Die Geschäftseinheit Volkswagen Group Components hat in Braunschweig offiziell die Serienfertigung der Batteriesysteme für die künftigen Elektroautos des Volkswagen-Konzerns gestartet. An dem neuen Standort entstehen rund 300 Arbeitsplätze in der Fertigung. Nach dem kompletten Hochlauf sollen hier auf über 40.000 Quadratmetern zukünftig bis zu 500.000 Batteriesysteme pro Jahr hergestellt werden.
Die im Braunschweiger Werk gefertigten Energiespeicher sind für Fahrzeuge auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) des Volkswagen-Konzerns vorgesehen, etwa den neuen VW ID.3. Das Herz der Batteriesystem-Produktion ist eine Fertigungshalle mit größtenteils vollautomatischer Produktionstechnik. In den Neubau wurden insgesamt 300 Millionen Euro investiert. Die Entwicklung des Batteriesystems inklusive Hard- und Software erfolgte ebenfalls am Standort Braunschweig.
„Die Volkswagen Group Components hat die End-to-End-Verantwortung für das Thema Batterie inne – vom neuen Geschäftsfeld Batteriezelle bis zum Recycling“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Konzern Komponente Thomas Schmall. „An unserem Standort Braunschweig verfügen wir über viel Know-how in Planung und Entwicklung des Hochvolt-Batteriesystems und setzen nun neue Standards in der Fertigung für den ganzen Konzern. Dieses Wissen nutzen wir zudem international im konzernweiten Verbund – zum Beispiel mit unseren Werken in China – und treiben damit die Elektromobilität für den Volkswagen Konzern weiter voran.“
In Braunschweig werden in drei Varianten Batteriesysteme produziert: eine große Batterie mit 77 kWh netto, eine mittlere mit 58 kWh netto und eine kleinere Batterie mit 45 kWh netto. Für das Batteriegehäuse sind zwei automatisierte Fertigungslinien zuständig, hier kommen laut Volkswagen neueste Schweiß-, Klebe- und Abdichtungstechniken zum Einsatz. Die Gehäuse werden anschließend mit den Zellmodulen und einer Steuereinheit zu den eigentlichen Batteriesystemen zusammengefügt.
Die Zellen im Kern der Batteriesysteme bezieht Volkswagen derzeit noch von Zulieferern aus Asien. Später will der Konzern auch eigene Akkus in seinen Elektroautos einsetzen, dazu wurde im September im niedersächsischen Salzgitter eine Pilotanlage zur Batteriezellenproduktion für Kleinserien eröffnet. Ab 2020 soll dort eine 16-Gigawattstunden-Batteriezellfabrik entstehen.
Michael meint
Also, erst wurde die Produktion des ID.3 gestartet und eine Woche später die Batterieproduktion … sollten die nicht im ID.3 verarbeitet werden? dann müssten erst die Akkus produziert und nach Zwickau transportiert werden bevor man dort startet.
Überhaupt: Akkus Braunschweig und Autos Zwickau … klingt dezentral chaotisch organisiert. Mal schauen, wann im Winter Eis und Schnee die Produktion beinträchtigen wird.
Pete meint
Immer diese Sessel-Logistiker…
Beim Golf, der in Zwickau montiert wird bzw. wurde, hat das mit Fahrwerken, Lenkungen und Achsen aus Braunschweig bislang geräuschlos funktioniert.
Preisfrage: Wieso soll das mit Batterien anders sein?
Gerhard Ratermann meint
Ich könnte mir vorstellen das in den ersten Autos keine Batterien enthalten die für den Endverbraucher sind.
Diese Autos sind dann für dei Crashs.
Die bei den Auto Häusern stehen. Oder noch getestet werden was vielleicht noch verbessert werden muss.
Des sehe ich da kein Problem.
Vorführer gabs auch bei Verbrenner.