Das nächste Elektroauto von Audi wird nach den SUV e-tron und e-tron Sportback die Sportlimousine e-tron GT. Das auf der Plattform für den Taycan der Konzernschwester Porsche entwickelte Modell stellt bei den Ingolstädtern den Startschuss für besonders sportliche Stromer dar. Im Oktober präsentierte Audi unter dem Motto „today meets tomorrow“ den Verbrenner-Boliden R8 LMS sowie den Prototyp RS e-tron GT.
„Der Audi R8 und der RS e-tron GT Prototyp mit seinem expressiven Design stehen für Sportlichkeit in Gegenwart und Zukunft, und zwar auf der Straße wie auch im Rennsport“, so Chris Reinke, Leiter für Kundenrennsport bei Audi Sport. „Der faszinierende Audi RS e-tron GT Prototyp ist die ideale Basis für ein zukunftsträchtiges Konzept mit elektrifizierten Antrieben im GT-Rennsport, wie es die Stéphane Ratel Organisation mit der GTX World Tour angekündigt hat.“ Unter dem Dach dieser Rennserie sollen künftig unterschiedliche alternative Antriebe antreten. Die Regeln sind so konzipiert, dass das schnellste und zugleich effizienteste Auto gewinnt.
Der RS e-tron GT Prototyp sei das erste vollelektrische High-Performance-Modell von Audi und „die nächste Ikone im RS Modellportfolio“, erklärt Rolf Michl, Vertriebs- und Marketingchef bei Audi Sport. „Damit läuten wir eine neue Ära der beiden Buchstaben RS bei Audi ein.“ Für den 2021 kommenden regulären e-tron GT wurden über 434 kW (590 PS) angekündigt, damit soll es in 3,5 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis 240 km/h gehen. Die RS-Version leistet bis zu 475 kW (646 PS), sprintet in unter 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 250 km/h. Die Batteriekapazität des RS e-tron GT Prototyp beträgt 94,3 kWh, für die reguläre Ausführung wurden bisher „mehr als 90 kWh“ angegeben.
Der RS e-tron GT Prototyp gibt laut Audi einen Ausblick auf die Derivate der ersten reinen Elektro-Baureihe der Marke, die in Deutschland in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm vom Band läuft. Die Kleinserienfertigung, in der bislang der Mittelmotorsportwagen Audi R8 entsteht, wurde für die neue Aufgabe erweitert, auf- und umgerüstet. Die integrierte Montage von zwei Autos mit völlig unterschiedlichen Antriebstechnologien auf einer Linie ist die erste ihrer Art im Volkswagen-Konzern.
Am letzten Oktober-Wochenende führte der RS e-tron GT Prototyp das Feld des 24-Stunden-Rennens von Spa in die Einführungsrunde. Zu den konkreten weiteren Plänen mit dem Batterie-Renner hält sich Audi noch bedeckt. Bisher heißt es lediglich, dass das Fahrzeug „den GT-Sport in eine spannende Zukunft“ führen soll.
Längsdenker meint
„Für den 2021 kommenden regulären e-tron GT wurden über 434 kW (590 PS) angekündigt, damit soll es in 3,5 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis 240 km/h gehen“
Reifenabrieb gilt laut EU-Kommission als der größte Emittent von Mikroplastik. Das ist ein weiteres Umweltthema. Wir sollten nach dem Verbrenner – Hype künftig auch den „Längsdynamik“ – Hype, den Beschleunigungs-Wettbewerb achten.
Peter W meint
Sag das mal den Tesla-Fans …
Michael S. meint
Am konsequentesten ist immer noch die Fahrt mit dem Fahrrad. Aber wenn man das sagt, brechen ja bei manchem wieder Welten zusammen…
WELT meint
Genau und bald bewegen wir uns wieder in Kutschen vorwärts. Schön wieder rückständig werden.
Man o man…..Herr lass Hirn….
simon meint
Ja wie schön es in Amsterdam, Rotterdam usw funktioniert.
In den Städten sollte man die Autos so weit es geht reduzieren. Eine Person pro 4-5 Meter langes Auto, welches 23 Stunden park, verursacht immer Stau und sorgt für wenig Platz.
Paris hat das auch schon erkannt und baut 50.000 Parkplätze zurück.
Aus Verkehrssicherheit hätte ich gerne ein PS/kW Obergrenze, welche man auf der Rennstrecke ausschalten kann. 120-150PS müssen reichen.
StugiLife meint
Abrieb der Schuhsohlen und Fahrradreifen, Roller, Kinderwagen, Bobbycars nicht vergessen. Die Masse machts!
THeRacer meint
… in diesem Zusammenhang wäre es schon interessant zu erfahren, mit welchen Anteilen LKW-, Bus-, PKW-, Motorrad-, … und Flugverkehr dazu beitragen.
Auch wäre es interessant, wie sich bei im Vergleich zwischen Verbrennern und Elektrofahrzeugen, die gleichmäßigere Beschleunigung und rekuperierendes Bremsen auf den Reifenabrieb auswirken.