Der Konzern Jaguar Land Rover (JLR) hat seine 61 Jahre alte Fabrik in Halewood bei Liverpool umgebaut, um sie auf die Produktion von elektrischen Fahrzeugen vorzubereiten. Künftig sollen dort mittelgroße E-SUV auf Basis der neuen Plattform Electric Modular Architecture (EMA) von den Bändern rollen.
Über 250 Millionen Pfund habe man dort bereits in neue Produktionslinien, Maschinen, Mitarbeiter und digitale Technologie investiert, so das seit Längerem zum indischen Tata-Konzern gehörende britische Unternehmen. Weitere 250 Millionen Pfund sollen in den kommenden Jahren hinzukommen, damit neben Elektroautos für eine Übergangszeit auch Plug-in-Hybride und reine Verbrenner in Halewood gefertigt werden können. Später soll der Standort dann zur reinen E-Auto-Fabrik werden.
Im Zuge des Investitionsprogramms wurde der Standort in Halewood um eine Fläche von über 32.000 Quadratmetern vergrößert. Dabei wurde die Länge der Endfertigungslinie von 4 auf 6 Kilometer erhöht, um den Einbau von Batterien in die Fahrzeuge zu ermöglichen. Das historische Werk wurde mit moderner Technologie ausgestattet, darunter neue Fertigungsstraßen für Stromer, 750 autonome Roboter, ADAS-Kalibrierungsanlagen, Laserausrichtungstechnologie „für die perfekte Montage von Teilen und die neuesten cloudbasierten digitalen Managementsysteme zur Überwachung der Produktion“ – dadurch wurde laut JLR eine „Fabrik der Zukunft“ geschaffen.
Die Investition ist Teil des Engagements von JLR im Rahmen seiner Reimagine-Strategie. Der Konzern hat vor, bis 2030 alle seine Marken zu elektrifizieren. Bis 2039 will man in der gesamten Lieferkette, bei den Produkten und in den Betrieben CO2-neutral werden.
„Halewood ist seit mehr als zwei Jahrzehnten das Herz und die Seele von JLR im Nordwesten Englands und produziert Fahrzeuge wie den Range Rover Evoque und den Discovery Sport. Halewood wird unsere erste vollelektrische Produktionsstätte sein, und es ist ein Beweis für die großartigen Bemühungen unserer Teams und Zulieferer, die gemeinsam daran gearbeitet haben, das Werk mit der Technologie auszustatten, die für die Lieferung unserer erstklassigen elektrischen Luxusfahrzeuge erforderlich ist“, sagte Barbara Bergmeier, Geschäftsführerin, Industrial Operations, bei JLR.
Aktuell entstehen in Halewood die Verbennermodelle Range Rover Evoque und Discovery Sport. Bis 2026 will JLR mehrere neue Elektromodelle von Jaguar und Land Rover auf den Markt bringen. Während Jaguar ab 2025 eine rein elektrische Luxusmarke sein wird, soll Land Rover noch länger auch Verbrenner und teilelektrische Modelle anbieten.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Konsequenz hat einen Namen: Jaguar.
Könnte den VW-Wurschtlern nie passieren.
David meint
Ich bin nicht sicher, ob es erstrebenswert ist, die Marke Jaguar als Vorbild zu nehmen. Da sind die Zulassungen gnadenlos eingebrochen. Also hat sie sich allenfalls Tesla als Vorbild genommen. Die Firma heißt allerdings, wie die Titelzeile zeigt, JLR. Und JLR baut weiterhin fein Verbrenner.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lies den Text nochmal sorgfältig, ich schreibe etwas zu Jaguar.
eBikerin meint
Ja und Jaguar ist nur eine Marke von JLR – also was willst du uns sagen?
Übrigens hat die Marke Jaguar letztes Jahr gerade mal 64.000 Autos ausgeliefert. Ja ist absolut mit VW zu vergleichen.
Tadeky meint
Nur das Jaguar an der Kundennachfrage vorbei produziert. Limousinen und Sportwagen die von 6 bis 12 Zylinder gelebt haben verkauft man nicht mit dem 2 Liter 4 Zylinder Motörchen. Und ein E SUV bracht man nicht. Das bietet die eigene Konkurrenz von Landrover im eigenen Haus.
Jetzt pausiert man über ein Jahr die Produktion von Fahrzeugen und danach? Nix die Marke ist tot wie Lancia.
B.Care meint
Schnell noch “ VW“ untergebracht, das Kürzel darf ja inzwischen in keinem Kommentar mehr fehlen, egal um was es im Artikel geht.
M. meint
Ja logo, „VW“ und „Tesla“ gehören in jeden Thread.
Selbst in Kuchenrezepten könnten Profis das unterbringen.