Im Rahmen der E-Mobilitäts-Pläne des Fiat-Chrysler-Konzerns wird auch die auf Geländewagen und SUV spezialisierte Marke Jeep elektrifiziert. Der US-Hersteller soll „das grünste, nachhaltigste SUV-Unternehmen“ werden, hieß es im April. Los geht es mit Plug-in-Hybrid-Modellen mit mehreren Kilometern Elektro-Reichweite, das Jeep-Management denkt aber auch bereits über reine Stromer nach.
Der Designchef von Jeep Mark Allen war kürzlich zu Gast im Podcast des US-Portals „WhichCar“. Er sagte, dass ein elektrischer Jeep ein „hochaktuelles Thema“ für das Unternehmen sei und dort laufend besprochen werde. Man habe „Ideen und Pläne für die Zukunft weit über das Bestehende hinaus“.
Allen sehe den Elektroantrieb nicht als eine von gesetzlichen Vorgaben getriebene Technik, sondern als Chance für ein noch besseres Angebot von Jeep. Die Möglichkeiten elektrischer Systeme werden seiner Überzeugung nach die Fahrtauglichkeit abseits von Straßen verbessern. „Die Spezialität von Jeep ist Geländetauglichkeit. Mir ist egal, wie wir die Kraft an alle vier Räder bekommen und die damit einhergehende Traktion erreichen.“
Elektrische Antrieb würden es erlauben, jedes Rad mit einem eigenen Motor auszustatten und sorgten so für noch mehr Kontrolle über das Fahrzeug, als es heute der Fall ist. „Das Resultat wird ein besserer Jeep – nicht nur etwas, das regelkonform ist“, unterstrich Allen. „Ich glaube wirklich an eine strahlende Zukunft, wenn es um Elektrifizierung und Jeep geht.“
Er und sein Team bei Jeep arbeiteten noch nicht an einem konkreten Elektroauto, merkte der Designchef an. Man habe bisher auch nicht beschlossen, wie man an ein solches Projekt herangeht. Am Markt gebe es klar als Elektroautos erkennbare Designs, aber auch „wirklich gut aussehende Fahrzeuge, die eben elektrisch fahren“ wie die von Tesla. Allens Meinung nach sollte ein elektrisches Modell zugunsten der Erkennbarkeit auf einem der bekannteren Modelle von Jeep aufbauen. Vor der Marke liege in Sachen Elektroauto allerdings noch „ein langer Weg“, so Allen abschließend.
Nostradamus meint
Der Jeep war immer und bleibt ein echter Geländewagen. Interessant ist zu wissen, ob es ein Ladenetz in Bergen und Wälder gibt? Kann man für solchen Ausflügen genug Strom mitbringen? Gibt es ein elektro-Reservekanister? Dafür aber habe ich keine Sorge, weil 99% allen Geländewagen in Deutschland sind nur eine Schminke für Stadt ????! Fazit: Elektro-Geländewagen – warum nicht?
Simon11 meint
Will nicht VW was auf der MEB Plattform fürs Gelände bauen? So ein Geländewagen fährt ja meistens nicht die Distanzen. Eher Jagtstand, Wald, Wirtshaus.
Jey Snipe meint
„Die Spezialität von Jeep ist Geländetauglichkeit. Mir ist egal, wie wir die Kraft an alle vier Räder bekommen und die damit einhergehende Traktion erreichen.“
Ist ihm egal. Genau, nur ja nicht zugeben, dass man E-Mobilität ihrer selbst Willen möchte. Das wäre unmännlich, mindestens. Aber wenn es dem Offroad-Erlebnis dient, dann soll es eben so sein. Umweltschutz nehmen sie von FCA dann eben billigend in Kauf. Wenns nicht anders geht.
Bitte schon mal die nächste Zahlung an Tesla vorbereiten!