Wie andere Marken des Fiat-Chrysler-Konzerns elektrifiziert auch Jeep sein Angebot. Der auf Geländewagen spezialisierte US-Hersteller sieht teil- und vollelektrische Fahrzeuge vor. Firmenchef Christian Meunier bekräftigte im neuen Jahr, dass es dem Autobauer ernst mit der E-Mobilität ist.
Meunier erklärte im Gespräch mit Car and Driver, dass er bei Jeep weniger auf Funktionalitäten und Luxus im Innenraum setzt, im Fokus stünde stattdessen verstärkt die verwendete Technologie. Der Jeep-Chef sagte dem US-Automagazin, dass das Unternehmen im neuen Jahrzehnt einen aggressiven Plan für die Einführung von Plug-in-Hybriden verfolge. Auch Elektroautos soll es geben.
Bisher hat Jeep bei der E-Mobilität gezögert, erst letzten November kam eine Plug-in-Hybrid-Variante des SUV Commander auf den chinesischen Markt. Die darauf folgenden Teilzeit-Stromer sollen auch in anderen Ländern angeboten werden. „Wir bringen so viele elektrische Jeeps, wie wir können. Nächstes Jahr werden wir plug-in-hybride Renegade, Compass und Wrangler haben“, so Meunier. Im Jahr 2022 sollen alle Fahrzeuge von Jeep in einer Ausführung mit E-Antrieb erhältlich sein.
Neben herkömmlichen Hybriden und Plug-in-Hybriden, die mehrere Kilometer nur mit Strom fahren können, wird Jeep auch Elektroautos anbieten. Meunier verriet noch keine Details zur Technik, den zu erwartenden Leistungsdaten oder der Reichweite. Er deutete gegenüber Car and Driver jedoch an, dass es eine rein batteriebetriebene Version des Jeep Wrangler geben wird. Die Kombination aus offenem Geländewagen und leisem Antrieb könne für noch mehr Nähe zur Natur sorgen.
Hierzulande wird Jeep in einem ersten Schritt ab diesem Jahr Plug-in-Hybrid-Versionen der Baureihen Renegade und Compass anbieten. Die extern aufladbaren Lifestyle-Modelle sollen rein elektrisch etwa 50 Kilometer weit und 130 km/h schnell fahren können. Dazu arbeitet jeweils ein Elektromotor mit einem 1,3 Liter großen Turbobenzinmotor zusammen. Durch die Elektrifizierung sollen die CO2-Emissionen der neuen Jeep-Modelle bei unter 50 Gramm pro Kilometer liegen.
alupo meint
Wenn Jeep mit seinen Plugins auf den europäischen Markt kommt sind diese Plugins dann schon zurecht wieder aus der eurpoäischen Schönrechnenformel herausgeflogen. Zumindest habe ich gelesen, dass dieses Greenwasching mit Plugins irgendwann zu Ende sein soll.
Aber inzwischen haben hat Jeep/Fiat Tesla die GF4 in Brandenburg finanziert und vermutlich werden sie so auch noch die GF5 finanzieren. Das Geld ist dann ja wenigstens gut angelegt ;-). Aus Sicht von Tesla versteht sich…
Düsentrieb meint
Den Renegade als BEV. Der würde mich interessieren…
Egon meier meint
Ach ja … FCA bzw Chrysler ..
Die können nur an Verbrennern rumbasteln. Jetzt holen sie sich noch Foxconn an Bord weil sie völlig unfähig sind, irgendwas BEV-mäßiges selbst zu entwickeln.
Dabei ist Foxconn ein Auftragsfertiger mit Null Entwicklungskompetenz.
Es ist schon traurig, dass niemand der auch nur ein Gramm Kompetenz hat, sich mit FCA-PSA ins Bett legen möchte.
Die kriegen dieses (spätestens nächstes) Jahr die C02-Grenzen nicht hin, denn Tesla wird den Preis richtig hochjagen – schließlich brauchen sie Kohle ohne Ende (wovon leben sie denn sonst .. ).
Aber … wenn die es mal selbst hinkriegen müssen … Gute Nacht
Technik Jeff meint
Und ich dachte, die bringen jetzt BEV…. und keine PHake EVs…
Andy_Be_Scheuer_t meint
„PHake Evs“ —> sehr schönes Wortspiel ! +1