Audi stellt im September in den USA sein erstes reines Elektroauto vor – den e-tron. Im Vorfeld der Präsentation veröffentlichen die Ingolstädter regelmäßig neue Details zu dem großen Batterie-SUV. Diese Woche wurde die Technik für das regenerative Bremsen vorgestellt. Der Audi e-tron rekuperiert mit bis zu 300 Nm Drehmoment und 220 kW elektrischer Leistung – „das sind mehr als 70 Prozent seiner Antriebsleistung. So viel schafft kein Serienmodell bisher“, wirbt der Hersteller.
Getestet hat Audi die Rekuperation des e-tron im Rahmen eines Ausflugs zum 4302 Meter hohen Pikes Peak in den südlichen Rocky Mountains. „Auf seiner 31 Kilometer langen Bergabfahrt speist der Elektro-SUV so viel Energie in die Batterie zurück, dass er damit etwa die gleiche Streckenlänge zusätzlich zurücklegen kann“, so die Entwickler. Die Voraussetzung dafür schafft der Höhenunterschied von knapp 1900 Metern.
Das Rekuperationskonzept
Das Rekuperationssystem des e-tron trägt bis zu 30 Prozent zu dessen Reichweite bei. Dazu greift es sowohl auf die beiden E-Maschinen des Elektro-SUV als auch das elektrohydraulisch integrierte Bremsregelsystem zurück. Beim e-tron hat Audi erstmals drei verschiedene Rekuperationsarten kombiniert: manuelle Schubrekuperation per Schaltwippen, automatische Schubrekuperation über einen prädiktiven Effizienzassistenten und Bremsrekuperation mit fließendem Übergang zwischen elektrischem und hydraulischem Verzögern.
Der e-tron rekuperiert ohne Einsatz der konventionellen Bremse ausschließlich über die E-Maschinen bis 0,3 g. Damit würden „praktisch alle normalen Bremsmanöver energetisch in die Batterie zurückgespeist“. Der Fahrer kann den Grad der Schubrekuperation über die Lenkradwippen in drei Stufen wählen: Auf der niedrigsten segelt das Auto ohne ein zusätzliches Schleppmoment, wenn er vom Fahrpedal geht. Auf der höchsten Stufe reduziert das Batterie-SUV die Geschwindigkeit spürbar – der Fahrer kann allein über das Fahrpedal verzögern und beschleunigen. Es entsteht das sogenannte „One-Pedal-Feeling“. Das Bremspedal kann in diesem Fall der Verzögerung ungenutzt bleiben.
Erst wenn der Fahrer mit dem Bremspedal stärker als 0,3 g verzögert, kommen die Radbremsen ins Spiel. Sie sprechen laut Audi dank eines neuen elektrohydraulischen Betätigungskonzepts äußerst schnell an. Ein Hydraulikkolben in dem kompakten Bremsmodul erzeugt zusätzlichen Druck und damit ergänzende Bremskraft zum Rekuperationsmoment. Bei einer automatisierten Gefahrenbremsung sollen zwischen dem Einleiten der Verzögerung und dem Anliegen des maximalen Bremsdrucks zwischen Belägen und Scheiben nur 150 Millisekunden vergehen. Durch diesen schnellen Druckaufbau verkürzt sich der Bremsweg um bis zu 20 Prozent gegenüber einer konventionellen Bremsanlage.
Das elektrohydraulisch integrierte Bremsregelsystem entscheidet je nach Fahrsituation, ob der Audi e-tron mit E-Maschine, Radbremse oder einer Kombination aus beidem rekuperiert – elektrisch individuell an jeder Achse. Das Bremspedal ist von der Hydraulik entkoppelt, der Übergang von der Motorbremse zur reinen Reibbremse ist fließend und Audi nach für den Fahrer am Fuß nicht wahrnehmbar.
Unterstützt wird der Audi e-tron beim Rekuperieren von einem serienmäßigen Effizienzassistenten. Das System erkennt das Verkehrsumfeld und den Streckenverlauf mithilfe von Radarsensoren, Kamerabildern, Navigationsdaten und „Car-to-X“-Informationen. Sobald der Fahrer den Fuß vom rechten Pedal nimmt, erhält er einen entsprechenden Hinweis. Im Zusammenspiel mit dem optionalen adaptiven Fahrassistenten kann der Effizienzassistent das E-SUV zudem vorausschauend verzögern und beschleunigen.
Der Audi e-tron
Audi stellt für die Serienversion des e-tron eine Systemleistung von 283 kW (385 PS) – 300 kW (408 PS) im „Boost-Modus“ – in Aussicht. Das vollelektrische Oberklasse-SUV soll damit in unter sechs Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis 200 km/h beschleunigen. Die Reichweite mit einer Batterieladung im neuen WLTP-Prüfzyklus wird mit über 400 Kilometern angegeben. Nach NEFZ sollen mehr als 500 Kilometer am Stück möglich sein.
„Getankt“ wird der ab 80.000 Euro kostende e-tron mit 150-kW-Technologie. An Schnellladesäulen mit dem europäischen Ladestandard CCS (Combined Charging System) soll eine Ladung in weniger als einer halben Stunde möglich sein. Neben dem Schnellladen mit Gleichstrom kann der Elektro-Audi unterwegs auch mit Wechselstrom an AC-Säulen laden – standardmäßig mit bis zu 11 kW, optional mit 22 kW.
Jürgen Baumann meint
Ich bin begeistert. Ein Audi kann rekuperieren! Völlig neu – grossartig – phänomenal! Ironie aus. Hoffentlich können dann die Leute am Steuer dann auch damit umgehen. Nicht umsonst ist Audi die Marke mit den 5 Nullen. 4 am Kühler, 1 am Steuer.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Meine beiden Zoe rekuperieren bei ganz normaler Fahrweise 10 bis 11%. Für mich ein Systemvorteil für die Umwelt gegenüber den klassischen Verbrenner. Fertig, es funktioniert. Was macht Audi da ein Gedöns drumrum? Gibt es nichts Wichtigeres?
Doch: Das preiswerte Laden mit Wechselstrom zuhause und zwar mit bis zu 22 KW (bei Audi lt. Text nur „optional“). Meine Zoes können das, und zwar für nur 23.000 Euro Invest bei Batteriemiete.
Alle Theoretiker finden das Schnellladen mit 150-KW-Technologie ganz toll. Doch Schnellladen verursacht erhebliche Zusatzkosten im Stromnetz, die sich im Strompreis der entspr. Ladestation niederschlagen werden. Da werden sich einige noch wundern und sich das günstige und komfortable („Schnarch-„) Laden zuhause herbeiwünschen.
Georg meint
Mit Verlaub, was soll man auf Langstreckenfahrten mit deinem 22 KW Lader bei einem EV mit 95 kWh Akku? Rund 4 Stunden an der Autobahnraststätte verbringen, damit der Akku wieder auf 94% SOC ist? So ein Käse!
150 kW DC Ladeleistung für Langstreckenfahrten bedeuten rund 30 Minuten Ladezeit bei Langstreckenfahrten. Und AC 3P 11 kW bedeutet das Auto über Nacht vollzuladen. Beides ist perfekt!
(Fahre seit 6 Jahren verschiedene Elektroautos und bin nicht nur auf ein Auto und eine Ladetechnik fixiert)
Fritz! meint
„Der Fahrer kann den Grad der Schubrekuperation über die Lenkradwippen in drei Stufen wählen: Auf der niedrigsten segelt das Auto ohne ein zusätzliches Schleppmoment, wenn er vom Fahrpedal geht. Auf der höchsten Stufe reduziert das Batterie-SUV die Geschwindigkeit spürbar – der Fahrer kann allein über das Fahrpedal verzögern und beschleunigen. Es entsteht das sogenannte “One-Pedal-Feeling”. “
Was soll dieser Schwachsinn eigentlich immer wieder mit dem hochkomplizierten und einstellbaren „1-Pedal-fahren“? Das wird nur gemacht, um das E-Auto fahren deutlich komplizierter zu machen als es nötig ist.
Es gibt im Auto 2 Pedale. Eins ist dafür da, das Auto schneller zu machen, das andere, um es langsamer zu machen. So einfach ist das!
Der Prius ist dabei das Maß aller Dinge, daran kommt kein anderes Auto bisher ran. Er verzögert ganz leicht, wenn ich den Fuß vom Gaspedal nehme (so wie jedes Automatik-Auto mit Benzin-Motor auch verzögert). Wenn ich auf die Bremse gehe, wird die Rekuperation so weit erhöht, wie ich den Bremsdruck erhöhe. Erst wenn ich bei maximaler Rekuperation den Bremspedaldruck weiter erhöhe, werden (wie bei jedem Verbrenner-Auto auch) die mechanischen Bremsen langsam dazugeschaltet. Trete ich gleich volle Möhre drauf, bremst und rekuperiert er mit allem, was er hat.
150kW meint
Den Audi kannst du doch auch so einstellen das er sich wie der Prius verhält (leichte reku).
Fritz! meint
Falsch verstanden. Ich will IMMER maximale Rekuperation, aber nur, wenn ich das Bremspedal trete und nicht, wenn ich das Gaspedal loslasse.
Ein E-Auto ist dafür da, die Energie mit höchster Effektivität zu nutzen (wegen Reichweite und Umweltverschmutzung) und dazu gehört logischerweise immer die maximaler Rekuperation.
Klingt inzwischen ein wenig für so, als ob Audi da einen Vertrag mit dem Bremsbelaghersteller hat, daß die Dinger auch ja benutzt werden, damit sie eben nicht 250.000 km halten dank Rekuperation.
atamani meint
@Fritz!
„Falsch verstanden. Ich will IMMER maximale Rekuperation, aber nur, wenn ich das Bremspedal trete und nicht, wenn ich das Gaspedal loslasse.“
Ja und? Das können Sie doch einstellen. Text nicht gelesen oder verstanden?
Einfach nochmal langsam und genau lesen…
„Klingt inzwischen ein wenig für so, als ob Audi da einen Vertrag mit dem Bremsbelaghersteller hat, daß die Dinger auch ja benutzt werden, damit sie eben nicht 250.000 km halten dank Rekuperation.
Offensichtlich wieder nix verstanden…das Auto rekuperiert doch am stärksten…d.h sie brachen möglichst wenig Bremseneinsatz…steht auch im Text…
150kW meint
„Ich will IMMER maximale Rekuperation, aber nur, wenn ich das Bremspedal trete und nicht, wenn ich das Gaspedal loslasse.“
Und genau das geht doch.
„Klingt inzwischen ein wenig für so, als ob Audi da einen Vertrag mit dem Bremsbelaghersteller hat, daß die Dinger auch ja benutzt werden, damit sie eben nicht 250.000 km halten dank Rekuperation.“
Wie willst du das schaffen? Er rekuperiert doch automatisch beim bremsen.
teslatom meint
1Pedal fahren ist sehr elegant und ich schätze es sehr. Das macht das fahren einfacher und nicht komplizierter.
Hier scheint der Audi endlich mal wieder auf der Höhe der Zeit zu sein (im Gegensatz zum Innenraum/Bedienung oder der Form an sich)
frax meint
Ja, schön das Audi etwas aus dem Quark kommt und die tollste Rekuperation am Markt hat. Jaguar hatte schon mit ihrer 150 kW Rekuperationsleistung geworben. Das ist witzig – jetzt übertrumpfen sich die Hersteller wer stärker rekupieren kann. Übrigens kann das Model 3 Performance im Track Mode auch mit 0,3 g elektrisch verzögern und normal verzögert es mit 0,2 g. Da das Model 3 eine halbe Tonne weniger wiegt, wird es nicht die 220 kW schaffen.
Aber das alles ist doch ziemlich Banane – relevant in der Praxis ist, wie hoch insgesamt die Effizienz ist und da wird Audi bald die Hosen unten haben, und dann sehen wir, wie weit sie wirklich mit ihren 90 kWh kommen – ich hoffe das sie nicht so enttäuschen wie der I-Pace.
alupo meint
Dass sie nicht so entäuschen wie der i-Pace, ja das wäre schön.
Abgesehen vom Verbrauch halte ich die Unterseite von dessen Akku (i-Pace) als bedenklich schwach ausgelegt. Da war das Ursprungs Model S schon besser konstruiert und trotzdem brannte eines ab, als sich von der Strasse eine Eisenstange in den Akku bohren konnte. Alle alten Model S bekamen ein Titanblech nachgerüstet, die danach gebauten bekamen es sowieso.
Ich bin gespannt wie Audi und Porsche diedes Problem in den Griff bekommen werden. Das Argument, dass deutsche Autos nie über eine Eisenstange fahren werden zählt für mich nicht.
Michael S. meint
Ich frage mich beim E-Tron immer wieder, wie der 150 kW laden können will, obwohl CCS nur 200A liefert. Sollte man tatsächlich eine 750V Batterie verbaut haben? Dachte, diese Spannungsebene macht nur Porsche und die bekommt man auch nur am 350 kW Lader. Kennt sich da jemand besser aus als ich? :D
atamani meint
CCS 2.0 schafft bis zu 500 Ampere…
150kW meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
E.OFF meint
und wie viel gibt es von den CCS2.0 Stecker in D ???
Die fangen doch gerade erst an welche aufzustellen!
Da gibts bestimmt noch keine zehn in D….
Der e-tron wird das gleiche Desaster wie der I-Pace der wird moch mehr wiegen und auch keinen so guten cw-Wert haben, also wesentlich mehr verbrauchen wie das MX.
Rekuperieren über Schaltwippen so sieht „Vorsprung durch Technik“ also aus :-)
Asbach Uralt das macht man doch alles heut zutage über das Gas(Strom)pedal…
Ist wohl für die DSG umsteiger gedacht damit sie noch was zum drücken haben :-)
Man wird mit den Tesla schneller von München in Hamburg sein, gibt es auf der Strecke überhaupt schon diese Super Stecker 2.0 :-)
150kW meint
„Da gibts bestimmt noch keine zehn in D….“
Durch 2x Ionity Standort muss es schon mal mindestens 12 geben. Dann noch mal zwei Porsche in Berlin, ob Fastned, e.on und Ultra-E schon die gekühlten Stecker haben weiß ich nicht, könnte aber möglich sein.
„Asbach Uralt das macht man doch alles heut zutage über das Gas(Strom)pedal…“
Die Schaltwippen stellen die Stufe ein (das was Tesla Besitzer umständlich im Menü einstellen müssen), rekuperiert wird per Fahrpedal oder Bremse.
E.OFF meint
@150kW
Sie geben sich ja wirklich mühe das schön zu reden, Berlin nur zu den Öffnungszeiten von Porsche meinen Sie!
Immerhin schon 12 auf 357.021 km/2 wenn Sie mal an die 400 ran kommen wie bei Tesla reden wir weiter OK…
Was Gibt da dauernd rum zu stellen beim Tesla? auf stärkste einstellen und dann macht der Gasfuß alles von alleine !!! Und das ist super angenehm.
Da hat man sich normalerweise recht schnell dran gewöhnt…
Um so mehr Knöpfe um so wichtiger wirkt das ganze denken sich halt die Audianer…
150kW meint
Es interessiert nicht wie viele es gibt, es war die Frage ob ein CCS Stecker größer 200A existiert. Und die Frage ist eindeutig zu beantworten.
Das da keiner bei Tesla rumstellt ist klar, ist ja auch viel zu kompliziert das über das Menü zu machen.
Einstellbare Reku-Stufe gibt es bei einigen E-Autos mit Schaltwippen. Das wird vmtl. Industriestandard werden.
E.OFF meint
über die Alltagstauglichkeit von einen eAuto auf der Langstrecke ist sehr wohl die anzahl entscheidend und hier dauert es noch bis min. 2020 wenn nicht noch länger bis erst mal pari ist mit Tesla…
Das der e-tron ein super Auto ist um die Kinder in den Kindergarten zu Fahren bestreitet ja keiner, ist auf alle fälle besser wie z.b. ein Q7 und da braucht man ja auch nicht so viele Schnellader…
Sie verstehen das nicht mit dem Tesla es macht keiner weil man es nicht braucht, es ist doch viel komplizierter vom Gas wegzugehen und dann mit dem schalt wippen rumzutillern wenn ich die ganze reku mit dem Fuß steuern kann!
Industriestandard Hä… Sie wissen schon von was Sie hier reden…
Smart hat den Ganzen mist wider raus genommen, ich würde was geben wenn das auch so gehen würde wie beim Tesla…
atamani meint
@E.OFF
„Sie verstehen das nicht mit dem Tesla es macht keiner weil man es nicht braucht, es ist doch viel komplizierter vom Gas wegzugehen und dann mit dem schalt wippen rumzutillern wenn ich die ganze reku mit dem Fuß steuern kann!“
Offensichtlich haben auch SIE den Text NICHT gelesen !!
Steht doch drin, man kann auch mit dem Gaspedal rekuperieren, so man will. Kann man einstellen, komfortabel und schnell über die Schaltwippen. Und nicht in 35 Untermenüs im Touchscreen…man kanns natürlich auch im Bordcomputer…Lesen Sie doch einfach mal die Texte GENAU !!!
Fritz! meint
Horst Lüning hat klar von CCS gesprochen, die CCS 2 Norm ist meines Wissens noch nicht verabschiedet/gültig. Auch wenn deren Parameter bereits feststehen, hat er deswegen trotzdem nicht ganz unrecht…
150kW meint
Die Dinger stehen schon. Ob nun mit oder ohne verabschiedete Norm. Zu behaupten es gäbe keine CCS Stecker die mehr als 200A aushalten war schlicht falsch.
teslatom meint
@150kW: Sonst haben Sie sich immer über die fehlende bzw noch nicht verabschiedete Norm und einem Alleingang bei Teslas SC Steckern mukiert, die im übrigen kleiner als CCS und noch 50% höhere Leistungen bringen, nicht 80, sondern 120kW, d.h. 300A.
Die Specs der SCs sind auch frei, der Sinn, etwas anderes zu machen, war nur der, Tesla Steine und Knüppel zwischen Füße zu werfen. Das hätte bis 2025 gereicht und für die Taycan und Supereiligen hätte es dann mit Kühlung auch für 350kW gereicht. Warum da ein unförmiger Pistolengriff als neue Top Norm, und offenbar ist CCS2 f 350kW noch nicht durch, durchgedrückt wurde, erschließt sich mir aus technischer Sicht nicht. Bitte um Info.
DonEnrique meint
Wo lese ich etwas neues, oder liegt es an mir?
Mini-Fan meint
Übersetzt heißt das:
31 km Bergabfahrt (bei 1900 Höhenmetern) ergibt eine „kostenlose“ Fahrt von 31 km in der Ebene (0 Höhenmeter).
Finde ich nicht sonderlich toll.
Die sog. Lageenergie (potenzielle Energie) aus 1900 Höhe verpufft also fast vollständig.
31 km. Das entspricht einem Verbrauch von etwa 1.5 bis 2 ltr Diesel mit einem gleichgroßen Diesel-SUV.
Soviele spart also die Rekuperation ein.
Fritz! meint
Grob übern Daumen kommen beim rekuperieren ca. 70% der Beschleunigungsenergie wieder rein, der Rest ist weg.
Christian meint
Lageenergie!
Leotronik meint
Die Beschreibung der Rekuperationstechnik ist auf die ganz Unbedarften gerichtet. 95% der Autofahrer haben Null Ahnung davon und wurden lange genug eher belogen was Emobilität ist. Nun müssen die Automanager um 180 Grad wenden und alles erklären. Natürlich mit der Faust auf eigener Brust.
Für uns hier sind das alles alte Zöpfe, klar. Aber immerhin sagt Audi auch Details die anderswo nicht genannt werden. Ich begrüsse die „Aufklärung“. Porsche tut eigentlich das Gleiche.
E-Fan meint
Sehr geehrte Damen und Herren,
bei der Leistungsbandbreite ist ein Fehler enthalten.
265 kW sind nicht 388 PS.
Ein Autofan
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, 283 kW (385 PS) sollte es heißen – korrigiert!
VG
TL | ecomento.de
Jürgen W. meint
„Das System erkennt das Verkehrsumfeld und den Streckenverlauf mithilfe von Radarsensoren, Kamerabildern, Navigationsdaten und “Car-to-X”-Informationen.“
Alter Schwede, was das wieder kostet. Wieder nix für den Normalverdiener. Und was 500 km NEFZ bedeutet, weiß doch hier im Forum auch jeder. Das sind maximal noch 250 km/h im Normalbetrieb drin. Hört sich natürlich nicht mehr so gut an. Aber sie wollen ja ohnehin nur bergab fahren. Dann werden es locker 1000 km.
Viel Erfolg Audi!
Jörg meint
Das Auto kann bergab fahren! ;-))
ZastaCrocket meint
Tesla schafft laut Wikipedia 60 KW Rückspeisung. Ich verstehe deinen Kommentar nicht so ganz. Audi macht anscheinend mal was richtig, aber das passt dann natürlich nicht ins Konzept, oder wie verstehe ich das?
Jörg meint
Es war ein Scherz!
Interessanter fände ich Filmchen von AUDI in denen gezeigt wird, wie das gute Stück mit Dauergeschwindigkeit 120 und 150km/h auf einer Autobahn unterwegs ist und wie die Laderei dann so mit heißem Akku abläuft (mit 10% Rest an die Ladesäule und mit 90% wieder los; Ladekurve; Dauer …).
Das das Teil rekuperiert würde ich mal unterstellen. Auch, dass die Türen auf und zu gehen und das runde Ding vor dem linken Vordersitz das Lenkrad ist.
Der benannte 30% Reichweitenanteil durch Rekuperation wird auf der Autobahn wohl nicht erreichbar sein. Es sei denn, der Fahrer fährt auf der AB, wie ICH es mir nicht vorstellen möchte …
„Vorsprung durch Technik“ kann ich im e-tron bisher nicht erkennen. Bemüht Anschluss zu finden dann schon eher.
Chris meint
Das Produkt ist noch nichtmal auf dem Markt und niemand ist es gefahren, Wie kann man sich denn da schon ein Urteil bilden? Ich schaffe das jedenfalls nicht.
Das einzige was klar sein dürfte ist, dass er, genauso wie Tesla, völlig irrelevant sein dürfte und nur ein Luxusspielzeug für die oberen 10.000 ist
Jörg meint
Wir werden sehen, was dann wirklich auf die Strasse kommt (im Test sind ja wieder die „Rückspiegelkameras“ zu sehen).
Ich hätte halt nur vermutet, dass wenn AUDI tatsächlich „Vorsprung durch Technik“ hätte, also hohe Reichweite bei geringem Verbrauch plus unkomplizierte, preiswerte Schnellladung in ganz Europa, dann könnte AUDI doch schon längst damit Reklame machen. Der Eine oder Andere würde dann seine Kaufentscheidung bis zum Erscheinen des e-tron eventuell strecken.
AUDI macht aber Reklame mit „auch ich kann bergabfahren“, „wenn ich voll rekuperiere klebst du innen an der Frontscheibe und dein Hintermann steht in deinem Kofferraum“ und „wenn ich wollte und dürfte könnte ich statt Seitenspiegel Kameras verbauen“…
Ich befürchte, da kommt in Bereichen „Reichweite“, „Verbrauch“ und „Ladekonzept“ nichts, was es so oder ähnlich oder besser nicht aktuell schon auf der Strasse gibt. Für eine Neuentwicklung mit solch hohem Selbstanspruch habe ich halt sehr Erwartungen.
Alex meint
Mir persönlich gefällt die ganze hinhalte tacktick der deutschen Autobauer auch nicht.
Trotzdem kann ich es nicht verstehen warum hier so negativ auf diesem Artikel reagiert wird!
Ja das Auto wird teuer, ja Audi lernt noch… ja und?
Seid doch froh das es neue Modelle auf den Markt schaffen, und ich finde man erkennt das Audi sich Gedanken macht, und nicht einfach nur ein eAuto auf den Markt bringt und fertig.
Man darf nicht vergessen das später andere Modelle von dieser Technik profitieren werden
Ich hoffe der Auto e-tron wird ein würdiger Model x Konkurrent und wir werden ihn bald auf der Straße sehen
ZastaCrocket meint
+1
Swissli meint
Wenn man mit „intelligenter“ Rekuperation zusätzlich x% Reichweite rausholt, ist das doch super. Wenn man aus jedem Bauteil noch x% Effizienz rausholt (auch wenns nur Gewicht ist), bedeutet das mehr Reichweite oder gleiche Reichweite für weniger Geld. Das E-Auto um den Akku herum ist noch nicht fertig gebaut. Das grösste Kostenreduktionspotential ist vorläufig aber immer noch beim Akku.
M3 meint
Das Bild im Artikel ist geil!!!!
Audi braucht extra einen Veifahrer der das Display halten muss!
Bei Tesla sind die standardmäßig fest verbaut und im Preis mit inbegriffen… :-)
Vorsprung durch Technik!
Leonardo meint
Kommt drauf an was Audi als Beifahrerin mitliefert!!!
Chris meint
Bei genauerem Hinsehen, und wie mittlerweile allgemein bekannt, verbaut Aufi mittlerweile seit dem neuen A8 in den neuen Audis auch die geteilten Displays. Aber generell sehe ich keinen Vorteil in Displays, sondern im Gegenteil nur Nachteile. Mein neues Auto setzt auch mehr auf Touchbedienung als mein vorheriges, leider lässt sich das nicht blind bedienen, das ist ärgerlich und gefährlich.
Fritz! meint
Aber dafür ist das TFT-Display extrem frei schwenkbar. Es kann sozusagen fast alle Positionen im Auto einnehmen (solange das Kabel reicht). Kostet zwar den Beifahrer-Platz, aber es ist ein Audi, da muß man halt Abstriche machen, wenn man Vorsprung durch Technik will.
Ich würde aber auch eine ledige, weibliche, etwas jüngere TFT-Haltung bevorzugen…
Pamela meint
Bei dieser TFT-Halterung wären aber mindestens eine der beiden Funktionalitäten notwendig:
1. total verliebt
2. ein bisschen blöd
:-D
Lenzano meint
Hm, die Zoe Q210 rekuperiert zwar nur mit 43kW aber das sind auch immerhin 100% der Dauerleistung oder 66% der Peakleistung des Zoe Motors.
Somit klingen zwar „mehr als 70%“ schon gut aber…
Die Nennleistung von 265kW wird für die Rekuperation nicht erreicht – also doch nicht so beeindruckend.
McGybrush meint
?
100% von 43kW ist 5x weniger als 70% von 256kW. Zumal ja hier 220kW Bremsleistung angegeben wird.
Das Auto bremst quasi mit der gleichen Kraft wie ein Auto mit 220kW beschleunigen kann.
Mini-Fan meint
Endlich mal einer, der’s kapiert!
Diejenigen, die in der Schule was von (mechanischer) Physik mitbekommen haben, dürfen jetzt mal ausrechnen, welcher Bremsweg (bei einer mal angenommen Masse von 2300 kg) sich bei der max. Bremsleistung des Audi aus 100 km/h ergibt.
Und welcher bei „dem“ Zoe.
Christian meint
Ist doch egal. 0,3g sind der entscheidende Hinweis. 131m. Mal beim i3 Messen.
Peter W meint
Das ist ja alles ok, aber ich frage mich, was daran jetzt neu ist?
Klar, für Audi ist das spannendes Neuland. Da sind die Jungs jetzt ganz dolle stolz drauf, dass sie das geschafft haben, was Andere schon längst verkaufen.
Es sei ihnen gegönnt.
Tomas meint
Ich hoffe viele hier beschriebene Dinge werden auch beim ID Anwendung finden!
Das ist für mich das interessantere Auto bzw Familie. Ob Neo oder Crozz, weiß ich aber noch nicht.
150kW meint
Prädiktiven Effizienzassistent, Bremsrekuperation mit fließendem Übergang zwischen elektrischem und hydraulischem Verzögern und einstellbare Rekuperation gibt es schon beim e-Golf. Somit glaube ich nicht das die beim Neo fehlen werden.
Chris meint
Wieder mal ein Auto zum Preis von einem Haus. Warte immer noch sehnsüchtig auf das e-Familienauto..
Peter W meint
Chris, da wirst Du noch einige Jahre Geduld haben müssen. Zuerst wird mal da abgesahnt wo es sich lohnt. Es wird aber nicht lange dauern, bis die E-SUV-Käufer merken, dass auf der Autobahn bei 180 der Akku nach 150 km leer ist. Dann kommt man vielleicht drauf, dass der Familienkombi das sinnvollere E-Auto ist.
Anonym meint
Was ist das für eine verquere Logik?
Wenn ein Nutzer, sich bewusst für den Kauf eines SUV entschieden hat, weil er nach reiflicher Überlegung dazu gekommen ist, dass ein solches Auto, am besten für seine individuellen Ansprüche passt.
Nur weil er dann im Praxistest merkt, dass die Reichweite bei Vollgas auf der Autobahn schneller als erwartet zur Neige geht, denkt er sich dann „Hey, dann eben ein Kombi – für die Familie“ die er vielleicht nicht mal hat.
Wie kommen Sie darauf?
Wäre es da nich viel naheliegender, dass er sich denkt
– dann wohl besser nicht mehr so viel mit Vollstoff ballern
– das nächste Auto (ebenfalls SUV) bekommt einen größere Batterie
Wer sagt den auch, dass die Batterie von dem eFamilienkombi (von welchem Hersteller auch immer) nicht nach 150km leer ist wenn bei 180 der Tempomat festgestellt wird? Allein der CW-Wert kann es ja nicht sein.
Beim Verbrenner denkt sich doch auch kein Toureg-Fahrer, wenn er merkt, „Oh auf der Autobahn verbraucht mein kleiner Bolide aber plötzlich 20 Liter und mehr – dann kauf ich beim nächsten mal doch besser einen Passat Kombi“.
atamani meint
@Peter W
“ Dann kommt man vielleicht drauf, dass der Familienkombi das sinnvollere E-Auto ist.“
Na dass ist doch fast ein Kombi. Die Bodenfreiheit ist wegen dem Akku Pack im Boden ja nicht viel größer als bei einem normalen Kombi. Die Abmessungen sind kaum anders als bei einem A6(eher größer). Also was soll an einem Kombi recht viel anders sein. Wenn man im im E Auto die Akkus im Boden einbaut, wird man immer relativ hoch bauen müssen, wegen Kopffreiheit und Sitzkomfort. Ausser man spart im Fußraum Akkus aus, kostet aber Kapazität und erhöht den Bauaufwand.
EdgarW meint
Hmm, hab eben schon gepostet, mit Link, kein Hinweis wie sonst, dass der Post erst freigegeben werden muss. Ist der Post also einfach verschollen? Sowas nervt :-/
Nochmal mit verstümmeltem Link (bitte selbst ergänzen: Ioniq schafft bis zu 88 kW = 100%
youtube com watch?v=uHOCgfCITXE
Es gibt ein weiteres Video eines Vaters mit filmender Tochter, find ich grad nicht. Sie schafften bis zu 87 kW Rekuperationsleitung.
Trotzdem: Enorme Verzögerungsleistung, gut so Audi. Und die PR-Häppchen-Info-Maschine läuft wie geschmiert ;-)
EdgarW meint
Öhm, Ioniq rekuperiert bis 88 kW = 100% der Antriebsleitung
https://www.youtube.com/watch?v=uHOCgfCITXE
Es gibt noch ein Video, wo ein Vater mit seiner mitfilmenden Tochter unterwegs ist, dort wurden 87 kW erreicht.
Wie dem auch sei, bis zu 300 Nm bzw 220 kW ist ne fette Verzögerungs- und somit Rückgewinnungsleistung, feine Sache :-)
Andi meint
Technik Top, Preis nur für die Oberschicht. Dann eher ein Sion von Sono Motors
EdgarW meint
Öhm naja, dank in dieser Höhe nicht nachvollziehbarer Steuergeschenke (ausstattungsgleicher e-Golf kostet vs 1.5 TSI DSG mit sonst gleicher Ausstattung nur 5000€ – Marktpreise nach Förderung – mehr) wird das Schlachtschiff nun auchfür mittlere Angestellte als Dienstwagen erschwinglich. Zumindest in der kleinsten Ausstattung zu angeblich 80.000€. Super öko, diese Förder-Politik ;-/
Und von VW gibt’s dann ein Jahr später auch den I.D., da ist der phädde erste e-tron schonmal ein guter Testlauf für das eine oder andere technische Detail, ich tippe z.B. auf ähnlich geartete Verknüpfung von Antriebs-/Akku-/Innenraum-Klimatisierung, die ja in mehrfacher Sicht sehr viel Sinn ergibt (Abwärme wird im Winter mit zum Heizen genutzt, Verhinderung eines VW-RapidGate auch bei wahrscheinlich mindestens 100 kW Ladeleistung im I.D.). Das passt dann schon auch für den normalen Heute-noch-Golf-Käufer. Mal schaun, wann dann der Audi „A3“ e-tron kommt, kann nicht ewig hin sein.