Seit einigen Wochen ist das erste Modell auf BMWs künftiger Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“ bestellbar. Zunächst wird die jüngste Generation des iX3 in einer hochpreisigen Version mit knapp über 800 Kilometern Reichweite nach WLTP-Norm angeboten. In der Praxis kann das Mittelklasse-SUV laut dem Hersteller deutlich mehr Strecke pro Ladung zurücklegen – unter bestimmten Voraussetzungen.
In einem Video auf dem BMW-eigenen YouTube-Kanal ist das Elektro-SUV bei dem Versuch zu sehen, die WLTP-Reichweite der Version iX3 50 xDrive von bis zu 805 Kilometern zu übertreffen. Die Strecke führt vom neuen iX3-Werk in ungarischen Debrecen über St. Pölten, Steyr und Landshut bis zur BMW Welt in München, wo moderne Schnelllader mit bis zu 400 kW Leistung bereitstehen.
Die erreichte Distanz sind den Angaben zufolge in Summe 1.007,7 Kilometer. Bei Ankunft in München zeigte der Bordcomputer noch 20 Kilometer Rest-Reichweite an. Für den Langstreckentest wurde eine Route ohne Autobahnen, mit ruhigen Landstraßen und ohne Hochgeschwindigkeits-Abschnitte gewählt. Um die WLTP-Reichweite so deutlich zu übertreffen, ist auch eine besonders ruhige und gleichmäßige Fahrweise nötig. Für den Alltag sollten sich Fahrer des neuen iX3 eher an der offiziellen Reichweite orientieren, die in der Praxis je nach Einsatzzweck und Fahrweise merklich geringer ausfallen dürfte.
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„Auch wenn es sich nicht um eine alltägliche Fahrt handelte, sondern um eine speziell auf Effizienz optimierte Testfahrt, ist dies ein eindrucksvoller Beweis für die realen Fähigkeiten moderner Elektrofahrzeuge“, so BMW.
Der zum Start der Neuen Klasse verfügbare iX3 50 xDrive stellt mit zwei Motoren einen 345 kW (469 PS) Elektro-Allradantrieb zur Verfügung. Damit geht es in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis Tempo 210. Die WLTP-Reichweite von bis zu 805 Kilometern wird mit einem offiziellen Verbrauch von 17,9-15,1 kWh/100 km erzielt. Ist die Fahrbatterie leer, lässt sich die Traktionsbatterie mit bis zu 400 kW von 10 auf 80 Prozent in 21 Minuten füllen. 372 Kilometer sollen sich so in zehn Minuten nachladen lassen.
Neben dem iX3 50 xDrive wird BMW weitere Versionen der Baureihe anbieten, vor allem auch erschwinglichere mit weniger Leistung und geringerer Reichweite. Die Bayern planen aber auch eine besonders potente Ausführung ihrer sportlichen Submarke BMW M.

Future meint
Gegen den Xiaomi YU7 hat der BMW keine Chance. Da sind sich alle Autojournalisten einig. Der Xiaomi ist allerdings ständig ausverkauft in China. Insofern werden ein paar Ungeduldige bestimmt auch den BMW nehmen.
Mäx meint
Xiaomi hat mit SU7 und YU7 auf jeden Fall abgeliefert.
Auf jeden Fall einer der stärksten Wettbewerber, aber auch natürlich gegenüber anderen Chinesen.
Für BMW spricht eine größere Batterie mit mehr Reichweite.
Platzverhältnisse dürften ähnlich sein, da BMW in China ja den iX3L baut.
Ladezeit ist für die RWD und Pro Version mit 21 Minuten quasi identisch.
Nur dass BMW mehr Reichweite nachgeladen hat.
Preise muss man mal abwarten, aber BMW wird bestimmt teurer sein.
So eindeutig entschieden sehe ich das nicht.
Holger meint
Nicht schlecht. Ein ungarisches Auto fährt von Debrecen bis München und das ohne Rückruf ;)
Future meint
Natürlich Ungarn. Bei den Batterien ist Ungarn bereits das weltweit viertgrößte Herstellerland. Beim Ausbau von PV ist Ungarn enorm schnell und führend. Darüber wird gerade viel berichtet. Beeindruckend. Natürlich investieren die Hersteller von Elektroautos massiv in Ungarn. Ncht nur BMW. Das Land will bei den Grünen Industrien ganz vorne sein. Orban ist da so ganz anders drauf als Merz und seine Fossilministerin.
Mäx meint
Oha, also bitte.
Orban ist da einfach völlig eigennützig unterwegs.
Der Strompreis wird für die Industrie subventioniert, Arbeitslohn ist billig, trotzdem ist man Teil des EU Binnenmarktes.
Optimale Voraussetzungen also Industrie anzulocken.
Aber Orban ist beim besten Willen nicht an grüner Industrie interessiert, das ist dem völlig egal (zuletzt wurde z.B. Laborfleisch verboten, wegen ungarischer Identität…)
Aktuell leidet man unter schwachem Wachstum und hoher Inflation bei steigender Schuldenlast, Korruptionsvorwürfen usw.
Dazu liegt man leider nicht auf Linie mit der EU was Russland angeht, was zu Strafen usw. führen könnte.
Hoffentlich kann sich das ungarische Volk alsbald von der Person lösen, damit ein Verbleib in der EU gesichert ist.
McGybrush meint
Bin so auf den i3 von der Optik gespannt und was der dann an Windwiderstand nochmal rausholt bei Realer Fahrweise.
Rechne da mit +850WLTP. Oder 600km Autobahn im Alltag. Bei ohnehin effizienten Autos wird der Sprung vom iX3 zum i3 nich extrem sein. Aber er muss vorhanden sein.
Mäx meint
Ich würde mal so ca. 10% rechnen
> von 800km ausgehend wären das grob die Range 850-900km.
Wenn ich mal von meinen Erfahrungen mit dem i4 rechne.
Da sind das so grob 300km mit Tempomat 150km/h wo geht, Durschnitt grob 115km/h.
Wenn man langsamer fährt (120-130km/h Tempomat) gehen auch 350-400km.
Jetzt hat man grob 30% größere Batterie
> 390km zügig bis 500km gemächlicher
Und dann wird die Neue Klasse nochmal sparsamer als der i4.
Sagen wir mal das wären nochmal 15%
> 450km zügig bis 575km gemächlicher
Das heißt grob 4 Stunden Fahrtzeit zügig und fast 6 Stunden Fahrtzeit gemächlicher.
Gepaart mit 20 Minuten Ladezeit sind die Anwendungsfälle, die noch mehr benötigen echt wenig.
MrBlueEyes meint
Wenn ich das in meine Berechnungstabelle schütte und den i3 mit dem Cw-Wert und Stirnfläche und Gewicht vom jetzigen i4 einfach mal annehme, komme ich auf ca. 890 Km
Wenn man den Cw-Wert vom alten 3er G20 (Limousine) von 0,23 annimmt, kommt man auf 906 Km…. also ist die Chance wirklich sehr groß, dass der i3 als Limousine in die Region der 900 Km WLTP vorstößt…
TomTom meint
Es wurde wieder vergessen die Bezeichnung „Werbung“ im Artikelnamen anzubringen….
Mäx meint
Schade, dass nicht gesagt wird wie lange man gebraucht hat.
Wenn ich bei Google Maps die Route von Debrecen nach Landshut nach München eingebe, Autobahn vermeiden wähle, wären das 939km und 14h 43min Fahrtzeit
> Durchschnitt ~63-64km/h
Dann könnte man abschätzen, ob deutlich langsamer gefahren wurde, also langsamer als GoogleMaps rechnet, oder ungefähr so schnell.
M. meint
Hab mal das Video geschaut. Das sieht für mich nach „mitschwimmen im Verkehr aus“, das dürfte unter dem Strich auch effektiver sein als wenn man versucht, langsamer zu fahren als der Rest um einen herum.
Natürlich hat man trotzdem Strom gespart wo es ging, das ist ja klar.
Man hatte aber z.B. den Verbrauch durch das Abblendlicht nicht berücksichtigt.
Aber es hat ja trotzdem gereicht. Knapp über 10 kWh, das ist i3-Niveau. Mit diesem Brocken.
Markus Noskes meint
Nein, kein gleich großer Akku, wurde von BMW auch schon bestätigt das Zellen mit niedrigerer Bauhöhe verwendet werden.
https://www.electrive.net/2025/11/05/bmw-bestaetigt-neuen-i3/
Den ganzen Test ohne Radio, Klima und ohne Autobahn hat mit der Praxis leider wenig zu tun.
Sinnvoller wäre ober er auf der Autobahn von 80 auf 10% auch echte 500km Schaft.
Mäx meint
Bestätigt wurde einzig der Name.
Der Rest sind Informationen die noch aus glaube 2023 oder 2024 stammen.
Ein sehr bekannter Insider, der eigentlich immer richtig liegt, hat bestätigt, dass der i3 50xDive die gleiche Batterie ID hat wie der iX3 50xDrive.
Dazu gibt es Berichte aus China zum Batteriepack (auf X nachzulesen), dass es sich um 4895 Zellen im iX3 handelt.
960 Zellen mit 3,65V und 32Ah ergeben dann 112kWh.
Das Pack ist in 2x 400V unterteilt mit jeweils 5P96S bzw. 5P192S für 800V.
Hatte auch ein Bild wo gezeigt wurde, dass die 4895 das Pack ergeben und die 48120 noch höhere Packwerte als Kapazität hatten.
Finde das aber gerade nicht mehr.
Mäx meint
Sooooooooooooo jetzt hab ichs.
Alan Camberg, Specialist High-Voltage Battery Development and Simulation bei BMW hat auf LinkedIn bestätigt, dass es beim iX3 4695 Zellen sind.
Genau geschrieben hat er als Reaktion auf ein Video über die Gen 6 Batterie:
Hi Cecile PERA! Nice video! Two corrections:
1. The displayed battery pack (iX3) is made out of steel not aluminum.
2. The installed cells are 4695. 46120 will follow in upcoming cars.
Stay tuned! ;)
Das heißt wiederum es ist sehr sehr wahrscheinlich, dass der i3 ebenfalls 4895 Zellen bekommt und damit die gleiche Kapazität wie der iX3 haben wird.
Da hat BMW ganz gut gekocht.
Mäx meint
Schade, mein Kommentar kommt irgendwie nicht durch.
Alan A. Camberg (arbeitet bei BMW in der Batterieentwicklung) hat auf LinkedIn auf ein Video reagiert und dort bestätigt, dass beim iX3 4895 verbaut ist und 48120 für spätere Fahrzeuge bestimmt ist.
Wir dürfen uns also auf einen 108kWh i3 freuen!
M. meint
Schon krass.
Aber um den Preis beim i3 deutlich nach unten zu bringen, könnte es schon sein, dass der Akku kleiner wird. Auch wenn ich nicht glaube, dass man aktuell auf das CLA-Niveau mit 60 kWh gehen wird.
MrBlueEyes meint
Ich sag’s ja… BENCHMARK 👍🏻
Da fragen sich dann alle Porsches, Mercedes und Tesla „Fährst du noch, oder lädst du schon?“ 😁
Greeny meint
Und wie wurde BMW vor nicht allzu langer Zeit hier in den Kommentaren noch zerrissen.
Calimator meint
Ihr BMW-Fansboys seid ja mittlerweile genauso nervig wie eure Tesla-Kollegen.
brainDotExe meint
Gratulation an BMW!
Auch wenn ich persönlich SUVs nicht mag, der iX3 ist eine tolle technische Leistung.
EVrules meint
Teile deine Ansicht, SUVs sind mir über – aber der neue/kommende i3 hat meines Wissens nach den gleichen Antrieb, das macht Hoffnung!
MrBlueEyes meint
Ja, wohl wahrscheinlich sogar den gleich großen Akku… dann wird der i3 alle in der Reichweite abziehen… ich rechne mit 900 Km WLTP, falls der 108,7 KWh Akku kommt…
CaptainPicard meint
Denke sie werden den Akku für den i3 verkleinern.
Mäx meint
Nope, alle Informationen und Gerüchte deuten darauf hin, dass im iX3 die 4895 zum Einsatz kommt und genau die gleiche Batterie im i3 verwendet wird (also zumindest beim i3 50xDrive).
Daneben wird es dann wie beim iX3 kleinere Batterien geben, in Verbindung mit kleineren Motoren (z.B. RWD Variante)
MrBlueEyes meint
@CaptainPicard:
Es heißt aus Insider-Kreisen, dass der gleiche Antrieb auch den gleichen Akku bekommt… also z.B. ein 50 xDrive immer den 108,7 KWh Akku hat, egal ob im iX3 oder i3… das wäre natürlich tatsächlich ein absolutes Brett und erneut Benchmark…
M. meint
Ich denke aber, für die meisten Kunden wird ein Akku mit 90 kWh reichen.
Damit sind dann immer noch 750 km WLTP drin, oder 450 km auf der Autobahn.