Mit dem Baukasten MEB (Modularer E-Antriebs-Baukasten) ist Volkswagen in den Massenmarkt für Elektroautos gestartet. Eingesetzt wird er von der Kernmarke sowie bei Audi, Skoda und Cupra. Es ist eine verbesserte Generation der Plattform geplant, laut einem Bericht des Manager Magazin könnte die Einführung des MEB+ aber abgeblasen werden.
Volkswagens Finanzchef Arno Antlitz habe offenbar vor, die Investitionen des Konzerns deutlich zu kürzen. Dazu peile er unter anderem an, die milliardenschwere Auffrischung des MEB zu kippen, mit der VW die alternden Modelle ID.3 und ID.4 aktuell halten wollte.
Dem Manager Magazin zufolge erwägt Volkswagen, die Investitionen in der nächsten Mittelfristplanung um rund 20 Milliarden Euro zu stutzen. Konkret sollen im nächsten Fünf-Jahre-Investitionsbudget im Herbst statt 180 nur noch 160 Milliarden Euro freigegeben werden. Die Entwicklung solle dabei „rasiert werden“, auch die Verwaltung sei betroffen.
Der nun offenbar infrage stehende MEB+ sollte die elektrische Modellpalette bis zum verspäteten Start der neuen Konzernarchitektur SSP (Scalable Systems Platform) frisch halten. Laut bisherigen Aussagen sollten die ersten MEB+-Modelle 2026 auf den Markt kommen. Finanzchef Antlitz soll nun aber präferieren, dass „irgendwann ab 2028“ direkt die ersten Fahrzeuge der SSP kommen. Gestoppt werden solle zudem der Plan für ein kleines E-SUV im Stil des T-Roc.
Volkswagen könnte laut dem Bericht mittelfristig bis zu 30.000 Stellen in Deutschland abbauen. Vor allem in der Forschung und Entwicklung soll es Einschnitte geben. Von den rund 13.000 Beschäftigten in Deutschland müssten nach Informationen des Manager Magazin 4.000 bis 6.000 gehen.
Eine Sprecherin der Volkswagen AG in Wolfsburg sagte laut dem Handelsblatt zunächst: „Klar ist: Volkswagen muss an seinen deutschen Standorten seine Kosten reduzieren.“ Nur so könne die Marke ausreichend Geld für Zukunftsinvestitionen verdienen. „Wie wir gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung dieses Ziel erreichen, ist Teil der anstehenden Gespräche.“ Die Zahl von 30.000 Stellen bestätigte sie nicht. Der Gesamtbetriebsrat bezeichnete die Zahl von 30.000 als „Schwachsinn.“
C. H. meint
„… mit der VW die alternden Modelle ID.3 und ID.4 aktuell halten wollte.“
Soll das bedeuten, dass dann die alternden Modelle ID.3 + 4 aus dem Programm
genommen werden?
BEV meint
Man investiert in xpeng und Rivian, wirft fast die Hälfte der Entwicklung raus, MEB wird nicht weiterentwickelt und SSP soll jetzt doch früher kommen.
Ist doch klar was da los ist, SSP wird anders als geplant, man kauft die Technik ein und entwickelt es nicht mehr selbst.
Man steckt nicht so viel Geld in andere Firmen und macht dann im eigenen Haus weiter wie gehabt.
Aztasu meint
Kooperationen mit Xpeng gilt nur für China, bei der Kooperation mit Rivian geht es um die Kommunikation der verbauten Komponenten in Gruppen, spatial communication oder so und soll ja gerade in der SSP Plattform kommen. Diese wird man natürlich weiterhin selbst entwickeln, einzelne Komponenten kamen dabei schon immer von Zulieferern die ja meist (Continental bei BMW…) einen super Job machen. Die Jobs in der Entwicklung müssen nicht direkt was mit SSP zu tun haben, insbesondere weil man ja noch weitere Entwicklungszentren besitzt, das größte nicht-deutsche steht in China.
BEV meint
Jaja … nur für China, warten wir mal ab
HD meint
„von Zulieferern die ja meist (Continental bei BMW…) einen super Job machen.“
Siehe Massenrückruf Bremssystem.
Gernot meint
VW hat massive Absatzprobleme bei BEV. Der MEB ist OK, aber in keinem Punkt innovativ, marktführend. Das ultrabiedere Design der ID-Reihe verhagelt die Verkäufe. Skoda Enyaq und Seat Cupra Born kommen in vielen Märkten besser an, obwohl selbe Technik und selber Preis. Es kann dann nur am Design liegen. 3 Jahre lang wurden VW-BEV mit einem indiskutablen Softwarestand ausgeliefert, mit dem sich VW den nachhaltigen anhaftenden Ruf erarbeitet hat, technologisch rückständig zu sein.
Was könnte man da machen? Die Plattform verbessern und die fehldesignten Produkte, die mit rückständiger Software assoziiert werden, grundlegend überarbeiten?
VW-Management: Nein, Nein. Lass und in Verbrenner investieren. Lass uns über Lohnkosten und Energiekosten lamentieren. Lass uns Subventionen fordern. Lass uns BEV-Investitionen streichen. Und 2027, wenn andere Hersteller mit Plattformen der 4. Generation am Markt sind, trumpfen wir immer noch mit unserer 2015 entwickelten First-Generation-Plattform auf.
Blume und Co bekommen dafür Millionenbonus und die Mitarbeiter dürfen es wieder ausbaden.
MichaelEV meint
„Skoda Enyaq und Seat Cupra Born kommen in vielen Märkten besser an, obwohl selbe Technik und selber Preis“
Mit dem Preis würde ich vorsichtig sein. Ihr argumentiert immer mit Absatzzahlen ohne den wesentlichen Kontext Preis, womit es nichtssagend ist.
Bei Enyaq und Born sieht man häufig wesentlich bessere Angebote als bei den IDs. Bessere Preise = bessere Absatzzahlen
hu.ms meint
VW-BEV sind in D und europa marktführer. Innovativ war VW nur sehr selten (Golf1, TDI).
Irgendwas muss doch an den autos dran sein sonst würden sie nicht in europa am meisten gekauft.
In china sieht es derzeit ganz schlecht aus.
Thomas meint
Die MEB mit dem 550er Motor und Software 4 oder 5.0 sind inzwischen richtig gut und es gibt kaum etwas besseres.
eCar meint
„und es gibt kaum etwas besseres.“
🤣🤣🤣🤣🤣🤣
der war gut.
So viel patriotische Blindheit….tststs.
Aztasu meint
Die Aussage stimmt schon, es gibt tatsächlich kaum etwas besseres als das Gesamtpaket der ID-Modelle mit neuem Motor und aktueller Software. Die kommen auch immer mit guten Batteriegrößen. Im ID.3 gibt es den neuen Motor ja erst beim ID. 3 GTX mit 79kWh Batterie und über 600km WLTP. ID.4/5/7 sind ohnehin gut, gerade das Fahrverhalten ist sehr souverän. Für ein besseres Gesamtpaket müsste man schon ein Regal höher greifen und z.B. zur kommenden MMA Plattform von Mercedes.
hu.ms meint
Ein paar defizite haben die neuesten auch noch. z.b. die lenkradtasten oder topografieberücksichtigung bei der verbrauchs-/ladeplanung.
Andererseits ist kein BEV perfekt – jedes hat irgendwelche defizite.
Ist eine frage der persönlichen prioritäten und die zeigen dann die zulassungszahlen in D und europa.
Peter meint
@hu.ms
Topographie soll bereits mit ME4.0 berücksichtigt werden, beschreibt Battery Life. Der Schweizer (Vision E Drive) hat das auch gezeigt und der Skoda-Mensch (Speicher elektrisiert) auch. Der nächste Schritt wäre vielleicht der Einbezug vom Wetter und der Ladepreise…
Owl meint
Erschreckend, dass solche Überlegungen öffentlich gemacht werden. Sicher ist das Teil der Auseinandersetzung zwischen Unternehmensleitung, Arbeitnehmervertretung und Politik. Potentielle VW-Käufer werden jedoch abgeschreckt, ich fürchte für lange Zeit. Besonders bei der E-Mobilität spielt die Frage der Zukunftsfähigkeit eine sehr große Rolle vor jeder Kaufentscheidung – die für Privatkunden eh schon nicht einfach ist.
Steffen meint
Wieso? Wenn ich jetzt ein MEB-Auto kaufe, dann ist mir doch völlig egal, ob ein MEB+ kommt oder nicht. Insofern kann ich die Argumentation nicht nachvollziehen.
Futira meint
Ja aber nur beim Leasing oder Firmenwagen.
Privat ist der Wertverlust durch die technische Weiterentwicklung der Akkuchemir einfach viel zu groß.
VW muss nun alles auf SSP für 2030 focusieren. Der MEB ist schon lange auf dem Abstellgleis.
Powerwall Thorsten meint
Wer kauft sich denn (außer man ist Patriot) jetzt noch ein ein Fahrzeug auf MEB Plattform?
Peter meint
Gibt es derzeit im Format eines ID.3 eigentlich viel Konkurrenz?
Was mit irgendwas um die 4,25m Länge? Mit bis zu 600km Reichweite? Mit ziemlich guten Assistenzsystemen? Mit bis zu 180kW Ladeleistung?
Der EV3 kommt erst noch, der Megane? Was kann der Megane besser als ein ID.3 mit ME5.x? Wie gut ist die Software beim MG4?
Yoshi meint
Peter, bei 600 km Reichweite preislich das model 3. Es sei denn, man bezeichnet es als unfahrbar weil es 25 cm länger ist.
Marc Mad meint
Ford Explorer EV
Aztasu meint
Ein Model 3 ist 45cm länger als der ID 3. Wer ein kleineres Fahrzeug sucht, gerade in Städten sinnvoll, welches auch noch günstiger ist für den hat Tesla nichts im Angebot.
hu.ms meint
Antwort: einfach die zulassungen ansehen.
Powerwall Thorsten meint
Die Zulassungen in Deutschland?
Andi EE meint
Je kürzer das BEV, desto schlechter auf der Autobahn. Man kann den Verbrenner-Hatchback (abgesägtes Heck) nicht ohne gröbere Nachteile aufs BEV übertragen. Beim Verbrenner war es einfach, wenn der ein paar Liter mehr auf der Autobahn geschluckt hat, aber jetzt will das niemand mehr akzeptieren, wenn man früher an die Ladesäule muss.
Gestern übrigens beim Nyland wieder ein Test mit dem Highland. Eine Wahsinnseffizienz auf der Autobahn, das Ding hat so ne gute Aerodynamik, sagenhaft das Verhältnis von Innenraum Volumen und Luftwiderstand.
Steffen meint
Warum nicht? Es fährt jetzt nach WLTP 700 km und beschleunigt in 6,5 Sekunden auf 100 km/h und wird das auch noch in vier Jahren ähnlich tun.
Ich werde es aber auch nicht kaufen sondern leasen (wie meinen Verbrenner oder jetzt PHEV zuvor auch). Ändert aber nicht viel an der Aussage. Vier Jahre später ist SSP dann hoffentlich da oder ich verlängere noch ein Jahr.
Thomas meint
Was soll man denn sonst kaufen? Einen Chinesen? Oder einen Tesla? Da muss man sich schämen. Tesla ist wie sein Chef typisch AfD. Ne, nicht jeder ist Trump-Fan und Tesla/Musk sind für die meisten Menschen einfach zu radikal.
Yoshi meint
Also ich für meinen Teil nehme gerne einen halben Meter mehr Laderaum zum gleichen Preis. Parke ja entspannt im Dorf auf der Straße.
Andi EE meint
@Yoshi
Stimmt, für jemand der auch auf die Autobahn geht, ist das Nonsens. Da kann man 100x rufen, in der Kompaktklasse bin ich der Beste. Die Nachteile sind leider so signifikant, dass das kurze BEV nirgends punkten kann. Man bestraft sich beim BEV mit einem kurzen Fahrzeug.
Wenn man ein reines Stadtauto benötigt, dann ist kurz sicher besser, dann braucht es keine gute Aerodynamik, keinen grossen Akku … so wie der kleine neue Citroen oder der Fiat Panda. Die kann man dann auch hoch bauen, wie es halt viele mögen.
Jörg2 meint
Peter
Der Standardparkplatz ist 6,70m.
Warum grenzt Du auf 4,25m ein?
Aztasu meint
Ein älterer Standardparkplatz ist 5m lang, neuere sind 5,5m lang, einige wenige gehen noch etwas darüber hinaus
Aztasu meint
Einen Parkplatz mit 6m und mehr ist kein Standardparkplatz. Wenn überhaupt wäre das etwas für’s Gewerbe oder ähnliches.
Yps meint
Ein Tesla kommt doch für normale Menschen nicht in Frage, da Tesla=Trump=AFD
hu.ms meint
@ Jörg:
Es gibt noch genügend leute die in 50 jahre alten garagen parken.
Die sind max. 4,60 m lang (aussenmass 5m) , da ist dann 4,30m fahrzeuglänge einfach die obergrenze. In engen altstädten ist die geringere länge und der wendekreis von kürzeneren autos auch von vorteil.
hu.ms meint
…und natürlich liegt eine längere, hinten flach abrfallende karosserie besser im fahrtwind. Nur: wieviele käufer in der preisklasse unter 40K fahren viel autobahn ?
Wer viel autobahn fährt kauft ohnehin ein komfortableres auto, da er sich ja länger bei höherer geschwindigkeit darin aufhält.
Peter meint
1) Der Standardparkplatz ist mir egal. Ich habe eine (kleine) Garage. In aktuellen Tiefgaragen in Wohngebäuden aber auch in Städten ist der Standardparkplatz meist 5 Meter bei 2,50m Breite. In älteren Tiefgaragen ist es sogar noch weniger.
2) Habe ich nur EIN Fahrzeug und nicht zwei. Ergo muss es Autobahn UND Stadt können. Und ja, manchmal ist der ÖPNV in einer Stadt einfach unpassend.
3) Brauche ich mehr Laderaum einfach nicht, weil ich keine 3Meter-Balken aus dem Baumarkt hole und auch nicht mit einer kompletten Familie in den Urlaub fahre.
4) Ist der aerodynamische Malus deutlich kleiner, als manche Fanboys hier erzählen. Ich kenne die Videos vom Nyland und von sehr vielen Anderen auch und Statistik und Zahlen kann ich dummerweise auch etwas.
5) Finde ich es interessant, wie viele mir hier erzählen wollen, dass meine persönlichen Ansprüche Unsinn sind, weil sie nicht durch das Lieblingsfabrikat erfüllt werden. Und natürlich dann allerlei „Fakten“ hervorzaubern. „Leben und leben lassen“ und „Vielfalt“ ist offenbar eine Tugend die in Vergessenheit gerät. Naja, „Einfalt“ liegt ja gerade im Trend.
Poserwall Thorsten meint
Ganz im Gegenteil, ist das der Anti-Osborne-Effect. Es kommt mittelfristig nichts neues, also kann man kaufen. Das wird nächstes Jahr ziehen. Bei Tesla dagegen greift der Osborne Effect. „Nö, liebe Leute, kauft schnell noch das Model Y, das ist gaaanz doll modern!“. „Aber kommt den nicht in wenigen Monaten das Juniper-Update und es läuft in Grünheide schon der Prototypenbau?“.“Nein, das ist eine gaaanz gemeine Luuege! Kauft schnell, kauft noch schnell!“. Das ist von Musk genauso blöd gemacht, wie ich das hier darstelle. Kein Wunder, dass niemand hereinfällt. Vielleicht gibt es ja im Dezember eine Live-Auktion in Neuhardenberg? Das könnte was bringen. 29.900€, alles muss raus!
Fred Feuerstein meint
Ja, Da,vid, genau so ein Model Y habe ich dank dir gekauft. Übrigens, es ist wesentlich besser als von dir proklamiert. Und das auch noch zu einem attraktiven Preis. Wahrscheinlich wird ein weiterer Kia, dessen Leasing in wenigen Monaten ausläuft oder der gekaufte BMW durch ein neues Model Y ersetzt.
David meint
Ja, ist ja klar. Ich guck mir in zwei Wochen mal an, ob du den Hof auch gut gefegt hast.
Yps meint
Und was hat das mit dem Thema zu tun? Nichts. Diese Trump/AfD/ Tesla Leute zerstören jede Diskussion
Powerwall Thorsten meint
Google mal Fremdschämen – du bist ja sowas von peinlich Da. vid oder ist es m?
Wer auch immer, da ist die Verzweiflung nicht mehr zu kaschieren – zurecht übrigens
;-)
Powerwall Thorsten meint
Bezeichnend ist natürlich auch das Verhalten der Redaktion, während hier auf meinem iPhone eine VW Werbung nach der anderen aufpopt
Yoshi meint
Wird doch nicht etwa personalisierte Werbung sein?
libertador meint
Es gab erst im Juli die Meldung, dass sich der SSP bis 2029 verzögere. Ist das jetzt die Rolle rückwärts, wenn „Finanzchef Antlitz soll nun aber präferieren, dass „irgendwann ab 2028“ direkt die ersten Fahrzeuge der SSP kommen.“
Es ist gerade viel in Bewegung bei VW. Mal schauen, was am Ende dabei rauskommt. So schlecht muss es nicht sein, den (kleinen) Zwischenschritt auszulassen und die Entwicklung der nächsten Generation zu forcieren.
Aztasu meint
Die ersten Modelle auf SSP sollten Ende 2028 der Audi A4 und der Golf 9 werden, der Golf 9 wurde aber auf Anfang 2029 verschoben. Im Konzern geht es also etwas früher los als bei der Kernmarke selbst.
Yogi meint
Blume meinte 2023 der SSP könne 10%-80% in 12min… ein zirkulierendes pdf meint SSP könne 5%-80% in 12min…
Aber eben in frühestens 4 Jahren und sie kennen die Ankündigungs-Probleme bei den IDs, Macan/A6..
Und sie kennen die Werte von Li Motors und CATL von 2024.
Mäx meint
Als Beispiel wäre hier mal der Taycan zu nennen.
Der hat in der J1 Plattform ebenfalls die Zellchemie und damit die Reichweite sowie Ladezeit stark verbessert.
Ernst gemeinte Frage aufgrund von Unwissenheit:
Wäre so etwas nicht denkbar beim MEB?
800V Architektur ist Verschaltung der Module und dann Leistungselektronik.
Aber auch mit 400V schaffe ich knapp über 200kW max. Leistung.
Die sind ja noch nicht erreicht beim MEB. Also eine kleine Verbesserung kann ich da auch noch erwarten.
Am Ende könnten dann so wie beim Model Y die kleinen Batterien schneller laden als die großen, weil man bei 400V dann bessere Durchschnittsleistung erhalten kann.
Wenn ich die 200kW aufgrund der Zellchemie bis 50%+ aufrecht erhalte, ist auch schon mal einiges an Ladezeit reduziert.
Aber wie gesagt: Bin nicht so tief drin, als dass ich wüsste, was wirklich alles möglich ist bzw. umzusetzen wäre.
Yogi meint
@Mäx
Ein schönes Video war der Audi Etron GT RS oder sonstwie bei Björn…
Nach 150km 190km/h Durchschnitt war der Akku kaum über so 44° (?) und das delta der Module bei 2-3°C.
Spätestens beim zweiten Laden mit meinem MEB77 bin ich bei 50° und das Delta in den Modulen ist bei 5°-8°, er schmeißt die Kühlung massiv an. Nach dem 5. Laden in Barcelona bei 37° muss er auch die Ladeleistung drosseln…
Somit denke ich, da müsste alles getestet/angepasst werden, Durchschnitte Kabel, Durchschnitte Kühlung, leitfähige Pasten, BMS Ladesteuerung, Kühlpumpe,…
Mäx meint
@Yogi
Danke für die insights aus der Praxis.
Aber dann ist fürs erste Laden ja auch noch etwas Luft :p
Spaß beiseite.
Beispiel ID.7. Könnte man da die Reichweite steigern um sagen wir mal 20% (aus der Luft gegriffen aber einfach mal so um etwas zu spinnen) hätten wir WLTP 840km und mit einem 20 Minuten Ladestopp so 600km-700km Autobahnreichweite (Ladezeit ist im dem Szenario auch verbessert worden).
Das ist ja erstmal schon ne ganze Menge für eine Fahrt mit 20min Pause.
Wenn der 2. Stopp dann etwas länger dauert, weil ihm zu warm geworden ist wäre das vielleicht akzeptabel und die meisten bekämen das nicht mal mit.
Ich hab zum Beispiel gerade auch keinen Überblick ob so ein Li Auto Mega die 500kW beim zweiten Ladestopp auch noch macht.
Gibt ja meistens nur die ersten zu sehen ;)
David meint
Der Taycan ist im VW Konzern ein Luxusauto. Da kann man in Technik investieren, aber am Ende ist Preis-/Leistung nicht sein Thema. Mit großem Akku beginnt er bei 110.000 €. Tut echten Kunden nicht weh, sollte man aber erwähnen. Etwas bodenständiger wird es beim A6 e-tron. Hier gibt es 800 V Architektur und niedrigen Verbrauch bei 95 kWh netto. Da beginnt es bei 75.000 €. Der ID.7 mit 86er Akku beginnt bei 60.000€.
Ich denke man weiß, was ich damit sagen möchte. Da ist eine Regie und eine Abstufung dahinter. Meint, aktuell gibt es das für den jeweiligen Preis. Mit der nächsten Generation in vier Jahren rutscht das vermutlich alles eins hoch.
Aber es gibt defacto niemanden, der VW vor sich her treibt und zu höherem Tempo der Evolution zwingt. Ganz oben bei Toyota, Hyundai, Stellantis, GM und Ford kann sagen: Die werden einem in den nächsten Jahren nicht technisch das Wasser abgraben. Dahinter kommen einige Japaner, da ist sogar ein gewisser Tiefschlaf zu attestieren. Mercedes und BMW können in Technik investieren, die muss man im Auge behalten. Beachtlich aus China ist nur BYD und die kochen mit Wasser. Tesla ist nichts. Die Konkurrenzsituation könnte also schlimmer sein.
Die Sache könnte nur aus dem Gefüge geraten, wenn ein großer Technik- oder Preissprung passiert. Das kann nur beim Akku sein. Wobei der Techniksprung gleichzeitig ein Preissprung sein muss. Denn niemand braucht einen Solid State Akku für 55.000 €. Aber wenn 1 kWh auf Zellebene statt 60€ in vier Jahren nur noch 10€ kostet, werden die Akkus schneller größer werden. Aber irgendwann bist du in jedem Fall bei einer Reichweite gelandet, mit der es wenig Sinn macht, noch einen größeren Akku einzubauen und das könnte schon 2030 sein.
Thomas meint
Wenn SSP ab 2028 bereit steht, dann lohnt MEB+ ab 2026 einfach nicht mehr. Zumal ab 2025 MEB Entry dazukommt und die neuen normalen MEB (siehe zB id7) extrem gut sind. Zellchemie ist ohnehin variabel (ab 2025/25 kommt die Einheitszelle) und Software ist unabhängig von der Plattform.
tutnichtszursache meint
Der SSP wird dann genauso bereitstehen wie der MEB 2019 – unfertig und somit werden die letzten Kunden vergrault.
Thomas meint
Ein Hellseher! Ein Messias!
Fred Feuerstein meint
Dafür braucht man kein Hellseher zu sein. Wann sollte noch der elektrische Macan starten?
Thomas meint
Ungefähr heute?
Fred Feuerstein meint
Bleiben wir mal bei den Fakten: Eigentlich war der Marktstart für den Macan electric für 2022 vorgesehen, aber durch Softwareprobleme wurde dieser mehrfach verschoben.
Mäx meint
Das hatte ich ja auch schon mal gesagt.
Warum einen MEB+ wenn wenig später schon SSP bereit steht.
Ich kann bei VW einfach keine Strategie feststellen.
Auch das verunsichert ja mögliche Kunden und überzeugt mich nicht davon ein Fahrzeug des Herstellers zu kaufen.
Aztasu meint
Naja, bei der Kernmarke VW geht SSP ja mit dem Golf 9 Anfang 2029 los, es sind also gut 2,5-3 Jahre Zeit zwischen der mal geplanten Einführung von MEB+ und SSP. 2,5-3 Jahre ist einfach die genau die Zeit eines Mid-Cycle Refresh und da muss man heutzutage technisch nachlegen. Bisher hat Volkswagen das mit dem Upgrade des Motors, neuen Batterien und neuem Softwarestand auch gut gemacht. Porsche/Audi machen es auch so. MEB+ abzuschaffen und auf SSP zu warten halte ich für keine gute Idee, damit wird VW dann Jahrelang zurückfallen
Mäx meint
BMW verlängert den 3er ja auch über einen 2. LCI bis die Neue Klasse verfügbar ist.
Grundsätzlich ja, bis 2029 ist schon sehr lang.
Davon wären aber weitere Verbesserungen wie beim AP550 und Batterieänderungen (Reichweite und/oder Ladezeit) sowie visuelle Retuschen nicht ausgeschlossen.
Nur ändert sich die Plattform eben nicht.
Gerry meint
Hallo VW baut endlich einen elektrischen „Volkswagen“. Einfach mal vorstellen es gäbe bereits einen elektrischen Golf, Polo, id2, id1. Die würden weggehen wie warme Semmeln.
Man fragt sich wirklich welchen Tiefschlaf VW die letzten 10 Jahre durchlaufen hat.
hu.ms meint
Den elekrischen golf = ID.3 gibt genau sei 4 jahren. Aktuell ab 33.330 €.
Durch die damalige förderung habe ich für meinen Pro 30.600 € gezahlt – heute müsste man in der ausstattung mind. 38.000 hinlegen. Der frühe vogel…
Jörg2 meint
Der frühe Wurm wird vom Vogel gefressen.
Wer ist bei „Verkäufer/Käufer“ der Vogel und wer der Wurm?
Aztasu meint
Richtig, der ID.3 war auch direkt am Start des Wagens immer okay und ist nun richtig gut geworden, das Fahrverhalten ist super. Preislich gibt es bis 40k einige Varianten, wenn auch nicht immer mit Vollausstattung. Die größte Konkurrenz ist wohl der neue KIA EV3, der aber erst in diesen Wochen auf dem Markt kommt. Der Skoda Elroq wird den KIA EV3 dann wieder toppen.
Im Kleinwagen-Segment des ID.2 gibt es auch kaum Konkurrenz viele kommen erst nächstes Jahr auf dem Markt. Ich kann dieses Gerede nicht mehr hören das Volkswagen zu langsam und zu teuer sei.
Jörg2 meint
„Ich kann dieses Gerede nicht mehr hören das Volkswagen zu langsam und zu teuer sei.“
Die Pressemeldungen um und von VW drücken genau dies aus. Ich vermute, VW kann man den Mund nicht verbieten.
Mäx meint
Also preislich gibt es bis beim MEB für 40k den ID.3 Pure (~380km) nackt oder als Goal und als Pro (430km) nackt.
Mehr nicht und auch weit weg von Vollausstattung, da muss man die Kirche mal im Dorf lassen.
Beim EV3 bekommst du 430km (also den Pro) mit mehr Ausstattung für unter 40k. Beim ID.3 kostet die gleiche Ausstattung gut 10-15% mehr.
hu.ms meint
ID.3 gibes ab 33.330 €.
Mein Pro (metallc, alu, abstandstempomat, sitz- lenkradheizung, WP, WR) – 2020 für 30.600 wg. voller förderung kostet jetzt rd. 38.000 € – aber nur als stammkunde beim agenten. :-))
Mäx meint
@hu.ms
@Aztaus
Stimmt sorry, ich dachte VW inkludiert die Prämie.
Die kommt aber erst im nächsten Schritt dazu.
Somit stimmt es und der Preis Unterschied zum EV3 ist nicht mehr so eklatant.
Da müsste man Punkt für Punkt gucken welche Ausstattung dabei ist und welche nicht.
Powerwall Thorsten meint
Was wohl die „First Mover“ (mit Technikverständnis meine ich natürlich) zu deiner sehr steilen These sagen würden?
hu.ms meint
okay, war der ID.3 erst mit SW 2.0 im Juli 2021.
Gut wurde er für mich erst mit SW 3.3 im April 2023.
Aber in diesen zeiträumen hatten alle kompaker keine besondere SW.
Fred Feuerstein meint
Der frühe Vogel kauft unausgereifte Technik, die nicht mehr supported wird…Aber glücklicherweise haben die Menschen unterschiedliche Ansprüche, für manche reicht es halt.
hu.ms meint
Als der ID.3 defizite hatte wurde jedes jahr kostenlos neue verbesserte software eingespielt. Jetzt wüsste ich nicht, was FÜR MICH noch fehlt. Der ID.3 fährt einwandfrei mit abstandstempomat mit strom vom dach (100km = 3,80 €) und die selbst installierte hifi-anlage kling ohne motorgeräusch einfach himmlisch. Die ansprüche sind unterschiedlich. Und die VW-group verkauft die meisten BEV in europa.
Fred Feuerstein meint
Dein id.3 wird immer Defizite behalten. Der Innenraum bleibt billig, die Akkuvorheizung zum Schnellladen wird es nie geben, womit dein Fahrzeug im Winter an der DC Ladesäule immer langsam laden wird. Und weitere relevante Softwareupdates wird es ebenfalls nicht mehr geben. Die Reichweitenschätzung bleibt absolut unzuverlässig, da weder Topografie noch das Wetter berücksichtigt wird. Aber auch hier: Der frühe Vogel kauft halt unausgereifte Technik, aber es ist doch schön, dass es für dich reicht.
Und ja, in Europa verkauft VW noch am meisten BEV. Weltweit sieht man wie andere die billige Technik sehen, da landet VW auf den hintersten Rängen.
hu.ms meint
8 mio. autos verkauft = hinterste ränge.
Und es gibt über 50 BEV-anbieter. An welcher stelle liegt weltweit bei BEV die VW-group ? Auf den hintersten rängen ? Guten morgen !
Fred Feuerstein meint
Ahh, der kleine Fanboy muss jetzt in die Verbrennerkiste greifen. Ich sprach von BEV, die Verbrenner interessieren mich nicht.
Und ja, gemessen an den Aufwänden die VW betreibt ist ihr BEV-Absatz unterirdisch. In China kommen die billigen ID Kisten nicht auf relevante Stückzahlen, in den USA sowieso nicht. Da bleibt nur Europa und auch da stagniert der Absatz. Woran liegt es?
tutnichtszursache meint
Steht doch drin, der elektrische T-Roc soll auch gestrichen werden, jeder Rentner fährt damit rum, weil man ja den Golf Sportsvan mit dem Auslaufen des Golf 7 auch gestrichen hat – schon da war Weitsicht zu erkennen, aber ein T-Roc Made in Portugal wird mehr Gewinn als ein Sportsvan aus Wolfsburg bringen.
Stellantis hat bei Opel mit dem neuen Frontera – meiner Meinung nach – ein tolles Angebot, wenn die E-Variante etwas mehr Leistung hätte.
FahrradSchieber meint
Klingt nicht schön, könnte aber sinnvoll sein.
Wenn die Kohle nicht mehr da ist, muss man Prioritäten setzen.
Und da erscheint es mir sinnvoller, sich auf SSP zu konzentrieren, statt viel Geld in den MEB+-Übergang zu stecken.
Sind dann aber natürlich weitere Jahre „nur“ mit MEB.
Vielleicht kommt durch die Fokussierung auf SSP dann die Plattform ja sogar (verspätet) pünktlich. Oder sogar früher!
Wer weiß, Wunder passieren immer wieder ;-)
Daniel meint
Im ersten Moment hört sich das natürlich völlig daneben an. Es gibt aber noch ein paar Dinge zu bedenken.
1. Für den Umstieg von Verbrenner auf BEV wurde schon immer davon geredet, dass man für Stromer weniger Personal benötigt.
2. In Forschung und Entwicklung sind mit Sicherheit noch viele Mitarbeiter für Motoren- und Getriebeentwicklung tätig. Die werden wohl in Zukunft eher weniger gebraucht.
3. In der Verwaltung zu sparen, täte vielen deutschen Unternehmen gut.
4. Ich kenne den MEB+ nur in Zusammenhang mit dem ID.2. Warum fängt man wieder mit Frontkratzern an? Für die Kosten dieser Entwicklung kann man in sehr viele Autos ein paar längere Kabel einbauen. Warum also nicht den ID.2 auf die MEB Plattform stellen? Ist der Kofferraum halt etwas kleiner. Von daher könnte ich verstehen, dass man auf MEB+, die ja nur ein paar Jahre bis zu der neuen Plattform, die dann alles abdeckt, benötigt würde, verzichtet.
5. Dass VW in Deutschland zu teuer produziert ist seit langem bekannt. Jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen, an dem das Problem zu groß geworden ist.
6. Als Unternehmen, das ein technisches Produkt verkauft, sollte man nicht an Forschung und Entwicklung für die Zukunft sparen.
Thomas meint
MEB+ ist nicht für den Id2,.sondern alles ab ID3.
Für den ID2 gibt es den MEB Entry,
Daniel meint
Das wurde bei der Vorstellung des ID.2 aber anders kommuniziert.
Thomas meint
Überhaupt nicht. Der MEB ist zu groß für den ID2, das war schon immer klar. Alles unter ID3 läuft auf MEB Entry, das würde immer so gesagt. Evtl haben Journalisten das nicht verstanden und dich verwirrt.
hu.ms meint
Bei den kleinen modellen vorderradantrieb, weil sich dadurch mehr kofferraum ergibt. Bei hinterradantieb würde sich der kofferraum auf hinten und vorne aufteilen.
Powerwall Thorsten meint
Bei MEB Modellen gibt es neuerdings Die Möglichkeit für einen Frunk – Erzähl mal
Ach so, du meinst den Aschenbecher.
hu.ms meint
Schon mal was von konjunktiv gehört ?
Lesen – verstehen – antworten…
Powerwall Thorsten meint
Lustig, wie es VW angeblich schaffen will, etwas in einem kleineren Auto unterzubringen, wenn es in den Großen nicht funktioniert hat.
But …… time will tell – 2028, or 2029 or 2030 ……..
Thomas meint
Lieber keinen Frunk und dafür Blinker und einen Tacho, als umgekehrt.
Powerwall Thorsten meint
What about ……
bitte keine Nebelkerzen, Danke
CJuser meint
WENN der SSP mit absoluter Sicherheit 2028 fertig wäre und mit fertigen Modellen starten könnte, wäre es durchaus eine Maßnahme den MEB+ zu streichen. ABER AUCH NUR DANN! Nach aktuellem Stand ist ja bereits von frühestens 2029 die Rede. Wenn wir womöglich erst 2030 erste Modelle auf dem Markt sehen würden, würde man den MEB zu lange unverändert am Markt halten und könnte es schon eher „zwangsbeatmen“ bezeichnen. Vielleicht sollte man bei gewissen Fahrzeugen jetzt eher auf den PPE umschwenken, damit der auf seine Einheiten kommt.
Zudem ist es schon sehr schade, dass man ein VW-Geschwisterchen zum Skoda Elroq streichen wird.
David meint
Naja, von 180 Milliarden Entwicklungsetat auf 160 Milliarden zu gehen, halte ich für machbar. MEB+ war ja die Idee einer Evolution in drei Schritten. Die gute Nachricht dabei ist, dass die SSP offensichtlich doch wieder früher kommt als zuletzt geplant.
Letztlich hat sich gezeigt, dass Entwicklungsschritte beim Akku und beim Drivetrain bei VW gar nicht abhängig von einer Weiterentwicklung der Plattform sind. Es handelt sich also nicht um das Bauen von Youngtimern wie bei Teslas Mittelklassen, bei denen die größte Akkugröße seit 2017 gleich geblieben ist. Ach was, sie ist sogar geschrumpft.
Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt, man kann es sich leisten, da ein bisschen auf die Bremse zu treten. Tesla hat nichts, aber auch keine Marktrelevanz. Stellantis hat wenig Produktionskapazität und die Technik ist Standard. Renault hat nichts. Hyundai entfeinert gerade seine Technik auf 400 V. Achso, die Chinesen überholen uns ja. In der PR scheint das so zu sein. In der Praxis ist das alles teure Standardware mit hohem Verbrauch. Und die Japaner sind immer noch im Halbschlaf.
MichaelEV meint
„Tesla hat nichts, aber auch keine Marktrelevanz“
Tesla hat als größter EV-Hersteller mit den beiden meistverkauften EVs selbstverständlich die höchste Markrelevanz. Wenn man von fehlender Marktrelevanz sprechen will, geht es um VW. Deshalb will man dort die CO2-Ziele reduzieren, weil man auf dem Markt so wenig relevant ist, dass die Ziele nicht zu erreichen sind.
„Hyundai entfeinert gerade seine Technik auf 400 V.“
Komm aus deiner Parallelwelt und in der Realität an: Es werden noch Millionen mit 400V auf die Straße kommen.
David meint
Tesla hat 1% Marktanteil in Deutschland und auch in China sind sie mit 2,5% Marktanteil ein Zwerg. Selbst im Heimatland haben sie nur einen deutlich einstelligen Marktanteil und selbst nur bezogen auf den Elektromarkt im Heimatland fällt ihr Marktanteil ständig. Das ist die Realität.
Thrawn meint
Einsparungen bei F&E? Rückkehr zum bzw. Entwicklung neuer Verbrenner, kann man lesen?
Ich schätze, das wird die Lage mittel- bis langfristig nur noch verschlechtern. Wird hier die Zukunft für kurzfristige Gwinnmaximierung geopfert? Man darf nicht vergessen: VW macht immer noch gut Gewinn, nur halt nicht mehr so viel wie früher.
MMn eine krasse Fehlentscheidung. Wenn einem der Mut und die Idee fehlen, kehrt man gern wieder zum Altbewährten zurück. Nur wird das hier in diesem Fall den chinesischen Kuchen auch nicht mehr zurückbringen, im Gegenteil! Dort hat VW eh schon das Opa und Oma Image.
Autsch! Kann man da nur sagen.
F. K. Fast meint
Seh ich auch so. Wenn es so kommen sollte, würde ich (wenn ich noch welche hätte) sofort alle VW-Aktien abstoßen bevor sie nichts mehr wert sind.
MichaelEV meint
Welche Zahlen hatte ich gestern nochmal gesehen: 45 Milliarden Porsche-Anteile + 31 Milliarden € Cash für nur ca. 51 Milliarden €. Schnapper, oder (was soll da schon schief laufen)?
Yoshi meint
Ich denke VW kennt das Potential des MEB+ besser als wir. Wenn da kein wirklich großer Technologie- oder Preissprung kommt wird sich an den Absatzzahlen zum MEB nicht viel tun.
Daher kann ich die Maßnahme schon einigermaßen nachvollziehen. Wahrscheinlich weiß man, dass etwas mehr Effizienz und dabei herauskommt, und voraussichtlich reicht das nicht um die Milliarden für die neuen Modelle wieder hereinzubekommen.
Yogi meint
Also versteh ichvas richtig: MEB als billigste Zukaufplattform für veraltete asiatische Zellchemien soll bis 2028 bespielt werden? Und ist trotzdem teurer als die eigenen Verbrenner.
Und CATL schmeißt gerade 4C LFP und 5C NMC (mit Vorstellung einer 6C dieses Jahr noch) auf den Markt.
Gleichzeitig kam Porsche/Audi facelift gerade mit 3,6C raus….
Also, selbst wenn sie die bereits in house entwickelte Premiumplattform nehmen würden, sind die technolgisch hintendran… Hatten aber den Luxus zweierlei veraltete Plattformen zu entwickeln. Das musst alles erst mal schaffen, zudem du 40% deines Umsatzes in China machst und offensichtlich keine Ahnung von deinem Marktumfeld hast.
Anti-Brumm meint
Ernstgemeinte Frage: Ist der MEB an eine bestimmte Zellchemie gebunden? Was spricht dagegen, modernere Module einzubauen ohne die ganze Plattform zu ändern?
Wenn es VW nicht schafft, nächstes Jahr den ID.2 (und gegebenenfalls Geschwistermodelle) rauszubringen, wird es bitter ernst. Und dann sollten aber einige Köpfe in den oberen Etagen rollen. Und vielleicht überlegt man es sich dann zweimal, zig Milliarden Dividende auszuzahlen.
Yogi meint
In meiner Stadt verkauft nun ein BMW Händler BYD, ein BMW Händler Ora/GWM, ein Suzuki Händler MG….
Somit ist halt die Frage: wieso kaufen sie 2028 ein 400V NMC in der Mittelklasse mit über 20 Minuten 10-80% (wo einem der VW Servicemensch jedes mal sagt, er kenne sich nur mit gescheiten Autos aus oder das können sie nicht, ich müsse zum ID Dingsistandort)…., wenn sie stattdessen ein etabliertes Händlernetz haben, an dem besser ausgestattete 4C/5C/6C Autos stehen? Also 800V in ein MEB ohne massive Anpassungen sehe ich sportlich.
Aztasu meint
Die MEBentry Autos rund um den ID.2 sollen immerhin 10-80% in 21-22min schaffen, klar das geht nur mit 400V weil die Batteriegrößen mit max. 60kWh brutto in einem Kleinwagen naturgemäß nicht riesig ausfallen. In dieser Klasse wäre das aber Spitze, andere brauchen da 5-10 Minuten mehr. Ein Lichtblick
CJuser meint
Also grundsätzlich ist die Chemie eher egal. Beim MEB Entry kommen ja auch LFP-Zellen hinzu. Da ich damit rechne, dass die NMC-Zellen beim MEB Entry, die selben vom MEB sein werden, macht nur die Größe der Module einen Unterschied und es sollte somit auch möglich sein, die LFP-Zellen zukünftig in Basismodellen der bestehenden MEB-Modelle anzubieten.
libertador meint
Die großen Laderaten bei höherer Energiedichte von CATL-Batterien sind nicht wesentlich durch die Zellchemie erreicht, sondern durch das Design der ganzen Batterie, insbesondere der Kühlung. Deswegen müsste es schon ein Redesign der ganzen Batterie sein, wenn man da mithalten will. Das wird innerhalb des MEB sehr schwierig, da man die Modulbauweise aufgeben müsste.
hu.ms meint
ID.2 kommt frühestens 04/26.
David meint
Ja, es gibt aber Varianten dieser Plattformen, die eher kommen. Auch das ist gesagt worden.
Wosis meint
VW spart bei Zukunftsinvestitionen um ausreichend Geld für Zukunftsinvestitionen zu verdienen.
Ich denke, sie sparen eher, um ihre Renditeziele zu erreichen. Wird interessant, was sie so ausschütten, im nächsten Jahr.
Christian meint
Die wollen also weitere 4 Jahre überteuerten Lo-Tech verkaufen?
Eigentlich wollte ich wieder einen Enyaq als MJ 2026, aber das hat sich damit erledigt.
Norman Richter meint
Genauso siehts bei mir aus. Eventuell spielt ja Skoda da nicht mit… Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Yoyo meint
Oh wenn das der egon mitliest, der schon seit Jahren die Pleite von Renault herbeiphantasiert….
:-)
Matthias Hahn meint
Tja, das geht dann den Weg der Deutschen Unterhaltungselektronik, Grundig und Telefunken lassen Grüssen, der Rest drum herum wie Stahlindustrie Zulieferer etc. verschwinden dann auch.
Oder wie hat mein Schwager – SAP „Betreuer“ und schon immer stramm in der SPD – sagt: wenn Industrie in Deutschland halt zu teuer ist und zu viel Co2 erzeugt, dann muss die halt weg, verdient wird dann das Geld halt mit was anderem, irgendwas kommt ja immer… – lol, hat der aber ernst gemeint.
hu.ms meint
Bei forschung und entwicklung zu sparen ist genau der falsche weg. Dadurch gerät VW noch weiter in rückstand, der ja durch die 4 jahre alten MEB (17.09.2020 erstauslieferung an kunden)
schon teilweise gegeben ist.
Ich dachte MEB+ ist die kleinere variante des MEB mit vorderradantrieb für ID.2 und derivate.
Gunnar meint
Ich dachte, dass MEB+ eine Variante mit flacherem Akkupack wäre, damit die Fahrzeughöhen flacher werden können.
Kann mich aber auch täuschen.
Dagobert meint
Nein, das ist MEB eco. MEB+ ist (war?) eine Weiterentwicklung von MEB Performance (AP550) zur Kostensenkung.
CJuser meint
Heißt die Plattform fürs B-Segment nicht „MEB Entry“?!
hu.ms meint
Danke für die info.
Beim aktuellen MEB für den ID.7 müssen eigentlich nur noch die lenkradtasten getauscht werden.
E-Flieger meint
„…Vor allem in der Forschung und Entwicklung soll es Einschnitte geben…“
F&E ist einer der Grundbausteine eines Unternehmens.
Yoshi meint
F&E muss dabei aber immer darauf abzielen, in Richtung Kundenwunsch zu entwickeln. Habe mal gelesen, dass das einer der Abgründe ist, dass viele Startups scheitern (unabhängig von der Branche). Man steckt viel Geld in die Entwicklung eines guten Produktes, erkennt aber nicht bzw blendet aus, dass dafür nicht ausreichend Nachfrage besteht.
Data meint
F&E kann ich mir bei Handwerksunternehmen nur schwer als Grundbaustein vorstellen. Oder bei Speditionen, Handel usw.
Dagobert meint
Nachdem alle Hersteller durch die Bank bei uns die letzten 2 Jahre nicht mal 20% der vor 3 Jahren prognostizierten Komponenten für E-Antriebe abgerufen haben, habe ich mich im April aus der Automobilindustrie verabschiedet. Zwanghaft am Kunden vorbei entwickeln konnte auf Dauer nicht gut gehen.
Wie es schein hat mich meine Nase nicht getäuscht…
Klasse ist es auch solche Dinge immer zuerst aus den Medien zu erfahren, während man als Zulieferer noch mitten in der Entwicklung steckt – aber das ist ein völlig anderes Thema.
Yogi meint
Wieso gehen denn die Verbrennerverkäufe seit 2018 zurück?
Yoshi meint
Weil Verbrenner mit größerem Anlasser, der mit anschiebt nicht mehr als Verbrenner gezahlt werden sondern unter alternative Antriebe fallen.
Yogi meint
Selbst BEV und Hybride zusammen schaffen den ICE Rückgang 2018 zu 2023 nicht wett zu machen.
Yoshi meint
Siehe Bericht von gestern, Hybride sind aktuell die in Deutschland am stärksten steigende Antriebsart. Guck doch einfach nach den Zahlen
MichaelEV meint
VW hat von 2019 bis 2024 ca. 2,6 Millionen Volumen beim Verbrenner verloren! Sie verlieren wesentlich schneller ihr Altgeschäft (-2,6 Millionen) als sie mit dem zukünftigen Produkt BEV kompensieren können (ca. + 0,6-0,7 Millionen).
Hier liegt das größte Problem von VW! Und diese Dynamik nimmt nicht ab, sondern deutlich zu.
Yogi meint
Yoshi, es geht um den Weltmarkt, nicht um ein analoges Land mit technologiefeindlicher Bevölkerung…
Mäx meint
@Michael
Genau, wie wir diskutiert hatten.
@Yoshi
Es bricht der Verbrenner weg bei VW; da kannst du dich noch so auf den Kopf stellen, das sind die Zahlen und die sprechen eine eindeutige Sprache.
Von >10 Mio. Fahrzeugen quasi ohne Elektro, also 100% ICE auf ~8 Mio. Fahrzeuge inkl. 600-700k BEVs.
Da sind >2 Mio. Verbrenner weggebrochen weltweit. Kein Wunder dass man zu viele Werke hat. In China gehts auch 1-2 Werken ans Leder…Verbrennerwerke wohlgemerkt.
Auch hier wird man sich (meiner Meinung nach) kaum von Emden (MEB Werk), Zwickau (MEB Werk) oder Kassel (MEB Komponenten) verabschieden. Dafür wurde zu viel in die Zukunft investiert.
Es werden wohl eher die teure Verbrennerwerke wegfallen.
Osnabrück, Dresden und Hannover (Trotz ID.Buzz) sehe am ehesten aufgrund der hohen Kosten.
Yoshi meint
Mäx, VW ist mir total egal. Ich spreche über alles mit Auspuff, weltweit
Mäx meint
@Yoshi
Naja gut, VW ist trotz der Krise nun mal immer noch der zweitgrößte Autohersteller der Welt. Somit ist das schon halbwegs relevant.
Aber egal, gucken wir uns die weltweiten Verkäufe an:
2019 80 Mio. mit 2% BEV (+1% PHEV)
2023 76,7 Mio. mit 12% BEV (+6% PHEV)
(ourworldindata electric car sales)
Das ist ein minus von 15 Mio. reinen Verbrennern (also inkl. Hybrid).
Selbst wenn wir den absoluten Kaufverlust von 3,3 Mio. nur den Verbrennern zu Gute schreiben, sind es immer noch 12 Mio. weniger Verbrenner.
Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Dass die Zahlen absolut steigen, weil seit 2020 die Anzahl der Verkäufe steigen, mag sein. Daher muss man sich die relativen Anteile angucken.
Die sprechen eine eindeutige Sprache.
Mäx meint
Zum Verständnis:
2018 auf 2019 gab es einen Einbruch der weltweiten Verkäufe und 2020 nochmal durch Corona. Seit 2020 ging es dann wieder aufwärts.
Dass dann die absoluten Zahlen gegenüber den jeweiligen Vorjahren von Hybriden (auch aufgrund der generellen Entwicklung in der Autoindustrie) steigen, ist kein Kunststück.
Yoshi meint
Mäx, komm mir doch bitte nicht mit Fakten. Wie stehe ich denn jetzt vor meinen Auftraggebern da.
Yps meint
VW lieferte 2023 nicht 8mio. sondern genau 9,24mio Fahrzeuge aus. 2024 werden es ähnlich viele.
Thrawn meint
Das ist die Gretchenfrage:
Läuft das Geschäft nicht, weil nicht konsequent genug in E Mobilität investiert hatte bzw. dabei die falsche Modellpolitik hatte (z.B. nicht modern genug für China, zu teuer für Europa, etc.)
oder
weil man zuviel in E Mobilität investiert hatte und das Verbrennergeschäft vernachlässigt hat?
Ich persönlich tendiere zu Ersterem, VW und die Branche wohl eher zu Letzterem.
Wir werden sehen, wie es ausgeht.
MichaelEV meint
Natürlich ist es Ersteres. Wenn man aber beim zukünftigen Produkt kein Licht mehr am Ende des Tunnels sieht, besinnt man sich auf das zurück, womit man ggf. noch 1-2 Jahre oder dank Lobbyismus noch 3 oder 4 Jahre Gewinne rausquetschen kann.
hu.ms meint
Zu schwache software und zu kleine displays in china sind das hauptproblem, da dort der wegbrechende verbrennerabsatz nich durch marktgängige BEV ersetzt werden konnte.
In europa ist der gesamt-pkw-absatz die letzten 5 jahre zurückgegangen. Der marktanteilsverlust der VWgroup ist dort aber überschaubar.
hu.ms meint
Die einfache software und zu kleine displays für den chinesischen markt sind mit abstand das grösste VW-problem.
Dort verlieren sie laufend verbrenner-verkäufe und können nicht – wie 2020 geplant – mir BEV kompensieren.
Ineuropa sieht es mit den marktanteilen bei weitem nicht so schlecht aus.
Powerwall Thorsten meint
Wie lange du dir das Ganze wohl noch schönreden kannst?
Time will Tell
Fred Feuerstein meint
Wenigstens sieht es das Management von Volkswagen anders. Wie soll es auch sein, man hat die Modellpalette stetig ausgeweitet, aber der Absatz stagniert und man erreicht noch immer nicht die Million BEV, die man schon lange erreichen wollte. Auch in Europa ist der Marktanteil seit 2020 im stetigen Sinkflug auf nun unter 20 %. Heißt, die Fahrzeuge sind nicht attraktiv, sonst würden es mehr Kunden kaufen. Aber wen wundert es?
hu.ms meint
Einfach mal den sinkflug beim BEV-marktanteil in europa der VWgroup und tesla von 2020 bis 2024 vergleichen. Wer ist wohl weiter gesunken ?
hu.ms meint
Und wievlele kunden kaufen teslas – wie attraktiv sind also diese ?
Palim – palim: Eine flasche pommesfrites bitte.
Fred Feuerstein meint
Was hat Tesla mit Volkswagen oder dem MEB+ zu tun? Ich kann es dir verraten: Nichts. Nennt man Whataboutism.
hu.ms meint
Der hersteller mit dem zweitgrössten marktanteil in europa = tesla ist eben dieses jahr genauso im sinkflug – also ebenso „unatraktiv“.
Hat das jetzt bei beiden herstellern mit dem angebot an fahrzeugen oder dem zurückgehenden gesamtmarkt zu tun ?
Fred Feuerstein meint
Es gibt einen wesentlichen Unterschied. Tesla hat keine neuen Modelle auf dem Markt gebracht und der Marktanteil in Europa sinkt erstmalig in 2024. Also gut möglich, dass die Fahrzeuge von Tesla in Europa nicht attraktiv genug sind. Aber hier geht es nicht um Tesla.
Bleiben wir mal bei Volkswagen. Hier wurde die Modellvielfalt seit 2020 immer weiter ausgeweitet, der Marktanteil sinkt dennoch und der Absatz stagniert. Der Konzern wird nur mit Mühe und Not das schon schlechte Ergebnis von 2023 mit 771.000 eFahrzeugen erreichen. Das heißt, die Modelle sind unattraktiv und das ist nicht nur in Europa so.
hu.ms meint
und teslas marktanteil sinkt doch genauso. Und die stückzahlen von 2023 werden sie 2024 auch auch nicht erreichen.
Aber es besteht natürlich kein zusammenhang zu den VW-zahlen. Guten morgen.
Fred Feuerstein meint
Wie gesagt, Tesla hat im Gegensatz zum Volkswagenkonzern keine neuen Modelle auf dem Markt gebracht und darüber hinaus steht für das wichtigste Modell ein Facelift an. Die Situationen der beiden Hersteller sind ziemlich verschieden…
Data meint
Ach, wo steuern die bloß hin. So ein schöner, einfacher eGolf Variant, warum bekommen die das nicht hin.
Alles nur so Geigelautos, entweder peinlich hässlich oder aber abartig teuer. Oder beides.
hu.ms meint
Für den gibts zu wenig nachfrage. Fast alle wollen höher sitzen….
Data meint
Ja, sieht man im Ergebnis. Selber schuld. Jetzt das Gejammmer.
Golf Variant will keiner. Na, wer’s glaubt.
Yoshi meint
Korrektur: so lange der Verbrenner Variant ab 25k zu haben ist, will keiner einen Variant für 35 k der mit Ach und Krach 250 km auf der Autobahn schafft. Auch nicht, wenn der Sprit 2 Euro kostet und der Verbrenner 30k.
Die Amortisationszeit ist immer noch zu lang, und auch für 50-100€ Ersparnis im Monat werden die meisten weiter zu dem greifen, was sie kennen.
F. K. Fast meint
Nur kleine und gebrechliche Menschen wollen höher sitzen. Große oder Gesunde, von denen es in Mitteleuropa viele gibt, nehmen lieber ein längeres Auto.
David meint
Da gibt’s aber offenbar nicht mehr so viele von. Bei Tesla ist das Model 3 hierzulande letzten Monat gerade so gut gegangen wie der Porsche Taycan. Klar, das ist auch ein miserables Fahrzeug und der Taycan ist ein geniales Fahrzeug. Trotzdem darf ein Luxus Tool niemals an die Stückzahlen einer Mittelklasse Limousine herankommen.
hu.ms meint
Sieht man ja an den suv-zulassungszahlen…
Mit einem schluss von sich auf die mehrheit liegt man oft falsch…
Powerwall Thorsten meint
Ja und dann liefert auch noch jemand so einen Kassenschlager – „schade, daß wir das nicht waren“ denkt der Herr Blume wahrscheinlich heute noch
hu.ms meint
Ein „kassenschlager“ der in europa regeltecht abstürzt bei stückzahlen und marktaneilen ist keiner mehr. :-))
Andi EE meint
@Data
Weil man sich in der Vergangenheit mit minimalsten Evolutionen durchhangeln konnte. Diese Technikabteilung ist so träge und nicht vorbereitet auf diese Revolution. Alleine der Softwareumfang musste ja sicher um den Faktor 50 vergrössert werden. Die Aerodynamik und Kühlung hat auch stark veränderte Prioritäten, da war man auch ordentlich neben dem Ideal. Es ist nicht mit dem Blech Kleid getan, darunter ist alles anders als beim Golf. Das Bisschen Mechanik was noch gleich bleibt, hat wahrscheinlich auch nicht viel geholfen.
Für ein funktionierendes OTA hätte man bis zu den Zulieferern neu beginnen müssen. Dazu war weder Zeit und wohl auch die Kompetenz nicht ausreichend vorhanden. Deshalb holt man das OTA bis heute in der Werkstatt ab.
Data meint
Für mich alles zu kompliziert. Normales Auto genügt, sowas wie Logan, Astra oder Golf. Von mir aus Drehköpfe statt hundert Tasten. 150PS, fetter Akku, und gut. Ohne OMA und OTA. DIN-Schacht, Radio such ich mir selbst aus.
Als Benziner bekomme ich solche Autos zu kaufen. Elektro muss alles viel komplizierter werden, glaube ich.
Yoshi meint
Da wäre ich auch dabei. Lieber 10 kWh mehr Akku als den zweiten Bildschirm und 19-Zoll-Felgen.
Besser-BEV-Wisser meint
Die 80ger rufen an: DIN-Schacht Radio. Genau. Und Aschenbecher.
Wenn einfachste Ausstattung, dann nur flexible Smartphone Halterung in der Mitte einbauen.
Lorenz Müller meint
Und dann wird all das von dir genannte umgesetzt, die Kiste ist (wenn überhaupt) 2000€ günstiger und am Ende greifen die Leute dann doch zu etwas mehr bling bling. Selbst bei Dacia werden die Modelle immer teurer und umfangreicher, weil das absolute minimum den meisten eben NICHT reicht.
MichaelEV meint
Und in China würde man ein solches Produkt sowieso links liegen lassen. Da ist das jetzige Produkt schon zu „80ger“.
hu.ms meint
MG4 gibts doch als kombi.
Wo ist dann das problem ?
Data meint
Schau ich mir mal an, nie von gehört.
hu.ms meint
Sorry, der kombi heisst MG5
Rob meint
Dann sollte sich der Finanzchef aber nicht wundern das man mittelfristig den Anschluss (und somit auch Kunden) verliert. Oder glaubt er ernsthaft das die Leute in den nächsten vier Jahren die Augen und Ohren vor den Angeboten von Wettbewerbern verschliessen?
Dagobert meint
Bei MEB+ ging es hauptsächlich um Detailanpassungen an der Plattform zur Kostensenkung. Es ging bei MEB+ (im Gegensatz zu MEB Performance AP550) nie um Leistungs-/ und Effizienzsteigerungen. Ob man nun irgendwo einen redundanten Temperatursensor entfernt, weil sich herausgestellt hat dass man diesen nicht braucht, interessiert den Endkunden wenig.
Damit sich die teure Entwicklung lohnt braucht es aber eine gewisse Stückzahl um den Break-Even zu erreichen. Offensichtlich geht VW aktuell nicht davon aus die nächsten Jahre genug Elektroautos verkaufen zu können um die Entwicklungskosten durch die relativ geringe Kostensenkung wieder rein zu holen.
Steffen meint
Wenn es aber nur darum ginge irgendwo einen redundanten Sonsor zu identifizieren und zu entfernen, dann kann das nicht die Welt kosten und hätte quasi fast kein Sparpotential. Da könnte man wahrscheinlich auch die Currywurst in der Kantine wieder streichen und gleich viel sparen, um es mal etwas polemisch auszudrücken.
MEB+ sollte ursprünglich nach einer Ankündigung von VW im Jahr 2022 etwas mehr Reichweite bieten (700 km), die Batteriegröße variabler gestalten und bis zu 200 kW Ladestrom ermöglichen. Alle drei Hauptziele wurden mit dem ID.7 nun auf Basis des MEB bereits erreicht. Insofern braucht man den MEB+ vielleicht wirklich nicht mehr, zumindest in der Form, in der er ursprünglich geplant war.
Dagobert meint
@Steffen, täusch dich da mal nicht. Das zieht eine Rattenschwanz an Kosten nach sich, die Teile brauchen dann trotzdem ein neues PPAP (Production Part Approval Process) und müssen (teilweise) die komplette Produktvalidierung neu durchlaufen. In der Automobilproduktion darfst du nicht mal eine Packstation einen halben Meter verschieben, ohne eine neue Abnahme zu machen.
Als Beispiel: Ich spezifiziere für ein Bauteil 150°C, dadurch verwenden wir einen bestimmten Kunststoff. Die letzten 3 Jahre ist aber aufgefallen, dass an der Stelle höchstens 120°C auftreten. Ich könnte jetzt also einen anderen (günstigeren) Kuststoff verwenden. Allerdings muss ich bei einer so tiefgreifenden Änderung die komplette Produktvalidierung neu durchlaufen (Die Test auf Bauteilebene dauern mehrere Monate) und brauche auch neue Spritzgusswerkzeuge (andere Schrumpfung). Da kommen ganz schnell auch für „kleine“ Ändereungen an EINEM Bauteil 6-stellige Beträge zusammen. Am Ende spare ich dann an einem Bauteil, dass (sagen wir mal) 10 € kostet 0,20 €. Ich muss also damit sich das bei ~200.000 € lohnt mindestens 1 Mio. produzieren.
Die Zahlen sind jetzt alle verfälscht, damit ich hier kein NDA reiße, aber die Grundsätzlichen überlegungen sollten dennoch ankommen.
hu.ms meint
Bei der detailanpassung zum aktuellen ID.7 sollten sie die lenkradtasten und bei der reichweitenberechnung die topologie nicht vergessen.
Steffen meint
Das Lenkrad auszutauschen ist sicher gut und ich hoffe da ein bisschen auf den Modelljahrwechsel kommendes Jahr. Aber dazu muss man sicher nicht den MEB zu einem MEB+ umdeklarieren. So schwierig kann das nicht sein, zumal der Passat ja auch ein normales Lenkrad hat.
hu.ms meint
Es geht auch um einen variableren zell-einsatz (unterschiedliche typen) in den packs und neue niedrigere packs.
Juliuspow meint
Es kommt der SSP ab 2030 das Geld für den uralten meb kann man sich sparen.
EVFan meint
Laut Unternehmenskommunikation vom 4. September 2023 beinhaltet MEB+ sowohl Verbesserungen bei bestehenden Modellen (Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Performance) als auch die Basis für die kleineren Modelle ID.2, Cupra Raval und Skoda Epiq: „Ab 2025 geht die weiterentwickelte MEB+ Plattform mit einer weiteren Steigerung von Reichweite und Effizienz um rund 10 Prozent an den Start. Sie bietet Beschleunigungszeiten unter 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Schnellladung unter 20 Minuten auf Basis der Einheitszelle des Konzerns mit Cell2Pack-Technologie. Neue vollelektrische Modelle von Volkswagen, SKODA und CUPRA mit Einstiegspreisen unter 25.000 Euro werden E-Mobilität für noch mehr Kunden erreichbar machen. Gleichzeitig werden sie die ersten Fahrzeuge sein, die den MEB+ nutzen. Wie emotional dieses Segment sein kann, zeigt das auf der IAA Mobility vorgestellte Konzeptfahrzeug Volkswagen ID. GTI Concept.“
Sollte man diese Pläne tatsächlich nicht mehr weiterverfolgen, gibt es im Konzern tatsächlich ein großes Problem bei den BEV, da bis 2029 keine kleineren Modelle als auch keine nennenswerten Verbesserungen kommen würden. Ich kann für Volkswagen nur hoffen, dass der Bericht nicht stimmt.