Bei rein elektrischen Pkw geht Toyota in Europa eher gemächlich vor, anders sieht es bei batteriebetriebenen leichten Nutzfahrzeugen aus. Mitte 2019 hatten die Japaner angekündigt, ab diesem Jahr Strom-Versionen der Proace-Baureihe anzubieten. Niederländischen und norwegischen Kaufinteressenten wurden im Mai konkrete Details zu den Modellen mitgeteilt.
Bereits bekannt war, dass die Neueinführung in Kooperation mit der französischen PSA-Gruppe erfolgt. Nun steht fest: Toyotas Elektro-Nutzfahrzeug startet zunächst als Transporter. Mittelfristig sollen neben Kasten- und Personenwagen auch Pritschen- sowie Kipper-Ausführungen erhältlich sein. Die von Toyota jetzt in den Niederlanden und Norwegen veröffentlichten Details lassen darauf schließen, dass die technische Basis jeweils von den PSA-Fahrzeugen Peugeot e-Expert, Citroën ë-Jumpy und Opel Vivaro-e stammt.
Das Programm für den Toyota Proace Electric umfasst den Informationen aus dem Norden nach wie bei den PSA-Schwestermodellen drei Karosserielängen und zwei verschiedene Batteriegrößen. Die Käufer haben die Wahl zwischen einem Akku-Paket mit 50 oder 75 kWh Kapazität für eine Reichweite von 230 beziehungsweise 330 Kilometer gemäß WLTP-Norm. Die Motorleistung beträgt stets 100 kW (136 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 260 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 130 km/h begrenzt.
Geladen wird der Proace Electric im Idealfall an einer öffentlichen 100-kW-Station, die 50-kWh-Batterie lässt sich dann in um die 30 Minuten zu 80 Prozent füllen. Bei der 75-kWh-Batterie dauert es 45 Minuten. Der Energiespeicher befindet sich beim Proace Electric unter dem Boden im Lagerraum, das Ladevolumen entspricht dadurch mit bis zu 6,6 m³ dem der Verbrenner-Versionen. Als Nutzlast sind je nach Modell bis 1275 Kilogramm möglich. Die maximale Anhängelast liegt bei einer Tonne.
In den Niederlanden bietet Toyota den Proace Electric mit einer Fahrzeuggarantie von 5 Jahren oder 200.000 Kilometern an. Für die Batterie werden sogar bis zu 15 Jahre oder 1.000.000 Kilometer versprochen – vorausgesetzt, das Elektroauto wird von einem Toyota-Händler gewartet. Darüber hinaus wird mit einer Pannenhilfe geworben, die Kunden bei leerer Batterie zu einer Ladestationen bringt. Ob diese Konditionen europaweit gelten, bleibt abzuwarten.
In den Niederlanden, Norwegen und weiteren „ausgewählten europäischen Märkten“ soll der Toyota Proace Electric ab Herbst bestellt werden können. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge soll Ende 2020 beginnen. Die Preise will Toyota näher am Starttermin bekanntgeben. Der Verkauf der Pkw-Varianten mit Platz für bis zu neun Personen ist ab Anfang 2021 vorgesehen.
Bo Johannson meint
Hallo alle miteinander ich komme gerade von einem toyota Händler es gibt keinen proace Elektro.
Johann meint
Aber es kommt einer.
michael meint
Bitte noch als 4×4 Variante! Dann wäre das der perfekte Camper auf den ich seid 15 Jahren warte!
Wasco meint
Gute Sache, aber da es drei baugleiche Konkurrenten zu diesem Fahrzeug gibt weiß ich nicht ob sich das lohnt. Mit der Garantie ist Toyota etwas im Vorteil.
Jürgen W. meint
Es gab mal eine Ankündigung, dass der ProAce Electric den ersten Festkörperakku von Toyota erhalten soll. Das war anfang Mai diesen Jahres. Und jetzt kommt der Proace Electric und kein Wort über die Akkutechnik? Das verwundert mich doch sehr. Gibt es darüber keine Informationen?? Das wär schließlich mal eine interessante Neuigkeit an dieser Stelle. Oder hat man Angst davor, dass man mit dieser Nachricht sämtliche ID 3 Kunden verprellen könnte. Schließlich will ja keiner eine veraltete Akkutechnik in einem neuen Auto kaufen, was dazu definitiv kein Schäppchen ist.
Tim Schnabel meint
Mich verwundert es dass die Langzeit-Garantie für die Batterie dann gekoppelt ist Auto warten zu lassen..
Klar sind wieder Einnahmen.. aber was wollen Sie denn an der Batterie warten entweder du gehst mit der Batterie gut rum oder lädst die täglich über Nacht auf 100% immer schnell laden und wirst dich dadurch auch kaputt degenerieren.. und was willst du jodha Händler da machen die bei seiner Wartung Handauflegen und den Akku streicheln?
Oder ab und zu den Luftfilter wechseln und spezielle Toyota Elektronen nachschütten
randomhuman meint
Ich schätze mal, dass die in regelmäßigen Abstände den Akkuzustand kontrollieren wollen und dazu die Daten auswerten möchten.
Tim Schnabel meint
Ja aber das ergibt keinen Sinn stellt das Foto behandelt den Akku wirklich schlecht die machen Wartung und finden raus der hat so eine hohe degradation ändern können Sie dann doch nichts dran und müssten ihn auf Garantie tauschen.
Dann kann ich genauso gut nach 5 Jahren hingehen und sagen ey ich habe nur noch 70% der Reichweite tauscht man den Akku sagen die dann stimmt den hast du ja scheiße behandelt müssen wir austauschen.
Dann verstehe ich nicht wofür ich dafür zur Wartung muss wahrscheinlich nur damit die Geld verdienen können und ich welches da lassen muss.
Ja gäbe es nur ein System wo man solche Daten over-the-air auslesen könnte aber dann würde ja das Thema kostenpflichtige Wartung wegfallen
LarsDK meint
Das ist doch immer so, Garantie nur wenn bei der Markenwerkstatt gewartet wird.
Alex meint
„ Für die Batterie werden sogar bis zu 15 Jahre oder 1.000.000 Kilometer versprochen“
Das ist mal ne Ansage!
Jetzt noch das interessanteste von allem, was kostet das gute Stück am Ende?