Die Deutsche Post DHL Group stellt nun auch ihre Münchner Paket-Zustellflotte auf Elektrofahrzeuge um. Das haben der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dieter Reiter und Post-Vorstand Jürgen Gerdes in einem gemeinsamen Pressegespräch im Münchener Rathaus verkündet. München erhält die bislang größte Flotte des neuen und größeren StreetScooter-Modells „Work L“. Dieser weist mit acht Kubikmetern ein doppelt so großes Ladevolumen wie die kompaktere Variante „Work“ auf.
Zunächst bringen in München 30 StreetScooter in den Stadtbezirken Schwabing und Milbertshofen DHL-Pakete vollelektrisch und damit lokal emissionsfrei sowie geräuscharm zu den Kunden. Die Zustellflotte soll nach und nach durch zusätzliche E-Fahrzeuge ausgeweitet werden. Die 30 StreetScooter in München sparen laut der Post pro Jahr bereits 120 Tonnen CO2 ein.
„Wir werden unserer Vorreiterrolle und Vorbildfunktion im Bereich der Elektromobilität auch weiter gerecht und stellen unsere Fahrzeugflotte jetzt auch in München im Sinne einer leisen und sauberen Zustellung um. Der StreetScooter ist dabei essenzieller Bestandteil unserer konzernweiten Strategie, bis 2050 sämtliche logistikbezogene Emissionen auf null zu reduzieren. Wir beweisen damit, dass Logistik und Umweltschutz Hand in Hand gehen können“, so Post-Vorstand Gerdes.
Die Transport-Stromer von StreetScooter werden in München in der mechanisierten Zustellbasis Riesenfeldstraße der Deutschen Post DHL über Nacht mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen. Am Morgen bestücken die Fahrer die Elektrofahrzeuge mit Paketen und stellen diese anschließend den Kunden zu.
Deutschlandweit bereits 2500+ StreetScooter
Die Elektro-Zustellfahrzeuge von StreetScooter hat die Deutsche Post DHL gemeinsam mit der Aachener Konzerntochter StreetScooter GmbH speziell für die Anforderungen der Brief- und Paketzustellung entwickelt. In Deutschland sind bereits mehr als 2500 StreetScooter für das Logistikunternehmen im Einsatz. Mittelfristig will die Post ihre gesamte Zustellflotte auf E-Fahrzeuge umstellen.
Seit April werden die Elektro-Transporter von StreetScooter auch an Drittkunden verkauft. Aufgrund der großen Nachfrage und der für den eigenen Betrieb in Deutschland und Europa benötigten Fahrzeuge will die Deutsche Post die Kapazitäten zur Produktion der elektrischen Nutzfahrzeuge bis Ende des Jahres von 10.000 auf bis zu 20.000 verdoppeln. Dazu wird ein weiterer Produktionsstandort in Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen.
onesecond meint
Jeder ausgelierferte StreetScooter ist ein wohlverdienter Seitenhieb auf VW, die sowas ja einfach nicht hinkriegen wollten. Das ganze VW-Management muesste als kleine Aktivierungshilfe gezwungen werden, jeden Tag eine Stunde lang tief die Luft direkt hinter ihren Produkten zu inhalieren.
NurMalSo meint
und jeder Maschinenbauer sollte jeden Morgen eine halbe Stunde ohne Gehörschutz neben einer Kreissäge stehen, oder was?
Bitte lassen Sie uns das Niveau auf dieser Seite höher halten als solche plaktaiven Kurzschlussideen.
A.K. meint
Augenwischerei, was ist mit den ganzen Kleinunternehmern die mit alten Karren die Pakete im Auftrag der DHL verteilen?
Gruß
lo meint
Wir killen einen Diesel nach dem anderen, bis zu 20.000 Stück pro Jahr.
Tendenz: steigend.
randomhuman meint
Hach das ist ja wunderbar. Ich wusste auch gar nicht, dass der Work L schon fertig entwickelt ist. Gut, dass dieser jetzt zum Einsatz kommt. Bei uns fahren schon die kleinen Streetscooter rum. Leider gibt es immer noch einige Dieseldinger. Die sind einfach so extrem laut…
BR meint
Und wann ist unsere Stadt endlich an der Reihe? Ich will auch in den Genuß der geräusch- und abgasarmen Fahrzeuge kommen und mich nicht zustinken lassen.
lo meint
Hier bei uns im VW-Dunstkreis (Wolfenbüttel, Salzgitter, Braunschweig, Hannover) fahren schon ein paar Streetscooter. Warscheinlich, um es VW unter die Nase zu reiben. ;)
Ich hätte ja gedacht, das die Gesamtproduktion erstmal nach Stuttgart geht, wo der Diesel endlich verschwinden muss!
Jm2c meint
Jetzt habe ich erst mal Glück ?
Wohne in München Schwabing.
Große Freude!