BMW präsentierte auf der „Climate Week“ in New York seine Fortschritte bei der CO₂-Reduktion. Das Unternehmen betonte laut Electrified, dass Nachhaltigkeit längst ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie sei. Besonders deutlich wird das mit der Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“ und dem iX3 als erstem Modell darauf. Das SUV verursacht 42 Prozent weniger Umweltbelastung als sein Vorgänger, trotz größerer Batterie.
Hinter diesem Fortschritt steht ein umfassendes Konzept von Nachhaltigkeit. Für BMW bedeutet modernes Rohstoffmanagement, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte ganzheitlich zu betrachten. „Allein um das Thema Materialien kümmert sich eine ganze Mannschaft“, erklärte Nils Hesse, Leiter Produktnachhaltigkeit. Schon bei der Planung werde Kreislaufwirtschaft mitgedacht. Nahezu sortenreine Bauteile, wie etwa neue Sitzgenerationen, ließen sich besser recyceln als komplexe Materialmixe.
Hesse sieht darin einen Balanceakt zwischen technischer Machbarkeit und Qualität. Ein Premiumhersteller müsse hohe Ansprüche erfüllen, ohne Nachhaltigkeit zu vernachlässigen. „Die Frage ist nicht, ob nachhaltig oder profitabel“, sagte er. „Es muss nachhaltig und profitabel sein.“ Besonders beim Einsatz von Stahl oder beim Batterie-Recycling stoße man an Grenzen. Alte Akkus seien derzeit noch Mangelware, doch in 20 Jahren werde das kein Thema mehr sein.
Seit über drei Jahrzehnten erforscht BMW Verfahren zur Wiederverwertung von Fahrzeugteilen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen Unternehmensangaben nach in die Produktentwicklung ein und werden weltweit geteilt. Rund 3.000 Betriebe in 32 Ländern nutzen die gemeinsame Recycling-Datenbank. Die meisten aufgearbeiteten Autos sind etwa 15 Jahre alt. Ein Drittel der Materialien des neuen iX3 stammt aus wiederverwerteten Quellen, rund 700 Kilogramm.
Neues E-SUV mit verbesserter Ökobilanz
BMW widerspricht der verbreiteten Kritik, E-Autos hätten eine schlechte Ökobilanz. Laut Hesse liegt der iX3 bei Nutzung des europäischen Strommixes bereits nach 21.500 Kilometern auf dem Niveau eines Verbrenners, bei Ökostrom sogar schon nach 17.500 Kilometern. Die Elektrifizierung ist daher für das Unternehmen der wichtigste Hebel, um CO₂-Emissionen zu senken.
Mit zunehmender E-Mobilität verlagern sich die CO₂-Emissionen von der Nutzung hin zur Produktion. BMW reagiert darauf mit strengeren Anforderungen an seine Lieferanten. Seit 2021 müssen diese Grünstrom einsetzen, auch bei der Herstellung von Batteriezellen. So soll der ökologische Fußabdruck der gesamten Lieferkette verkleinert werden.
Nachhaltigkeit bedeutet für BMW auch, wirtschaftliche Abhängigkeiten zu verringern. „Je mehr Sekundärstoffe wir verwenden, umso weniger muss man in Ländern mit problematischen Standards kaufen“, erklärte Hendrik Lang, Bereichsleiter Strategie und Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie anfällig globale Lieferketten sein können. Entsprechend betreibe BMW heute ein ständiges Risikomanagement.
Künstliche Intelligenz wertet laut Lang weltweit Datenquellen aus, um Risiken wie Naturkatastrophen, Streiks, politische Instabilität oder Kriege frühzeitig zu erkennen. So könne BMW schnell auf alternative Lieferanten umschalten oder im Notfall selbst Komponenten fertigen. Diese Flexibilität soll die Versorgung langfristig sichern.
Lang wies zugleich auf die Abhängigkeit Europas von China bei der Beschaffung von Batterierohstoffen hin. „Bei Rohstoffen für Akkus kommt man an China derzeit nicht vorbei“, sagte er. Daher sei es notwendig, eine eigenständige europäische Lieferkette für Batterien aufzubauen. Dafür brauche es gemeinsame Initiativen der Industrie und politische Unterstützung.

Jörg2 meint
„profitabel“
Aktuell gibt es eine Gewinnwarnung.
Future meint
Die Profitabilität bezieht sich vermutlich nur auf das neue Werk in Ungarn und das neue Auto.
JustusJonas meint
Naja, die Gewinnwarnung bezieht sich nur darauf dass sich die zu erwartende EBIT-Marge reduziert. Gewinn ist da immernoch, wenn auch weniger.
Martin meint
Und was wenn ich keine alten Plastikflaschen im Auto verbaut haben möchte? All die neuen Autos sehen ihnen einfach nur eklig aus. Und der Knaller ist dieses „vegane“ brainwashing. Entsorgt den Müll fachgerecht und baut wieder Autos die ihr Geld wert sind.
M. meint
Du kannst dir ja nicht-veganes Leder bestellen.
Future meint
Tiere gehören nicht ins Auto, sondern in den Zoo.
M. meint
Nein, Tiere gehören nicht in den Zoo.
paule meint
Auf den Teller.
Future meint
Der Zoo gefällt mir schon besser als die vielen Massentierställe im Land.
Future meint
Na also. Grüne Werte sind heute ganz normal in den Unternehmen. Grün ist ein Wirtschaftsfaktor. Die Gesellschaft wird es irgendwann auch begreifen, dass alles Grüne nur Vorteile bringt – sowohl für die Klimabilanz als auch für die Profitabilität. Es ist natürlich wichtig, dass es dabei um mehr als nur Marketing und Schönfärberei geht. Grün ist die schöne Zukunft, was denn sonst. Da hat BMW mit dem neuen Werk in Ungarn und dem neuen Auto alles richtig gemacht.
Tinto meint
Nicht grün, sondern bunt ist die Zukunft!
Martin meint
Wenn man bunte Farben mischt, kommt immer eine braune Soße raus. Frag mal im Kindergarten deiner Wahl nach.
M. meint
Dann mische die nicht.
Das bekommt man im Kindergarten auch raus.
Future meint
Die Summe aller Farben ist immer noch ein sattes Schwarz.
Wenn da Braun rauskommt, dann waren es nicht alle Farben.
Future meint
Grüne Industrien stehen natürlich für die gute Zukunft.
Innendrin wird es auch bunt und wild sein, sobald Future Rave vorbeischauen.
Tinto meint
Future, sag mal was zu Toyota, die bauen mehr dreckige Verbrenner als VW, sind die also noch böser? Oder drückst du da ein Auge zu weil es Asiaten sind?
MichaelEV meint
Während Toyota die letzten zwei Jahrzehnte damit verbracht hat massig Hybride mit Saugmotoren zu verkaufen (die sauberste Form von Verbrenner die möglich war), haben andere wie u.a. dein Liebling VW Millionen gesundheitsschädlicher Feinstaubschleuder in den Verkehr gebracht (lange ohne Filter, weil angeblich nicht möglich). „dreckig“ passt zu vielen anderen Herstellern, aber am wenigsten zu Toyota.
Ansonsten gab es mehrere Lösungswege CO2 zu sparen. Toyota hat Hybride gewählt, die letzten Ergebnisse aus Europa:
Toyota verfehlt das CO2-Flottenziel um 1g, VW um 12g!!!
Das für einen Markt mit CO2-Regulation, ohne werden die Ergebnisse deutlich mehr pro Toyota ausschlagen.
Future meint
Ich bleibe dabei. VW ist der mit Abstand Dreckigste unter den Großen. VW ist damit deutlich schlimmer als Toyota und das wird leider auch noch eine Weile so bleiben. Natürlich hoffe ich, dass die Anzahl der VWs genauso weniger wird wie der Gewinn.
Tinto meint
Die Hoffnung stirbt zuletzt … :-)
Future meint
Ich bin ja nicht der einzige, der daran arbeitet, dass VW seine Verbrenner immer weniger verkauft bekommt. Merz hilft auch dabei mit, aber es ist ihm nur noch nicht ganz klar.
Tinto meint
Hoffe du wirst gut bezahlt für deine „Arbeit“. Viel Erfolg scheinst du nicht zu haben, VW dominiert den Markt, natürlich den BEV Markt. Platz 1 – 6 nur VW
Aaaaber nicht in Land XYZ meinst du? Wen juckt das, wir leben hier und freuen uns täglich über die vielen schönen VWs auf den Straßen. Ich fahre sogar selber einen, und du sicher auch bald, den ID.Cross, wetten?
LOL meint
da freut sich der Orban
M. meint
Warum sollen sich immer nur Erdogan, Xi oder Trump freuen?
Future meint
Autokraten wissen, dass sie anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg brauchen. Investoren wie BMW oder BYD wissen das und helfen den Autokraten gern dabei.
M. meint
Zufall oder Methode, dass du den besten Autokraten-Helfer ausgelassen hast?
Future meint
Die deutsche Industrie macht seit vielen Jahrzehnten beste Geschäfte mit allen Unrechtsstaaten, Diktaturen und Autokratien dieser Welt. Manche verdanken sogar ihre Gründung dem eigenen Diktator. Der Industrie ist es also vollkommen egal, ob das Geld in der Demokratie verdient wird oder mit einem anderen System. Es ist sogar so, dass die Industrie die Möglichkeiten des Systems immer voll ausschöpft.
Tinto meint
in China verdanken alle Hersteller ihre Gründung dem eigenen Diktator.
Future meint
Tinto, deshalb sind die großen deutschen Industrieunternehmen auch alle so alt. Danach wurde nichts großes mehr gegründet in der Branche. Nun wissen wir, warum es so war.
Tinto meint
Future, die meisten der großen deutschen Unternehmen wurden im 19. Jahrhundert gegründet.
Eine Diktatur gibt es in Deutschland schon lange nicht mehr, hast du mitbekommen, oder?
Auch wenn das Wälzen in den Geschichtsbüchern ein tolle Beschäftigung ist, vor allem für Jemanden der sich Future nennt, viel mehr Sorgen würde ich mir an deiner Stelle über die aktuelle Diktatur in China machen, (oder den USA)