Das deutsche Logistikunternehmen Dachser will bis Ende 2022 die Innenstädte von elf oder mehr europäischen Metropolregionen emissionsfrei beliefern. Die „Dachser Emission-Free Delivery“ ist aktuell bereits in Stuttgart, Freiburg und Oslo implementiert. Die Vorbereitungen liefen darüber hinaus in Berlin, München, Straßburg, Paris, Prag, Kopenhagen, Madrid und Porto, teilte das Unternehmen mit.
Dachser Emission-Free Delivery bedeute, dass Dachser in einem definierten Innenstadtbereich – in der Regel das Stadtzentrum mit Fußgängerzonen – standardmäßig alle Sendungen emissionsfrei ausliefert. Vor Ort würden keine Luftschadstoffe und Treibhausgase freigesetzt. Darüber hinaus entstünden weniger Lärmemissionen.
Für den klimafreundlichen Transport hat Dachser die Logistikprozesse für die Innenstadtbelieferung mit Stückgut neu definiert. Auf Basis eines Baukastensystems kommen, abgestimmt auf die lokalen Anforderungen, Batterie-Lieferwagen und -Lkw sowie elektrisch unterstützte Lastenfahrräder zum Einsatz. Letztere sind speziell für Stückgut und palettierte Ware bis 250 Kilogramm Gewicht ausgelegt. Während die E-Lkw kleine innenstadtnahe Umschlaglager – sogenannte Mikrohubs – versorgen, oder Ware, die aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Abmessungen nicht fürs Fahrrad geeignet ist, direkt ausliefern, starten die Lastenräder ihre Tour am Mikrohub und kommen vor allem in Fußgängerzonen zum Einsatz.
„Die Ausweitung von Dachser Emission-Free Delivery auf mindestens elf europäische Städte bis Ende 2022 ist der Auftakt für eine Reihe von Maßnahmen, die wir im Zuge unserer langfristig orientierten Klimaschutzstrategie in den kommenden Jahren umsetzen werden“, erklärt Dachser-Manager Stefan Hohm, der das Thema Klimaschutz bei dem Unternehmen verantwortet. „Dabei setzen wir vor allem auf effiziente Logistik und technische Innovationen. Diesen Weg wollen wir nicht allein beschreiten, sondern gemeinsam mit Kunden und Partnern arbeiten, die ebenfalls aktiv den Wandel der Logistik hin zu Niedrig- und Null-Emissionstechnologien gestalten wollen.“