Das neue Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung sieht unter anderem eine umfangreichere staatliche Förderung der Elektromobilität vor. Insgesamt sollen allein in den kommenden vier Jahren über 50 Milliarden Euro für das Paket ausgegeben werden. Fast zehn Milliarden davon sind zur Unterstützung des Kaufs von Elektroautos und Ladeinfrastruktur vorgesehen.
Bis zum Jahr 2023 will die Bundesregierung Elektromobilität mit 9,3 Milliarden Euro fördern. Das geht aus dem am 2. Oktober 2019 vom Bundeskabinett beschlossenen Ergänzungshaushalt hervor, mit dem das vor knapp zwei Wochen vorgestellte Klimaschutzprogramm 2030 finanziert werden soll. Die dafür vom Bund in den nächsten vier Jahren vorgesehenen Aufwendungen von 54 Milliarden Euro werden „in neue Technologien, Infrastruktur und umweltfreundliches Verhalten“ investiert, teilte das Finanzministerium mit.
Die vom Bund und den Herstellern finanzierte Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ soll nach dem neuen Programm von 2021 an für Pkw mit Elektro-, Hybrid- und Wasserstoff-Antrieb verlängert und für Autos unter 40.000 Euro erhöht werden. Auch die Dienstwagenregelung für die Nutzung eines rein batteriebetriebenen Stromers oder eines Plug-in-Hybridautos soll verlängert werden, und zwar bis 2030. Darüber hinaus ist vorgesehen, die Dienstwagensteuer für reine Elektrofahrzeuge bis zu einem Preis von 40.000 Euro von 0,5 auf 0,25 Prozent zu senken.
Die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge will die Regierung weiter ausbauen, damit in Deutschland bis 2030 insgesamt eine Million Ladepunkte zur Verfügung stehen. Dazu fördere der Bund den Aufbau von öffentlichen Ladensäulen mit entsprechenden Programmen bis 2025, heißt es im Klimaschutzprogramm.
Anders als ursprünglich geplant wurde das Klimapaket noch nicht vom Kabinett beschlossen. Medienberichten zufolge verlangt die CSU eine längere Prüfung, weil die einzelnen Ministerien Details zu den geplanten Maßnahmen zu kurzfristig eingereicht hätten. Die finale Aussprache über die lange Version des Klimaschutzprogramms 2030 wurde um eine Woche verschoben.
Düsentrieb meint
9 Milliarden in 4 Jahren ????????
Da merkt man das es der Regierung nicht ernst ist mit der Förderung. Bis dahin wird alleine der Diesel Treibstoff mit 32 Milliarden gefördert…
NL meint
Brauchen wir alles nicht. Die Vorteile für Verbrenner runterfahren, Innenstädte für Verbrenner sperren und ein festes zeitnahes Datum für den Verbrennerausstieg festlegen, DAS sind die politisch notwendigen Hebel.
holi meint
Wollte man wirklich Klimaschutz müssten die Wärmepumpenhersteller subventioniert werden und nicht die Autoindustrie.
Eigentlich wollte ich mir ein eAuto kaufen , aber 2000 l Heizöl einsparen bringt
mehr als 200 l Diesel im Jahr fürs Klima.
m w d meint
einer der vernünftigsten Kommentare den ich in den letzten Wochen im Internet lesen durfte.
IsoOktan meint
Sie bekommen doch Subventionen in Form von Bafa und Kfw Förderung für den Einbau einer Wärmepumpe!
Andi66 meint
Die Fahrzeuge sind schlicht allesamt viel zu teuer.
Der Normalbürger zahlt doch keine 20000€ für einen Kleinstwagen wie den Up. Und wenn ich mir den ID3 anschaue, mind. 30K für ein Fahrzeug mit Minimalausstattung ! Nee so wird da nix draus.
Harro51 meint
Ein gut ausgestatter E-Wagen (450km Reichweite) kostet Netto 38000€ nach Abzug der Förderprämie, ein gleich ausgestatterter und motorisierter Golf GTI koste fast genauso viel. Da nehm ich doch lieber das E-Car ;-)
m w d meint
38000€ für ein e-Auto und wir wundern uns immer noch wieso die BEVs nur 2% bei den Neuzulassungen ausmachen.
In einem Land in dem durchschnittlich 42000€ Brutto verdient wird, von denen einem, wenn es gut läuft, 30000€ Netto bleiben, wird sich keiner einen BEV kaufen.
Außer er möchte mit der gesamten Familie im Auto wohnen und von den Essensresten anderer leben. In diesem Fall könnte die Rechnung aufgehen…
Exclusive Mobilität war schon immer für Gutverdiener.
Die E-Mobilität setzt da noch einen oben drauf, diese ist aktuell nur für die wenigen die sich ein Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte mit eigener Garage und Landemöglichkeit leisten können.
Da verdienen die wenigsten Durchschnittsgehälter.
Klaus Beccu Dr.-Ing, meint
Absolut richtig m w d. – Der ADAC hat ermittelt, dass ca. 90 % der Autofahrer weniger als 110 km pro Tag fahren. Das liegt voll im Bereich von Hybrid-Autos, die vielfach für 10’000 Euro oder weniger zu haben sind und vor allem weniger Probleme durch die verwendete preiswertere und sichere NiMH-Batterie verursachen. Derzeit wurden schon 25 Mio Hybrids in den letzten Jahren verkauft, vor allem durch Toyota. – Die Li-Ion Batterie in BEVs erzeugt schwerwiegende Wasserbedarfs-Probleme in den Förderländern Chile, Argentinien, Bolivien u.a. Hinzu kommt der Cobalt-Abbau im Kongo durch Kinderarbeit. – Wie diese Probleme je bewältigt werden, wenn vielfache Anzahlen BEVs eingesetzt werden, gemäss den Phantasieplänen der Bundesregierung – grosse Fragezeichen ???
Jörg2 meint
In UK hat man ermittelt, dass Hybride hauptsächlich im Verbrennermodus gefahren werden.
Die Probleme in den Förderregionen des unrecyclebaren Rohöls sind bekannt.
Clark Kent meint
den e-up! gibt es derzeit für 16.900 Euro. Minus 2.000 Euro Prämie macht 14.900 Euro.
Mit einem 32kwh Akku, 8 Jahren Garantie auf den Akku, mit Klimaautomatik, einem vernünftigen Radio, smartphone Halterung, Bluetooth Anbindung. Kann man auch für 149 Euro leasen oder mit 0% finanzieren. Anzahlung = BAFA Prämie.
TwizyundZoefahrer meint
Ja, den ID3 will niemand kaufen, ein Auto das es niemals für unter 30k geben wird. VW weiß längst dass sie das Auto nie unter 40k verkaufen können und für das Geld will den kaum einer. Nachfrage bis jetzt knapp 30k. Jetzt müssen halt die Fuhrparks einspringen und die wollen Rabatt. Den zahlt dann wie immer der Steuerzahler. Steuerumverteilung an die Ärmsten im Land, wie immer.
McGybrush meint
Danke Regierung. Ihr haltet mich mit dieser Politik davon ab mir so schnell wie möglich ein Elektroauto zu kaufen. Da ich eh bis Ende 2020 warten muss warte ich nun noch 1 Jahr länger und kann mir das das Model 3 soagr als Neuwagen kaufen wenn ich Tels Unterstelle das sie ab 2021 das Model 3 dann für 39.999Eur im Grundpreis anbieten. Dann 4000Eur + 2000Eur Prämie. Ja warum soll ich mir dann heute ein E-Auto kaufen. Für mich ein Grund zu warten und NICHT schwach zu werden da mein altes Auto ja noch sein Dienst macht.
Wenn man von etwas überzeugt ist, macht man es meineswissens sofort. Kind mit 5 im Zeugnis sagt ja auch nicht zu den Eltern. Ja tut mir Leid. Aber in 2 Jahren wenn ich in der 10.Klasse bin dann fange ich aber an zu lernen. Weil der der Künftige Arbeitgeber will ja vorab nur das Zeugnis 10. Halbjahr sehen.
Jey Snipe meint
Der Einstiegs-Tesla M3 kostet schon heute unter 40 k, nämlich 36.462 Euro. Es zählt wie immer der Netto-Preis. Also: Kein Grund zu warten :-)
Düsentrieb meint
Jedes Jahr welches Du Dir das Model 3 früher kaufst sparst du je nachdem wie weit Du fährst 1000de €. Ich würde das mal genau ausrechnen…
Ludwig Kastor meint
Ärgerlich ist, dass es die 4000 Euro Prämie für billige Elektroautos erst 2021 kommen soll. Warum so lange warten.
Thomas meint
Weil vor 2021 die deutschen Autobauer keine E-Fahrzeuge unter 40k Euro liefern können. Und man will ja die Konkurrenz die heute schon liefern können nicht unnötig stärken. Reicht ja schon, wenn man die ausländischen Automarken aus Gleichbehandlungsgründen nicht völlig von der Förderung ausschließen darf…
Ist aus meiner Sicht die einzig schlüssige Erklärung? Wer denkt ich irre möge meine These bitte widerlegen. ;-)
Sledge Hammer meint
+1
stimmt schon die These
Torsten meint
Es gibt den e-Golf und den e-Up. Ab nächstem Jahr gibt eine verbesserte Version des e-Up und statt des e-Golf den ID. Der i3 ist ab 38000,- € erhältlich. These wiederlegt ;-)
1000 Ionen immer weiter... meint
habe den e Mii mit Vollausstattung bestellt. 24% Einführungsrabatt und 2000 Umweltbonus macht 17 k Brutto. Leasing auf 3 Jahre mit 60tkm. Rate 250€ MTL. inkl Überführung, 8fach Bereifung und Garantieverlängerung. Restewert am Ende 9000€. Wer noch wartet ist selber Schuld oder ein Snob. Wer was machen will anstatt zu labern, kann anfangen was zu ändern.
Sind die Förderungen in 3 Jahren gut, gibt’s ein neues Auto. Sonst wird der Mii übernommen. günstiger geht Individualverkehr nicht, wenn er nachhaltig sein soll.
Also: Stifte weg und handeln…
Anonym meint
@1000 Ionen immer weiter
Fassen wir zusammen, sie investieren über die nächsten 3 Jahre monatlich 250€ (250×36=9.000) und haben dann einen Kleinstwagen mit 60.000km Laufleistung und einem eventuellen Restwert von nochmals 9.000€ die sie auf den Tisch legen müssten um dieses 3 Jahre alte Auto mit 60.000km komplett in Ihren Beitz zu übernehmen.
Für das gleiche Geld, könnten sie sich allerings auch ZWEI Mii´s mit Verbrennungsmotor holen. Sind nicht an eine begrenzte Laufleistung gebunden und wenn sie nach drei Jahren den zweiten Mii kaufen – und Glück haben mit dem Restwert des ersten (da dieser sicherlich nicht auf Null fallen wird) – sogar eine gleich- wenn nicht höherwertige Ausstattung. Service und Wartungskosten düften sich bei Neuwagen innerhalb der ersten drei Jahre sehr in Grenzen halten da die Garantie ja viel abdeckt.
hu.ms meint
Stimmt nicht.
Von den 3 versionen des ID.3 1.st sind 2 beim nettopreis unter 40K – wären also förderungsfähig. Da sie aber 2020 ausgeliefert werden gibts keine zusätzliche förderung. Von den weiteren rd. 40K ID.3 normal, die 2020 gebaut werden sollen wären bei einem basispreis von rd. 24.000 € netto praktisch alle in der zusatzförderung.
Weiter ist noch garnicht bekannt wie hoch die zusätzliche förderung sein wird.
Die 2.000 € waren mal im gespräch. Im kabinettsbeschluss wird jetzt aber kein betrag genannt, die die absicht und die fördergrenze von 40K netto-KP.
Jörg2 meint
@hu.ms
Gibt es schon die Preislisten?
hu.ms meint
Natürlich gibts keine preislisten.
Aber es gibt leute, die mehr infos haben als andere:
Der basispreis für den kleinen akku ist mit unter 30K brutto vor förderung seit monaten bekannt.
Der mittlere akku wird in der basis 37K kosten, der grosse voraussichtlich 45K. WP kostet immer aufpreis. Ob bei den beiden größeren akkus der 150kw-motor ebenfalls aufpreispflichtig wird, ist noch unklar.
Auch die ausstattungspakete und deren inhalt wurden schon veröffentlicht. Daraus kann man ablesen was die jeweilige „basisversion“ NICHT hat.
Da ich meine quelle nicht gefährden möchte, kann ich keine weiteren infos weitergeben.
Jörg2 meint
@hu.ms
Für nicht veröffentlichte Preislisten fällt mir nur zwei Gründe ein. Sie stehen noch nicht fest. Sie tun weh.
Hans Meier meint
Gehts noch? Keinen Cent Förderung brauchts da… der Markt entwickelt sich von alleine, mit den Grenzwerten jetzt sowieso. Ich bin als EV Fahrer absolut gegen Subventionen jeder Art… das verzerrt nur den Markt. Die Politik muss die politischen/gesetzlichen Rahmenbedingungen so setzen, dass das Ganze von alleine gedeihen kann, sonst nichts.
Die Steuergelder gehört den Bürgern und sind für Bildung, Altersrente, Soziale Unterstützung etc da, nicht fürs private Autofahren!!! Absolute Frechheit das jetzt in den Automarkt zu pumpen während die Firmen Milionengewinne fahren… Gehts noch?
JürgenV meint
Das kann ich so unterschreiben. Habe aber trotzdem noch eine Anmerkung. Da sie die Subventionen jedweder Art absolut ablehnen, gehe ich davon aus, das sie die Förderung beim Kauf ihres E- Autos rigoros abgelehnt haben. Sowohl beim Händler als auch beim Staat.
Hans Meier meint
Ich habe meine EV’s damals gekauft als die Mehrheit der Leute noch gar nicht wusste das es EAutos gibt… Fördergelder kam erst viel später… EV’s setzen sich von alleine durch wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die Akteuer nicht dauernd blocken würden… Die Suventionen hier bringen gar nichts, das Geld fehlt dann dort, wo mans wirklich bräuchte.
JürgenV meint
Das stimmt wohl, daß die Gelder wo anders fehlen.
DamnSon meint
Das hätte die Entwicklung und Verbreitung des Elektroautos um mehrere Jahre zurückgesetzt, hätte es nicht die Subventionen in China und Norwegen gegeben..
In Deutschland wahrscheinlich auch
Swissli meint
Wenn man das Rad zurückdrehen könnte, und man unbedingt irgendwie Planwirtschaft spielen möchte, wäre eine Quote wohl besser gewesen.
Jährlich wird ein CO2 Grenzwert für die ganze Flotte (Verbrenner, Hybrid, BEV) definiert, sowie eine BEV Quote.
Jeder Hersteller müsste dann z.B. 5% BEV verkaufen. Wenn die BEV wegen zu hoher Preise Ladenhüter wären, könnte der Hersteller eine Querfinanzierung durch die Verbrenner machen: die 95% Verbrenner/Hybride Preise um 1% erhöhen, und damit die BEV intern „subventionieren“. Wenn ein Hersteller im Jahr trotzdem nur 3% BEV verkauft hätte, müsste dieser im Folgejahr die 2% zusätzlich zur Quote verkaufen.
So hätte man ohne Bürokratie und Staatsgelder die gewünschte Anzahl BEV’s auf den Strassen, und der Preis für die Kunden würden auch stimmen.
Naja, jetzt wurstelt man halt noch ein paar Jahre mit Staatsgeldern weiter. Hoffe, Deutschland findet noch irgendwann den Subcentionsausstieg.
1000 Ionen immer weiter... meint
Die E-Subventionen dürfen gerne über CO2 Steuer und Mineralölsteuererhöhungen quersubventioniert werden. Das wäre dann zielgerichtetes Anlaufmanagement und Anwendung von Strafzahlungen und würde absolut dem Verursacherprinzip entsprechen.
Aber wer wäre derart kompetent, nachhaltig und vernünftig eine solche Regelung durchzusetzen? Kennt ihr jemanden?
1000 Ionen immer weiter... meint
Abwendung von Strafzahlungen…
Wasco meint
Ich finde es richtig e Mobilität zu fördern, aber vernünftig.
Dieses Paket ist eher zur Beruhigung der Grünen gedacht als zum Klimaschutz.
Besser man investiert auch Geld im sozialen Bereich und Wohnungsbau.
hu.ms meint
Für den klimaschutz ist der einsatz von staatlichen mitteln für BEV uneffizient.
Die schnellsten fortschritte bei der co2-reduzierung sind bei den gebäudeheizungen zu erzielen. Die laufen doch ununterbrochen !
Eine gasheizung für eine 100qm-wohnung emittiert p.a. das vierfache als ein verbrenner-PKW mit 12K km p.a.
Jörg2 meint
Ich hab mir sagen lassen, dass in 8 von 12 Monaten eher weniger geheizt wird. Ob da auch weniger gefahren wird, bezweifle ich.
;-))
Wohnraumbeheizung etc.: Das effektivste wäre das Verbot von Einfamilienhäusern. Große Mehrparteienanlagen lassen sich energetisch besser darstellen (von Errichtung, Materiel bis hin zur Betreibung und Recycling).
Peter W meint
Die E-Auto-Förderung bis 2030 ist Unfug und Steuerverschwendung. Eine auslaufende, also sich abschwächende Förderung bis 2023 hätte vollkommen ausgereicht. Warum sollen nun Dienstwagen länger gefördert werden als private PKW? Der Förderung von Ladesäulen sollte auch eine Vereinfachung der Bezahlmöglichkeiten (EC-Karte, Visa) folgen und die Preiskennzeichnung müsste endlich vernünftig geregelt werden.
Die Milliarden für die Anschaffung von Autos wären in einer Förderung des ÖPNV und der Bahn besser angelegt.
Sledge Hammer meint
„Die Milliarden für die Anschaffung von Autos wären in einer Förderung des ÖPNV und der Bahn besser angelegt.“
+++1
Leider sind wir ein von der Automobilindustrie kontrolliertes Land.
DamnSon meint
Die Bahn hat erst letztens ein riesiges Geldpaket bekommen, besser wäre es natürlich noch wenn sie wieder verstaatlicht wird
agdejager meint
Die Subventionen werden ja von den Hersteller erst auf dem Preis gepackt und danach wieder abgezogen. Hierdurch werden die Hersteller subventioniert, nicht die Kaufer (beispeil Skoda CitigoE iV in Tschechien 16.500 € in D 20.950 €). Darum keine Subventionen, das is nur Augenwischerei. So sieht man mal wieder sehr klar und deutlich, wie der Politiek und deutsche Autohersteller verzweigt sind. Das soll endlich mal aufhören.
Vali44 meint
In der Schweiz gibt es keine staatlichen Förderungen bezüglich Ladeinfrastruktur oder E-Auto Kaufprämien.
Trotzdem steigen die Zulassungen von reinen Elektroautos jedes Jahr in etwa gleich stark an.
Mindestens eine Verdoppelung pro Jahr.
Wer rechnen kann…
Wieso muss man eine Technologie staatlich fördern, die sich sowieso durchsetzen wird.
Man braucht dazu keine Glaskugel, man kann zum einen die Wachstumszahlen im Markt, zum anderen die technologischen Vorteile betrachten.
Diese Milliarden könnten besser eingesetzt werden als die Privatwirtschaft zu subventionieren.
Dennis Neumann meint
Weil man die deutsch Wirtschaft zum Handeln zwingen muss. Ansonsten gäbe es noch mehr Verzögerungstaktik und gesponserte Verbrennerpropaganda. Im weltweiten Vergleich geriete die deutsche Automobilwirtschaft denn noch mehr ins Hintertreffen. Während in Deutschland noch diskutiert wird, treibt die chinesische Regierung ein Eletrifizierungsprogramm voran, das von hauseigenen chinesischen Marken und Tesla bedient wird. Wie soll denn Deutschland dort jemals wieder einen Marktanteil von 30% erlangen, wie’s dort bei Verbrennern der Fall ist? Bei Elektro derzeit nur 1.4%!
schwaendi meint
Sehe ich genauso.
Jedoch wäre ich nicht unglücklich, wenn es bei uns auch subventioniert würde.
Mein Kia Soul EV hat nun doch schon bald 150’000 KM auf dem Tacho und langsam denke ich darüber nach diesen zu ersetzen. Wäre natürlich schon schön, wenn das was vom Bund einen Zustupf geben würde ;-)
Swissli meint
So tickt Deutschland: die Hersteller verzögern absichtlich die BEVs bis 2022 (CO2 Grenzwert Taktiererei) und werden dann noch mit staatlichen Förderungen, die eingepreist werden, belohnt.
Und das beste: die meisten finden diese unnütze Geldverbrennung super und fordern weitere Subventionen damit die E-Mobilität vorwärts kommt.
Thomas meint
So sieht es aus. Immerhin macht in Deutschland die Autoindustrie die Gesetze. Allerdings zicken die Politiker jüngst wohl etwas mehr als gewünscht. Das dürfte der Grund sein, dass Hr. Mattes vom VDA seinen Hut nehmen muss. Bin gespannt was sein Nachfolger erreicht.
Oder die Politik hat erkannt, dass sich der gewaltige Verlust von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie auch dann (leider) nicht verhindern lassen wird, wenn man der Autolobby komplett das Ruder überlässt und jeden Mist mitmacht und finanziert? Welches Druckmittel könnte die Lobby dann noch haben, um vernünftige Verkehrspolitik zu verhindern?
eBiker meint
Das ist nicht ganz korrekt. Es gibt sehrwohl Förderungen in der Schweiz.
Es fällt schon mal beim Import keine Automobilsteuer an.
Dann fallen je nach Kanton kien KfZ-Steuern an, oder sind vermindet.
Hier eine schöne Analgie Zürich fällt die KfZ Steuer nicht an, und dort gibt es prozentual die meisten BEV. Nebenan in Aargau gibt es keine Vergünstigungen – und prozentual auch nur halb so viele BEV.
Auch gibt es Kantone zu BEV bezuschussen