Der neue Hyundai Ioniq 9 setzt laut seinem Hersteller Maßstäbe in puncto akustischem Komfort in Elektroautos. Bereits durch seinen elektrischen Antrieb leiser als klassische Verbrenner, biete das große SUV ein nochmals deutlich reduziertes Geräuschniveau im Innenraum. Möglich werde dies durch eine Kombination aus aktiver Geräuschunterdrückung und umfassenden Dämmmaßnahmen, die selbst bei hohem Verkehrsaufkommen oder langen Fahrten eine entspannte Atmosphäre schaffen.
„Der Ioniq 9 ist ein Premiumfahrzeug – nicht nur in Ausstattung und Fahrverhalten, sondern auch beim akustischen Komfort,” sagt Ulrich Mechau, President & CEO Hyundai Motor Deutschland. „Mit der aktiven Geräuschunterdrückung erleben Fahrer und Passagiere eine unvergleichliche Ruhe und Entspannung – ein echter Gewinn gerade auf langen Fahrten.”
Kernstück des akustischen Konzepts ist die aktive Geräuschunterdrückung, die ähnlich wie bei modernen Noise-Cancelling-Kopfhörern funktioniert. Das System erkennt störende Frequenzen, wie sie etwa durch die Reibung der Reifen entstehen, und sendet über 14 im Fahrzeug verbaute Bose-Lautsprecher gezielt gegenphasige Schallwellen aus, um den Lärm zu neutralisieren. Das Bose-Soundsystem ist ab der Ausstattungslinie „Techniq“ serienmäßig verbaut.
Zusätzlich wurden strukturelle Maßnahmen umgesetzt, um Wind- und Fahrbahngeräusche zu minimieren. Dreischichtige, schalldämmende Polster in den Radkästen sowie schallabsorbierende Materialien im Bereich des Kofferraums wirken vor allem niederfrequenten Geräuschen entgegen, wie sie auf unebenen Straßen entstehen. Verstärkte Türrahmen mit integriertem Strukturschaum verbessern die Dichtheit des Innenraums und senken die Windgeräusche auf 62 Dezibel – laut Hyundai ein Spitzenwert in dieser Fahrzeugklasse.
Zur weiteren Geräuschreduktion setzen die Südkoreaner auf zweifach laminiertes Schallschutzglas an Front- und Seitenscheiben. Diese Maßnahme mildere deutlich äußere Einflüsse wie Baustellenlärm oder vorbeifahrende Motorräder. Auch Gespräche im Fond oder leise Musik könnten so ungestört genossen werden, wirbt Hyundai.
Der Hyundai Ioniq 9
Der Ioniq 9 ist als größtes vollelektrisches SUV der Marke seit Juli hierzulande verfügbar. Das knapp über fünf Meter lange Modell ist zu Preisen ab 68.500 Euro in Deutschland bestellbar. Serienmäßig bietet der Ioniq 9 sieben Sitzplätze, optional ist eine Konfiguration mit sechs Einzelsitzen erhältlich.
Hyundai verkauft sein SUV-Flaggschiff in drei Antriebsversionen: Während das Grundmodell einen 160 kW (218 PS) starken Heckantrieb nutzt, haben die beiden weiteren Modelle Allradantrieb mit 226 kW (307 PS) beziehungsweise 315 kW (428 PS) Leistung. Die Batterie hat stets eine Speicherkapazität von 110 kWh. Damit kommt der Ioniq 9 auf eine Reichweite von bis zu 620 Kilometern nach WLTP-Norm.
Die Schnellladeleistung von bis zu 233 kW ermöglicht eine Ladezeit von 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Der Energieverbrauch in kWh/100 km wird mit kombiniert 20,6-19,9 angegeben. Für eine gezieltere Ladeoptimierung lässt sich die Batterie-Vorkonditionierung manuell aktivieren.
Elvenpath meint
Ein saugeiles Fahrzeug. Platz und Luxus satt. 338 Liter Kofferraum bei 7 Sitzen ist ein Wort!
2500 Liter wenn man die hinteren beiden Sitzreihen umklappt. Ebener Ladeboden, niedrige Ladekante. Da schmeiße ich meine Windsurfausrüstung rein und fahre los.
Yupi meint
Kia hat doch nur Probleme mit Ladeeinheiten ICCU, Starterbatterien, Ersatzteile und Software. Egal ob Hyundai Inster, Kia EV3 oder Ioniq 9. In Europa oder USA kauf keiner einen koreanischen SUV für 70 K plus. Dafür gibt es in den USA Cadillac Escalade
Elvenpath meint
Ich habe schon mehrere Kia EV 9 gesehen.
„Kauft keiner“ ist also eine glatte Lüge.
Sebastian meint
Was bringt mir eine saugute Akkustik, wenn der Wagen schon bei +1 km/h als erlaubt meckert wie ein kleines Baby? Vorallem wenn die Baustellenbegrenzung auch 6 Monate später noch im System hinterlegt ist?
Elvenpath meint
Dafür kann der Wagen nichts. Das sind EU-Vorschriften. Gelten also für alle anderen auch. hat nichts mit Elektro, oder mit Hyundai zu tun.
Bei den Hyundais kann man das Gemeckere mit einem Tastendruck deaktivieren.
DEIN Gemeckere ist also völlig sinnfrei.
FrankyAC meint
Von wegen sinnfrei…
Kia/Hyundai bimmeln wie keine andere Marke und deren künstlicher Lärm hat nichts mit Vorschriften zu tun. Diese Warnungen kommen noch obendrauf. Außerdem kann man die Warnmeldungen dezent oder aufdringlich gestalten.
Mein nächster wird wegen der Pieperei jedenfalls kein Kia mehr.
IDFan meint
Das Auto wird in Europa keine Stückzahlen sehen, egal, was sie da einbauen. Die Zeit, in denen man 70k für einen Koreaner ausgab, dauerte nur 2 Jahre und sie kommt nicht wieder. Jetzt wählt man lieber deutsche Premiumfahrzeuge.
Elvenpath meint
Welches dieser „Premiumfahrzeuge“ ist denn auch nur ansatzweise mit dem Ioniq 9 vergleichbar?
Kirky meint
Ok also ich dachte nicht das Hyundai wirklich Premium kann, aber wen das so ist dann ziehe ich mein Hut.
Elvenpath meint
Die Tests fallen ziemlich gut aus.
Owl meint
Das Gegenteil ist der Fall. Etablierte Technik, sinnvolles Extra. Für die Initative kann man Hyundai danken. Noise Cancelling wird auch in den Cockpits von Flugzeugen eingesetzt.
Owl meint
Kommentar @TomTom, falsch zugeordnet
TomTom meint
Ist das vegitative Nervensystem der Passagiere auf Langstrecke über den Dauerlärm erfreut?
Man nimmt das zwar nicht mehr bewusst wahr da die Gegenwelle das Geräusch maskiert aber trotzdem ist ja die Lärmquelle und auch der Gegenlärm vorhanden.
Ich denke das gibt über kurz oder lang irgendwelche Schäden in der Birne…
Ben meint
Das ist ja der Sinn hinter dem System, der Lärm ist eben nicht mehr da weil, um es einfach zu erklären, das System den Schall aufhebt das funktioniert indem das System quasi ein „negatives“ Signal zum ankommenden Lärm sendet, Lärm(Schallwelle) ist ein Berg und das System sendet ein Tal das Ergebnis ist eine Flache Nullinie als Stille, funktioniert wie bei aktive Noise canceling Kopfhörern.
E.Korsar meint
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) oder Auditory Processing Disorder (APD) wird im Zusammenhang mit Noise-Cancelling-Kopfhörern diskutiert.
Es ist noch unklar, ob dies eine tatsächliche Ursache ist oder ob es sich um eine andere, zugrundeliegende Störung handelt. Die Forschung hierzu steht noch am Anfang.
„Man nimmt das zwar nicht mehr bewusst wahr da die Gegenwelle das Geräusch maskiert aber trotzdem ist ja die Lärmquelle und auch der Gegenlärm vorhanden.“
Nein, so funktioniert ANC nicht. Maskierung wäre, wenn ein lauteres Geräusch ein leiseres überlagert. Bei ANC werden die Wellen durch Gegenwellen ausgelöscht.