Der Motoren-Entwickler Friedrich Indra, einst für Audi und General Motors tätig und seit 2005 pensioniert, hält die Elektromobilität für einen gefährlichen Irrweg. In einem Interview mit Focus Online sagte er, das Elektroauto löse „kein einziges Umweltproblem“ und leiste „keinen Beitrag zum Klimaschutz“. Dass Elektroautos CO2-frei seien, sei „eine absurde These“.
Indra zitiert eine Untersuchung von Professor Spicha, „derzufolge bei einer CO2-Well-to-Wheel-Betrachtung das Elektroauto in Deutschland um den Faktor 1,6 schlechter ist als Verbrenner. In Österreich ist es immerhin nur um den Faktor 1,3 schlechter, weil wir viel Wasserkraft nutzen“. In China hingegen sei es vier bis fünf mal schlechter. Und Indra redet „hier über den Verbrauch und noch nicht einmal über die riesigen Energiemengen, die bei der Herstellung der Batterien benötigt werden und mit denen ein normales Auto etwa 30.000 Kilometer weit käme“. Hinzu komme „noch das Thema Recycling“; niemand könne „diese wertvollen Stoffe ausreichend recyceln“.
Die Fortschritte bei Verbrennungsmotoren hingegen hält Indra für „nach wie sehr beachtlich, beim Otto-und beim Dieselmotor. Die Motoren werden bei immer mehr Leistung immer sparsamer“. Die „finale Lösung“ seien „neue CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe. Diese benötigen für die Herstellung soviel CO2, wie dann im Betrieb wieder freigesetzt wird“. Damit sei „das Auto mit Verbrennungsmotor sauber.“
Plug-in-Hybride seien der „zweitgrößte Betrug an der Umwelt, weil man bei der Ermittlung des Verbrauchs einfach darauf verzichtet, den vorher getankten Strom mit einzubeziehen“. Dabei kämen „für Supersportwagen mit dieser Technik so perverse Werte wie 3,1 Liter Verbrauch pro 100 km heraus“. Auch im Motorsport sei Elektromobilität „völlig fehl am Platz“. Die Akkus würden „wegen der schnellen Be- und Entladung viel zu heiß und gehen dauernd kaputt“, behauptet Indra.
Der Motoren-Dino kritisiert einen „in Politik und Medien“ grassierenden „Hass gegen den Verbrenner“, der „unheimlich geschürt“ werde „durch das Volkswagen-Abgasthema“. Dieser „hochgespielte Skandal“ unterbinde „jede sachliche Diskussion“. Noch nie hätten „Industrie und Politik so irrational gehandelt. Wie das überhaupt wirtschaftlich funktionieren soll, wenn man keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr hat, mit denen man ja Geld verdienen kann, hat sich wohl noch kein Politiker überlegt.“
Christian Dötsch meint
Fragt man die Gans, was sie von Weihnachten hält… Herr Indra hat seine energetischen Betrachtungen vermutlich bei Esso und GM gefunden. Wie er auf 60% schlechter kommt, beim Vergleich mit einem Verbrenner, der niemals regenerativ betrieben werden kann und der pro 1000km 60kg Treibstoff unwiderruflich in stinkende Luft verwandelt, mag sein Geheimnis bleiben. Ich habe für mich als jahrelanger E-Fahrer und Solarlader oft Berechnungen angestellt, um solche Meinungen zu widerlegen. Selbst bei doppelten Sicherheiten im Ansatz komme ich auf eine energetische Amortisation der PV-Anlage innerhalb von 2 Jahren und beim Akku des Autos (der eben nicht einige 100kg Lithium, sondern nur Prozentanteile davon enthält) auf nicht mehr als 2-3 Jahre. Und dabei bleibt die Masse erhalten und recyclebar, während – nochmals – der Verbrenner eine energetische Einbahnstraße ist und bleibt. Von den 10-12kWh Energie pro raffiniertem Liter Treibstoff ganz zu schweigen. Ich komme dann auf den Faktor 4 besser als Stink und Dampf, aber ich gehöre ja auch keiner Lobby an…
enzo magliocco meint
da haben wir es doch schwarz auf weiss für die deutsche wirtschaft soll erstmal bewusst auf elektroautos verzíchtet werden, anders ist es nicht zu verstehen,faktor umwelt zu liebe gleich null, ich zitiere , Wie das überhaupt wirtschaftlich funktionieren soll, wenn man keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr hat, mit denen man ja Geld verdienen kann, hat sich wohl noch kein Politiker überlegt.“
segoii meint
Das Elektroauto wird es noch sehr schwer haben, weil kostentechnisch jenseits von Gut und Böse. Man schaue sich den Renault Zoe an. Theoretische 400km Reichweite für >30.000€. Einen Clio bekomme ich für 12.000€. Sowas kauft doch niemand. Daher werden jetzt schon Behörden dazu verdonnert den zu kaufen. Tesla grast den hochpreisigen Markt ab. Die Masse fährt aber nicht Golf GTI, sondern Basisgolf als Jahrenwagen für um die 12.000€. Ein solcher Preis ist bei den enormen Kosten, die die Batterie verursacht, schlicht nicht drin. Ob ein LiIon Akku jemals in den Bereich kommt, dass die kostengünstigen Basisbenziner durch ein E-Auto ersetzt werden können, darf bezweifelt werden. Zum Thema Umwelt sag ich nur Schmelzflusselektrolyse. Mit diesem Verfahren wird Lithium hergestellt reduziert und es ist ein extrem energiefressendes Verfahren. Der positive Umweltaspekt in Punkto E-Auto ist astreiner Selbstbetrug.
Dee meint
Also erstens sind ja sämtliche Abgas-/CO2-Werte von Verbrennungsmotoren (auch) gefälscht, daher lässt sich das sowieso nicht mit Elektromotoren vergleichen. Und zweitens gibt es ja auch noch Leute, die ein Elektroauto nicht aus Umwelt-Gründen fahren ;-)
Diese zwei Lager wird es immer geben, das Elektroauto ist trotzdem nicht aufzuhalten.
Frank meint
Ich schliesse mich in der Kürze dem Kommentar von Urs an, denn diesen Eindruck habe ich auch.
Sämtliche Autohersteller betreiben doch mit immer komplexer und grösser werdenden Modellen einen rückwärts gewandten „Fortschritt“, der auf Show, Status und Gewinnoptimierung aus ist.
Sicher die einzige saubere Alternative: Radfahren mit Muskelkraft.
Urs meint
Ist nicht mehr lustig. Ich glaube nicht das man an den Autos weiterentwickeln sollte. Man sollte vielmehr am Menschen weiterentwickeln, der wird nähmlich dauern Dümmer und Fauler. Praktisch jeder Haushalt braucht heute mind. 2 Autos.
Man wohnt in Zürich und Arbeitet in Basel. Weil man möglichst weit und häufig in die Ferien will und sicher mind. 2 Autos haben muss, Arbeitet die Frau auch und braucht natürlich auch das Auto dazu. Die Kinder müssen zur Schule gefahren werden und wieder zurück. Einkaufen tue ich möglichst weit weg weil es da billiger ist usw. Die Autos entwickeln sich weiter, ( sauber werden sie nie ) aber der Mensch ist jetzt schon nicht mehr in der Lage sie richtig einzusetzen geschweige dann noch sie zu Bedienen. Ach ja man liest hier von sauberem Strom wie etwa Sonnen-Luft und Wasserenergie. Um aber soviele E – Autos zu laden braucht es aber sehr viel Atomenergie. SAUBER?????
Peter meint
Es wird sie immer geben, die ewig gestrigen.
Ich möchte hier nochmal den Vergleich mit der Dampflokomotive bringen. 1825 wurde in England die erste Dampflock in Betrieb genommen. In de 1940er-Jahren war die Dampflock technisch so weit fortgeschritten, dass eine Weiterentwicklung kaum mehr möglich war. Mit knapp über 200 km/h und bis zu 6000 kW Leistung war die Dampflock am Limt des machbaren und wirtschaftlich sinnvollen angelangt. In den 50er und 60er wurde sie in den USA durch Diesellocks, und in Europa hauptsächlich durch Elektroloks ersetzt.
125 Jahre lang dominierte sie den Schienenverkehr, und unser Automobil wird in den nächsten Jahren genau das selbe Schicksal treffen. 125 Jahre Verbrennungsmotor werden durch eine neue Technik ersetzt.
So wie vor 60 Jahren eine ganze Branche, nämlich die Kesselbauer und Dampfmotorenhersteller, arbeitslos wurden, werden in den nächsten 20 Jahren die Verbrennungsmotorenhersteller untergehen.
Das mag für viele ein Schock sein, und viele werden um ihre Existenz kämpfen. Aber deren Zug ist leider (im Sinne der Arbeitsplätze) oder Gott sei Dank (im Sinne der Umwelt und Gesundheit) abgefahren.
Der Verbrennungsmotor hat, wie in den 50er Jahren die Dampfmaschine, seinen Zenit überschritten. Technische Verbesserungen die die Abgaswerte reduzieren werden unwirtschaftlich. Die Leistung ist ohnehin schon an einem Punkt angelangt, bei dem man den Sinn und Zweck nicht mehr erkennen kann. Der Elektromotor ist um ein vielfaches einfacher zu bauen und billiger. Die Akkutechnik wird dem Elektromotor in den nächsten 10 Jahren ‚Flügel verleihen‘ und dem Verbrenner den Rang ablaufen. Das Ende des Verbrennungsmotors ist längst besiegelt, auch wenn einige ewig gestrige das nicht wahr haben wollen.
Zettmaster meint
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Natürlich werden die Firmen die passende Lösungen für zukünftige elektrische Personenbeförderung Geld mit steigendem Verkauf generieren. Wer dann nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Die Menschen in den Städten hätten auf jeden Fall profitiert. Keine dreckigen Fassaden, saubere Luft und geringere Lärmbelästigung.
Die Kraftwerke können Co2 speichern und blasen das nicht dezentral in die Umwelt. Die Herstellung und Verteilung von Benzin oder Diesel wird irgendwie auch immer vergessen einzurechen.
Ich denke da ist eine riesige Angst das der Rattenschwanz, der an den Verbrennern haftet, riesige Job und Devisen vernichtet. Eine Katastrophe für Tankstellen, Werkstätten, diversen Zulieferern und ganze Beruflichen Gruppen etc…Deshalb der Irrweg.
s meint
Weil ein zentrales Abblasen sinnvoller ist?
Hier erregen sich die Ahnungslosen über die Planlosen und verängstigen die Sorglosen.
Leonardtronic meint
Wie steht im CO2 Vergleich die elektrische Strassenbahn und die elektrische Eisenbahn zum Dieselbus Herr Indra? Machen wir seit Jahrzehnten mit den beiden elektrischen Massenbeförderungsmitteln etwa alles falsch und verpesten wir unwissend die Umwelt? Nennen sie uns da auch ihren Faktor.
Patrick Stoffel meint
nein, aber mit Atomenergie verpessten wir die Umwelt auf 100.000 Jahre hinaus!!!
N. Poerner meint
Der Ursprüngliche Sinn des Motorsport liegt darin, Fahrzeuge und neue Technologien unter härtesten Bedingungen zu testen und die daraus gewonnenen Erfahrungen für seriennahe Produkte zu nutzen. Wenn dabei herauskommt das die Akkus die schnelle Ladung und Entladung nicht verkraften, bedeutet das, an dieser Stelle weiter zu entwickeln. Genau das wird gerade weltweit vorangetrieben. Es ist völlig unverständlich wie man als Professor diese Tatsachen einfach negieren kann und das auch noch veröffentlicht.
Leonardtronic meint
Ist ja irre. Mein Peugeot Ion ist schuld an der Smog Situation.
Wer sagt das? Indra? Aus dem letzten Jahrhundert? OK, ist nur Hoax.
Magichmann meint
So einen Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Herr Indra sollte definitiv mal über die Bücher. China macht die ganze Aktion ja nicht aus Spass, sondern weil Menschen an den Feinstaubbelastungen in den Metropolen sterben…..
Aber dieses Thema wird von Herrn Indra in seiner Pro-ERDÖL-Lobbyismus gar nicht erst erwähnt.
Jensen meint
Amüsant, wer sich da alles vor das Mikrofon zerren lassen muss.
Zitat: „Wie das überhaupt wirtschaftlich funktionieren soll, wenn man keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr hat, mit denen man ja Geld verdienen kann, hat sich wohl noch kein Politiker überlegt.“ Der gute Mann bringt seine Angst auf den Punkt ! Und genau diese Aufgabenstellung ergibt sich für alle Marktteilnehmer !
Weber J. meint
Neue Studien haben jetzt auch belegt, dass Rauchen doch nicht ihrer Gesundheit schadet.
Gez.
Dr. Marlboro
JoSa meint
Hmmm
CO2 wird ja erst in höheren dosierungen Gift.
Wie filtert der Hr. Indra eigendlich den Stickstoff aus der Verbrennungsluft, damit keine Stickoxide endstehen?
Dann hab ich da noch einen Betrag auf der WDR – Mediathek gefunden,
Stichwort Öko-Diesel:
http://ondemand-ww.wdr.de/medp/fsk0/116/1163371/1163371_14252420.mp4
Ach was soll’s der Hr. Indra gehört in ein Altersheim, ohne Ausgang.
JoSa meint
Ach ja…
Den Link am besten mit dem VLC – Player öffnen.
Wännä meint
Ach ja, der Herr Indra! Ein kleiner Flunkerbolzen ist er… ;)
Ein Leben lang hat er „Zerknalltreiblinge“ konstruiert, weiterentwickelt, effizienter gemacht, und jetzt soll (endlich) die Rettung kommen: E-Fuel!
Zur Info: E-Fuel kommt unter besten Voraussetzungen auf einen Wirkungsgrad von 60% und sollte auf jeden Fall aus regenerativ erzeugtem Strom produziert werden (sonst wird das nix mit CO2-neutral und so…). ;)
Die E-Fuel-Verbrennungsmaschine wird sicher noch sehr lange gebraucht.
Aber sicher nicht im Alltags-PKW!
Sportwagen, LKWs, Schiffe, Flugzeuge: DAS ist die eigentlich sinnvolle Zielgruppe für E-Fuel.
Und ich glaube, das weiß er auch ;)
McGybrush meint
Dieses ganze Okö gedöns. Menschen fahren verbrenner weil es billiger ist. 2030 fahren sie elektrisch weil es billiger ist. 99% interessiert es ein scheiss wie Öko es ist. Es wird billiger und dann ist der Verbrenner als PKW für immer abgefrühstückt.
Tom meint
Endlich sagts mal jemand :-))
AlexE meint
Exakt das ist der ausschlaggebende Punkt.
Dies wir meines Erachtens so um das Jahr 2020 sein.
Tom meint
Was stellen wir nun an mit dieser exklusiven Information?
Tom meint
Zuerst mal, würde ich sagen, stelle ich sicher dass mein Job und der anderer nicht von dieser obsoleten Technik abhängt. Dann plane ich meinen eigenen Fuhpark und meine Garage dementsprechend. Und als dritten Schritt kann ich Geld, das auf der ganz hohen Kante liegt, in die dementsprechenden Firmen investieren :-)
Der Statistiker meint
Eigentlich sollte eine Klarstellung dieser amüsanten wie unnötigen Wortmeldung des Hrn. Indra nicht notwendig sein. Aber auch unter den Kommentaren hier gibt es leider „ewig gestrige“ Ansichten.
Speziell über die haarsträubende Aussage zur „CO2-Well-to-Wheel-Betrachtung“ muss ich etwas zurecht rücken – sonst glaubt das wirklich noch jemand! Siehe dazu folgenden Beitrag:
http://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/332825/
Hier sieht man eindeutig, dass das Elektroauto – sogar mit einem Durschnitts-Strommix um Längen besser abschneidet als alle Diesel- und Benziner. Und das sollte eine seriöse Quelle sein.
Ja, ich weiß, das erste Diagramm ist von 2010. Na und? Welche Technologie wird sich wohl in den letzten 7 Jahren zugunsten des CO2 Wertes besser entwickelt haben? Und mit der Annahme, dass in 10 bis 20 Jahren der Strommix in Europa sehr viel „Alternativer“ aussieht wird, werden die Werte für Elektrofahrzeuge dann noch viel besser werden…
HermanTheGerman meint
Gäähnnn.
Mehr kann ich zu solchen vorgestrigen Äußerungen nicht mehr sagen.
Michi meint
Bestes Interview aller Zeiten.
Jeder, aber auch wirklich JEDER, Punkt von Herrn Indra ist falsch.
Starkstrompilot meint
Der Verbrennungsprozess in Motoren ist dermaßen schlecht, dass Jedem, der dies als sinnvoll, notwendig und einzige Möglichkeit ansieht, sein Ingenieursdiplom abgenommen gehört. Auch die Schäden, die ein exzessiver Einsatz dieser Technik in der Welt anrichtet, zeigt, dass das nichts für Alle und schon gar nicht für Ewigkeit ist.
Man darf vielleicht von der Technik beeindruckt sein und sie faszinierend finden, aber die physikalischen Eckdaten müssen jeden Mechaniker, Ingenieur oder Physiker sofort zum Abwinken bringen.
Wenn der Verbrennungsmotor heute erfunden würde, würde jeder darüber lachen. So eine Dreckschleuder würde nicht mal eine Zulassung bekommen.
Wir verbrauchen jedes Jahr so viel Öl wie in einer Mio Jahren nachwächst.
Wie dumm oder verzweifelt muss eine Gesellschaft sein, die ihren gesamten Wohlstand auf der fossilen Energiequelle aufbaut.
Das Gleiche gilt übrigens für Wasserstoff.
Das Dumme ist mittlerweile, dass wir eigentlich keine Zeit mehr für solches Bremsergeschwätz haben. Wen wundert es, dass das im Focus steht. Die sind ja auch flächendeckend ziemlich ahnungsbefreit.
Es ist egal welche Techniken wir verwenden für unsere Energieprozesse. Sie brauchen aber eine Eigenschaft. Sie müssen möglichst effizient sein.
Das Effizienteste ist die elektrische Wandlung. Ein chemischer Trägerstoff ist auf zu vermeiden. Keine offene Verbrennung.
Es ist eigentlich ganz einfach.
Das 19. und 20. Jht war ein Irrweg. Für jeden Weichensteller aus dieser Zeit natürlich nur schwer zu verkraften, dass sein Lebenswerk in ein paar Jahren nur noch belächelt wird oder bereits völlig verschwunden ist.
Axel Kurz meint
Ich stimme zwar grundsätzlich zu, aber das Öl nachwächst, halte ich doch für frei erfunden.. ;-)
Jürgen Baumann meint
Es wächst nach! Aber man muss ziemlich Geduld haben … :-)
Sparer meint
Fällt der Verbrennerfraktion nichts anderes mehr ein, als diesen- sicherlich in seiner Zeit und Funktion wichtigen- Mann nach vorne zu schicken, um irgendwelche schon lange irrelevanten Aussagen pro Verbrennungsmotoren zu postulieren? Dann muß die Not ja wirklich schon groß sein. Der Kampf „pro Verbrenner“ ist verloren. Da ändert sich nichts mehr. Dank Tesla und Elon Musk!
Julian Berger meint
Kein Wunder, dass solche „Persönlichkeiten“ pensioniert sind.
Nein jetzt mal im Ernst, es lässt sich mit dem Elektroauto kein einziges Umweltproblem lösen?
Welche Probleme haben wir denn da so? Lokale Abgasemissionen, Lärm – Check! Problem gelöst.
Akkus gehen ja leider auch „dauernd kaputt“. Die gesamte Autoindustrie rund um Tesla und Nissan und Co. Berichten zwar von Akku Verlusten von um die 90% nach vielen Zehntausenden Kilometern aber Herr Indra hat da natürlich ganz andere Informationen.
Und selbstverständlich stecken in der Herstellung von einem Elektro Auto so dermaßen viele Tonnen an CO2, dass ein normales Auto damit 30.000km weit kommt, da dieses ja offenkundig CO2 neutral hergestellt wird.
Normalerweise lässt sich ja nicht viel Gutes über Audi und Konsorten berichten, aber mit der Pensionierung dieses Pseudo-Wissenschaftlers ist ihnen ein ausnahmsweise kluger Schachzug gelungen.
Fara Day meint
Sie sollten den Beitrag noch einmal lesen. Es steht dort von Akkus, die im Motorsport „kaputt gehen“, nicht im normalen Betrieb. Und „kaputt gehen“ umschreibt auch etwas vollkommen anderes als Kapazitätsverluste. Herr Indra kann mit seiner Aussage also durchaus Recht haben.
Tesla und Nissan als „die gesamte Autoindustrie“ zu bezeichnen, ist wahrscheinlich auch eher sarkastisch gemeint?
Franky meint
Mit der Unsachlichkeit haben sie recht.
Es sollte aber immer gleich bzgl. CO2 verglichen werden.
Entweder ab Zapfstelle:
d.h. Steckdose vs. Zapfhahn an der Tanke.
oder
CO2-Well-to-Wheel-Betrachtung inkl. Energieverbrauch:
bei Stromerzeugung (Deutschlandmix wie meistens ja gemacht wird) vs. Energieverbrauch bei Erzeugung von Benzin od. Diesel beinhaltet (Förderung, Verschiffung od. Transport Rohöl, Raffinerie, Transport zur Tankstelle, Tankstelle selbst)
Wobei jetzt beiderseits nicht auf Herstellung der Maschinen, Plattformen, Schiffen, Kraftwerken usw. eingegangen werden sollte, das dies gewaltiger Studien bedarf.
Wenn so verglichen wird, ist es meiner Meinung sehr logisch, das die Verbrenner verlieren, bzw. wenn im Lauf der Zeit die erneuerbare Energien zunehmen es noch vorteilhafter für die E-Mobilität und somit für die Umwelt wird.
Fara Day meint
Man kann sich ja darüber streiten, wie man will, aber auf der einen Seite zu sagen, dass bei fossilen Kraftstoffen die Förderung dazu muss, bei Strom die Förderung der Kohle aber nicht, ist schonmal grundlegend unsachlich.
Wenn man das betrachtet (und auch bereits ohne die Förderung) ist es alles andere als „logisch“. Im Gegenteil: Es gibt sehr viele, seriöse Studien, die sagen, dass Elektroautos mehr Schadstoffe emittieren als Verbrennungsmotoren. Natürlich gibt es auch Studien, die das Gegenteil errechnen. Das letzte ist also lediglich eine pauschale Aussage, aber halt auch unsachlich.
Julian Berger meint
Also meines Erachtens wird auch das Modell S umgebaut Im Motorsport eingesetzt und trotzdem ist es völliger unsinn, dass die Akkus reihenweise bzw. „dauernd“ kaputt gingen.
Ich meine mit der Autoindustrie RUND um T&N selbstverständlich die Elektroautoindustrie, welche tatsächlich auch höhere Verkaufszahlen vorweisen kann momentan.
Selbstverständlich gehört Faraday Future auch mal dazu 2030 oder so.
McGybrush meint
Selbst wenn die Akkus im Rennsport Reihenweise kaputt gehen… was ist dann? Dann sind sie auf dem gleichem Stand von dem Verbrennern im Rennsport. Die halten doch auch nur 90% der eingeplanten Strecke. Fazit: Nach oben ist alles offen. Schlechter kann’s kaum noch werden. Und der Vorteil wenn was im Rennsport kaputt geht dann ist es genau das was in Serie nachher besser funktioniert. Rennsport ist letztendlich nur teurer Forschung mit Vermarktungspotenzial.
Daniel meint
Sie haben die richtigen Worte für diesen Mann gefunden „Motoren-Dino“.
Ein bald 80 jähriger Mann der sein Leben lang Geld mit Verbrennern verdient hat und wahrscheinlich noch heute beratende Funktionen bei den Auto-Dinos hat, der hat natürlich recht.
Wenn man bei einem Verbrenner auch die Treibstoffgewinnung mit einberechnet, sieht es sehr düster aus.
Die 15 grössten Tanker der Welt stossen so viel Schadstoffe aus wie alle Autos der Welt zusammen. Die ganzen Förderplattformen die einen Energieverbreuach einer Kleinstadt haben und z.t. enorme Umeltschäden anrichten. Alle Tanklastwagen die den Sprit zur Tankstelle bringen. Alle Schmiedereien für die Herstellung der Kolben, Motorblöcke, Kurbelwellen, Nockenwellen, Getriebegehäuse, Turboladergehäuse usw. Das Recyceln und Aufbereiten von Schmierstoffen. All das Brauch extrem viel Energie und würde bei Elektroautos einfach wegfallen. Dazu kommt noch der Wirkungsgrad und dieser Rentner will und das ernsthaft verkaufen?!
Fara Day meint
Das kann man natürlich so sehen – ist aber sehr unsachlich.
Wenn man sogar irgendwelche Plattformen miteinberechnen möchte, muss man logischerweise beim Elektroauto auch die Förderung der Kohle, den Bau der Maschinen und Anlagen und den Transport miteinbeziehen.
Ihre Betrachtung ist also genauso unsachlich, wie die von Herrn Indra.
KingArtus meint
Ich sehe das nicht ganz so…
Sicherlich ist es schwer die Umweltbelastung eines Fahrzeugs 100% zu errechnen oder an zu geben, wenn man den Bau und den Abbau der Recoueren dazu zieht, so wie die Aufbereitung der rohstoffe.
Aber und das verstehe ich bei den Diskussionen nicht, der Strom, den ein E-Auto tankt, kann zumindes theoretisch 100% aus Sonne, Wasser oder Wind kommen.
Öl kann das nicht mal Theoretisch.
Es mag sein das der Stom mix in deutschland immernoch gegeben ist aber die erneuerbaren nehmen zu und wenn sie Ihr Fahrzeug mit den Solar-Strom von Ihrem haus tanken, ist das alle mal ökologischer als russisches, Arabisches oder Amerikanisches ÖL
Mittlerweile kommen E-Motoren ala Tesla und sicher auch die anderen Ohne seltene Erden aus, und auch die Produktion der Batteriene in der Gigafactory soll komplett mit Solar und Wind betrieben werden, wenn das der Fall ist, und das ist zumindest Möglich, ist ein E-Auto in der Produktion sicher ökologischer als ein Verbrenner.
und Wo sie Ihren strom kaufen bleibt ihnen überlassen, aber ich hoffe einfach mal das die E-Auto käufer zum Großteil ein Grünen Strom tarif haben.
dann bekommen sie zwar immernoch Kohle strom, aber irgendwer bekommt ihren Grünen strom.
je mehr das machen, je mehr so denken desto sauberer wird das Ganze System.
Ich kann mir kaum was schmuzigeres als die Öl industrie vorstellen. Kilometerlange Piplines, die zum Teil undicht sind, tonnen weise Öl im Meer ganze Wälder die in Dunkler Pampe versickern..
Ganz ehrlich das der Abbau von litium so wild ist, wage ich zu bezweifeln.
Warscheinlich kann auch die Ölförderung sauberer und effizienter sein, aber die Lobby wird das sicher nicht zulassen
Andilectric meint
Dem schließe ich mich ohne weiteren Kommentar an!
Fara Day meint
Theoretisch, ja theoretisch – so ist es aber eben nicht. Wir befinden uns ihm Hier und Jetzt. Und das sieht nun einmal anders aus. Und da sieht es so aus, dass Elektroautos nunmal laut einer Vielzahl an Studien (ADAC, Umweltbundesamt BW, etc.) in einer Gesamtbetrachtung mehr emittieren als Verbrennungsmotoren. Und genau darauf zielt auch Herr Indra ab, auch wenn er mit Sicherheit nicht gerade unvoreingenommen ist. Nur ein lokaler Vorteil, macht eine Technik nicht „sauberer“.
Der vorletzte Absatz ist übrigens reiner Populismus ala „Bild“-Zeitung. Genauso gut könnte man sich hier hinstellen und sagen, dass jeder Hersteller von Batterien verhaftet werden sollte, da arme chinesische Kinder in Bergwerken mit den Händen nach Lithium graben müssen und dazu noch die Umwelt zerstört wird. Ich halte das für nicht richtig.
Sparer meint
Zumindest diejenigen, die sich bis dato zum Kauf eines Elektroautos entschieden haben, werden mit größter Wahrscheinlichkeit auch „grünen“ Strom beziehen.
Stromae meint
So sollte es idealerweise sein. In Österreich ist daher die Prämie an die Nutzung von Öko-Strom gebunden. Wer keinen bezieht, bekommt keine E-Fzg-Prämie.
@Fara Day: Lithium wird meist aus Salzseen gewonnen und der Abbau ist höher automatisiert als man denkt. Da wird keine Umwelt zerstört und Kinderhände unter Tage sind auch nicht im Spiel.
McGybrush meint
Henne Ei Problem. Was ist zuerst das. 100% Öko Strom oder 100% eAutos.
Die erneuerbaren Energien kommen. Träge aber sie kommen. Die Effizienz von allem was Strom erzeugt, sowohl sauber als auch schmutzig wird stetig verbessert. Aber auch hier ist nicht das Problem um die Öko Frage sondern was kostet Grüner Strom. Und der kann Mittlerweile an bestimmten Orten billiger hergestellt werden als schmutziger. Also wird man die billigere Lösung nehmen.
i_Peter meint
Ich kenne 3 eAutos, die alle schon mit EU-Strom-Mix mindestens 24% sauberer sind als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor:
VW eGolf, BMW i3, Daimler B-Klasse ED.
Und das ist über den gesamten Produktlebenszyklus gültig cradle2cradle !
VW eGolf:
http://www.yumpu.com/de/document/view/43991675/hintergrundbericht-umweltpradikat-e-golf-
BMW i3:
https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/pressDetail.html;jsessionid=3ydyVZbRTz3vb6RJ2BS0TsGMH4nvmrykd7YwycmSQKM4lkvDRpGL!-432307874?title=nachweislich-nachhaltig-iso-zertifikat-für-die-Ökobilanz-des-bmw-i3-tÜv-sÜd-bestätigt-dem-bmw-i3-ein&outputChannelId=7&id=T0155165DE&left_menu_item=node__8601
Mercedes B-Klasse ED:
http://www.emobilitaetonline.de/news/produkte-und-dienstleistungen/1038-oekobilanz-der-mercedes-b-klasse-electric-drive-ausgezeichnet
Kenne kein eAuto, wo das anders ist.
Jedes Jahr erhöht sich der Ökostromanteil, damit werden eAutos jedes Jahr noch sauberer.
H. Indra versucht wie jedes Jahr, mit Fake-News die Fakten beiseite zu wischen. Willkommen im post-faktischen Zeitalter !
lo meint
Sind das jetzt alternative Fakten aus dem post faktische Zeitalter?
Ich empfehle (mal wieder) Optiresource von der Daimler AG.
Jetzt in drei Versionen: Für Experten, Lite und für Ios (lol)
http://www.optiresource.org/en/software/for_experts.html
frax meint
11 Jahre alte Studien sind da natürlich sehr hilfreich…
Passt zum Verbrenner Dino – in Diskussionen mit Bekannten fällt mir immer wieder auf, dass die Leute einen veralteten Wissensstand haben. Und wer die letzten 3 Jahre nicht auf dem Schirm hat, sollte sich erstmal auf den Stand der Technik bringen lassen. Ich bin sehr für sachliche Diskussionen, aber dafür müssen sich beide! Seiten öffnen und daran scheitert es meistens. Natürlich haben Batterien auch Nachteile, aber die Fortschritte sind viel versprechend und das Potenzial der Weiterentwicklung ist riesig. Und syntetische Brennstoffe in Kolbenmotoren zu verbrennen, ist schon wieder Energieverschwendung und führt auch wieder zu Luftverschmutzung – wenn dafür wenigstens HT Brennstoffzellen angedacht werden würden, wäre das aus meiner Sicht eine sinnvolle Lösung, wenn Überschüsse aus Wind und Sonne zu speichern sind.
Die Luftverschmutzung durch Verbrenner wird von vielen Menschen völlig ignoriert, gerade jetzt wo es so kalt ist, und die Abgasreinigungen ausgeschaltet sind, um die Motoren zu schonen – und was ist mit den Menschen? – kann jeder warnehmen wie die Verbrenner zum Himmel stinken. Und nein, E-Autos fahren im Winter nicht nur mit Kohlestrom, sondern auch mit Wind, Gas und Sonne…
s meint
Und bei Bedarf auch mit Atomstrom.
Denn der Strom in der Leitung weis ja genau wo er herkommt und wo er hin soll.
Nein Danke, heute nehme ich den Freilandstrom und nicht dem Biostrom.
Aber ja doch wir reduzieren den Atomstrom….kaufen aber den aus Tschechien und Frankreich nach belieben wenn wir ihn brauchen. Generation Dumm wird dümmer.