Der deutsche Autoverband VDA hat kürzlich davor gewarnt, der Industrie unrealistische CO2-Ziele vorzuschreiben. Die Lobbyisten argumentieren, dass lokal emissionsfreie Elektroautos hohe Investitionen erfordern und derzeit noch nicht in ausreichender Menge nachgefragt werden. Die vermehrte Produktion von Stromern lohnt sich für viele Autobauer trotzdem.
„Die CO2-Regulierung setzt einen ungewohnten Preismechanismus in Gang“, sagte Ferdinand Dudenhöffer vom Car-Institut Duisburg-Essen der Süddeutschen Zeitung. „Elektroautos werden für die Autobauer bis zu einem gewissen Volumen um mehr als 10 000 Euro pro Fahrzeug wertvoller als der Preis, den sie am Markt erzielen.“ Ohne Autos mit Batterieantrieb müssten laut Dudenhöffer etwa BMW/Mini mit einer CO2-Strafe von gut einer Milliarde Euro rechnen. Für Mercedes/Smart wären 1,248 Milliarden fällig, der Volkswagen-Konzern käme sogar auf fast vier Milliarden Euro.
Den Herstellern entsteht wegen der Entwicklung und dem Aufbau der Großserienproduktion von Elektroautos zunächst zwar ein erhöhter Aufwand, durch die Vermeidung von Strafzahlungen erzielen sie aber einen beträchtlichen Zusatzwert. „Klar, die Margen werden am Anfang niedriger sein. Aber der Trend zur Elektromobilität ist unumkehrbar“, so Dudenhöffer. Seine Warnung an zögerliche Autobauer: „Wer nicht mitmacht, verliert den Markt und muss Strafe zahlen.“
Unternehmen wie Daimler, BMW, Volkswagen oder General Motors haben verkündet, in wenigen Jahren auch mit Elektroautos Geld verdienen zu wollen. Der größte Kostenposten bei Stromern der neuesten Generation neben der Entwicklung ist die Batterie. Dudenhöffer schätzt, dass die Preise rein elektrischer Pkw mit 70-kWh-Akku im Jahr 2025 auf dem Niveau eines Dieselneuwagens liegen werden – und die Gewinnmargen der Hersteller damit das frühere Niveau erreichen.
sensai meint
Autos aus China sind schon lange hier in Europa auf den Straßen unterwegs.
Allerdings mit dem Logo der bekannten europäischen Automarken auf dem Kühlergrill. Für einen Unwissenden von Fahrzeugen aus den europäischen Fabriken nicht unterscheidbar. Technisch natürlich absolut ident.
alupo meint
„Die Lobbyisten argumentieren, dass lokal emissionsfreie Elektroautos hohe Investitionen erfordern …“
Seltsam, wie können dann die Neueinsteiger wie Tesla, Fisker, Streetscooter, Rimac, eGo, SonoMotors nur solch immens hohe Investitionen stemmen?
Das sind doch alles nur Schutzbehauptungen von den Herstellern und ihren gut bezahlten Lobbyisten. Sie könnten es doch einfach auch wie Sono Motors, eGo oder Streetscooter machen, wenn sie es denn wirklich wollten.
Mini-Fan meint
„wie .. solch immens hohen Investitionen stemmen“
.. jedenfalls nicht aus eigener Kraft.
Sondern durch Abgreifen immens hoher Subventionen –
siehe meinen Post von heute zum Beitrag “ Ladenetz kommt nicht voran“
Und durch weltbestes Marketing: immer wenn die Kacke bei Tesla besonders stark am dampfen ist, wird just ein neues Projekt, neue Versprechungen (Roadster 2, Semi-Truck …) langsiert – und die „Investoren“ fügen sich.
midget meint
Man sollte China zum Vorbild nehmen…
Chris meint
Verletzung der Menschenrechte, miese Mitarbeiterbehandlung, schlechte Qualität und Katastrophale Crashsicherheit? Warum soll man sich das zum Vorbild nehmen?
Tim Leiser meint
Die ersten beiden Punkte sind wahrhaft bedenklich. Was die Qualität angeht sollte man sich aber warm anziehen. Der Westen hat in China so viel produzieren lassen, dass die das jetzt können!!! Jedenfalls bei den Akkus für Autos haben die Chinesen die Höchsten Sicherheitsstandards (hat jemand vielleicht einen Link dazu? Ich mein da war mal hier ein Beitrag, wo das erwähnt wurde).
Das ist wie mit Toyota. Als die plötzlich mit nem Auto kamen, würden die auch nicht ernst genommen
Chris meint
Ich ziehe mich seit 20 Jahren warm an. Während dieser Zeit haben es etliche Chinesen versucht und nicht geschafft. Die Japaner und Koreaner sind eine ganz andere Nummer, kaum Vergleichbar. Und selbst dann kann man eines sagen: Bis heute haben die Koreaner und Japaner nicht dafür gesorgt, dass die deutsche Autoindustrie den Bach runtergangen ist wie vielfach prophezeit. Im gegenteil die Autoindustrie wächst und wächst stetig.
Was interessiert mich denn bitte der Sicherheitsstandard der Akkus? Es geht um Crashsicherheit und Brilliance ist hier nur eines der vielen Beispiele die beim Crash nicht nur nicht brilliert, sondern mit 0 Sternen auch schockiert haben.
Jürgen S. meint
Für eine Volkswirtschaft ist es vermutlich günstiger, wenn man 0 Sterne bei der Crashsicherheit hat. Die Autos sind ohne Knautschzone und guten Airbag günstiger und Verunfallte verursachen keine hohen Genesungskosten, sondern sämtliche Insassen sind direkt tot :-)
In China ist es kein Problem wenn ein paar FTE’s am Tag sterben durch vermeidbare Autounfall-Todesfälle, weil da mehr als genügend Ersatz auf der Matte steht. Im Gegenteil, es ist vermutlich insgesamt profitabler für die Volkswirtschaft, sonst hätte die chinesische Regierung schon längst viel schärfere Standards vorgeschrieben und bei Androhung von Todesstrafen durchgesetzt. Die Gesamtsituation sieht in europäischen Ländern anders aus, wie wir wissen.
Sorry, ich bin für sichere Autos, aber die Verkehrssicherheit von chinesischen Autos, die derzeit dort auf dem Markt sind sollte wirklich nicht mit deutschen, japanischen, koreanischen oder amerikanischen Fahrzeugen verglichen werden.
Chris meint
Der Brilliance ist auf dem deutschen Markt gewesen. Ich rede nur von chinesischen Autos die für den europäischen Markt vorgesehen waren. Oder von em Katastrophen E-Transporter den IKEA beschafft hat statt den E-Crafter. Aber ist ja nicht so schlimm, wenn man ihn nicht selber fahren muss.
BrainBug meint
Ach komm, es ist doch wohl offensichtlich dass midget nicht das gemeint hat.
Die von dir genannten Probleme sind nicht von der Hand zu weisen, aber haben nichts mit dem Thema zu tun.
Außerdem: die pauschale Aussage „China=schlechte Qualität“ kannst du dir auch sparen.
Mehr oder weniger alles wird in China produziert. Dazu gehört nicht nur der Baumarktramsch sondern auch Geräte etablierter und renommierter Marken.
Auch in China gilt: Du kriegst das wofür du bezahlst. Billig ist nicht Günstig.
Hier geht es aber um etwas anderes:
Es geht darum, dass sie viel Geld in die Hand nehmen um den Umstieg auf E-Antriebe zu forcieren.
Natürlich machen sie das nicht weil sie die Retter der Welt sein wollen, sondern ganz einfach weil sie extrem große Probleme mit der Luftverschmutzung in ihren Städten haben.
Ihre Motive sind aber nebensächlich.
Was zählt ist, dass sie mit ihrer Marktmacht die gesamte Autoindustrie dazu bringen, bei der E-Auto Forschung und Entwicklung „gas“ zu geben.
Dadurch werden früher größere Stückzahlen erreicht was die Akkus und demzufolge die Autos schneller günstiger macht und schließlich die Verbreitung beschleunigt.
Und das Weltweit.
Das wiederum bedeutet, dass Anschubförderungen nicht mehr notwendig sein werden und die Luftbelastung in unseren Städten rascher abnimmt.
Also freut sich auch die Krankenkasse und der Staatshaushalt.
Nach deinen Kommentaren in letzter Zeit ist ja klar, dass du nichts davon hältst den Status Quo zu ändern.
Aber Jetzt sag mir mal: warum?
– Bist du der Meinung, dass der Verbrenner der Beste Weg ist unsere Mobilität sicherzustellen?
Und alles andere, wie Klimaveränderung, Gesundheits- und Umweltschäden oder Energie-Abhängigkeit sind Humbug?
– Oder siehst du schon ein, dass es so nicht weitergeht, siehst allerdings das E-Auto nicht als TEIL der Lösung?
Und wenn ja, was wäre deiner Meinung nach die Alternative?
Ich wäre mal Gespannt was du machen würdest. Was du alles schlecht findest wissen wir ja.
Chris meint
Seit 20 Jahren reden die Leute davon, bald wird China es allen zeigen, seit 20 Jahren sehen wir scheiternde chinesische Unternehmen. Die scheitern übrigens mit viel getöse weil sie so tief fallen wie kaum andere Unternehmen. Der Vergleich zu den Koreanern und Japanern hinkt ja auch regelmäßig und doch, die Qualität ist relevant, denn billig kommt aus China nur schlechte Qualität, das ist längst bekannt.
Sie nehmen nicht nur viel Geld in die Hand sondern betrieben auch übelste Erpressung. Man stelle sich mal vor, Deutschland würde das mit denen machen, na da wäre das geschrei groß. Ich kann diese Lobhuddelei der Chinesen nicht mehr hören. Ich habe das Gefühl, es geht hier nur um eines und zwar die Verwirklichung der eigenen Ideologie, egal was es kostet.
Im Übrigen zwingt nicht China den rest der Welt, das ist eine Verklärung der Tatsachen. Denn entgegen der vielen Behauptungen wäre es kein Problem BEV’s exklusiv für China zu bauen und damit Geld zu verdienen.
Ich halte was davon den Status Quo zu ändern aber du nicht. Du willst weiter iom Vorstadtpanzer die Stadtbewohner belästigen. Der richtige Weg ist, den Individualverkehr weitesgehend zu verbieten.
– FCEV ist der beste Weg, das BEV ist sinnvoll für Kurzstrecken, aber nur wenn man auf Individualverkehr setzt, der an und für sich schon umweltschädlich ist. Folglich sollte für Kurzstrecken nur ÖPNV BEV’s existieren.
Die Klimaveränderung findet statt und wird nicht aufgehalten werden können. Vielleicht verlangsamt, ein klitzekleines bischen, aber das ist nicht der Rede wert.
Ich finde die Relativierungen schlecht, den whataboutism und die Leugnung legitimer Kritik und die damit einhergehende Verschleppung weiterer Umweltsünden aus purem Egoismus, denn es geht ja keinem mehr um Öko, sondern nur um Fahrspaß.
BrainBug meint
Da hast du was falsch verstanden (ob beabsichtigt oder nicht)
1. Mir ist egal wer wem was zeigen will. In China produzieren viele Marken.
Mag ja sein dass ihre Eigenentwicklungen nicht so gut sind wie „Made in Germany“, darum gehts aber nicht.
2. Ja, sie zwingen uns. In dem Fall finde ich es aber gut weil ich der Meinung bin dass es gut ist hier zu forcieren. Du kannst ja gern anderer Meinung sein.
Ich lobe sie nicht dafür die neuen Helden der Welt zu sein sondern freue mich, dass ihr Eigennutz zufällig gut für uns alle ist (ja, auch nur meine Meinung, klar)
3. Auch wenn die Autohersteller nur für den Chinesischen Markt EAutos bauen würden, hätte die Massenproduktion einen positiven Effekt auf alle.
Es wird in größeren Maßstäben produziert was die Kosten senkt.
Wo die Zellen verkauft werden ist dafür nicht relevant.
4. Fahre ich keinen Vorstadtpanzer. Ich fahre einen elektrischen Kia zum Pendeln und habe theoretisch einen Zweitwagen für die Familie. Praktisch wird dieser aber nur mehr verwendet wenn mein EAuto zu klein ist (wenn 4 Personen reisen; zum Möbel transportieren,…) und für meine Frau für den Weg zum Bahnhof & zurück.
Den Individualverkehr zu reduzieren ist natürlich sinnvoll, ihn zu verbieten wohl eher praxisfern.
Gut wenn jemand weiter denkt, aber dann braucht man auch Lösungen und nicht nur Verbote.
5. FCEV ist auch nur ein E-Auto.
Hier gilt es wieder abzuwägen was schlimmer ist: Batterien zu produzieren (und weiter zu optimieren) oder die Verluste beim Umwandeln und komprimieren von Wasserstoff.
Ausserdem: warum entweder/oder? Es kann eine sinnvolle Ergänzung sein, abhängig vom Fahrprofil/Anforderungen.
6. Ich halte unseren Einfluss auf die Klimaveränderung (im Positiven wie auch im Negativen) für wesentlich größer. So wie du das sagst glaubst du wohl, dass die Veränderungen der letzten 100 Jahre zu 99% naturbedingt sind und wir so gut wie gar nichts damit zu tun haben?
Oder gehts dir darum, dass der Verkehr nur ein Teil des ganzen ist?
Oder darum, das wir mit unseren Veränderungen nichts erreichen weil sonst keiner mit macht?
Bitte etwas klarer.
7. Zu deinem letzen Absatz kann ich nichts sagen. Der ergibt so wie er da steht keinen Sinn.
Was hab ich relativiert/geleugnet?
Warum bin ich egoistisch wenn ich unter den derzeit verfügbaren Möglichkeiten die meiner Meinung nach Beste aus ökologischer Sicht wähle?
Und ja, EAuto fahren macht Spaß, deshalb bin ich aber nicht umgestiegen.
Und ausserdem: darf es denn keinen Spaß machen?
Chris meint
Zu 1. Doch darum gehts, wenn Sie auf dem europäischen Markt mitmischen wollen.
Zu 2. Nein sie zwingen uns nicht, in keiner Weise. Faktisch sind der europäische und chinesische Markt 2 Paar Schuhe.
Zu 3. Um was geht es jetzt? Autobau oder Zellenbau?
Zu 4. Naja, dann fährst du keinen, und trotzdem fahren die ganzen Teslapanzer in der City rum, verstopfen die Straßen und werden dafür auch noch in den Himmel gelobt, dass sie ebenfalls den Lebensraum und die Lebensqualität der Bewohner stören. Das ist schon paradox. Praxisfern waren lange Zeit auch BEV’s. Ich sehe hier nur Verlustängste die dem entgegenstehen. Es gibt keinen Grund nicht den Individualverkehr in der Stadt zu verbieten.
Zu 5. Das stimmt, aber das darf ja auch nur außerhalb der Städte und auf Langstrecke verwendet werden. Nicht zerreißen, es ist eine Kombi. Verbot des innerstädtischen Individualverkehr und Förderung des FCEV durch errichtung von Tankstellen an Autobahnen. Innerstädtischer Lieferverkehr und ÖPNV nur mit BEV oder halt Schiene.
Zu 6. So wie ich das sage heißt es: Dass die Erderwärmung nicht auf das geforderte Maß reduziert werden kann. Es ist ja auch nicht nur so, dass das meine Meinung ist sondern regelmäßig durch Studien belegt wird. Hier herrscht offensichtlich kein Konsens. Ich bin der Meinung, dass man sich eher darüber Gedanken machen sollte, wie man mit dem umgeht, was unvermeidlich ist. Die Klimaveränderung wird so oder so kommen, ob früher oder später. Das ist für mich ein Unfall wie in Zeitlupe. Man kann ihn nicht verhindern aber man überlegt sich, wie man ihn noch etwas rauszuzögern statt die Zeit zu nutzen um sich anzupassen. Natürlich bedeutet das nicht, dass man nicht versuchen sollte es zu verzögern, aber man sollte mindestens genausoviel Energie darauf verwenden zu überlegen, was danach passiert.
7. Du hast meine Beiträge insgesamt angesprochen, und ich bezog mich folglich auf diese. In denen habe ich einen Großteil der Relativierer kritisiert.
Du tust ja gerade so, als gäbe es keine anderen Möglichkeiten, aber das ist nicht wahr.
Du darfst Spaß haben, so wie der Fahrer eines Verbrenners Spaß haben darf. Allerdings unterscheiden sich die Fraktionen meist erheblich. Die einen wissen, dass es eine Umweltsauerei ist, die anderen behaupten von sich voll Clean zu sein, und das sagen sie einem auch.
BrainBug meint
Ich glaub du willst mich nicht verstehen.
Niemand will den Chinesischen Markt den anderen überlassen, also werden „wir“ EAutos bauen. je mehr gebaut wird, desto günstiger werden die Zellen.
Das hat globale Auswirkungen auf die Zellpreise.
Ja, es geht um die Zellen. Alles andere ist ja vorhandene Technik die günstig und hochwertig gebaut werden kann.
Woher dein Hass auf Tesla? Du musst dir ja keinen kaufen, aber du tust ja so als ob andere Autos (Egal ob Verbrenner oder E) nicht die Strassen verstopfen würden.
Ob BEV, FCEV oder irgendeine andere regenerative und (zumindest lokal) Schadstofffreie Form der Mobilität ist doch egal. Durchsetzen wird sich das, was am besten funktioniert. Aus effizienzsicht wäre das derzeit das BEV, falls aber das schnelle Tanken wichtiger ist als die Energie sparsam einzusetzen eben das FCEV.
Spielt doch keine Rolle wenns darum geht die Luft in der Stadt zu verbessern, oder?
Das Befreien der verstopften Strassen ist ein ganz eigenes Thema und hat nichts mit E VS Verbrenner zu tun.
Klar, in der Stadt macht es am meisten Sinn den OPNV zu forcieren und den Verkehr zu reduzieren. Ist wer anderer Meinung? Ich bin nur gegen Schwarz/Weiß denken.
Eine Vision wo es hingehen soll ist wichtig, aber auch die einzelnen Schritte dahin. Und vor allem das zwischenzeitlichen Reflektieren und nachbessern der Ziele/Vision.
Deshalb bin ich derzeit fürs BEV mit all seinen Nachteilen die es vielleicht noch hat. Ich glaube einfach daran dass die lösbar sind und derzeit den beste Weg für den Individualverkehr darstellen.
Wenn sich herausstellt dass es etwas besseres gibt. schön. was gelernt.
Aber ohne das wir mal anfangen wird’s nix werden mit der Erkenntnis oder einer Verbesserung.
Klimaveränderung: Es ist völlig egal wie schlimm die Klimaveränderung bereits fortgeschritten/eingeleitet ist:
Willst du jetzt ernsthaft sagen, das wir uns jetzt damit abfinden sollten? so nach dem Motto: vergossene Milch? Pech gehabt? weiter im Programm?
Jede Reduktion der Treibhausgase reduziert das Problem. Es ist nie zu spät damit anzufangen. Es wird nur immer schlimmer und teurer wenn wir warten.
Klar müssen wir mit den bereits vorhandenen und unausweichlich noch kommenden Verschlimmerungen umgehen und uns darauf vorbereiten. Das ist aber nur eine Symptombekämpfung.
Wenn wir uns nicht um das eigentliche Problem kümmern (wollen) sind wir auf gut Deutsch „im Arsch“.
Ich versuche mein Bestes. Bin ich bereits Klimaneutral? oder vielleicht sogar positiv (im Sinne von reduzieren der Absolutwerte)? mit Sicherheit nicht. Aber man muss auch mal anfangen und nicht nur über das Unausweichliche lamentieren.
Und in keinster Weise behaupte ich dass das EAuto die Lösung des Problems ist. „42“.
Es ist EIN Baustein der uns hilft.
Vielleicht erstmal nur gegen lokale Abgase und abhängig vom Land (und dessen Stromproduktion) weniger oder mehr absolut gesehen.
Aber man kann es weiter optimieren. Die Produktion, den Verbrauch und die Verteilung/Pufferung.
Zumindest verschafft es Zeit um andere Bausteine zu entwickeln.
Und natürlich muss Mobilität auch in ihrer Gesamtheit begutachtet und optimiert werden.
Und dann haben wir nur über Mobilität geredet.
Dann gibts noch die wichtigen Themen wie allgemein die Energieerzeugung, Heizung, Kreislaufwirtschaft, Schadstoffe,…..
Es gibt viele Möglichkeiten und Ansätze. Wähle den, der deiner Meinung nach am besten geeignet ist und FANGE AN.
Rede drüber, überzeuge andere, bewerte andere Argumente objektiv und prüfe dein Weltbild.
Aber tu auch selbst was.
Nicht jammern, beschimpfen und nichts machen weil ja die Ultimative Lösung eh noch nicht da ist.
Sonst wird sie nie kommen.
Ich hoffe ich konnte vermitteln was ich dir sagen wollte.
Chris meint
Und nochmal. Es ist egal ob der Chinesische Automarkt von uns beliefert wird oder nicht, das hat dennoch nichts mit der Entwicklung des deutschen Automarkts zu tun.
Und ihr tut so, als sei Tesla der Super cleane Heilsbringer, als würde er auf Luftkissen fahren und aus alten Nespressokapseln von höchstzufriedenen Ingenieuren produziert. Also Gegenfrage: Woher kommt der blinde, fast schon religiöse Glaube?
Doch es spielt eine Rolle. Generell wird deine Aussage schon obsolet, weil das Ziel nur sein kann, den Individualverkehr in den Städten zu verbieten. Damit würde die Luft erheblich verbessert im Vergleich zu BEVs. Aber nicht nur die Luft sondern die Lebensqualität allgemein.
Das sehe ich anders. Die Leute sollen sich BEVs kaufen mit dem Versprechen, dass damit alle Probleme gelöst werden. Ist ja auch hier immer mehr zu lesen. Das verhindert ein Fahrverbot innerstädtisch, das dürfte ja wohl klar sein.
Es geht nicht um bereits verschüttete Milch sondern um das was passieren wird. Du glaubst, Klimaveränderungen seien noch aufzuhalten. Sind sie nicht, waren sie noch nie. Man kann sie nur ein wenig verlangsamen indem man den eigenen Einfluss ausnimmt. Das ist aber das wahre Kopf in den Sand stecken und die zukünftige Generation vor dem Problem allein zu lassen, was unvermeidlich passieren wird. Wir sind im Übrigen auch nicht auf gut deutsch im Arsch und ich redete auch nicht von Symptombekämpfung sondern Anpassung.
Ich rede nicht über etwas, über das alle Lamentieren und das vergessen, was für die künftige Generation wirklich wichtig ist: Wie gehen wir mit den Klimaänderungen um.
BrainBug meint
OK, ein aller letztes mal versuche ich es noch:
Der EAuto Markt existiert bereits. die Verbreitung wird nur noch verzögert aufgrund der höheren Preise aufgrund der Akkus.
Und genau die sind es, die weiter purzeln werden je mehr man davon baut. Egal wo und für welchen Markt.
Ob Deutschland mitmachen will interessiert niemanden auf der Welt.
Außer vielleicht die Deutschen Hersteller und deren Arbeiter die dann durch die Finger schauen werden.
Dein Teslakommentar ist einfach nur sinnloses gequatsche.
Wann hab ich das denn gesagt was du mir unterstellst? Es ist EIN EAuto Hersteller. Mehr nicht.
ausser vielleicht, dass sie den EAutomarkt gewaltig angeschoben haben.
Verbote allein lösen kein Problem. Es braucht Alternativen.
Mehr ÖPNV? Gut!
100% ÖPNV? Vielleicht im Stadtzentrum. Ansonsten unrealistisch bzw nur langfristig möglich.
Bis dahin bzw. abgesehen davon brauchen wir bessere Autos. z.B. eben EAutos.
und Klimaneutrale Energieerzeugung.
Klimaveränderung: was du von dir gibst macht nur Sinn wenn man glaubt, dass die derzeitige Klimaveränderung nicht zum Großteil von uns herbeigeführt wurde.
Sorry, aber auf dem Niveau bin ich nicht bereit zu diskutieren.
Vor allem weil du das einfach behauptest und nicht begründest.
Diese angeblichen Studien von dir würden mich interessieren. Vor allem weil sie sämtlichen (unvoreingenommenen!) Studien die ich kenne widersprechen würden.
Na da werden sich die künftigen Generationen bedankten wenn wir so weitermachen wie bisher.
Weil wir können ja eh nix machen außer verzögern.
Aber Hauptsache wir haben einen Plan wie wir mit der Klimaveränderung umgehen. (btw: Wer steckt da jetzt den Kopf in den Sand?)
Dämme gegen Hochwasser/Sturmfluten, Rückzug von Küstengebieten, Bewässerungsanlagen gegen Dürre, Sturmsichere Häuser,…
oder vielleicht ziehen wir uns ganz von der Erdoberfläche zurück und leben dann in tollen in sich geschlossenen Bunkeranlagen?
Ist es das was dir vorschwebt?
Da versuche ich lieber was zu tun, ganz egal ob ich es nur verzögern oder tatsächlich auch verhindern kann.
So, ich bin jetzt raus. Habe keine Lust mehr deine unreflektierten Behauptungen und Feindseligkeiten hinzunehmen.
Auf Argumente gehst du nicht ein sondern wirfst lieber mit neuen Behauptungen um dich. Lenkt ja wunderbar ab.
Sachlich diskutieren geht anders!
Aber vielleicht kannst du mir ja noch ein paar unvoreingenommene Studien liefern die dein Weltbild zur Klimaveränderung stützen.
Das würde mich wirklich brennend interessieren.
Aber bitte keine die im Auftrag der Kohle oder Öllobby erstellt wurden. Schade um deine und meine Zeit.
Chris meint
Das ist aber nicht „China zwingt die europäischen Autobauer“. Die europäischen Autobauer könnten auch einfach drauf verzichten und selbst wenn sie es nicht tun, werden sie nicht durch den Preis getrieben sondern im Gegenteil, es ist ein positiver Effekt für die europäischen Autobauer.
Du hast auf einen Beitrag von mir reagiert indem es insbesondere auch um die Community geht. Dass du das nun auf dich beziehst ist nicht mein Fehler. Tatsache ist, dass Tesla hier in der Community als das goldene Kalb hochgejubelt wird und keinerlei Kritik fürchten muss.
Es gibt die Alternativen seit 50 Jahren innserstädtisch. Ein Verbot ist also schon 20 Jahre überfällig.
Die Klimaveränderung wird nicht allein von den Industrieländern bzw. der Technik verursacht. Das zu glauben wäre schlicht und ergreifend die Leugnung von Fakten. Es gab und wird immer Klimaänderung geben, es ist nur eine Frage in welche Richtung und wie schnell. Zum Beispiel hat die Sonne und ihr Lebenszyklus einen Einfluss auf das Klima. Sie ist mehr und weniger aktiv, ist mal größer und kleiner.
Wenn du die Studien suchst, einfach googlen. Es ist ja nicht so, als fände man die nur auf dubiosen Webseiten. Alle etablierten Seiten haben entsprechende Studien vorrätig. Und BTW gibt es keine unvoreingenommenen Studien ;)
Wir können etwas machen wenn wir jetzt richtig handeln. Richtig bedeutet aber, auf dem Gebiet der Klimamanipulation zu forschen. Man kann eine Nekrose nicht behandeln, indem man nur die Ursachen beseitigt. Jaja du versuchst was zu tun. Ich halte das eher für Greenwashing. Es ist ja gut das zu tun, dabei darf man nicht vergessen weiter zu denken.
Jaja, es sind immer andere die nur Behaupten ;)
BrainBug meint
Ich kanns echt nicht lassen….
Wen interessiert, ob die Europäer „gezwungen“ werden und als welche Art Zwang DU das siehst?
Sie wollen keine Autos in China verkaufen? auch gut. dann sollen sie’s lassen. Gibt genug die gerne Marktanteile holen würden.
Worum gehts hier überhaupt?
Am Anfang war die Aussage, man solle es wie China machen. Weil sie den Autobauern EAuto-Quoten aufdrücken wenn sie in China verkaufen wollen.
Du hast diese Aussage die ganz klar zu verstehen war auf ihren Umgang mit Menschenrechten und ganz verallgemeinernd auf die Qualität ihrer Produkte umgelegt. => so viel zu deinen themenbezogenen Beiträgen.
Über dein Teslaproblem will ich nicht reden, gehört ganz dir alleine.
Zu behaupten, dass natürliche Klimaveränderungen daran schuld sind an dem was derzeit passiert, DAS! ist Leugnen von Fakten.
Natürlich gibt es sie, aber nicht in so lächerlich kurzen Zeiträumen.
Leider hast du nicht eine der vorrätigen Studien deiner sogenannten etablierten Seiten angegeben die das begründen sollen.
Aber kümmere du dich nur mal um deine Strategien zur Klimamanipulation, schaden wird’s ja hoffentlich nicht.
Chris meint
Du behauptest das, und auch ein erheblicher Teil der Community hier. Zitat:
„Was zählt ist, dass sie mit ihrer Marktmacht die gesamte Autoindustrie dazu bringen, bei der E-Auto Forschung und Entwicklung “gas” zu geben.“
Das ist schlicht und ergreifend falsch, weil es zwei unterschiedliche Märkte sind. Oder anders: Außerhalb von China hat China null Marktmacht. Innerhalb von China schaffen sie es nur durch Erpressung.
Themenbezogen war der Beitrag schon dann nicht, als es darum ging man solle es wie China machen. Denn es ging darum, dass Strafzahlungen vermeintlich Elektroautoproduktionen rentabel machen. Das hat mit China gar nichts zu tun.
Ich habe kein Teslaproblem, die Missionare haben es.
Ich werde mir jetzt nicht die Mühe machen die ständig publizierte Studien rauszusuchen, die du garantiert kennst aber ohnehin vermutlich im Beißreflex als Kampagne abtust ;)
Zu behaupten, es sei keine natürliche Klimaänderung ist die Leugnung von Fakten. Oder willst du behaupten der Mensch sei nicht Teil der Natur? :D Aber schön, dass du einsiehst, dass es Klimaänderungen geben wird und wir sie so wie du es favorisierst maximal verzögern, nicht jedoch verändern. Das ist so, als würde man beim auf den Eisberg zu fahren nur etwas Gas Wegnehmen, anstatt komplett umzusteuern.
BrainBug meint
Es ist vollkommen egal, wer für welchen Markt mehr EAutos produziert und dadurch die Zellproduktion ankurbelt. Es wird mehr produziert. Punkt. Das hat Auswirkungen auf den Preis.
Das ist die „Macht“ Chinas. Weil ihr Markt groß ist und bedient werden wird. Von wem, spielt keine Rolle. Genau so wenig ob du das gut findest. Fakt ist: es passiert und bewirkt das von mir genannte.
Das Thema war die Lenkung des EAuto-Marktes durch eine Variante. Nennen wir sie „Strafzahlungen“. Midget favorisierte eine andere Vorgehensweise. Nennen wir sie „Quoten“.
Aber du sprichst von Menschenrechten und der Qualität ihrer Produkte. Merkst du was?
Und nochmal: ich kenne keine Studie die den erheblichen Menschlichen Einfluss aufs Klima leugnet. also her damit.
Und jetzt wird’s wirklich abwegig.
Natürlich ist der Mensch teil der Natur. Aber nach deiner Definition sind das auch Atombomben. wurden ja von Menschen gemacht = also Natur.
Na dann los! Wozu sollten wir uns mit Leben aufhalten, wenn wir uns jederzeit sprengen könnten?Und wenn irgendwann, sagen wir mal in 10.000 bis 300.000 sowieso der Peak einer natürlichen Warmzeit kommt? Dann kommt ja eh wieder eine Eiszeit => Problem gelöst!
Oder in x Milliarden Jahren die Sonne explodiert? Dann ist doch eh alles sinnlos!
Ja, es gibt Sachen, die werden auch ohne unser zutun besser oder schlechter werden.
Aber das was jetzt passiert liegt in unserer Hand.
Wir haben es verursacht, wir können es aufhalten.
Wer das abstreitet ist blind oder will blenden.
Und damit bin ich endgültig raus.
Auch wenn du sicher wieder was ganz tolles dazu zu sagen hast.
Chris meint
Es geht nicht um mehr oder weniger. Das hast du immer noch nicht begriffen. China hat genauso viel oder wenig Marktmacht wie jeder andere Markt. Deshalb fahren sie ja auch ganz üblen Protektionismus.
Falsch. Du verdrehst das Thema, damit es jetzt zu deiner Argumentation passt. Das Thema war aber weder die China noch die Lenkung durch Strafzahlungen sondern: „Strafzahlungen machen Elektroauto-Produktion profitabel“. Profitabel ist hier das Stichwort. Bitte den gesamten Beitrag lesen. Und selbst wenn ist der Einwand berechtigt, weil das was in China funktioniert, geht hier noch lange nicht, denn wir sind ein Rechtstaat und eine Demokratie.
Zu unterstellen, ich hätte den Einfluss der Menschen geleugnet, ist ja auch eine Lüge. Es ist nur so, dass es trotzdem zu Klimaveränderungen kommt. Im Übrigen ist die Quantifizierung „erheblich“ schon recht schwammig.
Stimmt, das ist Natur :)
Ich muss immer etwas schmunzeln. Glaubst du wirklich die Reduzierung der Emmissionen macht den Unterschied zwischen 10 oder 100.000 Jahren? Das ist doch arg naiv :) Und nein, dazu gibt es keine gesicherten wissenschaftlichen Beweise. Es gibt ein paar Vorhersagemodelle, aber nicht einmal die stützen deine Aussage.
Wir können es aufhalten womöglich, aber nicht durch BEVs. Das ist nur eine Verzögerungstaktik.
Rene meint
Danke, EU !
Ohne Vorgaben der EU hätten wir wahrscheinlich mittlerweile sieben Meter lange Autos mit einem Verbrauch von 19 Litern …
Danke EU !
Mini-Fan meint
Hätten die Amis noch vor gar nicht allzulanger Zeit.
Allerdings 19 ltr als absoluter Minimalverbrauch.
Und die lehren heute die europäische Autoindustrie das Fürchten….
Chris meint
Ich fahre einen Amerikaner Baujahr 2017. Kann nicht behaupten, dass der den Eurpäern das Fürchten lehrt. Der verbraucht mal locker 3 Liter mehr als die deutsche Konkurrenz. Dafür war er halt billig.
BR meint
Die Lobbyisten lügen mal wieder wie gedruckt und die Politik rennt ihnen trotzdem hinterher.
Daß E-Mobile „derzeit noch nicht in ausreichender Menge nachgefragt werden“ ist eindeutig eine Lüge. Warum müssten die Käufer denn ein halbes oder gar ganzes Jahr warten wenn die Nachfrage nicht vorhanden wäre.
Die Hersteller wollen nicht liefern und nicht produzieren – das ist doch die Wahrheit.
xordinary meint
Also das ist mir auch sofort aufgefallen. Was für ein Quatsch! Nach wie vor wird man nicht schnell bedient, und das Angebot ist immer noch lächerlich! Natürlich verkaufen sich Nischenautos nicht so gut; daher müssen mehr Modelle wie Leaf, Kona, Sion etc. her. Und das schnell und in großer Zahl. Dann wird es wieder heißen: “ Wir wurden durch die enorme Nachfrage völlig überrascht.“
Ernesto 2 meint
Die Überraschung ist ein unakzeptables Argument, die gibt es bereits seit 10 Jahren. Es ist gewollt daß kein Fahrzeug mehr als unbedingt nötig als BEV gegen die Verbrenner antritt. Und Genau diese Kalkulation ist die Sauerei. Blos nicht 1 BEV mehr als unbedingt notwendig. Und richtig satte Gewinne weiterhin auf die Verbrenner….
Düsentrieb meint
1+
Ist ja auch Nachvollziehbar.
Alle verdienen mehr am Verbrenner:
Automobilindustrie, Staat, Erdölindustrie und auch die Pharmaindustrie / Gesundheitsindustrie.
Wer sollte den ein Interesse an Friede, Freude, Eierkuchen haben.
Chris meint
Wie erst kürzlich bewiesen ist man mit der E-Mobilität auch noch weit von Friede, Freude, Eierkuchen entfernt. Die Profiteure sind aber andere, das stimmt.
Landmark M3 vs. Sion meint
welche Beweise? Faken sind gefragt
Fritz! meint
„Die Lobbyisten argumentieren, dass lokal emissionsfreie Elektroautos hohe Investitionen erfordern und derzeit noch nicht in ausreichender Menge nachgefragt werden. “
Das ist doch komplett gelogen. Selbst umgefrimmelte Verbrenner-E-Autos (eGolf & Konsorten) haben Lieferzeiten von einem Jahr, da ist die Nachfrage also viel höher als die Produktion. Und wenn sie dann noch anfangen würden, solche E-Autos aktiv zu bewerben und nicht die Autohäuser anhalten würden, diese aktiv zu verhindern, würden sie davon sicherlich mehr als doppelt so viele verkaufen können.
150kW meint
Die Lieferzeiten vom einem e-Golf liegen weit unter einem Jahr.
Bisher hab ich auch noch in keiner Umfrage gehört das sich die Leute keine E-Autos kaufen weil die Lieferzeiten so lang wäre.
„Und wenn sie dann noch anfangen würden, solche E-Autos aktiv zu bewerben und nicht die Autohäuser anhalten würden, diese aktiv zu verhindern, würden sie davon sicherlich mehr als doppelt so viele verkaufen können.“
Und was ist wenn sie anfangen würden die gleiche Gewinnmarge einzupreisen wie bei Verbrennern?
Reinhold meint
Ich kenne etlich VW Angestellten die einen eGolf haben wollten, aber wg der Lieferzeit dann doch was anderes auf dem Hof stand.
Das zweite Argument ist genauso Blödsinn, ein Kaufakku beim Leaf kostet 6000€, den eGolf gibt es ohne Förderung erst ab 36.000€, einen vernünftigen Benziner bekommt man ab 24.000€. Da ist ein saftiger Mehrpreis schon drauf, der nicht sein müsste.
Und jetzt komm mir bitte nicht mit Skalen-Effekten. Der zu hohe Preis verhindert die größeren Stückzahlen.
Ducktales meint
1+
habe ähnliche Bekannte in derselben Branche, die die gleiche Erfahrungen haben. Es gibt hier einfach kein attraktives Angebot in der Kompaktklasse.
Wer auf mobile.de oder autoscout schaut, dem wir klar, dass da aus „deutschen Landen“ aus dem i3 und dem eGolf (beide mit legänderer Reichweite bei einem utopischen Kaufpreis selbst für gebrauchte) auch weiter nichts dabei ist. ein eUp ist (heute) nicht mal im Angebot auf diesen Seiten.
Es hapert nach wie vor auf der Angebotsseite.
Da gibt es keine Weichspüler Argument dagegen.
150kW meint
Woher weißt du das die 6000€ bei Leaf kostendeckend sind?
Laut Fritz! sind die Manager übrigens Geld-geil. Warum sollten die also noch Golf Diesel verkaufen wenn angeblich der e-Golf mehr Gewinn abwirft?
Leaf ist aber ein schönen Beispiel. Da hat man mit großen Stückzahlen gerechnet um den Preis niedrig zu halten. Hat im Grunde auch geklappt, es wurde das meistverkauft E-Auto weltweit. Nur eben immer noch weit aus weniger als Nissan geplant hatte. Und den Preis kannst du eben auch nicht würfeln, der muss zu den realen Kosten passen.
Und selbst wenn VW den Neo für 20.000€ raus haut, können sie deswegen garantiert keine 1 Million davon im ersten Jahr absetzen, die Kunden schalten nicht von heute auf morgen um und kaufen nur noch Elektro. Auch für 20.000€ kostet er immer noch mehr als ein Benziner, fährt nur ein Bruchteil der Strecke und braucht für die Ladung zich mal so lange wie für das Tanken. Die Einstellung der Leute zu diesen Eigenschaften wird sich ändern, aber nicht sofort.
Wenn du 1 Million absetzen willst, musst du den Preis schon auf 10.000€ senken, dann ist aber klar das es mit dem Gewinn nichts wird. Es gibt eben nur einen gewissen Bereich in dem das kostendeckend funktioniert.
Chris meint
1 Jahr Lieferzeit hatte auch mein Verbrenner. Ich kenne Leute, die warten auf einen Seat SUV 1,5 Jahre. Nichts besonderes, denn Autos sind keine Lagerware.
Landmark M3 vs. Sion meint
na klar, sicher doch, auf jeden Fall….. lol
Chris meint
Gehen dir die Argumente aus?
Peter W meint
Das muss ich leider bestätigen. Mein Schwager hat im August einen Seat SUV bestellt, Liefertermin Mai 19.
alupo meint
Doch, ein Nachbar wollte einen Smart EV. Aufgrund der ihm genannten Lieferzeit von ca. 1 Jahr kaufte er einen Verbrenner.
Das war seine Aussage, keine Ahnung ob die jetzt stimmt.
hofi meint
Es gibt sogar Leute, die warten schon über 2 Jahre auf die Lieferung ihres E Auto. Und das von einem reinen E Auto Hersteller ;-)
Fritz! meint
Da erzählen Sie natürlich Quatsch. Die warten auf das Model 3 maximal ein halbes Jahr, es wurde NIE ein Liefertermin vor 2018 genannt für Europa. Es wird seit Mitte 2017 in den USA ausgeliefert, wie versprochen.
hofi meint
Die anderen Hersteller kündigen auch nur Termine an, wenn man 1 Jahr warten soll… Skandalös, aber bei TESLA ist ja alles ganz normal. Im nächsten Frühling warten die Erstbesteller dann 3 Jahre… alles ganz normal. TESLA macht immer alles wie versprochen…alles ganz normal wenn es dann doch etwas später wird. ;-)
alupo meint
Ich glaube, der „hofi“ kann eine Reservierung nicht von einer Bestellung unterscheiden.
Es ist aber schön zu sehen, dass eine breite Bevölkerungsschicht hier mitliest ;-).
150kW meint
VW hätte wohl auch kein Problem damit den e-Golf nur noch resiervieren zu lassen und wenn er dann kurz vor der Produktion steht auf Bestellung umzuschwenken :)
hofi meint
@ 150 KW, genau dies macht Tesla gerade, irgendwann schreibt Tesla die „Reservierer“ an… ihr könnt nun konfigurieren und bestellen. Dann hat man relativ kurze Lieferzeiten ab Bestellung…. wobei diese auch dann schon wieder bei mehr als einem halben Jahr liegen (youtube sei dank nachvollziehbar).
Aber für die Freunde von Tesla ist dies gaaaanz normal. Nur die anderen Hersteller sind unfähig.
Dies merkt man auch an anderen Bemerkungen. Da wird ein Modell zum Anfang eines Jahres angekündigt und zack kommt der Tesla Freund abwertend… die liefern frühestens Ende des Jahres.
Bei Tesla Ankündigung: nach Europa kommt das M 3 in der 2ten Jahreshäfte 2018 … nun wird es vielleicht Frühjahr 2019…. und dies wird nicht kritisiert.
Da liest man die Doppelzüngigkeit heraus. Kritik an Tesla kann und darf es nicht geben.
hofi meint
@ alupo
Bei Tesla auf der deutschen Homepage wissen sie selber nicht so richtig ob man bestellt, vorbestellt oder reserviert. Die Menüs, Texte und deren Übersetzung sind so dilettantisch. ;-)
midget meint
NUR D A N K CO2 Flottenziel kommen ab 2020 (welch ein Zufall) echte BEV deutscher Hersteller auf den Markt!
Man braucht kein Hellseher zu sein:
Sobald das CO2 Ziel erfüllt ist wird es plötzlich Engpässe geben
(-dann hat man sicher „die Nachfrage unterschätzt“ oder „leider keine Batteriezellen mehr“ ;-) )
Fritz! meint
Oder sie werden den Preis dann mit fadenscheinigen Argumenten merklich erhöhen „müssen“.
Tim Leiser meint
Das glaube ich nicht. Wenn es genügend Konkurrenz gibt und die Nachfrage besteht, wird man sehen können, wie sich die Anbieter unterbieten. Vor allem weil ich die chinesischen Player erwarte.
Fritz! meint
Ich denke, bis die Chinesen in Europa brauchbare E-Autos anbieten werden, wird es sicherlich 2025 werden. Die können jeden Akku und jedes E-Auto ziemlich gut im eigenen Land gebrauchen, die müssen nicht nach Europa exportieren.
Und das die EU-Verbrenner-Hersteller sich hier beim Preis u.ä. absprechen werden, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Mini-Fan meint
ja, Player, das ist das richtige Wort.
Spielgeld ist für deren Schrott angemessen.
Wie bei Monopoly.
Mini-Fan meint
Landwind & Brilliance waren die ersten Autos, die schon Schrott waren, bevor man sie an die Wand gesetzt hat.
Gar nicht brilliant.
Peter W meint
Und was ist daran jetzt neu? Dieser Mechanismus ist doch längst bekannt, und ohne die Strafzahlungen würde es keine E-Autos geben. Oder eben nur die paar tausend, die schon lange auf dem Markt sind.
Dass alle Hersteller 2020/21 anfangen E-Autos anzubieten wird wohl schon einen guten Grund haben. Freiwillig tun sie das nicht.
Mini-Fan meint
Und ohne milliardenschwere Subventionen würde es Tesla schon seit mindestens 10 Jahren nicht mehr geben.