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Experte: Europa kann Chinas Batterie-Vorsprung noch aufholen

14.08.2025 in News & Trends von Thomas Langenbucher | 8 Kommentare

ACC-Batteriezelle

Bild: ACC

Trotz des aktuell großen Vorsprungs Chinas bei der Batteriezellfertigung sieht der Batterieexperte Professor Simon Lux von der Universität Münster und dem Fraunhofer-Institut FFB weiterhin Chancen für Europa.

Im Gespräch mit Auto Motor und Sport betont Lux, dass Europa in vielen technologischen Bereichen nach wie vor weltweit führend sei. So würden etwa ein Maschinenbauer nahe Münster sowie ein Sensorhersteller aus Süddeutschland erfolgreich Technik an die internationale Batterieindustrie liefern. Problematisch sei jedoch, dass im Westen ein Generalunternehmer fehle, der komplette Batteriefabriken aus einer Hand errichten kann.

Besonders deutlich zeigt sich Chinas Stärke in der Fertigungstechnologie für Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP) und bei der künftigen Festkörperbatterie. Während der technologische Vorsprung bei NMC-Zellen (Nickel-Mangan-Cobalt) laut Lux „nicht wirklich groß“ sei, sei China bei LFP weiter vorn und bei Festkörperzellen sogar „etwa drei bis fünf Jahre“ voraus. In diesem Bereich baue Xiaomi bereits eine kleine Serienproduktion auf – ein Entwicklungsschritt, von dem Europa und die USA noch entfernt seien.

Die Ursache für den chinesischen Vorsprung liege in einer langfristigen und umfassenden Strategie. Diese beginne bei der Rohstoffgewinnung und reiche bis zum fertigen Elektrofahrzeug. Lux erklärt: „Bei den Lithium-Eisenphosphat-Zellen, also bei LFP, kontrollieren chinesische Unternehmen heute 90 Prozent der Wertschöpfungskette.“ Europa hingegen habe das Potenzial dieser Technologie früh unterschätzt und sich stattdessen auf andere Zellchemien konzentriert.

In China hingegen sei die LFP-Technologie über Jahre hinweg weiterentwickelt worden – zunächst für kleinere Fahrzeuge wie E-Scooter und Lkw. Heute sei die Chemie so effizient und kostengünstig, dass sie auch für mittelgroße Elektrofahrzeuge in China die beste Option darstellt. „Wir haben dieses Potenzial zu früh unterschätzt“, sagt Lux.

Trotz dieser Versäumnisse sieht der Experte eine realistische Chance für Europa, den Rückstand aufzuholen. „Ich bin gar nicht so pessimistisch – ich glaube fest daran, dass wir es in Europa noch immer schaffen.“ Die Stärken Europas lägen in den qualifizierten Fachkräften, dem gewachsenen Know-how sowie Weltklasse-Anlagen und Maschinen.

Entscheidend sei jedoch zusätzlich eine klare industriepolitische Unterstützung. Besonders wichtig sei es, Start-ups in der kritischen Phase der Skalierung gezielt zu fördern. Nur so könnten technologische Hürden überwunden und Projekte in marktreife Fertigung überführt werden. Das übergeordnete Ziel müsse der Aufbau einer wettbewerbsfähigen Batterieindustrie in Europa sein.

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Via: Auto Motor und Sport
Tags: Batterie, China, EuropaAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Engelbert.Montagne meint

    17.08.2025 um 08:18

    Nab hat sich auf andere Zellchemie konzentriert, wie China. Was ist das denn für ein Eigentor. Wenn die Chinesen sich auf LFP konzentriert haben und danutvder Vorsprung begründet wird mueestevdich für das, auf was wir uns konzentriert haben, auch was in Richtung Vorsprung aufzuzeigen sein. Ist es aber nicht. Selbst dort wo die Chinesen keinen Schwerpunkt gesetzt haben, sind sie uns Meilenweit einteilt. Dafür prahlt das FHU aktuell mit bahnbrechenden Ergebnissen der Forschung, vergisst dabei aber zu erwähnen, dass genau diese Chinesen seit 2023 die Serienfertigung aufgenommen haben und wie habens in unserem Tiefschlaf nicht bemerkt. So wird das nichts. Zu viel Geld für zuwenig Engagement. Wir müssen aufhören. Uns auch den Lorbeeren der Vergangenheit auszuruhen.

    Antworten
  2. Jensen meint

    15.08.2025 um 11:25

    Mir fällt es offen gestanden sehr schwer, aus den Aussagen von Herrn Lux abzuleiten, dass die
    „Chancen“ gefühlt auf dem Tisch liegen würden und mit Betätigung einiger Stellschrauben eine realistische „Aufholjagd“ möglich sei. Es sind große, weltweit operierende Unternehmen verschiedenster Branchen, die die Zügel in der Hand halten und bei den Battieren sind es nun einmal in erster Linie die Chinesen, die zudem dem Weltmarkt verlässlich versorgen.
    Wenn man nun, aus welchen Motiven heraus auch immer, an diesem Status arbeiten will und beanspruicht aufzuholen, aufzuschließen oder was auch immer, benötigt es nun einmal in erster Linie ein großes weisses Blatt Papier und die Bereitschaft sehr sehr viel Kapital zu investieren. Es steht jedem frei, Smartphones selbst zu entwickeln und in den Markt zu bringen, oder erfolgreiche Webshops nachzubilden und versuchen diese zu etablieren. Man kann auch die 244ste Airline an den Start bringen und weltweite Dienst anbieten. Dies kann aber nur dann erfolgversprechend gelingen, wenn man beim Beispiel Airline beinahe unendliches Kapital im Rücken hat und das Kerosin mehr oder weniger zum Nulltarif aus der eigenen Wüste fördern kann. Bei den Batterien dürfte es sich ähnlich verhalten, da die Chinesen, neben sehr großen Zahlen an Spezialisten auch über die entsprechende Bereitschaft verfügen, sehr große Summen dauerhaft in die Forschung und Weiterentwicklung zu stecken. Und die wichtigen Rohstoffe liegen zudem mehr oder minder gut erreichbar vor der Haustür.
    Diese Bereitschaften kann ich weder in Deutschland noch in Europa erkennen. Zumal man ja nach wie vor sehr großen Autwand betreibt, die verbrennenden Techniken noch möglichst lange im Spiel zu halten, was sich eben leider auch auf den Straßen abbildet, abgesehen von den in vielen Dingen des täglichen Lebens vorbildlichen Skandinavier.

    Antworten
  3. Jeff Healey meint

    14.08.2025 um 16:28

    „Entscheidend sei jedoch zusätzlich eine klare industriepolitische Unterstützung.“

    Genau da liegt das Problem.

    Antworten
    • Sebastian meint

      14.08.2025 um 17:41

      Wenn man sich mal so die Gesellschaft anschaut, die Denkweisen und das Anspruchdenken, kombiniert mit der Arbeitsmoral…. dann frage ich mal, selbst wenn es ein massives politisches Bekenntnis geben würde: wer sollte das ganze umsetzen?

      Die Leute die montags nicht ansprechbar sind, mittwoch Bergfest feiern und ab Donnerstag wieder nicht mehr ansprechbar sind?

      Deutschland und Europa werden gerade mal richtig vorgeführt… *gg

      Antworten
      • Sebastian meint

        14.08.2025 um 17:46

        Vielen Dank an die Moderation, das meine Beiträge nun nach 4 Min. statt nach 2 Tagen sichtbar sind.
        #peace

        Antworten
      • Future meint

        14.08.2025 um 20:27

        Ich kenne ein paar Berater, die nicht mehr als 8 Tage im Monat arbeiten bei fünfstelligem Einkommen im Monat. Das reicht vielen aus.

        Antworten
      • THeRacer meint

        14.08.2025 um 21:38

        … & Dienstags Dienst und Freitags frei!! 😉🤣🤪🤨

        Antworten
  4. CaptainPicard meint

    14.08.2025 um 13:16

    So würden etwa ein Maschinenbauer nahe Münster sowie ein Sensorhersteller aus Süddeutschland erfolgreich Technik an die internationale Batterieindustrie liefern.

    —
    Ja, ein Exemplar. Und dann wirds nachgebaut und das war der letzte Auftrag.

    Antworten

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