Das Land Baden-Württemberg fördert bei Fahrschulfahrzeugen die Mehrkosten eines elektrischen Antriebs, im Vergleich zu einem gleichartigen Fahrzeug mit konventionellem Antrieb, mit 75 Prozent. Maximal 10.000 Euro für ein Elektroauto und 7500 Euro für einen Plug-In-Hybrid macht das Land locker. Antragsberechtigt sind alle Fahrschulen mit Sitz in Baden-Württemberg. Die Fahrschulen müssen sich verpflichten, die Fahrzeuge für mindestens drei Jahre im Fahrschulbetrieb einzusetzen.
Das erste landesgeförderte Elektro-Fahrschulfahrzeug nahm Verkehrsminister Winfried Hermann in Betrieb. Die Stuttgarter Academy Fahrschule Drive profitiert von einer Förderung in Höhe von knapp 9000 Euro für einen vollelektrischen Renault ZOE. „Erfahrungen zeigen, dass Fahrschüler in Elektrofahrzeugen das Fahren leichter lernen. Und wer einmal elektrisch gefahren ist, erkennt wie viel Spaß elektrisches Fahren macht und wie unkompliziert die Technik ist“, sagte Minister Hermann.
Fahrschulen als wichtige Multiplikatoren
Im Fokus des Einsatzes steht das Kennenlernen, Erleben und die Schulung des richtigen Umgangs mit der alternativen Antriebsform. Elektrofahrzeuge sollen in den Fahrschulalltag integriert werden, um so die Begeisterung und Akzeptanz für Elektromobilität zu steigern. „Fahrschulen sind wichtige Multiplikatoren. Sie können Fahranfängern die Scheu vor alternativen Antrieben nehmen. Gleichzeitig können Sie bei den Anfängern den Sinn für umweltbewusstes Fahren schärfen“, so Hermann.
kritGeist meint
Eine sehr gute Idee für die kommende Generation, von denen auch die Zukunft abhängt. Problematisch ist aber der finanzielle Einstieg, aktuell z. B. noch kaum E-Gebrauchte. Man wünscht sich auch, d.solche Förderung auch für Privatleute gibt, für Fahrzeuge, aber auch Bikes, z. B. für den Dienstweg.
Starkstrompilot meint
Die Jungen da abzuholen wo sie sind, ist ja ok, aber warum muss man das fördern? Mit 10 Riesen?
Ein Fahrschulfahrzeug kostet doch nicht so viel, dass man es als Elektro mit 10000 fördern muss. Oder ist das so?
Außerdem finde ich, man sollte erst mal diesen Verbrennerkram kennen gelernt haben, bevor man dann umsteigt. Die meisten jungen Leute werden wahrscheinlich noch eine Weile Sprit fahren aus Kostengründen.
Grundsätzlich halte ich ja das ganze Hantieren bei einem Schaltwagen für verkehrsgefährdend. Lenkt viel zu sehr ab. Gang rauf, Gang runter, kuppeln….
Ist doch alles 19.Jht, aber eben noch nicht ganz verschwunden.
Wie soll man eine Prüfung auf Schaltwagen schaffen, wenn man in den Fahrstunden nur elektrisch fuhr?
Ich empfehle, den normalen Stinkerlappen zu machen. Umsteigen kann man immer.
McGybrush meint
Generell ist es möglich nur die Prüfung selbst in einem Schalter ab zu legen. Ich denke aber mal das zuvor schon einige Fahrstunden mit Schalter gemacht werden. Keine Ahnung. 70% Elektrisch 30% Schalter. Man kann auch mit Automatik Prüfung machen. Dann darf man aber auch nur Automatik fahren. Was auch immer mehr kommt. Unabhängig ob Verbrenner oder eAuto.
Ob man das so hoch fördern muss sei dahingestellt. Aber am ende Kaufen so mehr Neueinsteiger ungefördert Ihre privaten eAutos. Als jedem Käufer der noch keine Meinung hat im Einzelnen mit 4000Eur zu überreden. Das mehr kostet kann man sich ausrechnen.
McGybrush meint
Das Beste Konzept auf das ich nie gekommen wäre. Unvoreingenommene Leute ein eAuto vor die Nase zu setzen. Wenn die dann eine Prüfung im Handschalter machen was ja dann meist ein verbrenner sein wird dann werden die auch denken… „Mein Gott was das denn für ne sch…e“ :D
Die sind doch für’s Leben von Verbrennern weg kassiert, auch wenn se zum Einstieg noch verbrenner fahren werden ;) Find ich super.
Blackampdriver meint
Absolut…meine jüngste Tochter hat mit 17 ein Jahr begleitendes Fahren mit meinem Ampera hinter sich…Die kriegt niemand mehr auf ein Sch..Getriebe…Technik von vorgestern. Der ältere Fahrlehrer meinte nur: Hast du es gut..kannst so ein schickes E-Fahrzeug bewegen…davon kommst du wahrscheinlich nie mehr los…gut so !!!
UliK meint
Stimmt, super Methode die sowieso schon technikaffine Jugend mit der Zukunft der Mobilität vertraut zu machen. Die Begeisterung im direkten Vergleich zu den Stinkern wird nachhaltig bleiben.
tested meint
Tolle Zukunft, die haben dann alle sehr eingeschränkte Führerscheine…mal eben das Elternauto geht dann nicht mehr