Plug-in-Hybride arbeiten mit einer Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektrotechnik, die über mehrere Kilometer rein elektrisches Fahren zulässt. In Deutschland wird der Kauf eines neuen Teilzeit-Stromers aufgrund der Möglichkeit zum lokal emissionsfreien Fahren mit 3000 Euro gefördert. Doch der Umweltnutzen der Antriebsart ist umstrittenen, die Kritiker dürften sich von aktuellen Zahlen bestätigt fühlen.
Plug-in-Hybridautos tragen immer weniger zum Klimaschutz bei, da sich die Emissionswerte und elektrischen Reichweiten trotz technischer Fortschritte seit ein paar Jahren wieder verschlechtern. Dies geht aus einer jüngst veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der grünen Bundestagsfraktion hervor. Die Grünen stellen die staatliche Förderung der Plug-in-Autos nun infrage.
Der durchschnittliche CO2-Emissionswert neuer Plug-in-Hybride sank der Auskunft zufolge zwar nach einem Höchstwert von 50 Gramm CO2 pro Kilometer in 2013 auf 41 Gramm in den beiden Folgejahren. Seitdem nahm der Ausstoß jedoch wieder zu: 2018 lag er bei 46 Gramm CO2/km, berichtet Heise.de. Der CO2-Ausstoß aller zugelassenen Personenkraftwagen inklusive Elektroautos und Hybride betrug im Mittel 130 g/km.
Die Bundesregierung merkt in ihrer Antwort an die Grünen an, dass bei Plug-in-Hybriden die CO2- und Verbrauchswerte stärker als bei anderen Antriebsarten nutzungsabhängig sind. Das Ladeverhalten der Fahrer sei „entscheidend für den Anteil der elektrisch gefahrenen Kilometer und damit den mittleren Verbrauch und die mittleren CO2-Emissionen“, erklärt das Verkehrsministerium. Ein Plug-in-Hybrid erweise sich in der Ökobilanz nur dann vergleichsweise „sauber“, wenn er vor allem für Kurzstrecken – etwa in der Stadt – eingesetzt, die Batterie möglichst oft nachgeladen und der Verbrennungsmotor kaum zugeschaltet wird.
Der „Realverbrauch“ hänge auch bei WLTP „weiterhin von vielen Faktoren“ wie etwa „vom Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs und den Umgebungsbedingungen“ ab, führt das Verkehrsressort aus. Auch mit dem neuen Prüfzyklus werde es deshalb „Abweichungen zwischen den im Genehmigungsverfahren ermittelten Werten und dem individuellen Verbrauch“ geben.
Grüne: Plug-in-Förderung nicht gerechtfertigt
„Der geringe Klimaschutz-Beitrag durch Plug-in-Hybride rechtfertigt keine so starke Förderung“, kritisierte der Verkehrsexperte der Grünen im Bundestag, Stephan Kühn, die Förderung der Technologie. Die im Rahmen des kürzlich bis Ende 2020 verlängerten „Umweltbonus“ von Bund und Industrie gezahlte Kaufprämie für derlei Fahrzeuge müsse abgebaut, die für reine E-Autos verdoppelt werden, um „klare Anreize für wirklich abgasfreie Autos“ zu schaffen.
Es dürfe nicht sein, „dass die Bundesregierung schwere Hybrid-SUVs als Dienstwagen genauso behandelt wie rein elektrisch fahrende Kompaktwagen“, bemängelte Kühn weiter. Für Hybridfahrzeuge „mit Mini-Reichweiten“ dürfe es außerdem „kein E-Kennzeichen und damit auch keine Privilegien im Stadtverkehr geben“.
kritGeist meint
„Ein Plug-in-Hybrid erweise sich in der Ökobilanz nur dann vergleichsweise „sauber“, wenn er vor allem für Kurzstrecken – etwa in der Stadt – eingesetzt, die Batterie möglichst oft nachgeladen und der Verbrennungsmotor kaum zugeschaltet wird.“ – Dann wären wir doch wieder bei reinen elektr. Autos, welch ein Erkenntnis & welche eine verkappte Lobbypolitik der dt. Regierung.
„Der „Realverbrauch“ hänge auch bei WLTP „weiterhin von vielen Faktoren“ wie etwa „vom Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs und den Umgebungsbedingungen“ ab, führt das Verkehrsressort aus.“ – Auch das ist keine neue Erkenntnis, sondern gilt seit der Nutzung des Autos & für jeden Antrieb. Die Grünen sind aber auch nicht frei von der Schuld, die haben es auch unterstützt. Es gilt weiterhin die Regel, Diesel bei Fahrzeugen, die viel fahren, aufgrund der Aufheiz-Zeit zu optimal Verbrennung, trotz den „Entwicklungen“. Hätte man nicht bewusst Diesel & Dienstwagen per Steuerbonis gefördert, wären wir schon weiter. Wieso wurde im gleichen Mass Gas-Auto gefördert, da hat mal viel Potenzial liegen gelassen. Nur die kombinierte Nutzung von Technologien bringt uns weiter und nicht die Förderung einzelner Systeme.
H.L. meint
Ich fahre in Berlin (und Umgebung) einen Outlander PHEV. Den haben wir gekauft, weil weder ein Kona BEV, noch ein Niro BEV, noch ein Model 3, noch ein Ioniq BEV bestellbar und in absehbarer Zeit lieferbar waren (Dass Tesla jetzt schneller geht war Okt 18 nicht absehbar). Die o.g. BEV erfüllten unsere Mindestkriterien, waren aber nicht zu haben. Die Förderung des Bundes zum Kauf liegt knapp unter der MwSt. für den Preisunterschied zwischen Outlander und Outländer PHEV, so dass wir über die Mehrwertsteuer die Förderung selbst finanziert haben). Seitdem fahren wir in der Stadt zu mehr als 99% elektrisch, im Winter weil wir die Ladeinfrastruktur der Stadt nutzen können, im Sommer reicht das Laden zu Hause.
Über Land verbraucht der Motor bei geruhsamer Fahrt ca. 7-9 Liter Benzin. Bei Pausen versuchen wir eine Schnellladung einzuplanen (der Outlander kann 50kw laden). Der elektrische Verbrauch beträgt in der Stadt ca. 18-20 kwh, das entspricht dem Energiegehalt von ca. 2 l Diesel. Auf Landstraßen ist es etwas weniger, auf der Autobahn (mehr als 100 km/h) deutlich mehr. Es ist halt ein großes Auto und kein Kleinstwagen zum selben Preis mit geringer Reichweite wie etwa ein BMW i3.
Die Batterie ist mit 13,8 kwh nicht klein, aber viel kleiner, mit entsprechend weniger Energieaufwand zur Herstellung, als bei einem BEV mit ausreichender Reichweite. Die Gesamtbilanz bei unserer vernünftigen Nutzungsweise dürfte also gar nicht so schlecht sein.
E-Kennzeichen und Förderung sind m.E. in Ordnung, vor allem das E-Kennzeichen hilft dabei, auch in der Umgebung einen hohen elektrischen Anteil zu halten (Im Sommer konnten wir Ausflüge bis zu einer Entfernung von 50 km (und zurück) im reinen E-Betrieb machen. Und bei vielen Ladesäulen darf man nur mit E-Kennzeichen parken und damit laden.
Bienenb meint
Ich kann diesem Kommentar zu 100% zustimmen. Seit April 2019 fahre wir selbst
einen Outlander PHEV. Wir Wohnen auf dem Land und können 95% unserer Fahrten rein elektrisch erledigen. ( zB. zur Arbeit 38 km, Besorgungen 25 km oder Besuch bei Bekanten jeweils hin und zurück usw. ) Getankt wird zu 100% an der eigenen PV Anlage. Vor 2 Wochen waren wir im Urlaub im Kroatien. Hier haben wir nicht Strom getankt – Ergebnis: Gesamtstrecke 2100 km, Durchschnittsverbrauch 7,4 Liter davon 32% rein Elektrisch. Wer Outlander fährt weis wie das funktioniert.
Also wer hier behauptet Plug-in-Förderung sei nicht gerechtfertigt sollte genau wissen was er sagt.
Leider sind die Deutschen Hersteller von dieser Technik und zu diesem Preis noch soweit entfernt wie der Mond von der Sonne.
Sorry aber das muss auch mal gesagt werden.
HansF meint
Bei uns passt das Nutzerprofil bestens zum PHEV.
Wir fahren 75 % elektrisch, können aber jederzeit auch einfach eine Langstrecke fahren. Auch ins Ausland, ohne jede Planung und Reichweitenangst.
Elektrisch fahren ist super. Fehlen nur noch lieferbare, bezahlbare BEVs mit vernünftiger Winterreichweite, Platz für die Familie und einem ordentlichen Kofferraum (keine Ladeluke). Und natürlich AHK.
Sollten für mich schon aus heimischer Herkunft sein. Hoffe, die kriegen das bald hin.
Jörg2 meint
@HansF
Wie hoch sollte der Teileanteil aus heimischer Produktion am Fahrzeug sein?
Duesendaniel meint
Dieses pauschale Hybrid-Bashing hier im Forum geht mir auf die Nerven. Es gibt nun mal Fahrerprofile -wie z.B. meines- wo der PHEV die beste Wahl ist: Bei über 95% der Fahrten im E-Bereich unter 40 Km und wenigen spontanen Langstrecken.
Der energetische Rucksack ist kleiner und das ‚mitgeschleppte Gewicht‘ auf den Kurzstrecken auch.
Da hilft es auch nicht, alles über einen Kamm zu scheren und jedem PHEV-Fahrer betrügerische Absicht zu unterstellen. Das ist das Niveau der ewig Gestrigen und sollte dieses Forums eigentlich nicht würdig sein. Eigentlich.
Offen gesprochen meint
Hier wird nicht jedem Hybridfahrer betrügerische Absicht unterstellt. Studien belegen, dass die meisten Plugin- Hybriden nicht permanent an der Steckdose geladen werden.
Sie sind immer noch umweltfreundlicher als normale Verbrenner, aber den Klimawandel halten sie in Summe nicht auf. Es muss sich also niemand schämen, Hybrid zu fahren, aber es werden viel mehr vollelektrische Autos benötigt. Das sollte in den Förderungen berücksichtigt werden.
150kW meint
„aber den Klimawandel halten sie in Summe nicht auf. “
Das tun auch BEVs nicht.
Anonym meint
Das stimmt allerdings!
Heureka meint
1+
Duesendaniel meint
@Offen gesprochen: Es gibt für oder gegen alles irgendwelche Studien. Ich habe diese übrigens auch noch nie gesehen und alle Plugin-Hybridfahrer die ich kenne tun dies, um möglichst viel elektrisch zu fahren. Wer kauft sich einen teureren PHEV, wenn er dann den E-Antrieb nicht nutzt? Das ergibt überhaupt keinen Sinn!?
Anonym meint
Die Logik eines Privathaushaltes nicht mit dem einer Firma gleichstellen.
Als privater Autobesitzer (und damit auch als Käufer) habe ich sicherlich in den meisten Fällen die Absicht, die laufenden Kosten für mein Fahrzeuggebrauch niedirg zu halten. Also sparsam mit Gas und Bremse umgehen und natürlich (sofern ich die Wahl zwischen unterschiedlichen Energieträgern habe) mir die günsitgere Variante auswählen.
Wenn ich als Firma allerdings Autos anschaffe, dann können hier auch Imagefaktoren eine Rolle spielen. Und da schneiden Hybride gut ab. Die meisten Personen in meinem Umkreis, die einen Firmenwagen haben (plus Tankkarte) achten recht wenig auf ihren Verbrauch. Kostet sie persönlich ja nichts. Egal ob der Wagen jetzt 5, 7 oder 21 Liter auf 100km/h schluckt. Warum also nicht auf der Bahn 210 oder 250km/h fahren – wann immer es geht?! Als Fahrer kostet es mich keinen Cent mehr meines Geldes. Es verringert aber die Zeit die ich im Auto verbringen muss. Bin ich früher beim Kunden und früher zuhause! Da wird ZEIT die wichtige Währung.
Kann mir da sehr gut Vorstellen, dass viele dann nicht den Parkplatz an der e-Ladesäule wählen, sondern aus Bequemlichkeit auch einfach mal den Stellplatz der näher am Eingang / Ziel ist.
Topifun meint
Es geht hier nicht um Hybrid-Bashing, sondern um die Ungerechtigkeit der Förderung. Ein Fahrzeug mit einer reinen elektrischen Reichweite von 50 KM mit 3000 € zu fördern, ist einfach Unsinn. Und diesen Fahrzeugen auch noch ein E Kennzeichen zu zugestehen, noch Unsinniger.
Das wurde nur der Automobil Lobby zugestanden, weil diese keine reinen Elektrofahrzeuge herstellen wollten.
Anonym meint
Die Förderung von 3.000€ ist bei den meisten Plug-In Hybriden eher lächerlich weil sie lächerlich wenig ist – im Vergleich zum Anschaffungspreis…
Volvo XC90, Audi A6/A7/A8, Mercedes C und E, BMW i8, 5 und 7er, Porsche Cayenne etc… kosten mit entsprechender Ausstattung in diesen Varaianten knapp 100.000€
Keiner entscheidet sich bei diesen Wagen wegen der Förderung von 3% dafür ein Plug In zu holen…
So ist es doch.
Und aktuell macht das eKennzeichen in 95% des Bundesgebiet auch keinen nennenswerten Vorteil aus.
Vanellus meint
Umso unsinniger ist es, dafür Steuergelder rauszuschmeißen. Und das ist es, was viele ärgert. Und die NEFZ-Verbräuche von 1,9 l/100 km.
Duesendaniel meint
1+
Anonym meint
@Vanellus & Duesendaniel
Wer sich bei 1.500-2.000€ staatlichen Fördergeld pro verkauften eFahrzeug über „Steuerverschwendung“ ägert – der läuft doch wirklich mit Scheuklappen durch die Gegend oder ist völlig im Mikrokosmus der eMobilität gefangen!
Schon mal was vom Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler gehört? Oder sich mal damit beschäftigt, die sich die Diäten von Abgeordneten entwickelt haben? Oder zusätzlich noch mal über die Entwicklung an Empfänger dieser Diäten (also das und warum es immer mehr Mitglieder im Bundestag und anderen Organen gibt, die fürstlich bezahlt werden und jede menge Sondervergütungen bekommen)?
Da kommen schnell Summen zusammen, welche den gesamten Topf zur Förderung vom Erwerb für eFahrzeuge wie einen Klingelbeutel aussehen lassen.
Aber das hat wohl zu wenig mit Autos zu tun um hier auf interesse zu stoßen! Schade
Duesendaniel meint
„Ein Fahrzeug mit einer reinen elektrischen Reichweite von 50 KM mit 3000 € zu fördern, ist einfach Unsinn.“
Warum??? Das ist doch hier kein Reichweiten-Wettbewerb! Genau so sinnlos ist es ein BEV mit grossem Akku zu fördern, der nur Kurzstrecke gefahren wird oder nur 2000 Km im Jahr. Noch einmal: Es hängt einzig und allein vom Nutzerprofil ab, was sinnvoll ist und was nicht.
Anonym meint
Eigentlich sollte es vom Einkommen der Person abhängen. Das wäre fair und würde die eMobilität in der Masse voranbringen.
Was nützt es der eMobilität wenn ich einem Sparkassendirektor oder einem Firmenvorstand 2-4.000€ zahle um ein 100.000€ anzuschaffen – welches dann seit dritt oder viert Wagen für dieses Jahr ist.
Eher sollte ich Leute aus der (noch vorhandenen) Mittelschicht dabei unterstützen, ihren 8-15 Jahre alten Wagen abzumelden und auf ein modernes eFahrzeug oder zumindest Hybriden umsteigen. Da wird es wohl auch mal mehr als 4.000€ brauchen um die Preisdifferenz zu überbrücken ABER das sollte man ansätzen wenn man den Wandel voranbringen will. Die oberen 10.000-100.000 die A7 und A8 fahren werden die Verkehrswende nicht möglich machen.
Paul D meint
Mein Durschnittsverbrauch seit 7 Jahren mit dem Opel Ampera-Plugin-Hybrid:
Ca 0,6 Liter pro 100km. Daher C02 Emission vermutlich << 20 g/km.
Bisher ca 11.000 Liter Diesel gespart. Noch Fragen?
NB meint
Ist das Spam? Oder warum wiederholst du dich so oft?
Duesendaniel meint
Mein Ampera verbraucht entweder um die 7 Liter Super im REX-Modus oder knapp 20 KWh/100Km. Bei 0,6 Litern fehlt da wohl noch etwas Strom im Verbrauch, der ja in unserem Energiemix (auch bei reinem Ökostrom aus dem Netz) mit 40% Kohleanteil auch CO2 produziert.
Das sollte man fairerweise dazu sagen, sonst ist das genau so unseriös wie die Hersteller mit ihren Prospektangaben.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Duesendaniel: So ein Quatsch. Die Politik hat klar definiert, dass Elektrofahrzeuge bzw. der Elektrobetrieb kein CO2 erzeugt und in den Flottenverbrauch mit 0g/km eingeht. PUNKT! Da kann man doch nicht einfach daherkommen und meinen man müsse den bei der Stromerzeugung entstandenen CO2 noch berücksichtigen, das kannst du knicken. Das ist fern jeglicher Logik und Vernunft. Oder wer bist du, dass du die Kompetenz und Weisheit der Politik in Frage stellst.
Ernesto 2 meint
Ironie off :-) !! 1+
Duesendaniel meint
Ich stelle ja nicht die Weisheit der Politik in Frage, sondern nur die von Paul D. ;-)
alupo meint
20 kWh/100 km finde ich bereits für ein echtes BEV als sehr viel. Und dann kommt beim Hybrid noch das Benzin obendrauf. Energiearm geht anders.
Ich hatte mit meinem Model S in 2018 über 25.000 km einen Verbrauch von gerade einmal 14,2 kWh/100 km. Klar braucht ein Twizzy noch weniger, aber ich will eben nicht alle 400 km laden müssen und fahre auch schneller als ein Twizzy. Der Ampera ist wohl einfach kein Verbrauchswunder, schade…
Heureka meint
14,2 kWh/100 km? Aber nur mit 90 im Windschatten hinter einem LKW. Ich bin bestimmt kein Raser, aber 20 bis 22 kWh /100 km habe ich mit meinem 100D bei normaler Fahrweise eigentlich immer verbraucht, wenn’s auf Langstrecke schneller gehen sollte auch schon mal 28 kWh.
Duesendaniel meint
Der Ampera ist sicher kein Verbrauchswunder, aber 18-20 KWh ist auch ein ehrlicher Erfahrungswert und ich fahre das Auto nicht gerade zimperlich und mit sehr viel Spass. GM und erste Generation eben.
Die 14,6 halte ich dagegen für einen Fabelwert oder den Verbrauch bei einer Fahrweise, die mit dem Begriff Verkehrshindernis noch sehr wohlwollend umschrieben ist. Das Model S eines Freundes verbraucht 20-22 KWh, wie auch von Heureka genannt. Das ist ein realistischer Wert bei normaler Fahrweise.
Duesendaniel meint
…auswerfen kommt beim Hybrid das Benzin nicht ‚obendrauf‘, sondern stattdessen.
Duesendaniel meint
…ausserdem…
Sch…. Autokorrektur!
Sönke meint
Das ist ja schon lange überfällig. Endlich merken es die Grünen auch. Man könnte hier viel deutlicher und auch aggressiver in die Diskussion gehen. Die Grünen haben einfach zu wenig Auto-Menschen in ihren eigenen Reihen. Ansonsten würden Sie diese Tricks der aus Autoindustrie viel früher merken. Der zweite Beschiss ist die Existenz der Flottenverbrauchswerte
Existenz der Flotten Verbräuche. Damit wird jedes E Auto ad absurdum geführt.
JoSa meint
Mit einen Durchflussmesser kann man ja die Verbrauchte Kraftstoffmenge ermitteln. Daraus kann man errechnen wieviel CO2 emittiert wurden.
Also ist alle drei Monate eine CO2-Nachzahlung fällig.
Einfacher geht’s auch.
Gleich an der Tanke für Gas, Benzin und Diesel abkassieren. Und jeden Monat steigt die Abgabe um 0,1%.
(ist nur doof, dass mein Auto vor einer Woche in einen finaziellen Totalschaden verwandelt wurde und es meinen Sion noch nicht gibt)
Jensen meint
Die Förderungsmöglichkeit von PHEV war und ist dem Verhandlungsgeschick der Automobilindustrie bei den E-Förderungsverhandlungen zu verdanken, die diese zur Bedingung gemacht hatten bei der 50/50 Förderung durch Staat und Industrie.
Die Industrie hat ja auch die entsprechenden Gesetzestexte geschrieben, die dafür gesorgt haben, dass eben PHEV mit erkennbar geringer rein elektrischer Reichweite mit der gleichen Kennzeichnung („E“) ausgestattet werden können, wie BEV.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Die Industrie schreibt Gesetzestexte? Gibt es dafür Belege, Nachweise?
AndroidUser meint
Das sollte doch eigentlich allgemein bekannt sein! Aber scheinbar gibts auch unter den Android-Verweigerern Fools ;)
z.b.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/46/lobbyismus-demokratie-abgasskandal-bankenkrise/seite-4
https://www.lobbycontrol.de/2008/05/gesetze-offentlich-an-denen-lobbyisten-mitstrickten/
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/die-lobbykontakte-der-bundesregierung
https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/einflussnahme-von-lobbyisten-auf-gesetzentwuerfe-in-den-ministerien/
McGybrush meint
Alles nur Show. Das war vorher schon klar. Jetzt auf „klug“ tun und wissen das sich in den nächsten 2 Jahren eh nix ändert aber das Saubermann Image schon jetzt mitnehmen kann.
Paul D meint
Mein Durschnittsverbrauch seit 7 Jahren mit dem Opel Ampera-Plugin-Hybrid:
Ca 0,6 Liter pro 100km. Daher C02 Emission vermutlich << 20 g/km.
Bisher ca 11.000 Liter Diesel gespart. Noch Fragen?
CaptainPicard meint
Grundsätzlich halte ich PHEV nicht für so schlecht wie viele andere in der EV-Community, aktuell könnten sie in Summe sogar weniger CO2 ausstoßen als reine Elektroautos mit großer Batterie – vorausgesetzt natürlich sie werden richtig genutzt und regelmäßig geladen.
Hier müsste es irgendeinen Mechanismus geben der dafür sorgt dass die Kunden auch entsprechend aufgeklärt werden und es auch in ihrem Interesse ist. Vielleicht wäre es möglich dass die Hersteller die Daten jährlich erheben und wenn nicht x % an Kilometern elektrisch gefahren wurden dann zählt das Auto nicht als PHEV und entsprechend senkt es auch nicht den CO2-Flottenausstoß. (Und seien wir ehrlich, die PHEV gibt es fast ausschließlich nur um eben nächstes Jahr die 95g CO2 erfüllen zu können um die EU-Strafzahlungen zu vermeiden.)
Dann würde es auch im Interesse des Herstellers liegen dass es auch wirklich als Elektroauto genutzt wird und würde es auch entsprechend vermarkten und die Kunden aufklären.
Jörg2 meint
@CaptainP
„…
vorausgesetzt natürlich sie werden richtig genutzt und regelmäßig geladen.
…“
Wenn das PHEV nur mit Strom gefahren wird. Dann ist es doch ein BEV!?
Allerdings mit sinnlosen Zusatzeinbauten die die Effektivität drücken und mit einem tendenziell überfordertem Klein-Akku (sehr viele Ladezyklen).
Wo lässt sich da
„…
könnten sie in Summe sogar weniger CO2 ausstoßen als reine Elektroautos mit großer Batterie
…“
ableiten?
Bern Hard meint
1+
Skodafahrer meint
Ein Plugin kann nicht nur mit Strom gefahren werden.
Denn der Kraftstoff hat nur eine begrenzte Haltbarkeit.
Der Fahrer muß aus diesem Grund sogar dann sein Auto mehrfach im Jahr betanken, wenn er nur mit Batterie Kurzstrecke fährt.
Senfte meint
In einem geschlossenen Kraftstoffsystem wie es in modernen Pkw verbaut ist bei dem keinerlei Gase austreten können, hält sich Benzin ca. 25 Jahre bis es Teile seiner Eigenschaften verliert die beim Einsatz im Motor nötig sind.
Also jährliches Nachtanken bzw. voriges Absaugen des alten Kraftstoffes ist natürlich Unfug, bzw. ein Joke.
Jörg2 meint
@Senfte
Ich vermute, auch bei modernen Tanks werden noch Ausströmkanale verbaut und der Tankverschluss schliesst nicht hermetisch.
Das erste erleichter die Befüllung, das zweite verhindert das Bersten/Zusammenfallen des Tanks.
Letztendlich geht es bei der Alterung von Benzin weniger um das Abdampfen von Bestandteilen. Es geht viel mehr um Oxydationsprozesse bei Kontakt mit der Umgebungsluft.
CaptainPicard meint
Wenn 90% der Fahrten elektrisch gefahren werden dann ist der CO2-Ausstoß durch den Verbrennungsmotor vergleichsweise gering, gleichzeitig hat man aber auch nicht den hohen CO2-Rucksack zu Beginn durch eine große Batterie.
Jörg2 meint
@CaptainPicard
Ob die große Batterie für >500.000km Reichweite in Summe einen größeren CO2-„Verbrauch“ hat, als ein eventuell auszutauschendes Klein-Akku-System (bei elektrischer Gesamtfahrstrecke von 500.000-PHEV-km) würde mich auch interessieren. Die mögliche stationäre Zweitnutzung mal außen vor.
In der Theorie ist der Kleinakku ja tendenziell höherem Stress ausgesetzt und für die gleiche „Gesamtlebensleistung“ des Systems könnte das sehr verkürzend bzw. austauschwürdig werden.
Da werden wir in den nächsten Jahren von den PHEV-Fahrern sicherlich gute oder schlechte Daten hören. (Von einem MIRAI habe ich mal irgendwo gelesen, da war der Akku wohl nach 50.000km hin.)
Paul D meint
Mein Durschnittsverbrauch seit 7 Jahren mit dem Opel Ampera-Plugin-Hybrid:
Ca 0,6 Liter pro 100km. Daher C02 Emission vermutlich << 20 g/km.
Bisher ca 11.000 Liter Diesel gespart. Noch Fragen?
Alea meint
Ein Bekannter kam vor einiger Zeit bei einem Abendessen mit der Ehefrau eines AUDI-Mitarbeiters ins Gespräch. Dabei stellte sich heraus, dass im Haushalt ein Audi A3 e-tron Dienstwagen hauptsächlich von ihr gefahren wird. Auf die Frage des Bekannten, wie oft Sie Ihren e-tron laden würde, reagierte die Dame mit Unverständnis und meinte, sie habe gar nicht gewusst, dass man das Fahrzeug an der Steckdose laden könne! Soweit zum Thema „Ladeverhalten des Fahrers“ bzw. hier der Fahrerin.
Pulp Icon meint
Es gibt noch einen weiteren Aspekt, warum die Förderung von PHEV sinnvoll seien könnte, selbst wenn sie zunächst ohne Aufladen genutzt werden: nach ein paar Jahren stehen die Fahrzeuge dem Gebrauchtmarkt zur Verfügung, und die Hoffnung ist dass dann ökologisch Aufgeklärte zugreifen. Zumal die Akku-Kapazität dann ja noch recht neuwertig sein dürfte (kann man die Akku-Qualität beim Gebrauchtwagenkauf eigentlich prüfen?).
Jörg2 meint
@Pulp Icon
Ja, die Akkuqualität ist prüfbar.
Beim PHEV mit vielen Ladezyklen dürfte die Qualität im Gebrauchtwagen tendenziell schlecht sein. Es müsste also vorher nach den Austauschkosten (und -möglichkeiten) gesucht werden.
cafedelsol meint
Lach, die Geschichte ist erfunden :-)
Jörg2 meint
Und mit VW könnte es einen mächtigen Führsprecher geben!
Yoshi84 meint
Na endlich!
NL meint
Hätte mir bei Einführung der unsinnigen 0,5% Regel für PHEV diesen Widerstand gewünscht.
Jan meint
Kann ich so unterschreiben. PHEV Fahrer sollten in irgendeiner Weise nachweisen, dass der eingebaute Akku zumindest zeitweise auch mal geladen wird, ansonsten wird die Förderung eben zurückgefordert.
Jeru meint
Ihre Idee ist durchaus nachvollziehbar aber am Ende doch totaler Humbug. Genau so müsste/könnte man von Tesla Fahrern den Nachweis einfordern, dass sie sich regelmäßig eine lange Distanz fahren und auf das Schnellladen angewiesen sind.
Anders lässt sich die große Batterie und damit CO2-Emissionen nicht rechtfertigen.
Sie sehen, solche Nachweise führen nirgendwohin.
Michael meint
Bravo!
PlugIn ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung aber nur ein ganz kleiner. Diese Fahrzeuge dürften nur doppelte Reichweite mit Elektro und Benziner haben wie rein elektrisch, sonst ist jede Formel für die Tonne.
Dazu dürfen diese Fahrzeuge kein E-Kennzeichen erhalten und nicht an öffentlichen Ladesäulen PARKEN. Erst letztens bei IKEA stand ein 2er BMW PlugIn ohne zu laden an der Ladesäule. Das darf es nicht geben.
Auch die Dienstwagenregelung geht in die falsche Richtung wenn hier auch 0,5 % veranschlagt werden. Es ist und bleibt ein Verbrenner.
cu
150kW meint
„Erst letztens bei IKEA stand ein 2er BMW PlugIn ohne zu laden an der Ladesäule. Das darf es nicht geben.“
Das darf es auch bei einem BEV nicht geben.
Jörg2 meint
@150kW
Das Zuparken von Ladeplätzen sollten sich alle klemmen.
Ein BEV-Fahrer wird wohl tendenziell eher anstöpseln (er braucht den Strom wirklich) als ein PHEV-Fahrer, der ja auch per Verbrenner wieder weiterkommt.
Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.
Blauhassinger meint
Tja leider geht der Trend bei den PHEV in Richtung fette SUVs mit großem ICE und kleiner Batterie.
Ich hab neulich meinen Augen kaum trauen können, als ich den MB GLE als PlugIn Hybrid auf dem Elektroparkplatz vorm IKEA gesehen habe (hat natürlich nicht geladen, der Parkplatz war halt schön gross und in der Nähe vom Eingang)
Da kommt eine Mischung aus Wut, Hass, Verzweiflung und Fremdscham auf.
Was für ein schw… Auto.
Fahre selber einen PHEV, und fange an mich zu schämen.
hofi meint
Warum schämen? Jeder elektrische Kilometer ist gut. Ich nutze selbstverständlich mit meinem Plugin die lokale Schnarchladeinfrastruktur. Nur so wird den Betreibern der Bedarf an weiteren Säulen aufgezeigt. Ladesäulenblockierer ohne Laden gibt es in jeder Variation… Verbrenner, Hybrid, BEV…selbst ein Motorrad habe ich schon gesehen.
Jey Snipe meint
Das sind Ladesäulen-Verstopfer und E-Parkplatz-Blockierer. Weg damit!
Eve meint
Die Emissionswerte entstammen einer Formel die von einem hohen Anteil an elektrischem Fahrbetrieb ausgeht. Fahr man öfters längere Strecken oder steckt nicht dauernd an – wie in Realität üblich – sind die Emissionswerte ohnehin ein vielfaches höher.
De Mischa meint
Richtig so. Meiner Meinung nach sollte die 0,5% Regel für PlugIn stark reglementieren.
Vorschlag: Es wird mit 1% versteuert. Die Firma, auf der der Wagen zugelassen ist, nicht der Fahrer, muss nachweisen wie viel der Wagen tatsächlich elektrisch geladen wurde und damit elektrisch zurückgelegt wurde. Anteilig kann man dann rückwirkend eine Erstattung erhalten.
Daniel meint
Endlich mal ein vernünftiges Statement. Die Verbäuche dieser Kisten ist sowohl elektrisch als auch konventionell einfach viel zu hoch, weil man immer unnötig Gewicht bewegt.
agdejager meint
Gut so Grünen, weg mit diese Alibiwagen, die nur dazu da sind um die Verbrennermotoren weiter verkaufen zu können und danach in der Werkstatt weiterhin voll ab zu kassieren.
Paul D meint
Mein Durschnittsverbrauch seit 7 Jahren mit dem Opel Ampera-Plugin-Hybrid:
Ca 0,6 Liter pro 100km. Daher C02 Emission vermutlich << 20 g/km.
Bisher ca 11.000 Liter Diesel gespart. Noch Fragen?
Duesendaniel meint
Interessante Sichtweise. Was macht denn dann ein BEV mit großem Akku, der nur selten Langstrecke fährt? Der dürfte wohl ab 40KWh aufwärts noch mehr ‚unnötiges Gewicht‘ mit sich rumschleppen als das, was ein Verbrennungsmotor wiegt.
Es gibt Nutzerprofile, bei denen ein PHEV eine bessere Bilanz aufweisen kann, als jedes BEV.
Jeru meint
Das würde aber nun wirklich zu weit gehen und hat ja auch nichts mehr mit PHEV-bashing zu tun.
Spaß, stimme ihnen voll zu!