BMW bietet zusätzlich zu seinen Elektroautos auch Ladelösungen an. Der Chef der Tochter „Digital Charging Solutions“ Markus Bartenschlager hat im Gespräch mit dem Branchenmagazin Bizz Energy kritisiert, dass Autobauer und Energieanbieter für ein Ladesäulen-Durcheinander sorgen. Er fordert: „Hört auf, Kunden nur für euch selbst zu gewinnen.“
Ergänzend zu Ladepunkten zuhause gilt eine flächendeckende öffentliche Ladeinfrastruktur als entscheidend für den Durchbruch von Elektroautos. Derzeit sei das Laden an öffentlichen Stromer-Tankstellen „noch sehr unbefriedigend“, sagte Bartenschlager. Maßgeblich verantwortlich dafür sei die Rivalität zwischen den Pkw-Herstellern und Energieanbietern.
„Wir sagen Stromversorgern und Herstellern: Hört auf, euch darauf zu konzentrieren, den Kunden nur für euch selbst zu gewinnen und stärkt den Kooperationsgedanken“, so Bartenschlager. Um den Kundenservice zu verbessern, will er zwischen den Industrien vermitteln und sie näher zusammenbringen. Das funktioniere aber nur, „wenn alle an einem Strang ziehen“.
Konkurrenz sei gut, um die Qualität der Ladeservices zu verbessern, sagte Bartenschlager, der Kunde sollte jedoch „nur ein Netzwerk statt x verschiedene“ vorfinden. Dazu müssten die Stromversorger den Autobauern die Möglichkeit geben, Ladeinfrastruktur in ihre Fahrzeuge zu integrieren – etwa für Vorschläge zu Routen, Ladepunkten oder der Berechnung von Ankunftszeiten. Nur dann ergebe sich eine „Win-win-Situation“.
Dass es bei der Elektroauto-Ladeinfrastruktur in Deutschland tatsächlich noch viel zu tun gibt, zeigt die Studie „Ladesäulen-Check 2018“. Der Ökostromanbieter LichtBlick bemängelt darin: “Verwirrende Tarifstrukturen, unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen sowie eine Vielfalt von Abrechnungsmethoden verkomplizieren den Alltag der Kunden.“
Priusfahrer meint
Am besten Ladesäulen mit Münzeinwurf. Geht immer, altbewährte Technik.
Parkautomaten werden jetzt auch wieder von Prepaid-Balken-Code auf
Münzautomaten umgestellt, weil die Balken-Code-Methode (mittels
QR-Code-App.) gehackt wurde.
Vanellus meint
Und wer leert die Münzboxen, womöglich täglich? Und wer trägt die Kosten dafür? Das hat schon seinen Grund, dass das so gut wie niemand macht.
weotui meint
Eigentlich könnte es so einfach sein: Rüstet die Säulen für Parkgebühren auf. Das Parkticket der Zukunft hat einen QR-Code aufgedruckt, mit dem der Fahrer an einer Ladesäule eine der Parkdauer angepasste kWh-Menge beziehen kann (Handy-Parker würden den Code auf ihr Display erhalten). Die geladene Energie ist mit der Parkgebühr abgegolten. Alle Parkplatznutzer, gleich welcher Antriebsart, querfinanzieren die Energiekosten. So ist ein Anreiz gegeben, sich ein E-Auto anzuschaffen und die Ladesäule zeitnah wieder freizugeben. Die Ladesäule amortisiert sich aus den Parkgebühren, ohne dass absurde Energietarife erhoben werden müssen
Zu radikal einfach und nicht IT-konform? Vielleicht, aber es würde das Kartenwirrwarr beenden, das Stromroaming mit seiner überbordenden Bürokratie in die Schranken weisen und das ohnehin auf Dauer nicht zu haltende, gebührenfreie Parken für E-Autos beenden
Autos sind Autos, gleich welchen Motor sie haben
Fritz! meint
Die IDee ist gut, nur müßten dafür Behörden (Parkgebühren) und EVUs und Säulenbauer/betreiber zusammenarbeiten. Das sehe ich als das größte Problem in Deutschland an. Zusätzlich Parkgebühren eine wesentliche Einnahmequelle für viele Gemeinden.
Aber die Probleme wären sicher lösbar/finanzierbar.
Priusfahrer meint
Paypal – App Abrechnung für alle kostenpflichtigen Ladesäulen wäre auch
eine Möglichkeit. Sehr sicher, Mißbrauch eher unwahrscheinlich, sehr
einfach und auch für viele andere Bezahlvorgänge gut geeignet.
UND der Wermutstropfen am Schluß:
Elon Musk = Paypal
Somit wären wir dann indirekt wieder Tesla-Kunden.
:-)
Leonardo meint
Smartphoneverweigerer, Rentner und Leute die ihre Geldtransaktionen nicht mit so etwas unsicherem wie einem Smartphone machen wollen sollen also ausgesperrt werden?
Fritz! meint
PayPal = eBay
Elon Musk war mal Anteilseigner bei PayPal, mehr nicht. Er hat es weder gegründet noch erfunden. Aber damit trotzdem viel Geld verdient.
Gul meint
Die eigentlich Story ist, dass Musk an einem Projekt gearbeitet hat, dass wie das heutige PayPal funktioniert hat.
Dann gab es interne Probleme und er hat sich mit einer anderen Firma zusammengetan, aus der dann PayPal entstand.
Also hat er maßgeblich an PayPal mitgewirkt und die Idee kam zu Teilen auch von ihm.
Buchtipp: Biografie über Musk von Ashlee Vance
bübchen meint
Sehr richtig, Elon Musk war ausnahmsweise mal im Urlaub und als er wieder in der Firma war, hat Peter Thiel ihm einfach den Stuhl vor die Tür gestellt. Nicht nur E.M. ist grob zu seinen Mitarbeitern…
Frank Fox meint
Damit wir 5% an PayPal zahlen können?
Über OCPP haben wir bereits ein Verfahren was eine einheitliche Abwicklung ermöglicht, dass ist also überhaupt kein Problem und welche Zahlart man anbietet bzw. wie es bei mir abgebucht wird ist dabei ziemlich egal. Das Problem liegt bei mir in der Mittelkonsole, ein Stapel von ca. 15 Karten angefangen von Samtrics über New Motion bis zu etlichen regionalen Anbietern wie Kelag. Dann stehe ich in Lubiana und kann nicht laden weil keine der Karten akzeptiert wird. Ich denke es wird allerhöchste Zeit, dass die Anbieter alle Roming Karten EU weit akzeptieren müssen und zwar für den gleichen Preis den Sie für ihre direkten Kunden auch nehmen. Oder anders gesagt, kann ich nicht bei Aral tanken wenn ich nur eine BP Kundenkarte habe?
Stefan Forst meint
Hallo!
Sie haben völlig Recht, dass das Laden mit einem Vertrag derzeit im Ausland oft nicht funktioniert. Das hat keine technischen Gründe, denn die Roaming-, Backend- und Abrechnungssysteme, die in den letzten Jahren aufgebaut wurden, beherrschen das. Warum es vielfach nicht möglich ist, hat einen finanztechnischen Grund: Wenn eine Leistung im Ausland erbracht wird, so ist die Mehrwertsteuer dafür im jeweiligen Mitgliedland abzuführen. Das impliziert eine Steuernummer, einen steuerlichen Vertreter im jeweiligen Land usw.
Aufwand und Kosten summieren sich und stehen in keinem Verhältnis zu den Einnahmen.
Um das zu vereinfachen und zu verbilligen wird derzeit angestrebt, dass das Laden von E-Fahrzeugen in das „MOSS“-System der EU (https://www.bmf.gv.at/steuern/selbststaendige-unternehmer/umsatzsteuer/FAQ_MOSS.html) aufzunehmen. Damit wird es möglich, die Mehrwertsteuer kostengünstig im eigenen Land abzuführen. Die Länder überweisen sich dann das Geld untereinander. 2021 soll es soweit sein.
Ihr Kelag E-Mobility Team
Redlin, Stefan meint
Wenn sich bei Allen, vom 18jährigen Anfänger bis zum Greis, E-Mobilität durchsetzen soll, dann muss dass Laden einfach durchs Einstecken erfolgen. Also KFZ identifiziert sich selbst, Zahlmethode wird einmal im Auto eingegeben, fertig.
Alles andere ist Mumpitz. Wenn das KFZ abhängig ist von anderen funktionierenden elektronischen Helferlein (z.B.: Smartphones) ist das potenziell riskant. Ich hab mal das Pech gehabt unterwegs im Urlaub mein Handy zu zerstören, durfte danach die Route anders planen. Geht gar nicht. Die Betreiber von Altsäulen (ehemals kostenlos) sind nur zu geizig die Dinger nachzubessern und mindestens Chip-Kartenleser für die Übergangszeit bis zum oben geschilderten einzubauen.
Fritz! meint
Und die Norm dafür ist schon da (hab nur vergessen, wie die heißt). Tesla macht es seit Jahren vor, wie unproblematisch genau das funktioniert. Einmalig (womöglich beim Kauf des Autos) registrieren mit Konto-Daten und das wars…
Frank Fox meint
Der Typ 2 Standard gibt das momentan nicht her, bei CCS wäre das kein Problem. Aber wer zahlt dann den Strom wenn das Auto mal von Hinz und mal von Kunz gefahren wird?. Ein kurzes Anhalten einer RFID Karte halte ich für zumutbar, aber diese Karte muss bei allen Betreibern akzeptiert werden! Ich frage mich warum Visa & Co da noch nicht auf den Trichter gekommen sind!
Vanellus meint
Nur komisch, dass Tesla den Typ 2-Stecker nutzt und damit geht es.
Stefan Forst meint
Hallo!
Am Typ2 und am CCS Stecker wird das gleiche Protokoll verwendet. In Zukunft werden sich die Fahrzeuge automatisch am Ladepunkt anmelden. Die ISO-Norm 15118 beschreibt dieses.
Im Prinzip wird ein Zertifikat ins Auto überspielt, welches über das Ladekabel von der Ladeinfrastruktur ausgelesen wird. Im Fahrzeug können Sie mehrere Zertifikate halten z. B. Privat, Firma, bestimmte Anbieter usw…
Plug & Charge ist die Zukunft. Karten und Apps werden in ein paar Jahren verschwinden bzw. nur mehr bei älteren Fahrzeugen eingesetzt werden, die Plug & Charge noch nicht beherrschen.
Ihr Kelag E-Mobility Team
JuergenII meint
Vielleicht sollten sich die Herren mal alle zusammensetzen. Jedes EV hat mittlerweile eine SIM-Karte und jedes EV kann sich an einer Ladestation identifizieren. Jetzt bräuchte man nur noch eine App im Fahrzeug in der die eigenen Ladekarten und Abrechnungssysteme hinterlegt sind und schon könnte man an jeder Ladestation laden und abgerechnet wird über die Karten bzw. Paypal, eine Kreditkarte oder sonstige bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten. Im Display oder auf seinem Handy bekommt man angezeigt ob man die Kosten akzeptiert und schon wird geladen. Ohne Geld, ohne Kartenschlitz, ganz einfach.
Und wenn die IT der Autohersteller mitmacht, könnte auch angezeigt werden ob in der Nähe nicht eine günstigere oder schnellere Ladesäule steht, oder ob man nicht zu Sonderkondtionen in der Nähe einkaufen, essen oder trinken kann.
Und das beste zum Schluss: Wie wäre es mit flächendeckender Ladeinfrastruktur bezahlt durch die Hersteller im eigenen Land. Das wäre doch mal eine Lösungen. Ich glaube da ist noch keiner drauf gekommen oder doch???
Leotronik meint
Ich sehe die Handynetzbetreiber in der Pflicht eine Bezahllösung zu etablieren. Egal ob Prepaid oder Postpaid. Jede Ladesäule bekommt eine SIM Karte und wird mit einer SMS vom Autofahrer gestartet und gleichzeitig wird das Konto belastet. Und mit Roaming für ganz Europa/Welt.
Priusfahrer meint
Gute Idee, geringe Beträge, schneller Bezahlvorgang, sehr flexible Anwendung
bübchen meint
Es soll schon vorgekommen sein, daß eine Ladesäule mit SIM-Karte in der örtlichen Tiefgarage installiert wurde, der Bürgermeister hat sie dann feierlich freigegeben. Sie funktionierte aber dann doch nicht, weil in der Tiefgarage eben kein GSM-Netz war…
Vanellus meint
Das Bezahlen ohne Anmeldung über SMS ist doch schon seit knapp 2 Jahren Bestandteil der Ladesäulenverordnung und ist schon bei sehr vielen Ladesäulen implementiert.
Man-i3 meint
Seit Maingau mit den ESL-Tarifen mitmischt sieht man bei Charge-Now wohl die Felle davon schwimmen. Wollte man den e-Mobilsten doch bis zu 1€ und mehr pro Kilowattstunde schmerzfrei aus dem Rücken massieren.
Düsentrieb meint
Chef der Tochter “Digital Charging Solutions” BMW-Manager Markus Bartenschlager fordert: “Hört auf, Kunden nur für euch selbst zu gewinnen.”
Hallo wie verlogen ist das denn, ihr macht doch genau das. Eure Ladesäulen bieten nur CCS! Wo bleiben denn die ganzen CHAdeMO Fahrzeuge bei den ionity Ladesäulen:
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/ionity-jv-von-bmw-daimler-ford-und-volkswagen-fuer-elektroautos/
Kann ja wohl nicht wahr sein.
M3 meint
Wurde ja auch durch dessen Autolobbyisten extra so ins Gesetz als Standard gedrückt, obwohl es bereits CHAdeMO und Tesla Typ 2 gab…
Und jetzt mit so neunmalschlauen Forderungen kommen!
150kW meint
Welches Gesetz?
bübchen meint
Deutsche Ladesäulenverordnung…
https://www.youtube.com/watch?v=EQfMBasqTTo
Blackampdriver meint
Jeder kocht seine eigene Ladesäulensuppe . Das war vor Jahren schon absehbar. Dank Doofrindt und Co. konnte sich dieses Chaos ungebremst fortsetzen. Einzig Tesla wusste was getan werden muss, um Kunden ein Rundumpaket anzubieten.
M3 meint
Hatte Tesla nicht vor ein paar Jahren eine Kooperation angefragt?
Wurde Tesla da nicht belächelt und vom Hof gejagt?
Chris meint
Tesla hat nicht nach einer Kooperation gefragt sondern wollte, dass die anderen Hersteller das Teslanetz mitfinanzieren. Das sind 2 völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Leonardo meint
Das nennt sich Kooperation wenn andere mitbezahlen und auch mitnutzen.
Chris meint
Das ist keine Kooperation sondern schlicht ein Kunden-Lieferanten Verhältnis. Die beiden Parteien wären nicht gleichberechtigt.
GeHa meint
Hätte BMW auf den Teslastecker gesetzt, hätten die BMW-Fahrer jez schon ein super ausgebautes Schnellladenetz statt die 8 Stück von ionity. Ob da BMW Partner oder Kunde is, wäre mir als Fahrer aber sowas von komplett powidl – hauptsache Strom! Und zahlen muss ich sowieso oder bietet BMW bei ionity gratisladen an??
Chris meint
Das stimmt. Aber Unternehmenspolitisch ist es für BMW kein Problem. Daher haben Sie sich bei der Richtlinienkompetenz auch gegen Tesla durchgesetzt und nun darf auf öffentlichem Grund keine Teslastation mehr aufgebaut werden. Das hat mit dem Thema auch gar nichts mehr zu tun.
Hier wollte nur jemand suggerieren, dass Tesla in good guy Manier eine Kooperation angeboten hätte und das ist schlicht nicht wahr. Tesla will und wollte den Markt dominieren und alle sollten bei Ihnen einkaufen. Es ist keine Überraschung, dass da niemand mitgemacht hat und nun im Gegenteil knallhart dagegen ankämpft, so wie es Tesla selbst auch tut.
Fritz! meint
Das ist schlicht falsch. Tesla will nicht den Markt dominieren, die wollen E-Mobilität für Alle. Die wollen CO2 freie Autos für alle. Sie wollen ja nicht mal mit dem Strom Geld verdienen, sondern haben ihn zu Anfang verschenkt und jetzt geht er zum Selbstkostenpreis raus.
Wenn BMW mitgemacht hätte bei Tesla, hätte BMW natürlich, da wo BMW will, neue Stationen aufbauen können (auf eigene Kosten) und sie dann ins Supercharger-Netzwerk inkl. einfachster Abrechnung und Einbiundung in die Navisystem eingebunden. Aber BMW (und andere) wollen ja lieber rumjammern, daß es keine Ladestationen gibt.
150kW meint
„…die wollen E-Mobilität für Alle.“
Dann sollen sie mal ihre SC einfach für andere öffnen anstatt zu jammern das keiner mitmacht.
Chris meint
„Die wollen CO2 freie Autos für alle.“
Nein, sie wollen Geld verdienen. Der Strom ist ein Verkaufsargument und sicher keine selbstlose Schenkung.
Tesla hätte im Contract über die SC verfügen können wie sie wollen und BMW hätte keinen Anspruch darauf gehabt. Sie hätten einfach BMW rauskegeln können. So ein Geschäft würde ich auch nicht mit einem Konkurrenten eingehen. Zu viel Risiko.
Fritz! meint
Tesla hat ALLEN Autoherstellern angeboten, an ihren Superchargern laden zu können, wenn sie sich am Ausbau der Supercharger finanziell beteiligen. Es ist KEIN einziger Autohersteller darauf eingegangen…
Peter W meint
Dann hoffen wir mal, dass er Erfolg hat.
Ladestationen müssen wie Tankstellen funktionieren. Der Preis muss gut lesbar ausgewiesen sein, die Bezahlung muss mit Bargeld oder mindestens mit EC-Karte möglich sein. Optimal wäre die Bezahlung über die Identifikation des Fahrzeugs und einem diesem Fahrzeug zugeordneten Konto. Stecker rein, PIN eingeben, los gehts.
EdgarW meint
Wieso PIN? Falls das Auto zufällig mit offenem Ladeport neben einer viel zu teuren Säule steht und ein fremder Scharlatan pöhse pöhse das Teil einfach anstöpselt?
Eine Sperrfunktion bei Autodiebstahl reicht vollkommen. Und normkonforme Authentifizierung des Fahrzeugs natürlich, nicht nur Plaintext-Kartennummern wie anscheinend immernoch bei den heutigen ladekarten.
Ach ja Bargeld: An irgendwo rumstehenden Ladesäulen ein NoGo, die Dinger würden ständig für 5 Euro geknackt. An Tankstellen mit Ladesäulen: Von mir aus.
Peter W meint
Es gibt viele Arten des Missbrauchs. Es wird bei der Identifikation über den Ladestecker schnell eine Hackerlösung geben, die ein beliebiges Auto simuliert. Eine PIN kann da den Missbrauch erschweren.
Shell hat, nur als Beispiel, die Abrechnung der französischen Maut über ihre Tankkarten eingestellt, weil die Mautboxen manipuliert wurden. An der Zahlstelle meldet sich die Box mit ihrer Nummer am Terminal an, und die Schranke geht auf. Diese Identnummer zu ändern war für Hacker offensichtlich kein Problem. Um kostenlos E-Auto zu fahren lassen sich da mit Sicherheit einige Leute was einfallen. Oder sind alle E-Autofahrer brave Bürger?
Bargeld muss natürlich nicht sein, aber EC sollte immer möglich sein.
Landmark M3 vs. Sion meint
Die Tesla SC funktionieren doch und wurden noch nicht gehackt!
Peter W meint
Sorry, da können nur Tesla laden, und bisher die meisten kostenlos. Warum sollte sich da ein Hacker bemühen? Bei anderen Autos passt ja nicht mal der Stecker.
Also abwarten. Sobald sich die kriminelle Energie „rechnet“ wird sie auch ihre Blüten treiben.
Vanellus meint
Tesla nutzt den ganz normalen Typ 2-Stecker, unverändert. Damit können sie sowohl DC wie auch AC laden. Über dieselben Kontakte, das ist softwaremäßig getrennt. Diese Software wollte Tesla anderen kostenlos zur Verfügung stellen, wenn sie sich beteiligen. Aber alle anderen Hersteller dachten noch vor zwei Jahren: der Quatsch läuft sich doch sowieso in Kürze tot, da steigen wir doch nicht ein.
Fritz! meint
Das ganze automatisch mit der MAC-Adresse des Autos zu machen, ist sehr einfach (und hackbar). Es gibt im OpenSource-Bereich genug Anwendungen, die eine solche Kommunikation sicher genug gestalten. Man muß nur wollen und das scheint das größte Problem zu sein.
Dumme Sprüche wie der BMW Mensch können sie alle, aber sich mal um die echten Probleme zu kümmern, daran scheint im Moment keinem außer Tesla gelegen zus ein.