Dass der 2015 zum Chef des BMW-Konzerns berufene Manager Harald Krüger keine Zukunft an der Spitze des Unternehmens hat und vor kurzem auf eigenen Wunsch frühzeitig abgelöst wurde, liegt laut Branchenexperten auch am zögerlichen Vorgehen bei E-Mobilität. Wenige Wochen vor seinem Abschied hatte Krüger eine aktualisierte E-Auto-Strategie verkündet, der neue Chef der Bayern will daran festhalten.
Den Vorstandsvorsitz hat seit dem 16. August der bisherige Produktionsvorstand Oliver Zipse inne. Der 55 Jahre alte Manager schrieb an seinem ersten Arbeitstag an die Mitarbeiter, was sie von ihm erwarten können. BMW denke und handele noch nicht konsequent genug global. „Außerdem haben wir uns in der langen Wachstumsphase der vergangenen Jahre ein Stück weit an den Erfolg gewöhnt“, wird Zipse unter anderem von der Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert.
BMW müsse nicht immer der Erste sein. „Aber: Bei allem, was wir tun, müssen wir deutlich besser sein als der Wettbewerb“, so Zipse weiter. Dies gelte nicht nur für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, sondern auch für Prozesse, Strukturen und Kosten. „Fakt ist: Unsere Kosten steigen derzeit schneller als unsere Einnahmen – im Ergebnis bleibt somit immer weniger übrig.“
In dem Mitarbeiterbrief machte Zipse laut der Frankfurter Allgemeine Zeitung deutlich, dass er am Kurs seines Vorgängers der Technologieoffenheit bei Antrieben festhalten will. Wie Volkswagen vorrangig auf Elektroautos zu setzen, ist demnach nicht geplant. Man wolle jedem Kunden das für ihn passende Premiumangebot bieten, schrieb Zipse. Das funktionierte nur, wenn BMW „hoch flexibel“ sei „mit einem breiten Spektrum an Antriebstechnologien – seien es der effiziente Ottomotor, der CO2-arme Diesel, der Elektroantrieb, der Plug-in-Hybrid oder die Brennstoffzelle“. Jede Technologie habe ihre Berechtigung, betonte der neue Konzernchef.
Harald Krüger hatte im Juni bekanntgegeben, dass BMW die bislang für 2025 angekündigte Zahl von 25 elektrifizierten Modellen nun bereits 2023 und damit zwei Jahre früher im Angebot haben wird. Bis 2025 soll der Absatz an Fahrzeugen mit E-Motor jährlich um mehr als 30 Prozent steigen. Bis 2021 werde der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge gegenüber 2019 verdoppelt.
Grundlage für die E-Mobilitäts-Offensive von BMW sind flexible Fahrzeugarchitekturen für vollelektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybride und Verbrenner-Modelle, mit denen das Unternehmen schnell auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren können will. Mehr als die Hälfte der bis 2023 geplanten 25 E-Modelle von BMW soll vollelektrisch sein. Einige der reinen Stromer hat BMW schon vorgestellt, Insider wollen bereits Informationen zu weiteren Batterie-Modellen haben.
kritGeist meint
„..am zögerlichen Vorgehen bei E-Mobilität.“
„..BMW denke und handele noch nicht konsequent genug global. „..in der langen Wachstumsphase der vergangenen Jahre an den Erfolg gewöhnt“
„..BMW müsse nicht immer der Erste sein. „…müssen wir deutlich besser sein als der Wettbewerb“, „Fakt ist: Unsere Kosten steigen derzeit schneller als unsere Einnahmen – im Ergebnis bleibt somit immer weniger übrig.““
= Schon mal die richtige Selbsterkenntnis, das wäre schon ein Forschritt zum Bisherigen, wenn man es umsetzt.
„..Man wolle jedem Kunden das für ihn passende Premiumangebot bieten..
„..Absatz an Fahrzeugen mit E-Motor jährlich um mehr als 30 Prozent steigen.“
= Dürfte schwierig werden, durch die obere Analyse, klingt wie ein Wiederspruch & da ist die Konkurrenz noch nicht berücksichtigt, die sich ja auch weiter & dynamischer weiterentwickelt. Dazu kommt noch Carsharing & moderne Städte.
nur so ein Gedanke meint
Als die Titanic unterging haben sich viele an dem Schiff festgehalten und die Band hat den Kunden immer noch Musik gespielt. An der alten Strategie festhalten?
Ich denke „Strategie“ passt nicht ganz zu der Gesamtaussage.
kritGeist meint
Es ist eher der Wunsch, ob die Strategie aufgeht, steht noch in den Sternen :-)
Roberto meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Offen gesprochen meint
BMW setzt auf Plugin-Hybrid und ab 2030 auf Wasserstoff. Damit kann man viel mehr Geld verdienen, als mit Batterie-Elektroautos.
Diese Strategie ist seit Jahren klar. Und etwa in Österreich geht sie voll auf.
Tripel-T meint
Ihre Antwort verstehe ich nicht ganz.
Wie geht diese „Strategie“ in Österreich auf? Wie sind Ihre Worte zu verstehen…?? Komme nicht aus Austria.
kritGeist meint
Plugin-Hybride werden tatsächlich schon länger beworben, weg von bisherigen Verbrennern. Vielleicht wird es ausreichen damit den Wasserstoff gegen zu finazieren. Das Problem ist die Zeit & da sind die Asiaten schon weiter, längerfristig bei großen/hochgezüchteten BMW-Fahrzeugen vielleicht, bei „kleineren“ eher schwierig. Man kann damit Geld verdienen, die Frage ist wer will es zukünftig bezahlen, wenn es genug andere Alternativen gibt, gerade bei den BMW-Preisen?
Josef meint
Stichwort „elektrifiziert“ – Danke, das genügt. Jeder weitere Satz wird ignoriert.
Alex meint
+1
Sebastian meint
Der effiziente Ottomotor und der CO2-arme Diesel… Bis wann gedenken sie diese Technik zu realisieren? Hört sich toll an. Gibts da schon mehr Infos dazu?
Sledge Hammer meint
????????????
kritGeist meint
???????????? – alles ist relativ, hängt vom Blickwinkel ab.
Michael S. meint
Warum steigen wohl die Kosten schneller als die Einnahmen? Weil man zig Technologien parallel entwickelt, überall Geld versenkt aber durch immer breiteres Auffächern die Kosten auf immer weniger Fahrzeuge umlegen kann…
Ebi meint
+++1
Swissli meint
Oder „auf zu vielen Hochzeiten tanzen“ passt auch ganz gut.
Zuerst müssen wohl die Verkaufszahlen des 3er BMW auf dem Heimmarkt einbrechen (wegen Tesla Model 3), damit die in München so richtig wachgerüttelt werden.
Mike meint
Der Beste Zeitpunkt, BMW-Aktien zu verkaufen, scheint gekommen.
alupo meint
Ich habe meine im Juni verkauft und bin froh dass ich sie los bin.
Leider habe ich viel zu lange dem Kursrückgang tatenlos zugeschaut und dadurch unnötig Geld verloren, denn das war absehbar.
Wer sich so verzettelt ist mMn kein guter Manager.
kritGeist meint
Sooo lange? Dt. Autoaktien sind schon seit J. nicht der Bringer, ich hatte mal Daimler & habe sogar geschafft mit Gewinn zu verkaufen, ist aber schon sehr lange her ;-) Vor J. hätte ich tatsächlich eher auf BMW gesetzt, aktuell würde ich das eher nicht mehr tun. Besser vielleicht doch die markführenden Lieferanten, die ein breites Portfolio haben.
alupo meint
Die Hoffnung stirbt brkanntlich zuletzt ;-).
Aber nein, bri einem der zwei bin ich was den Kurs betrifft mit 0 € herausgekommen, beim andrten immrr noch deutliche Kursgewinne realisiert.
Un die Dividende war bei beiden Unternehmen bekanntlich ganz gut gewesen. Also alles in Ordnung.
Den „günstigsten Zeitpunkt“ wird man wohl selten treffen, auch nicht beim Kauf der Teslaaktien. Da lag ich, was den Kurs seit meinem Kauf betrifft, bisher immer im plus. Aber da ist auch keine Dividende zu erwarten.
Josh meint
Nächstes Jahr läuft mein dritter Leasingvertrag für ein BMW aus. Ich bin die letzten Jahre drei verschiedene BMW Modelle gefahren: 330, 530 und zurzeit X5 40. Alles gute aber langweilige Autos, ohne Innovationen. Ich freue mich jetzt schon auf mein nächstes: es wird ein Tesla…:)))
Andreas meint
Schlaff. Ein Mitarbeiterbrief ohne Ideen und unternehmerischen Geist. Ein „bloss niemanden verärgern“-Zettel. Von BMW wird kein großer Wurf kommen. Werden wohl weiter die Politik „motivieren“, zu helfen.
Jürgen meint
Hr. Zipse sagt: „Aber: Bei allem, was wir tun, müssen wir deutlich besser sein als der Wettbewerb“.
Das ist generisch und kann so aus jeder Branche kommen.
„technologieoffen“: kommt bei mir an wie: „ich habe keine Ahnung wie ich BMW ausrichten soll“
nilsbär meint
Sehe ich auch so. Zipse sagt genau das gleiche wie Krüger. Da hätte sich BMW den Wechsel des CEO gleich sparen können. Fortschritt sieht anders aus.
kritGeist meint
Am Ende zählen die Taten, VW-Müller hat auch gleiches erzählt, da war Diess vorher schon weiter & versucht wenigstens konsequenter dabei zu sehen, mal schauen was die Investoren & die Alt-Familien davon längerfristig halten.
Aber bei BMW fehlt irgendwie der Mut, trotz i3…
Eqc meint
Das Problem ist die Blase hier es nicht so das Elektromöblität nicht die Zukunft ist doch der Schnellen Wandel ist nicht dar es wird ohne Quote locker noch 15 Jahre dauern das mit alt Autos wir bei 30 Prozent sind deshalb Klimaschonende Energien schnell fördern das hilft mehr
Alex meint
15 Jahre? auf kein fall.
Was schneller hilft wäre bei ihnen ein Rechtschreibung Kurs ;)
Skeptiker meint
????????????????????????
????????????
You made my day!
Remo meint
@alex,grundsätzlich stimme ich dir zu, dass es keine 15 Jahre mehr dauern wird.
Trotzdem finde ich, dein Kommentar, der faktisch eine Beleidigung darstellt, sollte gesperrt werden.
Es ist einfach nur hart armselig sich über die Rechtschreibung anderer lustig zu machen.
alupo meint
Ich habe auch absolut nichts kapiert. Was sollte ausgedrückt werden?
Peter W meint
Auch ich sehe ein Stück Kultur gefährdet, wenn Grammatik und Rechtschreibung auf’s Gröbste verletzt werden. Sätze die auch nach dem dritten mal durchlesen unverständlich sind nerven und sind Zeitverschwendung. Tippfehler sind kaum zu vermeiden, weil man hier auch keine Texte verbessern kann. Man kann nicht alles wissen und immer richtig schreiben, wobei Google da oft sehr schnell helfen kann. Die grobe Missachtung unserer Schriftsprache nimmt leider erbarmungslos zu.
Kritik sehe ich durchaus gelegentlich angebracht.
nilsbär meint
Sehe ich auch so. Ich schlage vor, dass die Redaktion unverständliche Beiträge wie diesen entfernt, mit der Bitte um bessere Formulierung. So wird den Lesern Zeit und Ärger erspart. Sorry, Eqc, nimm es nicht persönlich.
Skeptiker meint
Tja,das war’s dann wohl.
Grandios und früh mit dem I3 gestartet, jedoch keinerlei Weiterentwicklung in diesem Zeitraum.
Der I3 wird eingestellt und es gibt immer noch kein Nachfolger, bzw zusätzliches Modell.
So einem Unternehmen ist nicht mehr zu helfen.
Grandios gestartet, mittelmäßig weitergemacht und dann krachend gescheitert.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wo steht, dass der i3 eingestellt wird? Gibt es dazu schon offizielle Pressemeldungen?
Skeptiker meint
Hier:
https://ecomento.de/2019/07/17/bmw-i3-koennte-keinen-direkten-nachfolger-erhalten/
Und hier:
https://www.elektroauto-news.net/2019/bmw-i3-auslauf-verlust-anschluss-elektromobilitaet/
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Danke, genau das habe ich erwartet. Die Artikel kenne ich bereits seit ihrem Erscheinen.
Ist dir eigentlich die grammatische Form des „Konjuktiv“ bekannt? Diese Artikel sind reine Spekulationen (könnte, möglich) und keine offizielle Stellungnahme seitens BMW. Das der i3 ausläuft, wenn neue Modelle auf den Markt kommen, davon kann man durch aus ausgehen. Das ist aber auch nicht schlimm, wenn es adäquaten bzw. besseren Ersatz gibt. Bei Tesla gibt es bis heute noch keinen Nachfolger des Roadstar zu kaufen. Und wieviel Jahre ist das jetzt schon so Ist das jetzt auch schlimm?
Man wird den i3 mit Sicherheit nicht einstellen, bevor man nicht ein anderes E-Auto nachschieben kann. Die i3 Linie in Leipzig muss ja irgendwie ausgelastet werden und auf Verbrenner wird man sicher nicht zurückrüsten.
Stefan meint
Danke für ihre Meinung.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass es schon ein deutliches Zeichen ist, wenn hier von einem „irgendwie auslasten“ der zukunftsträchtigsten Produktionslinie des Herstellers BMW gesprochen wird.
Wenn BMW alles richtig machen würde, wären in Leipzig schon mehrere Milliarden zusätzlich investiert worden und es würden mindestens noch zwei weitere Modelle aus Leipzig kommen.
Die Nachfrage ist definitiv riesig, aber es kommt nur (noch) der i3.
Und das ist viel zu wenig.
Peter W meint
Klar, das sind Spekulationen, aber in der Regel folgen die Tatsachen auf dem Fuße – wie man so schön sagt. BMW hat schon lange gesagt, dass die Produktion des I3 zu teuer ist. Die wundern sich wahrscheinlich seit Jahren, dass die teure Kiste so gut weg geht.
ein noch Verbrenner-Fahrer meint
Die können bei BMW ihre i-Reihe (auch wenn sie gern wöllten) nicht weiterentwickeln, da Sie dafür ganz einfach kein Personal mehr haben.
Das ist vor Jahren gen China oder Silicon Valley ausgewandert.
Siehe Byton, Canoo.
Aber dies geht nicht nur BMW so.
Auch anderen schwerfälligen Konzernen ist ihr innovatives Fachpersonal abhanden gekommen.
Christian meint
Also wie es aussieht bleibt alles so wie es ist.
Der Unterschied ist, man steht jetzt überzeugt hinter der bisherigen Strategie.
Die Kritik auf der Hauptversammlung scheint abgeprallt zu sein.
Dann verstehe ich nicht wieso Krüger gehen musste.
Mit einer Alleskönner-Plattform wird man nicht weit kommen befürchte ich (Innenraumangebot und Außendimensionen nicht konkurrenzfähig usw.).
Man will so lange es nur geht Verbrenner verkaufen.
E.OFF meint
BMW Fahrer können halt leiden sieht man an der Innenausstattung eines zweiten Weltkrieg Flugzeug die sich seit dem nicht verändert hat, die Leute kennen halt nichts anderes…
kritGeist meint
Alleskönner-Plattform versuchen andere auch, manche sogar recht erfolgreich z.B. Hyundai/Kia mit i30, i20, Kombi, SUV, Sport, Ioniq in 3 Versionen. Gerade im e-Sektor dürfte sich das durchsetzen.
Bei BMW ist aber eher die Größe das Problem, kleinere BMWs kann ich mir kaum vorstellen, i3 war Ausnahme & in der Prod zu teuer. Somit bleibt nur i4, oder 3er als Basis.
Sledge Hammer meint
wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Swissli meint
Oder „auf zu vielen Hochzeiten tanzen“ passt auch ganz gut.
Zuerst müssen wohl die Verkaufszahlen des 3er BMW auf dem Heimmarkt einbrechen (wegen Tesla Model 3), damit die in München so richtig wachgerüttelt werden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Diese Abgesänge auf BMW sind, mit Ausnahme von der Tonlage, die gleiche Musik wie die quartalsmäßigen Pleitegesänge zu Tesla. BMW hat seit 2009 kontinuierlich den Absatz gesteigert. 2018 war ein Rekordjahr der BMW Group hinsichtlich Auslieferungen. Selbst der Juli 2019 übertrifft die Auslieferungen von Juli 2018 und BMW wuchs gegen den Trend. Wie die anderen Monate aussehen weiß ich nicht, das war wohl keine Meldungen wert. Hinsichtlich Auslieferungszahlen gibt es momentan keinen Anhaltspunkt für die hier dargestellte Schwarzmalerei. Angesichts der wirtschaftlichen Lage in 2019 ist selbst ein Absatzeinbruch noch kein Indikator, sondern eher eine logische Konsequenz. Man kann nun mal nicht ewiges Wachstum erwarten. Selbst ein Rückfall auf Umsatz-/Absatzzahlen von 2013/2014 würde ich nicht als Weltuntergang sehen. Irgendwann geht’s halt auch mal paar Schritte zurück. Kann man selbst bei Apple beobachten.
Und selbst wenn BMW pleitegeht, dann passiert das Gleiche wie bei einer Teslapleite. Es kommt irgendein Chinese oder Scheich und kauft den Laden auf.
Sledge Hammer meint
Wenn alles so toll ist wie du beschreibst, warum musste dann der CEO seinen Hut nehmen? Es scheint Leute zu geben, die die Situation ganz anders einschätzen wie du. Und „Pleite zu gehen“ ist ja wohl keine ernsthafte unternehmerische Option.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Du drehst mir ein wenig das Wort im Mund herum. Das alles rosig ist habe ich nicht behauptet, da könnte man jetzt wieder andere Zahlen auf den Tisch packen. Der bisherige CEO musste denke ich gehen, weil der Wandel zu langsam geht und nach dem i3, den ja glaub sogar sein Vorgänger eingeführt hat, nur schwache Impulse zur E-Mobilität kamen. Deshalb auch noch das schnelle, hastige Vorziehen der E-Offensive vor Kurzem. Was hier ja kritisiert wird ist das Festhalten an mehreren Technologien und nicht das sofortige uneingeschränkte Umstellen auf E-Autos. Wenn die Nachfrage nach den einzelnen Antriebsarten noch gegeben ist und danach sieht es im Moment aus, spricht nichts dagegen daran festzuhalten. Zumal man aufgrund der Akkuverfügbarkeit sowieso nicht alles von heute auf morgen umstellen kann. Die Entscheidung ist ja auch nicht in Stein gemeißelt und wird immer wieder neu bewertet. Wenn sich Hybride nicht mehr verkaufen, dann werden die eben eingestellt. Das war auch schon früher so, dass Modelle verschwanden wenn keine Nachfrage mehr da ist.
Wer natürlich die E-Mobilität nur schwarz-weiß sieht: Elektro = weiß, gut, umweltfreundlich, toll und Verbrenner = schwarz, böse, Umweltzerstörung, Vergiftung, gehört verboten am besten schon gestern …. klar für den ist so eine Entscheidung das Todesurteil und nicht nachvollziehbar.
Andreas_Nün meint
Selber in BMW investiert? Dann gratuliere ich mal zum 5Jahres-Tief der Aktien.
Nachem BMW überall alles richtig macht, sinkt folgerichtig der Gewinn und auch der Aktienkurs massiv. Da muss man jetzt keinen Sinn dahinter erkennen…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Andreas_Nün: Ich habe weder Aktien von BMW, noch fahre ich BMW. Ich arbeite auch nicht für BMW, weder direkt oder indirekt und BMW ist auch kein Kunde oder Auftraggeber von mir. Zufrieden?
kritGeist meint
BMW wird sicherlich nicht so schnell pleite gehen & sich irgendwie weiter entwickeln, da sie sich bisher relativ konstant finaziell & techn. entwickelt haben. aber 30% bei E, obwohl kaum was auf dem E-Markt schwierig. Dazu kommt noch die Umstellung der Prod & MA-(Um-) Schulung , Wandel im Denken (Öko & weniger Besitz) – Das kostet alles sehr viel Geld
Alex meint
„… Zahl von 25 elektrifizierten Modellen …“
Elektrifiziert, das heißt BMW fährt weiter hin Vollgas vor die Wand!
Sie haben Angst das 2025 keiner mehr ihre hybride kauft, also ziehen sie es vor.
BMW ist ein Armutszeugnis deutscher Entschlossenheit und Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber neuen Technologien/Marktentwicklungen gegenüber.
Ich bin gespannt wie sie sich in Zukunft unter der Konkurrenz von BEV‘s mit ihren halbgaren Hybriden behaupten wollen.
Hermann meint
Sehe ich anders. 2021 wird bmw mit dem e-Mini, i3, i4, inext und ix3 insgesamt 5 vollelektrische Fahrzeuge im Programm haben. Der bekannte Hersteller ohne Service wird max 4 haben.
Vince meint
Wieviel Alltagsreichweite soll der e-mini bekommen? 200 km? Er basiert auf dem i3, der innovativ war, als er rauskam, aber nicht mehr heute. Renault Zoe, VW ID.3, Opel Corsa-e und Peugeot e-208 werden zu einem günstigeren Preis angeboten werden mit über 300 km Reichweite.
Hermann meint
200 km reichen für einen Stadt oder Zweitwagen völlig aus. Und warum sollte er billiger sein als die genannten Fahrzeuge, der verbrenner Mini ist auch hochpreisiger als ein entsprechender Corsa. Und wer will schon Corsa fahren , wenn das Geld für einen Mini reicht.
atamani meint
Zitat: “ Er basiert auf dem i3, der innovativ war, als er rauskam, aber nicht mehr heute“
Haha….wenn ich das immer lese, dann weiß ich dass der, der sowas schreibt, nicht die geringste Ahnung hat.
Aber das passt leider perfekt hier her…
Ausser dem Motor ist da gar nichts gleich…
JuergenII meint
„200 km reichen für einen Stadt oder Zweitwagen völlig aus.“
Wenn die Argumente ausgehen kommt das typische Stadt- und Zweitwagen Argument. 200 km im Sommer bedeuten im Winter nur mehr 130 km und bei entsprechender Degression des Akkus sind wir bei sehr schnell im zweistelligen Km Bereich. Dazu kommt die Reserve, falls mal eine Ladestation nicht geht und so ein Mini wird also im Winter schon weit unter 100 km eine Ladestation suchen.
Dazu kommt, auch Stadt oder Zweitwagen fahren ab und an – vor allem im Münchner Raum – zum Skifahren, oder zum törggelen nach Südtirol. Auch der Gardasee ist für den Wochendausflug mit dem Mini ein begehrtes Ausflugsziel. Was da an Reichweite ausreichend sein soll erschließt sich mir nicht.
Da dann doch lieber einen e-208er, der deutlich weniger kostet, chic gestylt ist und mit allen modernen Helferlein ausgerüstet ist. Denn merke: E-Käufer sind keine markengebundenen Leute. Da spielt das gebotene mehr als die Marke. Und der Mini bietet nüchtern betrachtet ziemlich wenig.
Kaum vernünftige Platzverhältnisse, ein knüppelhartes Fahrwerk, und ein lächerlicher Kofferraum mit 211 Litern. Da stößt ja schon der Luxuseinkauf beim Käfer an seine Grenzen. Wo sollen die Golfbags vernünftig verstaut werden, wenn da noch Ladekabel und Co. herumliegt. Wie kommen die lieben Kleinen der Öko-Mamas von den Rücksitzen sauber aus dem Wagen, ohne sich ihre teuren Desginerklamotten schmutzig zu machen? Fragen, die sich keiner bei BMW im Vorfeld scheinbar gestellt hat.
Ne, dann doch lieber gleich den i-Pace, der ist auch kompakt und grenzt einem von dem prolligen Sekretärinnenimage des Mini ab.
Wenn einem die Antwort komisch vorkommt, macht nichts, ich wollte mich nur meinen beiden Vorschreibern anpassen.
NB meint
BMW wollte schon 2019 den elektrischen 3er rausbringen. Noch sehe ich ihn nicht. Glaubst du wirklich, dass BMW bis 2021 fünf elektrische Modelle hat? Ich nicht.