Der Absatz der Automobilhersteller ist infolge der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus eingebrochen. Immer mehr Politiker, Marktexperten und Branchenvertreter fordern daher ein Konjunkturprogramm für die Industrie. Nach BMW sprach sich nun auch Volkswagen ausdrücklich für staatliche Unterstützung aus.
Nach Ansicht des weltgrößten Autobauers wird es nach dem Abflachen der Pandemie nicht ausreichen, nur die Produktion in den Werken wieder hochzufahren. „Um die Volkswirtschaft wieder in Schwung zu bekommen, werden auf breiter Front Impulse der Politik notwendig sein“, teilte Volkswagen auf Nachfrage des Spiegel mit. „Ein Teil davon betrifft den Automobilmarkt.“
Die Wolfsburger regen laut der Zeitung Kaufprämien für sauberere Neuwagen als eine mögliche Maßnahme an. Fünf Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf Deutschlands Straßen würden noch der veralteten Abgasnorm Euro 3 entsprechen oder sogar älter sein, so der Konzern. Diesen Altbestand könne man mit einer nach CO2-Ausstoß gestaffelten Prämie erneuern: „je weniger Schadstoffe, desto höher der Zuschuss“. Zusätzlich zu der CO2-Prämie solle die kürzlich auf bis zu 6000 Euro erhöhte „Umweltbonus“-Förderung für Elektroautos beibehalten werden, schlug Volkswagen vor. Das Unternehmen setze sich außerdem für eine baldige Wiedereröffnung der Autohäuser ein, schreibt der Spiegel.
BMW-Chef Oliver Zipse hatte sich vor kurzem für eine „Innovationsprämie“ stark gemacht. Damit könne die Wirtschaft angekurbelt und gleichzeitig der Umstieg der Kunden „auf klimaschonende Technologien“ beschleunigt werden. Er spielte damit auf eine von CSU-Chef Markus Söder ins Gespräch gebrachte Kaufprämie für Autos an, mit der klimafreundlichen Antrieben zum Durchbruch verholfen werden könnte.
Zwei deutsche Marktexperten würden eine noch stärkere Unterstützung der E-Mobilität bevorzugen: Analyst Ferdinand Dudenhöffer von der Universität St. Gallen hat vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer für neue Elektroautos zu erlassen. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management an der Fachhochschule Bergisch Gladbach kann sich als umweltfreundliches Konjunkturprogramm sogar eine Stromer-Prämie von 10.000 Euro vorstellen.
Thrawn meint
Was leider immer übersehen wird:
Saubere Verbrenner sind eine Marketing-Illussion.
Es gibt keine sauberen Verbrenner. Auch wenn die Schadstoff Grenzwerte eingehalten werden, wird bis zu ebendieser Grenze ein lebensgefährlicher Giftcocktail ausgestoßen, welcher in hoher Konzentration unmittelbar tödlich ist. Was in die Atmosphäre gelangt, ist außerdem nicht „weg“, sondern nur verdünnt. Wo soll es auch hin?
Daher sollte das Ziel sein, irgendwann ohne Verbrenner aus zu kommen.
Ob saubere oder sauberere Verbrenner: alles Quatsch, den man nur zu gerne glauben möchte. Super Ausrede, um sich nicht umstellen zu müssen, z.b. auf weniger unnötigen Individualverkehr. Sollen erst Mal die anderen ..FTW..
Peter W meint
Das interessante ist eigentlich nur das Wort „sauberer“!
Dieses Wort unterscheidet sich erheblich von dem sehr ähnlichen Wort „sauber“.
Sauberer ist eben alles was ein bisschen weniger dreckig ist, und wenn man bedenkt wie viel Dreck ein super moderner Verbrenner trotz aller Vorschriften immer noch ausstößt, ist ein bisschen sauberer keine spürbare Verbesserung.
Es wird aber so kommen, dass es eine neue „Abwrackprämie“ geben wird. Die längst heilig gesprochene Autoindustrie bekommt immer das was sie will. Basta!
TwizyundZoefahrer meint
VW will sich halt die knappe Milliarde an Ausgleich zurück holen die sie jetzt an die Kunden zählen muss. Das muss der deutsche Steuerzahler doch verstehen. Wenn Diess bald seinen Posten wegen Unfähigkeit räumen muss, braucht er doch den goldenen Handschlag. Die deutschen Träumer werden das nie verstehen. Es geht nicht um Arbeitsplätze, es geht um Abzocke in Mafiamanier. Welcher Händler oder Produzent bekommt denn Geld wenn seine überteuerte und veraltete Wäre nicht läuft? Es gibt weiss Gott wichtigere Branchen wie den Automobilbau, die Unterstützung wirklich brauchen könnten. Diese elendige Speichelleckerei in Politik und Automobilindustrie ist ekelhaft. Auf keinen Fall werde ich jemals mehr ein Produkt von denen kaufen.
Realist meint
Dann bleib halt bei deinen französischen Betrügern.
https://amp.welt.de/wirtschaft/article176801112/Diesel-Gate-Bundesregierung-kapituliert-vor-Betrug-auslaendischer-Hersteller.html
Dabei steht Renault im eigenen Land seit Jahren im Fokus der Behörden. Seit 25 Jahren gibt es bei dem Hersteller immer wieder Fälle von Abgasbetrug, hat die französische Antibetrugsbehörde DGCCRF festgestellt. Demnach ist die komplette Führungsriege bis zum Konzernchef Carlos Ghosn in die Affäre verstrickt. Ein entsprechender Bericht mit diesem Ergebnis sei der Justiz übergeben worden, hieß es vor etwas mehr als einem Jahr in französischen Medien. Seitdem passierte – nichts.
Wims WumundWendelin meint
Ich kann Dir nur beipflichten und Daumen hoch dafür!
Und zum Thema „Überteuert“ fällt mir bei diesem >>zigfach-überbezahlten-Diess und Konsorten-Verbrecher-Verein<< sowieso schon lange nichts mehr ein.
Denn anstatt diese überbewerteten und von der deutschen Politik auch noch gedeckten + hofierten "Legal-Kriminellen" sich 'mal an Herstellern mit vergleichbaren Produkten (Stichwort Kia+Hyundai bzw. "Corvette" etc.) orientieren würden = was die Preispolitik bzw. die "Bescheidenheit" angeht, verlangen die weiterhin -Dieselskandal hin od. her- völlig abgedrehte Utopie-Preise für ihre fehlerhaften und "nicht die wie versprochene Leistung erbringenden" Produkte. Und der bescheuerte VW-Kunde kauft diesen Mist auch noch… …ja schlimmer noch: Er finanziert diese Arroganz auch noch und hält dieses "System des HÖCHST-Preisniveaus" weiter am Leben!
Nicht dass die "Anderen" nur "nette Sozialunternehmen mit ehrenamtlich Beschäftigten" wären aber wenn man von diesen Konzernen halt vergleichbare Produkte zu wesentlich günstigeren Preisen bekommt, dann sagt das schon viel darüber aus – und sicherlich verdient der "feine Herr aus Asien und Amerika" bei diesen Deals auch noch gut daran! Und es ist mitnichten so wie uns bzw. euch ;-) der "Nette deutsche Autoverkäufer" schon seit Jahren immer wieder weiß machen will: Seine Marge sei so gering, da wären vielleicht maximal noch die Fußmatten für 100 € drin aber selbst da müsse er erst einmal seinen Chef fragen! Oh Mann was für ein Kranker Industriezweig diese sog. deutschen "Premium-Marken" doch sind!!!
So schicken bspw. diese "an der Spitze dieses Verbrecher-Systems stehenden Porsches" ihre sowieso schon viel zu hoch bezahlten Angestellten in die "vom Steuerzahler bezahlte Corona-Kurzarbeit", soweit so gut! Versüßen denen ihre "Homeoffice-Freizeit" dann auch noch ganz großzügig durch Aufstockung auf nahezu 100 %… …und das alles, weil sie sich diese Groß(kotzig)zügigkeit im Umkehrschluss ja wiederum und auch wie ganz selbstverständlich von uns Steuerzahlern bezahlen lassen bzw. wieder zurück holen! Und zur Krönung des Ganzen zahlen sie "ihresgleichen" dann obendrein auch noch die jährliche Prämie von annähernd 10000 € (Achtung: Es wurde keine Null versehentlich zu viel notiert – sprich ZEHNtausend!) – und das alles als gäbe es "keine Krise"!
Da fragt sich die mit möglicherweise 1500 € "abgespeiste" und eigentlich doch auch viel mehr "Systemrelevante"!!! Krankenschwester oder Kassiererin doch zurecht: Haben diese Lackaffen eigentlich den Ar… offen?
Peter W meint
Harte, aber leider wahre Worte …
hu.ms meint
Kaufprämien für autos mit auspuff (= emissionen) sind inakzeptabel.
Gunnar meint
@Ecomento:
Bitte den User Roland sperren und seine gefährlichen Kommentare löschen.
Er weiß nicht, was er da absondert.
BeatthePete meint
.. oder bringts Roland Mathematik bei ,)
Grundrechenarten reichen ;)
StugiLife meint
Ja, und den Twizy Joe da oben gleich mit entsorgen!
Futureman meint
Wieso bekommt nicht einfach jeder 5000.- (oder jede andere beliebige Summe) und kann selbst entscheiden welchen Wirtschaftszweig er unterstützt? Warum soll ausgerechnet die Automobilwirtschaft unterstützt werden? Es geht doch gerade jeder Branche schlecht…
EV1 meint
Wozu braucht man noch Autohäuser?
Ich habe mein letztes auto im Internet bestellt und vor ein paar Wochem in einem sog. Delivery Center per No-Touch Übergabe abgeholt. Eine Anlieferung hätte ich mir auch vorstellen können.
Das nächste ServiceCenter ist ca 9 Kilometer entfernt und zur Not kommt ein Ranger für eine Reparatur, wenn nötig.
hu.ms meint
Weil nur wenigen prozent der neuwagenkäufer diese abwicklung gefällt.
Der weitaus größte teil schätzt insbes. beim neuwagenkauf das sehr emotionelle „auswahl- und übergabeserlebnis“ und die „beratung“ durch autohäuser zu denen oft seit jahrzehnten geschäftsverbindung besteht.
TwizyundZoefahrer meint
Das glaube ich nicht, in 5 Jahren wirst du bei der derzeitigen Entwicklung dein Auto im Netz bestellen und es wird dir vorbeigebracht, wenn es nicht sogar autonom zu dir fährt. Das Einführungs Totourial wird dir auf dem Bildschirm alles erklären was dein Autohausfuzzi nicht mal weiß. Die Generation Handel mit Weitergabe von Produkten zum 3 fachen Preis wird verschwinden, da sie sie keinen Mehrwert bietet für ihren Preis. Die jüngere Generation lebt das bereits. Ich komme aus dem Handel mit Herstellung, auch dort sind die Rückgänge zu sehen.
Freddy K meint
Schön das es bei dir nur 9km sind. Bei den meisten sinds viel mehr km. Und No-Touch kannst du überall haben. Die meisten wollen dies nur nicht.
MiguelS NL meint
Auch wenn nicht überraschend, trotzdem, traurig wie jetzt versucht wird mal wieder die Verbrenner zu fördern. Und wie die Corona Pandemie jetzt ausgenutzt wird um zu versuchen die Hersteller (und im Interesse deren Anleger) über deren schlechten finanziellen Zustand hin weg zu helfen.
Daniel S meint
„Kaufprämien für sauberere Neuwagen“ sollten wir so lesen:
„Kaufprämien für einmischen weniger schmutzige Verbrenner-Neuwagen“.
Schmutzig bleibt schmutzig.
Daniel S meint
Kaufprämien für ein bisschen weniger schmutzige Verbrenner – Neuwagen
TwizyundZoefahrer meint
Kaufprämien für frisch gewaschene Neuwagen.
Nils P. meint
Ich bin gegen eine weitere Erhöhungen von Subventionen die den Markt noch weiter verzerren. Über Subventionen für Verbrennungsmotorfahrzeuge sollte man schon gar nicht nachdenken. Es gibt noch andere Industrien sowie den Handel und das Handwerk die jetzt viel dringender am Leben gehalten werden müssen!
Viele Fahrzeuge die jetzt noch nach uralten Abgasnormen betrieben werden, einfach pauschal zu ersetzten ist Unsinn.
Beispiel: Warum sollte ein Rentner sich ein neues Auto kaufen wenn er im Jahr höchstens 5000 km fährt um in den nächsten Supermarkt zu kommen? Das spart vielleicht im Durchschnitt 350 Liter im Jahr! Dafür muß man nicht ein gut erhaltenes Auto wegwerfen!
Wenn man wieder Autos verkaufen will gibt es nur eine Lösung:
Jeder in Deutschland und im Rest der Welt muß wieder in der Lage sein, sein Einkommen sicherzustellen.
Dazu muß man jetzt nur noch ein Ziel vor Augen haben:
Wie kann man jeden Betrieb (weltweit) baulich und operationell so umgestalten das Menschen sich nicht gegenseitig anstecken.
Das muß schnell passieren und man muß alle Kriege dazu beenden und weltweit zusammenarbeiten.
Alf meint
Volle Zustimmung.
Es wäre schön, wenn mehr Menschen (inkl. Entscheider in Politik und Wirtschaft, die sonst auch „normale“ Bürger sind) nicht nur so denken und reden sondern auch handeln würden. Man wird ja noch träumen dürfen.
MiguelS NL meint
„Warum sollte ein Rentner sich ein neues Auto kaufen wenn er im Jahr höchstens 5000 km fährt um in den nächsten Supermarkt zu kommen? “
und in 7 Jahre soll dann wahrscheinlich wieder ein Mild-Hybrid Verbrenner mit Euro 6 oder 7 gekauft (gefördert) werden. Vor 10 Jahren wurden in NL viele Verbrenner gefördert, ins besondere Diesel (Blue Motion…), der größte Betrug, hat sich herausgestellt.
Frank meint
Brauchen wir jetzt eine Abwrackprämie für Verbrenner?
Nein. Abwrackprämien sind Graue-Energieverschwendung. Jedes Auto braucht sehr viel Energie in der Herstellung.
Und: Es gibt zur Zt. noch zu wenig Akkus.
Möglicherweise wäre es sinnvoller, dass die Neufahrzeuge ab 2022 eine leichte Umbaubarkeit zum BEV nachweisen müssen und der gleiche Konzern diesen Umbau für max. 10.000 Euro (mind. 35 kWh) anbieten muss. Meinetwegen dürfen diese 10.000 Euro mit einem (ehrlichen!) Inflationsfaktor nach oben korrigiert werden.
kleineraltermann meint
@Frank:
10.000 Euro würden wahrscheinlich gerade eben die technischen Maßnahmen zur Umbaufähigkeit abdecken. Der Umbau selbst dürfte ein Vielfaches kosten und müsste auf den Verkauftpreis eines Verbrenners aufgeschlagen werden. Wer bezahlt z. B. 70.000 Euro für einen Golf Diesel? Verbrenner wären ab 2022 tot, und es müssten knapp 4.000.000 E-Autos p.a. zum Verkauf bereit stehen. Utopisch.
Das würde auch bei E-Autos zu massiven Preissteigerungen führen (Angebot/Nachfrage).
Mal ganz abgesehen von der Frage der Sinnhaftigkeit:
Würde es im nennenswerten Umfang vorkommen, dass jemand in 2032 ein z. B. zehn Jahre alten Golf von Diesel auf 35kWh-BEV umrüsten lässt?
Hans Meier meint
Kann Deutschland nur anraten dieses Prämien und Unterstützungsmodell mal zu beerdigen und wieder mehr Richtung Markt zu kommen, ganz generell, nicht nur in der Autoindustrie… Der Staat muss dort Geld ausgeben wo es wirklich nötig ist, die Industrie muss aus eigner Kraft leben können, ohne Subventionen, mit eigenen aufgebauten Reserven. Und sonst müssen sie sich über den Kapitalmarkt verschulden und nicht beim Staat die Hand aufmachen. Der Staat und die Bürger haben nicht die Aufgabe die Industrie zu finanzieren und Garantien zu geben.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Absout richtig, ich bin gegen jede Subvention; diese töten jeden Willen, sich eigeninitiativ weiterzuentwickeln und in der Krise gewonnene Erkenntnisse in Veränderungen umzusetzen. So hangelt man sich immer exakt an den Subventionen entlang und steht nach deren Auslauf wieder wie ein lebensunfähiger Tropf in der Wirtschaftslandschaft herum.
hu.ms meint
Grundsätzlich zustimmung.
Auspufflose autos sollten aber vom staat alleine – ohne herstelleranteil – gefördert werden über zulassungsbonus für BEV und zulassungssteuer für verbrenner. Letzere in der höhe ganz einfach emissionsabhängig. z.b. pro gramm 50 €. Ein druchschnitts-verbrenner mit 120g also 6.000 €.
Das kann gestaffelt hochgefahren werden, da es noch nicht genügend angebot an BEV gibt und von vorne herein terminiert z.b. bis 2028 wieder reduziert werden.
Die boni und steuern würden sich großteils ausgleichen und den staatshaushalt so schonen.
Hans Meier meint
Es wäre einfacher Hu.ms, Co2 Steuer auf 500Euro pro Tonne, jährlich steigend und der Markt regelt das über die Kosten mit der Zeit selber. Es geht im Kern um Schonung der Umwelt über alle Lebensbereiche, dann erreicht man auch die Klimaziele. Ohne Geld vom Staat. Menschen sind nicht Dumm.
hu.ms meint
Eben diese überhöhte co2-steuer ist der falsche ansatz weil die leute, die vor jahren verbrenner unter anderen voraussetzungen gekauft haben zu stark finanziell bestraft würden und wo wohl dann bei der nächsten wahl ihr kreuzchen machen würden?
Starke finanzielle steuerung nur beim neuwagenkauf, denn da besteht für jeden käufer dann die wahlmöglichkeit.
Roland meint
Der Forderung nach „Wiedereröffnung der Autohäuser“ ist gestern endlich beschlossen worden. Ab Montag kommender Woche ist damit eine der größten Dummheiten des sog. „lockdown“ rückgängig gemacht.
Das Leben muss so schnell wie möglich in die Normalität zurückfinden, um den immensen volkswirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Schaden infolge der Hysterie wenigstens noch etwas zu begrenzen.
Yoshi84 meint
Hast du noch ’ne andere Platte drauf?
Daniel S meint
Von Hysterie im Zusammenhang mit den gegen die Ausbreitung des Coronavirus getroffenen Massnahmen zu sprechen ist verharmlosender Populismus.
Sie implizieren damit, die Massnahmen seien unverhältnismässig (oder sogar unnötig). Auf welcher Expertise ihrerseits basieren diese Behauptungen? Stammtisch – Epidemiologie?
Verkaufen sie weiter Autos, hoffentlich können sie das besser.
Roland meint
Die Maßnahmen waren völlig überzogen und verlängern die notwendige Immunisierung der Bevölkerung (bei Schutz der Risikogruppen) unerträglich weiter.
Immer mehr Intensivmediziner, Virologen und Epidemologen sprechen mittlerweile genau davon, dass man an einer sog. „Herdenimmunisierung“ nicht vorbeikommen wird, da wir nicht warten können, bis es einen validierten Impfstoff gibt.
Die beiden Berliner „Experten“ mit Unterstützung der Sensationspresse, haben uns auf den Holzweg geführt.
Die Automobilindustrie und deren Zulieferer werden noch lange leiden. Auch die E-Mobilität wurde durch diese Panikmacher schwer zurückgeworfen.
Peter meint
Diese Aussage „völlig überzogen“ ist schlicht falsch und wurde von den genannten Personengruppen exakt empfohlen. Wer sagt „nur die Risikogruppen schützen“ meint eigentlich „Risikogruppen verrecken lassen“ und „Risikogruppen wegsperren“, ohne dabei eine Definition von „Risikogruppe“ geben zu können.
Roland meint
Unsinn, es gibt nicht „die Virologen“, sondern darunter viele vernünftige Leute wie zuletzt auch z.B. Prof. Kekulé, der den „lockdown“ als kontraproduktiv bezeichnet hat. Der gelernte Tierarzt an der Spitze des RKI könnte höchstens als „Wirro-loge“ durchgehen.
Schutz der Risikogruppen heißt nicht „wegsperren“; es gibt intelligentere Lösungen. Außerdem haben diese Leute auch eine Eigenverantwortung, sich selbst zu schützen.
Dieter Buchholz meint
So langsam müssten sie mal aus der Reserve kommen und uns endlich mal erklären, wie sie die Risikogruppen denn schützen möchten? Ohne Schnelltest wird das meiner Meinung nach nicht möglich sein.
Oder soll ihrer Meinung nach das Pflegepersonal für die nächsten 3-6 Monate ins Pflegeheim ziehen und ihren Job ohne Ansteckungsgefahr durchführen?
Sie sprechen von intelligenten Maßnahmen…Nennen sie endlich mal endlich welche damit ich sie auch richtig verstehen kann.
Meckern und zweifeln können alle, nennen sie Lösungen!!
Dieter Buchholz meint
Ausserdem sollten sie mal erklären, wie sich ein demenzkranker eigenverantwortlich selbst schützen soll. Hab ich eben grad erst gelesen.
Dieser Satz ist einfach unerträglich dumm.
ecomento.de meint
Da die Autobranche von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen ist, berichten auch wir darüber. Kommentare dazu sind durchaus angebracht, sollten aber zum Thema bzw. der Branche passen. Bitte beachten Sie dies bei Ihren weiteren Nachrichten.
Danke!
VG | ecomento.de
Peter meint
Das Tolle an Wissenschaft ist, dass Meinungen i.d.R. nicht zementiert sind. So auch bei Kekule. Anfang März war das Votum „der Virologen“ eindeutig. Niemand mit fachlicher Expertise faselt davon, dass „Risikogruppen schützen“ sich auf irgendeine konkret bestimmbare Teilgruppe beziehen kann, ethisch umsetzbar und ausreichend wäre. Verstehen Sie nicht, man liest es deutlich.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Autoindustrie war sehr froh, dass sie ihre Werke mit der Ausrede „Corona“ für länger schließen konnten und in Kurzarbeit gehen durften, denn der Absatz stockte schon vorher. Und sie haben auch keine Eile damit, die Werke wieder hochzufahren.
Von der Regierung gab es jedenfalls keine Regelung, dass das produzierende Gewerbe nicht arbeiten darf. Bei uns gibt es etliche Firmen, deren Mitarbeiter-Parkplätze ganz normal gefüllt sind.
Umgekehrt: An Ostern wollte ich meinem Sohn zeigen, wie ein Auto-Produktconfigurator funktioniert. Bei Mercedes kam bereits bei der Modell-Auswahl bei allen Modellen der Hinweis „Modell nicht verfügbar“. Ich vermute mal, wegen Reichtums geschlossen. Bei Tesla hat es funktioniert.
randomhuman meint
Du unterstellst also 90% der Länder weltweit, dass sie falsch gehandelt haben. Ich denke mal es ist nicht verwunderlich, dass die Maßnahmen weltweit recht ähnlich zustande gekommen sind.
Ohne die Maßnahmen wäre das Gesundheitssystem jetzt schon restlos überfordert gewesen, da bei einer großen Infiziertenzahl auch mehr Menschen mittlere bis schwerere Fälle haben, die normalerweise nicht zur Risikogruppe gehören. Relativ gesehen sind davon zwar weniger betroffen aber absolut wäre die Zahl immens gestiegen.
Außerdem frage ich mich, wie man es durchgesetzt hätte ca. 1/5 bis 1/4 der Bevölkerung zu isolieren. Die Menschen müssen auch einkaufen, teilweise arbeiten oder zum Arzt.
Deine Einschätzung zur Lage scheint mir sehr unwissenschaftlich. Vom österreichischen Ischgl aus hatte sich das Virus schließlich schon in der jüngeren Bevölkerung massiv verbreitet.
Gunnar meint
„Herdenimmunisierung“
Träum weiter. Es ist noch nicht mal klar, ob und wie lange jemand immun ist, der sich einmal angesteckt hat und wieder genesen ist. Da gibt es noch keine einzige Studie zu.
Solange es keinen Impfstoff gibt, ist eine Herdenimmunisierung absolut gefährlich. Und es sterben nicht ausnahmslos Menschen, die einer Risikogruppe angehören. Selten so einen gefährlichen Quark gelesen.
EV1 meint
Und außerdem ist es so, dass wenn die Herdenimmunität angestrebt wird, jedoch das Gesundheitssystem nicht überlastet werden soll, es Jahre dauert, bis der Zustand erreicht ist. Und solange, bzw. bis ein Impfstoff für die Breite verfügbar ist, muss es einschränkende Maßnahmen geben.
Ob Autohäuser zur systemkritischen Relevanz gehören, darf in diesem Zusammenhang bezweifelt werden.
hu.ms meint
Das mit der „herdenimmunisierung“ trifft zu. Die frage ist in welcher geschwindigkeit. Da ein teil der bevölkerung zur genesung einen krankenhausaufenthalt benötigt, aber nur begrenze betten zur verfügung stehen, ist die aktuell laufende verzögerung unbedingt nötig.
Ohne verzögerung gibts einfach mangels ausreichender versorgung viel mehr tote.
hu.mus meint
war kaum anders zu erwarten
„sauberere Neuwagen“ was ist das? dürfen wir raten
neue „saubere“ Diesel, Benziner, PHEV ?
weil BEVs sind in den bezahlbaren Varianten (eUp etc.) „ausverkauft“ ist…
super, Ihr Konzern-Helden. Bonus verdient.
es zahlen die Steuerzahler, die teilweise keinen Job/kein Einkommen mehr haben…
achja, und da ist mal wieder der Link dazu
http://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228883225/VW-Nach-Sorge-um-den-ID-3-plant-der-Konzern-jetzt-DAS
zum Wörtchen „link“, ja das ist alles sehr link
Egon Meier meint
na ja .. news38 steht nach meiner Erfahrung noch unter autobild.
Nackte info dort: alles schon bekannt (VW und co bringen hybriden raus)
Suggestionstext: Zusammenhang mit ID.3 („nach den Sorgen .. „)
sooo ein Geschreibsel .. wer hat nicht Sorgen??
Eben das Übliche . MM .. SZ .. wenn erst mal ein Gerücht angestoßen wurde wird es immer wieder in allen Varianten aufgekocht
Zu den Varianten: ich muss immer wieder an ein Kinderspiel denken: Stille Post
Man wunderst sich, was dabei rauskommt.