Um die Verbreitung des Coronavirus zu bremsen, haben auch Autohäuser seit Wochen geschlossen. Die Bundesregierung will das öffentliche Leben nun langsam wieder hochfahren, dazu sollen die ersten Geschäfte wieder öffnen. Das kommt auch den Verkäufern von Autos zugute. Die Branche wünscht sich nun weitere Hilfe von der Politik.
Die deutschen Autohändler fordern nach der Flaute Kaufanreize. Thomas Peckruhn, Sprecher der Markenhändler und Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Extrem wichtig wären jetzt zusätzliche Kaufprämien für Elektro- und Hybridautos und für Verbrenner mit der neuesten Schadstoffnorm.“ Der Verkauf von Elektroautos sei bis Mitte März gut angelaufen, jetzt dürfte die Kauflust aber geringer ausfallen. Viele potenzielle Kunden seien von Kurzarbeit betroffen oder sorgten sich um ihren Arbeitsplatz. Auch Unternehmen müssten sparen, so Peckruhn.
Der ZDK erklärte weiter, dass die Zulassungsstellen schnell wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen müssten. „Was nützt mir ein neues Auto, wenn ich es nicht zulassen kann?“, sagte Peckruhn. Hier fehle es noch an klaren Signalen. Während die Autohersteller ihre Produktion erst wieder hochfahren müssten, sei der Handel bereits auf das Frühjahrsgeschäft vorbereitet und gegenwärtig „sehr gut sortiert“.
Es gibt bereits diverse Vorschläge, wie das Geschäft der für Deutschland so wichtigen Automobilbranche vom Staat wiederbelebt werden könnte. Volkswagen etwa hat Kaufprämien für sauberere Neuwagen als eine mögliche Maßnahme in Spiel gebracht – „je weniger Schadstoffe, desto höher der Zuschuss“. BMW-Boss Oliver Zipse hält die von CSU-Chef Markus Söder angeregte „Innovationsprämie“ für vielversprechend. Mit ihr könne die Wirtschaft angekurbelt und gleichzeitig der Umstieg der Kunden auf klimaschonende Technologien beschleunigt werden.
Marktanalyst Ferdinand Dudenhöffer von der Universität St. Gallen hat vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer für neue Elektroautos zu erlassen. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management an der Fachhochschule Bergisch Gladbach kann sich als umweltfreundliches Konjunkturprogramm sogar eine Stromer-Prämie von 10.000 Euro vorstellen. Aktuell werden Elektroautos in Deutschland mit bis zu 6000 Euro gefördert.
Alexander meint
Tatsächlich senkt der Ruf nach Förderung die Akzeptanz der Automobilindustrie nur noch weiter. Inzwischen hat man den Eindruck, das diese Industrie wie damals die deutsche Steinkohle nur noch mit ständig wachsenden oder immer wieder erneuerten Subventionen überlebensfähig ist. Dass gleichzeitig immer noch vom Arbeiter am Band bis zum Vorstand und Aktionär im Vergleich zu anderen Branchen großzügig bezahlt wird, ist nur noch ein weiteres pikantes Detail.
Wenn VW einerseits klagt, Verbrenner nicht loszuwerden und andrerseits bei Elektroautos nicht liefern kann, dann ist daran nicht die Öffentlichkeit schuld.
Ernesto 2 meint
Wie kann ein Manager auf so eine selbstentblösende Idee kommen? Das heißt doch daß die Manager komplett unfähig sind, und nichts auf den Markt bringen können was die Leute kaufen wollen! Und Lieferzeiten von 9 – 12 Monaten (das ist länger als eine Schwangerschaft!!) spricht ja für die vollkommene Unfähigkeit Märkte mit gewünschten Produkten zu versorgen. Das ging ja in der DDR noch schneller! Also für mich ist das der erbärmlichste Offenbarungseid den ein Autohersteller leisten kann. Die kompletten Nieten in Nadelstreifen austauschen und zum Hofkehren einsetzen, das werden sie vielleicht noch hinbekommen. Und die gierigen Shareholder gleich mit dazu, wer Dividenden ausschüttet und Prämien zahlt kann keine Steuergelder die ich bezahle bekommen. BASTA!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das Problem ist: Wenn man die Nieten den Hof kehren lassen will: soviel Hof gibt es gar nicht.
Andreas meint
„je weniger Schadstoffe, desto höher der Zuschuss“.
Ja dann zeigt sie mal, die Verbrenner mit tatsächlich weniger Schadstoff und zwar tatsächlich gemessen und nicht von der Autoindustrie selbst oder einer ihrer abhängigen Firmen, sondern von Verbrauchern.
Andreas meint
Apropros: Gerade bei Spritmonitor geschaut: Golf 2019, Benziner, mittlerer Verbrauch 7.6 l/100 km. Wo sind sie denn, die sauberen Verbrenner?
MiguelS NL meint
die zu erfüllende Norm der Hersteller = 95 g/km ~ 3,7 Liter Benzin
7,6 Liter entspricht 605 g CO2/km die frei kommen
Davon 425 g bei der Herstellung und 195 g bei der Verbrennung bzw. aus dem Auspuff
Würde der Benzin in D hergestellt wären es 423 g CO2/km (227 + 195), deutlich weniger aber immer noch sehr viel. Benzin wird aber nicht in D hergestellt.
Peter W meint
Sorry, da stimmt was nicht. Benzin und Diesel wird in De hergestellt, wir haben unzählige Raffinerien, eine der Großen hier in Karsruhe. Laut Fraunhofer Inst. werden beim Verbrennen 3 kg CO2 je Liter Diesel und 2,8 kg je Liter Benzin ausgestoßen.
Große Mengen Benzin werden nach USA verkauft weil wir mehr Diesel verbrauchen, und die Amis beim Benzin vorne liegen. Die Mengenanteile die in der Raffinirie entstehen, können nicht beliebig verändert werden.
MiguelS NL meint
„Benzin und Diesel wird in De hergestellt,“
Danke für die Info.
der angerechnete Strom ist vielleicht großteils aber nicht nur für Raffinerie. Und Frage gilt ob für es jeden Sprit von der Tankstelle gilt, oder importiert D kein Sprit?
Aber wie gesagt selbst wenn wir der Hälfte rechnen, d.h von Strommix D ausgehen, dann immer noch großer Unterschied im Vergleich zu BEV.
MiguelS NL meint
Ausstoss eines ID.3 mit 420 km WLTP (und 204 PS), beträgt in der Praxis wahrscheinlich ca. 350 km im Schnitt (Sommer/Winter) d.h. 15,7 KWh/100 km
15,7 kWh/100 km entspricht 53 g CO2/km
Schnitt aus Deutsche Steckdose nächsten 10 Jahre + Herstellung Batterie in 2020.
Weitere Eckdaten:
Laufleistung: 250.000 km
Strommix in D 2019: 400 g CO2/kWh
Peter W meint
Das ist fast richtig, wobei der CO2 Verbrauch durch den Akku mittlerweile auf 60 bis 100 kg je kWh berechnet wird, und ganz speziell beim ID eine Null angestrebt wird. Ein 50 kWh-Akku verursacht also maximal 5 to CO2, eher weniger. Das Fzg selbst erzeugt bei der Herstellung wegen der fehlenden Verbrennerteile aber 2 to weniger CO@, so dass 3 to für den Akku übrig bleiben. Da das BEV mindestens 100 g weniger pro km ausstößt sind die 3 to nach 30.000 km ausgeglichen und nach 250.000 km ist das BEV mit 22 Tonnen CO2 Einsparung deutlich im Vorteil. Dabei fallen aber auch noch viele andere Emissionen wie Stickoxide und Kohnenmonoxid weg.
MiguelS NL meint
„Das ist fast richtig, wobei der CO2 Verbrauch durch den Akku mittlerweile auf 60 bis 100 kg je kWh berechnet wird,“
Ich weiß, habe mit 100 kg gerechnet. Da sonst einige (wenige) übermich herfallen wegen Wunschdenken oder schön rechnen.
„und ganz speziell beim ID eine Null angestrebt wird.“
Ja, finde ich toll. In denke in 5 Jahre wird der größte Teil nahezu neutral hergestellt.
Heute bei „nur“ 250.000 km Laufleistung macht es 22 g CO2 km (von den 53 g) aus in der Berechnung, bei Herstellung in 2025 weniger als 1 Gram/km
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ MiguelS NL: „Ja, finde ich toll. In denke in 5 Jahre wird der größte Teil nahezu neutral hergestellt.“
Aber nicht in Deutschland, da hier der Zubau an Windräder zum Erliegen gekommen ist – und mehr als 50.000 zukunftssichere Arbeitsplätze verlorgen gegangen sind. Die Politiker wissen das, aber keiner tut was. Wir belügen uns mal wieder selbst.
MiguelS NL meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E
Ich folge das mit den Windrädern nicht so, aber ich kann es mir gut sehr vorstellen dass es aus falschen Gründen ausgebremst wird. Diese Tendenz sehen wir weltweit.
Und wenn welche entstehen dann nur wegen den notwendigen E.E Anteil (Schaufensterprojekte…) denn: die Konzernen haben aus eigenem (falsche) Interesse, lieber Wind als PV
Das Rennen wird aber PV machen. Ich denke dass nahezu alle Kohlekraftwerke in den nächsten 5 Jahre Richtung Insolvenz gehen. Das neuste und effizienteste Kraftwerk in den USA ist bereits bankrott.
Ich bin kein Freund Wind, zumindest nicht so wie es jetzt gemacht wird. Schon mal gar nicht der Küste entlang, aber es mir tausend mal lieber als die bisherige fossiele Lösungen (gas, Kohle…)
Ich denke aber dass trotz des ausbremsen, der E.E Anteil schneller steigen wird als wir denken.
1. Günstiger
und 2. Klima und Umwelt wird uns zwingen (jährlich zunehmende Fakten, Erkenntnisse…)
Mit 5 Jahre meinte ich die Batterieproduktion der Hersteller, mit Programme wird diese neutral (zumeist auf Papier,, ähnlich wie grünen Strom heute…) Bis dekkend wirklich neutral ist, braucht es weitere 5 Jahre, aber nicht mehr, denke ich.
Ebi meint
Ist schon schlimm genug, dass aktuell PHEV von der Förderung profitieren, wenn jetzt noch reine Verbrenner subventioniert werden, karikiert das alle Bestrebungen zum Erreichen der Co2-Klimaziele. Vor allem vor dem Hintergrund, dass bessere Luft auch bessere Immunisierung gegen Viren bietet.
Da unsere OEM bezgl. BEV dieses Jahr nix mehr liefern wollen (Co2 Punktlandung 2020) und tlw. auch nicht können, ist der Vorstoss mit Subventionierung von Verbrennern ein nachvollziehbares Armutszeugnis. Letztendlich liefe dies auf eine Verzögerung bei der Einführung der e-Mobilität hin, womit wir uns hier im Lande keinen Gefallen tun, denn der Rest der Welt steht nicht still und wartet mit.
Dudenhöfer und Co. haben da klar den besseren Ansatz mit Begrenzung der Subventionen auf BEV.
Jörg2 meint
Meine, sehr persönliche, Meinung:
Wenn überhaupt Förderung, dann bitte jedem Haushalt/Kopf per Scheck Geld zukommen lassen. Wo dieses Geld dann über Konsum die Wirtschaft unterstützt, sollte dem einzelnen Bürger überlassen werden.
Sollte der eine oder andere Autohersteller ein gutes Produkt haben, bekommt er vielleicht vom Geld etwas ab.
Raphael R meint
Das wäre das Helikoptergeld. Es müsste aber sichergestellt werden, dass das Geld im Land bleibt, sonst wäre es sogar kontraproduktiv.
Vielleicht wäre es sinnvoll, zweckgebundene Gutscheine (Komplementärgeld) herauszugeben, die nur im Land selbst eingelöst werden können. Bei den Autos könnte man auch festlegen, bei welchen Modellen solche Gutscheine überhaupt anrechenbar wären.
Jörg2 meint
@Raphael R
Das Geld bleibt bei keiner Methode zu 100% im eigenen Land. Dazu sind die Lieferketten viel zu international. Auch beim Kauf des urdeutschen Golf haben viele andere Länder etwas davon.
Raphael R meint
Dumm wäre einfach, wenn daraus z.B. wie am Black Friday massenweise Güter per Alibaba importiert würden, so dass am Schluss nicht einmal für den Handel etwas herausschauen würde. Bei vielen Waren, wie z.B. Kaffee, findet die grösste Wertsteigerung üblicherweise immer noch im Inland statt.
Jörg2 meint
@Raphael R
Es ist halt am gesunden Markt ein Wettlauf der Anbieter um das Geld der Kunden.
Wie schon geschrieben: Wenn der deutsche Hersteller das beste Produkt hat, wird das Geld bei ihm landen. Dem deutschen Hersteller mit schlechten Produkt Geld in den Rachen zu werfen, ist Störung der Totenruhe (Freiheitsstrafe bis 3 Jahre). ;-)
CR meint
Man wird doch niemals das Geld im Land behalten können. Auf keine Art und Weise. Auch nicht bei einer Umweltprämie. Es werden ja nicht nur Autos deutscher Hersteller gefördert. Wenn ich mir mit einer erhöhten Förderung einen Tesla kaufe, landet der Großteil des Geldes ebenfalls am Ende in den USA. Maximal der Mitarbeiter im Tesla Store und in der Werkstatt hat langfristig etwas davon.
150kW meint
Daher wohl die Idee von Raphael R die Förderung abzuändern. Quasi das chinesische System: Also nur Förderung von Fahrzeugen Made in Germany (oder hier wohl eher EU), von Firmen die ihren Sitz in Deutschland (oder eben EU) haben.
Alea meint
Was soll das Geschrei nach staatlichen Subventionen? Die sollen erst mal liefern! Ich hab im September 2019 einen Seat Mii electric bestellt und bis heute kein Fahrzeug geliefert bekommen! Corona ist daran definitiv nicht schuld, denn vorher war ein halbes Jahr Zeit! Die Bänder stehen erst seit Mitte März! Die verwöhnte Autoindustrie schreit jetzt mal wieder nach dem Staat. VW, Audi und Porsche haben noch kurz vor dem Shutdown dIcke Prämien an alle Mitarbeiter ausbezahlt und jetzt wird das Kurzarbeitergeld auf über 90 % aufgestockt. Wenn schon Staatshilfen dann für die Hotellerie und Gastronomie. Die sind von Corona weit stärker betroffen und die Mitarbeiter(innen) im Service bekamen schon vor derCorona-Krise keine üppigen Metallerlöhne und müssen deshalb jetzt oft mit Kurzarbeitergeld nahe am Existenzminimum auskommen!
Georg meint
Auch unser neuer e-up ist im Oktober bestellt worden und die Auslieferung ist ebenfalls nicht erfolgt, sondern auch vor Corona mehrfach verschoben worden. Also ich schließe mich dem Argument an, erst mal liefern worauf Kunden nun schon lange warten.
DerMond meint
Die Verkaufsstellen sind noch nicht wieder auf, man weiß nicht ob es Nachholeffekte geben wird aber man schreit schon nach Verkaufsförderung. Eigentlich sogar nach zusätzlicher Verkaufsförderungen, da gerade ein Riesenprogramm läuft. Schön dass die Autoverkäufer in der Coronazeit ihren Humor nicht verloren haben.
jomei meint
Jede Woche mindestens ein Artikel, wo irgendwer nach Staatsknete schreit. Man kann es bald nicht mehr hören. Wenn ein Unternehmen nicht richtig verkaufen kann, sollte es sein Produkt, seine Strategie, und vor allem seine Managerbezüge mal gründlich überprüfen.
Zum Vergleich: Wartburg und Trabant wurden zu 100% mit Staatsknete gesponsort, wieviel % sollen es denn jetzt sein?
Unternehmen, die auf diese Weise dem Staat die Finanzpolitik diktieren, gebärden sich als neue Feudalherren. Aber das ist seit Reaganomics und Thatcherismus so gewollt, seit Kohl in Deutschland adaptiert und seit Schröder und seine aSPD unter dem Label Neoliberalismus vollends durchgeboxt: Was der Markt ist, bestimmt nicht der nachfragende Kunde, sondern der diktierende Konzern. Inzwischen spricht man vom Neoliberalismus auch als Stalinismus zugunsten der Konzernherren.
Futureman meint
Die Autobranche bekommt doch schon reichlich Förderung. Wenn sie jetzt keine passenden Produkte liefern kann, ist es doch ihr Problem.
Mit der Forderung schießen sie sich wohl eher selbst ins Knie. Jeder, der jetzt trotz Krise evtl. noch ein Auto kaufen würde wartet doch jetzt noch länger weil es evtl. noch etwas Prämie gibt. Damit wird der Markt für Verpenner endgültig einbrechen…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Genau!
CR meint
Immerhin ist jetzt eines klar. Ich habe mein Erstfahrzeug abgegeben und fahre mit meinem Zweitwagen zur Überbrückung. Noch kein neues Auto bestellt (wo soll ich mit dem auch in den nächsten Monaten hinfahren, wenn eh kaum irgendwo etwas stattfindet? ) Für die täglichen Besorgungen und den Arbeitsweg komme ich auch so klar.
Ich wäre ja vollkommen verrückt jetzt ein Fahrzeug zu bestellen, wenn ich bei den ganzen Forderungen der Händler und Hersteller an die Politik jetzt nicht warten würde, bis ich von den Subventionen profitieren könnte. Somit führt das grad jetzt sicher dazu, dass jeder der nicht zwingend kaufen muss, das auf jeden Fall verschieben wird. Allein schon wegen der Berichterstattung. Und diejenigen, die aufgrund der Krise finanziell angeschlagen sind, fallen als Kunden eh erst einmal aus und diejenigen die vorsichtig sind warten ebenfalls ab, wie sich das ganze entwickelt. Firmen werden jetzt ebenfalls wenig kaufen. Das sieht sicher nicht gut aus für die Branche. Unabhängig vom E-Auto oder Verbrenner.
Reiter meint
Bitte einen modernen Brumm-Brumm Lufterhitzer! (also mindestens 70% Lufterhitzung auf der Straße) Und einmal bitte einen….modernen Diesel frisch aus dem Nigerdelta schonend gezapft!? Is der auch ohne Polizeierschießungsfreisiegel?????
McGybrush meint
Dann Fordere ich für Partyveranstalter das alle Ticketpreise zu 30% gefördert werden.
Die haben mehr Probleme. Sind nur nicht so einflussreich in der Politik.
Wer ein Auto will kauft sich schon eins, keine Sorge.
Frank meint
Die „modernen Verbrenner“ sind so sauber, dass der Auspuff direkt in das Amaturenbrett gebaut werden kann.
Aber jetzt im ernst:
Gefördert werden sollten nur Verbrennerautos, die eine leichte Umbaubarkeit zum BEV nachweisen und der Konzern sich verpflichtet einen Umbau zu einem Preis von 10.000Euro incl. allem bei mind. 35kWh Akku anzubieten.
Ein Autoleben kann durchaus mehrere Jahrzehnte dauern – was wegen der grauen Energie auch sinnvoll ist – aber wir wollen und müssen das Verbrennungs-zeitalter möglichst schnell überwinden. Gleichzeitig wollen wir aber unsere langsamen Autobauer nicht sterben lassen – und die können eben noch nicht auf 100% BEV umstellen.
MiguelS NL meint
„und die können eben noch nicht auf 100% BEV umstellen.“
Wir wissen aber dass eher eine Frage von Wollens ist ;-)
Wenn sie wirklich (mit voller Überzeugung) wollten, würde es längst einen tollen Plan hierzu geben. Das Problem sind die Manager die das Know-how haben aber deren Position nicht aufgeben wollen (bzw. nicht Platz machen wollen).
MiguelS NL meint
korrigiere:
Das Problem sind die Manager die das Know-how NICHT haben aber deren Position nicht aufgeben wollen (bzw. nicht Platz machen wollen).
150kW meint
„Das Problem sind die Manager “
Und die Kunden. Es bringt nämlich nichts nur BEVs herzustellen wenn man gar nicht genug absetzen kann. Und jetzt bitte nicht auf den Seat Mii o.ä. verweisen. Wenn die Mengen hergestellt würden die sich Miguel hier wünscht, würden man die nicht mal ansatzweise absetzen können.
Stocki meint
Wartezeiten von teilweise über einem Jahr, klingt nicht nach Absatzproblem. Selbst Tesla die „nur“ sechs Wochen (bei mir waren es sogar nur 5) Lieferzeit haben, wurden bisher immer alle verkauft.
150kW meint
Wie schon gesagt, Miguel stellt sich da wesentlich höhere Zahlen vor. Tesla könnte sicherlich auch wesentlich mehr Model S/X in Europa absetzen wenn die Nachfrage da wäre. Aber ist sie halt nicht. Von Folgeproblemen wie der Herstellung der Zellen und Ladeinfrastruktur ganz zu schweigen.
Peter W meint
Ein wirklich absolut bekloppter Vorschlag. Wer soll denn bitte ein mehrere Jahre altes Auto für 10.000 Euro umbauen? Und wer soll diese Umbauten entwickeln?
Frank meint
Kleinfirmen wie zB Fleck machen das schon länger, dass sie Verbrenner zum BEV umbauen. Einen Verbrenner zu bauen kostet ca. 10.000kWh ein Elektroauto ca. 15.000kWh. Eine Verbrenner- Abwrackprämie würde also 10.000kWh verschleudern. Die Verbrenner bis an deren normales Lebensende mit fossilen Treibstoffen zu betreiben wäre für unser Klima kathastrophal. Sie mit Sunfuels zu betreiben würde extreme Ineffizienz bedeuten. Mit Rapsöl oder Bioäthanol würde Für unser Klima kathastrophale auswirkungen haben weil der Flächenverbrauch zu Regenwaldrodungen führen würde. Umrüstungen für 10.000Euro wären für VW machbar wenn gut standardisiert und vorbereitet.
Daniel S meint
Bevor man die „gut sortierten“ Autohändler fördert sollen die erst mal genug BEV bei sich im Geschäft haben.
Keine verfügbar? Also doch nicht so gut sortiert.
EdgarW meint
„moderner Verbrenner“ klingt wie „innovative Dampfmaschine“
Wenn Förderung dann nur für etwas, das nicht noch 20 weitere Jahre fossile Brennstoffe verbrät.
IsoOktan meint
Natürlich gibt es innovative Dampfmaschinen: 80% des weltweit erzeugten Stroms wird mittels moderner Dampfturbinen erzeugt. Und das nicht nur aus fossilen Brennstoffen, sondern auch aus Solarenergie und Biomasse. Genauso gibt es moderne Verbrennungsmotoren die einen Gesamtwirkungsgrad über 40% haben.
( BEV: 30 -50%)
Aber wenn man wie Du nur eine Meinung hat, aber keine Ahnung….
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@IsoOktan: BEV: 30-50%: der war gut :-).
Stocki meint
Er wollte schreiben: 30 + 50% dann stimmts ja ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ach so.
Stocki meint
@IsoOktan
( BEV: 30 -50%)
Der Brüllwitz des Tages! Und du redest von keine Ahnung haben. Ja ja…
stromschüssel meint
Bei dir ist der Name Programm? Aufpassen: Gut unterrichtete Greise haben berichtet, dass der Wirkungsgrad eines Explosionsmotors reziprok diametral exponentiell mit der Oktanzahl von Super-Plus korrodiert!
Peter W meint
Ohhhhh, das tut weh. Ich wusste gar nicht, dass Trump deutsch kann …
Raphael R meint
„Moderne Batterien“ klingen wie „innovative Volta-Säulen“
Die Volta-Säule wurde vor 220 Jahren gebaut. Das Grundprinzip, die elektrochemische Zelle, ist immer noch das gleiche bei den Li-Ionen Akkus.
Peter W meint
… und Verbrennunsmotoren sind das selbe wie ein Lagerfeuer …
Raphael R meint
Ah wirklich? Danke für den geistreichen Kommentar!
Landmark meint
treffer…. versenkt.. 1+
MiguelS NL meint
„„Innovationsprämie“ ??
Innovation wäre es wenn man den Sektor nicht mehr so fördern würde. 0,25% Regelung, 150 Euro Minderung pro kWh, 6.000 (3.000) Euro Kaufförderung, 10 Jahre keine KFZ-Steuer…es kommt kein Ende.