Die Türkei will mit lokal produzierten Elektroautos vom erwarteten Boom der E-Mobilität profitieren. Das Vorhaben wird von dem Konsortium „Türkiye’nin Otomobili Girişim Grubu“ (TOGG) unter Leitung eines früheren Managers des deutschen Zulieferers Bosch vorangetrieben. Der Präsident der Türkei Recep Tayyip Erdoğan feierte nun die Grundsteinlegung für das geplante E-Auto-Werk.
Die Fabrik in der Provinz Bursa in der Westtürkei soll in 18 Monaten fertig sein, Ende 2022 dann das erste Elektroauto von TOGG die Hallen verlassen. Bei der Produktionsstätte handele es sich um einen „riesigen Komplex mit verschiedenen Anlagen, der die Vorstellung der Leute von einer Fabrik radikal ändern wird“, sagte Erdoğan laut der Tageszeitung Hürriyet. An dem Standort wird dem Bericht zufolge auch das Zentrum für die Entwicklung und das Design von TOGG angesiedelt. Darüber hinaus werde es Forschungseinrichtungen und einen „Erlebnispark“ für Kunden geben.
Der CEO von TOGG Gürcan Karakaş hat viele Jahre in leitender Position bei Bosch Projekte im Automobilsektor betreut. Er betonte bei der Grundsteinlegung für das Elektroauto-Werk von TOGG die große Bedeutung von Batterien. Das Unternehmen habe das Design für eine eigene „Hightech-Batterie“ beinahe finalisiert, der Energiespeicher werde je nach Modell 300 bis über 500 Kilometer Reichweite mit einer Ladung ermöglichen. Die Fabrik in Bursa soll über eine jährliche Kapazität von 175.000 Fahrzeugen verfügen. Karakaş kündigte an, dass der Standort bis 2030 fünf verschiedene Baureihen produzieren wird.
Die ersten beiden Modelle von TOGG – ein Mittelklasse-SUV und eine Limousine – wurden Ende Dezember vorgestellt. Bei beiden Fahrzeugen hat das Unternehmen mit dem italienischen Designstudio Pininfarina zusammengearbeitet. Darüber hinaus sind ein kleineres SUV und ein Kompaktwagen sowie ein Minivan vorgesehen. Die technische Basis stellt eine neue modulare Plattform.
Hinter dem 2018 ins Leben gerufenen E-Auto-Projekt TOGG stehen die türkischen Unternehmen Anadolu Group, BMC, Kök Group, Turkcell und Zorlu Holding. Einige von ihnen haben bereits Erfahrung mit dem Fahrzeugbau. Einer früheren Meldung nach hält jede Firma 19 Prozent an dem Joint Venture. Fünf Prozent gehören der Union der Kammern und Börsen der Türkei TOBB. Die Investitionen in TOGG belaufen sich auf etwa drei Milliarden Euro, der Staat unterstützt das Konsortium mit Fördergeldern.
Dirk meint
Sobald das Fahrzeug da ist bestelle ich sofort eins, mir gefällt er sehr gut, Türkei ist Heute schon einer der größten automobil Zulieferer für die ganze Welt!! Hammer Teil!
Freddy K meint
Hä?
Yoyo meint
Doch er hat recht. Der große Grill vorne ist zum Aufklappen, da kommt ein kleiner Gasbrenner drunter und schon kann man zum Picnic prima Lamm-Koteletts grillen.
Warum BMW mit den Riesen-Nieren nicht darauf gekommen ist, verstehe ich nicht.
Dirk meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Egon Meier meint
Ende 2022 soll es los gehen? Also Mitte 23.. wäre nicht schlimm und normal.
Wie dann die BEV-Welt wohl aussehen wird und um das Fahrzeug auch nur die Spur eine Chance haben wird?
Wir werde sehen ..
Egon Meier meint
Der Kühlergrill erinnert mich primär an Audi und dann an Erdogan .. eben dicke Lippe ..
Ich bin gespannt, wie das fertigen Fzg auf den Straßen läuft und ob es sich mit entsprechenden Stückzahlen durchsetzen kann. Immerhin gibt es einen festen Abnehmerkreis: Alle Funktionäre der AKP müssen ja einen fahren.
Ob es dann so ist wie bei Putin bei Fahrten übers Land? – Immer ein Tieflader mit einem Lada dabei, der für Ortsdurchfahren benutzt wird? – Davor und dahinter in Umsteigen in Edelkarosse angesagt.
Freddy K meint
Eher Skoda Kodiaq
Peter W meint
Der Designmix aus VW und Audi wird bei uns gut weggehen. Wenn sie den Kühlergrill aus Edelstahl machen, kann man den dann auch als Famileinfestgrill nutzen – praktisch, vor allem im Urlaub und für die Strandpary!
Geht euch nichts an meint
Das Ding erinnert mich eher an SAAB statt an Audi.
Aber das mit dem Kühler-Grill ist eine gute Idee. Das sollten die wirklich machen ????
caber meint
der Kühlergrill wird nur von der BMW Niere noch übertroffen
Franz Mueller meint
Schaut gut aus, ähnlich dem Etron mit netten Details.
Wenn der so vom Staat gepuscht wird, wird´s sicher ein Erfolg werden. Ob´s ein gutes Auto wird, wage ich aber zu bewzeifeln.
Geht euch nichts an meint
Zu Zeiten der CRT-TV wurden 70% der Fernseher welche in der EU verkauft wurden in der Türkei produziert. Und das waren echt gute Geräte (nach damaligem Stand der Technik)
Fahrzeuge namhafter Hersteller wie BMW und Toyota werden oder wurden in der Türkei hergestellt.
Seit BMW nicht mehr in der Türkei produziert ist die Qualität der Fertigung stark zurück gegangen.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Dirk meint
Ich weiß noch, wie diese Holzköpfe noch bei Tesla gelacht haben, und jetzt lachen sie nicht mehr! Tesla ist wertvoller als BMW, Daimler und VW zusammen… Bäääääm…. :-))))
Egon Meier meint
und was hat das mit diesem Staatsprojekt der Türkei zu tun?
Wir haben auch über e-go, sion, Unitie usw usw usw gelacht und zu Recht.
Zumeist hat das Misstrauen seinen ganz konkreten Grund und hier ganz bestimmt.
Egon Meier meint
ja .. und ne Menge Küchenherde für die EU werden in der Türkei produziert.
Was bedeutet das? Nichts.
Es gibt unendliche viele Länder und Unternehmen, die irgendwann mal irgendwas mehr oder weniger erfolgreich produziert haben.
Skoda, Seat, DAF …
wenn es sie noch gibt, dann als Aufkleber auf Produkten der Sieger in der Nahrungskette.
Tim Schnabel meint
Ach ja die gibt es ja auch noch.
Die habe ich komplett vergessen. Die sind irgend wie gedanklich hinten runter gefallen.
Dann mal viel Erfolg :)
Wenigsten machen die mal etwas bevor es Meldungen gibt.. Bei anderen gibt es gefüllt alle 2 Wochen Ankündigung von irgendwelchen Dingen ohne das etwas passiert