne Kompromisse bei Traktion und aktiver Sicherheit.
Die Elektroauto-Version des Grecale besitzt im neuen Modelljahr 2026 außerdem eine automatische Vorkonditionierung: Sie bereitet die Batterie thermisch aufs Schnellladen vor, wenn man eine DC-Ladestation als Navigationsziel eingibt. Auch eine Laderoutenplanung bietet das Modell. Nach wie vor berücksichtigt es Ladestand, Fahrstil und Höhenprofil, integriert automatisch alle Ladestopps und minimiert die Reise- inklusive Ladezeit. Neu ist eine visuelle Darstellung der dynamisch ermittelten Restreichweite am Display.
Mit dem Modelljahr 2026 wird außerdem das Angebot für die gesamte Grecale-Modellreihe breiter – mit spezifischen Ausstattungsmerkmalen, einer umfangreicheren Farbpalette und einer Reihe exklusiver Individualisierungsoptionen. Für das italienische Edel-SUV sind damit 32 Außenfarben möglich, darunter sechs neue. Hinzu kommen acht verschiedene Interieurs und vier Bremssattelfarben.
Drei Innenausstattungen aus dem Fuoriserie-Indvidualisierungsprogramm sind ab sofort serienmäßig erhältlich: Premium Pelle Ghiaccio, Sportleder Nero/Rosso und Sportleder Nero/Giallo. Hinzu kommen acht Optionen für die Sitze. Los geht es beim elektrischen Grecale Folgore ab 111.422 Euro.

 






Meiner_Einer meint
Ich finde das Fahrzeug sehr teuer, aber Maserati waren schon immer teuer. Und mal ehrlich. Bevor ich den Grecale mit nem 4 Zylinder aus dem Stellantis Lager kaufe/fahre würde ich liebend gerne das BEV nehmen. Und wie immer jeder BEV ist besser als ein alter, stinkender ICE.
M. meint
Würde ich jemals wieder einen neuen Verbrenner in Betracht ziehen – ein Grecale mit 4 Zylinder wäre mir auch zu doof. Mit V6 wäre das u.U. denkbar, aber eigentlich gehört da „für das Geld“ ein V8 rein. Also – wenn man BEV mal komplett ausblendet, so als gäbe es die nicht. Und nur dann ;-)
Als BEV ist mir das Auto schlicht zu teuer. Aber das ist eben Luxus. Design. Die Zielgruppe ist klein. Und auch wenn ein Macan technisch bestimmt besser ist – für ein paar Leute sollte das passen, eben WEIL es Luxus und Design ist. Nicht wegen Reichweite oder wegen 500 PS.
Und das mit dem Klang ist inzwischen ja besser lösbar als das noch vor 2 oder 3 Jahren der Fall war. Darüber machen sich ja mehr Firmen (Aston Martin z.B.) Gedanken, da pure Leistung eben nicht das ist, womit man sich noch abheben kann. Jeder elektrische Mülleimer kann in 3 Sek. auf 100 beschleunigen, wenn man will.
Couch Kartoffel meint
Maserati hat 70 Prozent Umsatzeinbußen und ein Maserati SUV mit einem 2 Liter Kompaktwagenmotor ist kein Maserati. Das haben die Kunden mit Käuferstreik auch eindeutig zu verstehen gegeben.
Maserati lebte von 6 und 8 Zylindern und nicht von Motörchen wie im Golf Diesel vor 20 Jahren.
Stellantis hat die Marke zur Disposition gestellt und will sie abstoßen.
M. meint
Thema verfehlt, das hier ist ein BEV, ganz ohne Zylinder.
Couch Kartoffel meint
Schon mal gelesen was die Gründe sind?Niemand will einen Maserati mit Elektroantrieb oder Motörchen wie im Kleinwagen. Maserati schreibt Milliardenverluste weil die Kunden wegrennen.
M. meint
Oben schreibst nur irgendwas von „Golf Diesel vor 20 Jahren“ und nicht von E-Motoren. Und nur um die geht’s.
Couch Kartoffel meint
Begreift du nicht, dass Maserati mit der Elektrifizierung und Downzising seiner Motoren gescheitert ist. Lies doch mal AMS, Autozeitung und Co.
M. meint
Verlinke mal was aktuelles zur Elektrifizierung. Den Rest kannst du dir schenken.
Couch Kartoffel meint
Ich verlinke hier mal den Artikel dazu von Economento
https://ecomento.de/2025/04/25/maserati-e-offensive-bleibt-hinter-erwartungen-zurueck-marke-in-gefahr/
M. meint
Danke.
Ich hatte jetzt kurz Hoffnung, man könnte günstig einen gebrauchten und ungeliebten E-Maserati abstauben, aber weit gefehlt, unter 80k läuft fast nichts, open end.
Vielleicht wird’s ja noch mit der Kundschaft, beim authentisch reproduzierten Klang ist man ja weiter.
Ich finde es jedenfalls richtig, dass man nicht die Flinte ins Korn wirft, sondern weiter am Auto arbeitet.
Meiner_Einer meint
So nicht richtig. Den Grecale gibt es auch mit 4 Zylindermotoren also darf es durchaus auch hier angesprochen werden.
Elknipso meint
Das ost genauso ein Schwachsinn mit solchen Benziner Motörchen wie beim neuen Dickschiff Peugeot 5008.
1200er 3 Zylinder Motörchen. Das hat früher den Kleinstwagen Peugeot 108 angetrieben aber heute wollen sie den Kunden erzählen, dass reicht auch für Dickschiff SUV im Bereich Premium und 7 Sitzen.
Den 5008 kannst nach 100k Kilometer in die Tonne treten, weil der rubtergenudelt ist und fertig für diese Welt.
Alle wollen auf Nachhaltigkeit setzen von Hersteller bis EU aber Motoren verbauen sie in Autos bzw. SUVs wie in Kleinstwagen und wundern sich dann, warum die nicht halten.
Dann lieber gleich Elektroantrieb oder eben vernünftig Benziner bei so einem SUV von 3 Liter und ein 6 Zylinder wie Mazda es macht.
Umsonst rennen die Maserati Intusiasten nicht davon bei Maserati.
M. meint
Schönes Auto – für einen SUV. Mit P/L kann Maserati naturgemäß nicht punkten.
Diese Reichweite oder (Lade)leistung ist günstiger zu bekommen.
David meint
Bevor hier die Tesla Fans 2.0, das sind die BMW iX3-Besteller, wieder einfallen und erklären, wie viel weiter ihr Fahrzeug kommt, möchte ich dir zustimmen. Geschmackvolles Fahrzeug. Im Geschäftsleasing über drei Jahre sicher machbar. 0,25 % ist nur für Leute mit Finanzproblemen. Was mich eher besorgen würde, ist, dass du mit jedem möglichen Problem alleine stehst. Denn die Technik dieser Fahrzeuge ist bei Stellantis eine Exoteninsel und man bekleckert sich sowieso schon nicht bei Zuverlässigkeit und Service mit Ruhm im Thema Elektroautos.
eBikerin meint
„Diese Reichweite oder (Lade)leistung ist günstiger zu bekommen.“
Ich glaube nicht, dass dies ein ausschlaggebender Punkt für die typische Maserati Kundschaft ist.
M. meint
Das glaube ich auch.
Ich wollte nur „so wenig Reichweite für so viel Geld“ Kommentaren vorbeugen.
Yupi meint
Kannst du dir überhaupt ein Fahrzeug ausser einen Polo leisten, den sie in Europa eingestellt haben?
Was fährst du denn in Südafrika? Sagst doch immer du wohnst dort..