Der Vorstandschef der Marke Volkswagen Herbert Diess hat sich dafür ausgesprochen, weitere Anreize für Fahrer von Elektroautos zu schaffen. „Man könnte bei vierspurigen Straßen zwei Spuren für Elektrofahrzeuge reservieren“, so Diess im Gespräch mit der Welt am Sonntag. Grundsätzlich sei er aber für „eine friedliche Koexistenz“ von öffentlichem Verkehr, Fahrrädern und dem Auto.
Diess zeigte sich zuversichtlich, dass VW seine CO2-Ziele trotz des nachlassenden Interesses an Dieselfahrzeugen erfüllen kann. „Die Marke Volkswagen wird ihre CO2-Ziele auch bei Dieselmarktanteilen auf dem heutigen Niveau und sogar darunter einhalten können“, sagte Diess. „Wir haben einen sehr robusten Plan.“
Der VW-Markenchef forderte weiter, dass sich ausländische Hersteller an der Lösung des Diesel-Problems beteiligen. „Was mir in der Diskussion zu kurz kommt, ist, dass es allein die deutsche Automobilindustrie ist, die versucht, das Problem in den Griff zu bekommen“, so Diess. Es sei „notwendig, dass sich auch die ausländischen Hersteller beteiligen“.
Leotronic meint
Am Schluss würde es so ausgehen dass die beiden rechten Spuren für EV frei wären und wegen Rechtsüberholverbot auch die EV langsam fahren müssten.
Peter W meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Simon Maier meint
Langsam frage ich mich, was Herr Diess eigentlich will, offiziell will VW bis 2025 ca. 30 % der verkauften Fahrzeuge elektrisch verkaufen (also noch ganze 70 % mit Verbrennungsmotor) , und dann will er 50 % der Spuren für E-Fahrzeuge reservieren. Erst werden die Kunden bei den Abgasen und dem Wiederverkaufswert betrogen, nun sollen sie noch in Staus geschickt werden, während 2 komplette Fahrspuren frei und unbenutzt sind. Herr Diess scheint der Realität ein wenig entrückt zu sein, aber das kommt evtl. daher dass er von seinem Firmenjet oder dem Hubschrauber aus nicht sehen kann dass die Straßen da unten voll sind.
Aber was soll man von einer Firma erwarten, die mit ,,Wir bringen die Zukunft in Serie“ wirbt und die gleichzeitig sagt ,,Der Diesel gehört für uns zur Zukunft“.
TeslaTom meint
1+^2
M3 meint
VW belügt und betrügt also seine Kunden und die ausländischen Hersteller sollen nun auch zahlen?
Was für ein Driss Herr Diess…
150kW meint
Kommt darauf an um was es einem geht. Will man nur Rache an VW üben, dann müsste nur VW nachrüsten. Geht es einem um die Umwelt, müssten natürlich alle Verursacher umrüsten und das sind zum größten Teil halt die ausländischen Hersteller.
Pamela meint
Hier Rache in den Mund zunehmen ist aber ziemlich einfältig.
Wo ist das Problem ?
Die, ie die gesetzlich vorgeschriebenen Werte nicht einhalten, sollten nachrüsten.
Die, die nachweislich betrogen haben, sollten bestraft werden und den Geschädigten ihren Schaden bezahlen.
Die Betrüger streichen aber Milliardengewinne ein und erhöhen sich überdimensional die Gehälter. Wer das ok findet, mit dem stimmt was nicht.
150kW meint
„Die, ie die gesetzlich vorgeschriebenen Werte nicht einhalten, sollten nachrüsten.“
Nach NEFZ halten alle die Werte ein.
„Die, die nachweislich betrogen haben, sollten bestraft werden und den Geschädigten ihren Schaden bezahlen.“
Eine Nachrüstung der Autos ist juristisch wohl kaum als Strafe durch zu bekommen.
Für den Kunden gab es das Software Update. Damit wurde der „Schaden“ behoben.
TeslaTom meint
@Pamela:
Wieder mal perfekt auf den Punkt gebracht
☺️
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich glaube Herr Diess will nur, dass man sich ein wenig aufregt über seine immer neuen und stets seltsamen Ideen. Von seinem Assistenten läßt er sich die besten Aufreger am Ende des Tages im Kreise seiner Familie vortragen und lacht sich checkig; ist viel besser als die heute-show oder extra 3.
Lewellyn meint
Der elektrische Umschwung bei VW ist schon bemerkenswert. Zumindest in der Rhetorik.
Jetzt müssen nur noch elektrische Taten folgen.
Priusfahrer meint
Die Koexistenz von E-Mobilität und Verbrennern wird bestimmt nicht durch
die radikale Bevorzugung von E-Fzg. gefördert. Herr Diess sollte mal nach
Norwegen reisen und bei der Generalsektretärin für Elektro-Mobilitäts-
Förderung, Fr. Christina Bu erkundigen wie’s wirklich geht.
Miro meint
Was mir mittlerweile auffällt ist, dass es bei Beiträgen über VW Zitate von VW Managern gibt die vor Arroganz nur so strotzen…unfassbar. Speziell in bezug auf die jüngste Vergangenheit…
volsor meint
Herr Diess bevor man auf andere zeigt sollte man erst mal vor der eigenen Tür kehren und betrogenen Kunden helfen ( Hardware nachrüsten ). Und das sperren von Fahrspuren für E-Autos ist totaler Blödsinn.! Noch mehr Staus und Abgase.!
150kW meint
Warum sollten sie Hardware nachrüsten? Die Kunden haben schon das Software Update bekommen. Damit sind sie auf dem gleichen Level wie alle anderen Hersteller.
Peter meint
„Damit sind sie auf dem gleichen Level wie alle anderen Hersteller“
Das war der Lacher des Tages. Sie glauben wohl auch noch an den Weihnachtsmann..
150kW meint
OK, ich korrigiere, sie sind besser als andere Hersteller :)
Schau dir z.B. die real-Messwerte von der DUH/EKI vom September 2016 an.
Faktor Grenzwertüberschreitung zu NEFZ:
Ford Mondeo 2.0 Duratorq TDCi = 9,2
Nissan Qashqai 1.6 dCi =8,5
Renault Scenic 1.6 dCi = 8,2
:
Audi A3 1.6 TDI Sportback = 5,5
:
VW Golf VII 1.6 TDI Variant = 2,9
:
Audi Q3 2.0 TDI quattro = 0,6
Jensen meint
@ 150 kW: Danke für die wunderbare Aufstellung – wenn die genannten und ungenannten Stinker (egal welcher Hersteller) von der Bildfläche verschwinden würden, wäre sogar ein Auto, wie
das letztgenannte zu ertragen …
McGybrush meint
Ich wäre für eine eAuto Quote in Abhängigkeit der noch Vorhandenend zugelassenen Verbrenner (egal ob Diesel oder Otto) für alle Hersteller.
Was nützt ein Umgerüsteter Verbrenner der dann nochmal 10 Jahre länger auf der Strasse fährt? Es ist anschliessend ja immernoch ein Verbrenner.
Mir wären mehr Elektroautos + bisherige EU3-6 Autos lieber als neue oder Umgerüstete EU5 Autos + die alten EU3/4/6.
BR meint
H. Diess fährt wohl nie Fahrrad oder ÖPNV und lässt sich wohl nur mit überdimensionierten Spritfressern durch die Gegend kutschieren wenn er eine „friedliche Koexistenz“ fordert.
Wenn man seiner Forderung nachkommt müssten sofort viele Spuren für den Autoverkehr gesperrt werden und umgewidmet in Fahrradwege und Spuren für Busse, Trams, etc.
H. Diess ist sowas von weltfremd und abgehoben. Jahrzehntelang hat die Autolobby jegliche Hinwendung zu Fahrrad und ÖPNV blockiert und nun, nachdem trotzdem Fahrrad und ÖPNV populär werden, fordert er ein friedliches Miteinander. Anscheinend hat H. Diess Angst, daß die Autos doch etwas Platz machen sollen. H. Diess – armselig und populistisch.
Dieselfahrer meint
Welche Fakten deuten daraufhin, dass ÖPNV und Fahrad jetzt populär werden. Die Nutzung steigt seit Jahren, langsam und fast gleichmässig an.