Toyota hat das eigenen Angaben nach weltweit erste „Flex Fuel“-Hybridauto vorgestellt. Der auf dem Modell Toyota Prius basierende Prototyp kombiniert dessen bewährten Hybridantrieb mit alternativen Kraftstoffen. Neben klassischem Benzin lässt sich etwa Ethanol für den Vortrieb nutzen.
Der neu entwickelte „Hybrid FFV“-Antrieb kann laut Toyota maßgeblich zur CO2-Reduktion beitragen: Zu dem effizienten Hybridsystem aus Benzin- und Elektromotor kommt die CO2-Absorptionsfähigkeit von Ethanol – einem ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Kraftstoff. Dieser ist in Brasilien und dem restlichen Südamerika weit verbreitet.
Betrachtet man die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung über die Lieferung an die Tankstelle bis zur Verbrennung im Motor, fällt die Umweltbilanz des „Hybrid FFV“ laut Toyota besser aus als jene von Fahrzeugen mit konventionellem Flex-Fuel-Antrieb. Wird aus Zuckerrohr gewonnenes Ethanol (E100-Kraftstoff) verwendet, soll sich ein noch besseres Resultat ergeben.
Um eine Markteinführung des Hybrid FFV in Brasilien auszuloten, will Toyota verschiedene Daten durch Praxistests auf öffentlichen Straßen sammeln und die Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit des Systems bewerten. Der Hybrid FFV ist Teil der „Toyota Environmental Challenge 2050“, mit der der Hersteller die CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge bis Mitte des Jahrhunderts um 90 Prozent senken will.
Toyota hat angekündigt, 2030 weltweit mehr als 5,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen zu wollen. Dazu beschleunigen die Japaner derzeit die Entwicklung und Markteinführung von herkömmlichen Hybriden mit Benzin- und Elektromotor, Wasserstoff-Stromern und reinen Elektroautos.
caber meint
Der Meinung von Klaus Fröhlich BMW-Entwicklungsvorstand schließe ich mich an:
Auf absehbare Zeit werden emissionsfreie Pkw aus Deutschland ausschließlich aus Batterien angetrieben. Was wir im Augenblick sehen, ist, dass sich der Anwendungsfall für Brennstoffzellen zu immer größeren Fahrzeugen verschiebt. Grund ist die steigende Energiedichte von Batterien. Wenn diese Entwicklung weiter fortschreitet, liegt der Haupteinsatzzweck der Brennstoffzelle nur noch bei Nutzfahrzeugen.
Ducktales meint
Toyota…. Ich bin raus.
Da macht sich bei mir tiefste Enttäuschung breit. Die größten Volumenhersteller setzen alles daran ihre Verbrenner Technik bis zum Sanktnimmerleinstag „weiterzuentwickeln“. Und immer unter dem Deckmäntelchen CO2-Optimierung. Und jetzt auch noch mit sog. nachwachsenden Rohstoffen zu Lasten der großen CO2 Speicher Regenwald und seiner Bewohner.
Brasilien also wird verbrannt….
Und kein BEV in Sicht.. nicht mal als Prototyp angekündigt.
Nach 10 Jahren Toyota Hybrid bin ich beim nächsten Auto raus….
Priusfahrer meint
Die deutsche Regierung und die EU hat auch in der Absicht etwas für die
Umwelt verbessern zu müssen, vorgeschrieben, daß Benzin Ethanol
beigemischt werden muß. Die Folge ist die Abholzung Südamerikanischen
Urwalds für den Anbau von Zuckerrohr und anderen Nutzpflanzen zur
industriellen Alkohol-Gewinnung
Peter W meint
Genau das ist mir auch sofort eingefallen.
Kraftstoffe die auf Ackerflächen gewonnen werden sind keine ökologische Alternative.
Rainer Zufall meint
Da stimme ich zu, Methanol-Treibstoff ist eines der größten Verbrechen gegen den Umweltschutz
Rainer Zufall meint
Ups, meine natürlich Ethanol…. Methanol hängt mit zu sehr im Gedächtnis seit der Modellfliegerei :-)
Priusfahrer meint
Viele Autofahrer die auf Elektromobilität umsteigen wollen, warten auf das
Auto von Toyota. Früher hieß es: „Toyota kann’s bevor es andere können.“
Heute wartet man vergebens auf eine Neuerung.
Landmark M3 meint
Den Leopard 2 kann man auch mit fast allem was brennt fahren, man Coyota ihr seit eine echte Nummer……lol
Prof. Eich meint
Toyota windet sich verbissen darum, ein reines eAuto zu bauen. Bin Mal gespannt wie lange dieses Taktik funktionieren wird.