Die Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland haben Anfang November gemeinsam mit einer Klima-Aktivistin Klage gegen die Volkswagen AG wegen mangelndem Klimaschutz beim Landgericht Braunschweig eingereicht. Die Umweltschützer unterstützen zudem die identische Klage eines Biobauern vor einem weiteren deutschen Landgericht.
Die Kläger führen an, „dass die gigantischen CO2-Emissionen des Konzerns“ erheblich zur Klimakrise und deren Folgen beitragen. „Zum Schutz ihrer Freiheits- und Eigentumsrechte“ fordern sie Volkswagen unter anderem auf, den Verkauf klimaschädlicher Verbrenner spätestens im Jahr 2030 weltweit zu beenden. Habe die Klage Erfolg, würden gut zwei Gigatonnen weniger CO2 bis zum Jahr 2040 ausgestoßen – das sei mehr als das Doppelte der jährlichen globalen Luftfahrt-Emissionen, erklärte Greenpeace.
In ihrer Argumentation stützen sich die Berliner Fridays-for-Future-Aktivistin Clara Mayer, die Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser und Roland Hipp und der Landwirt auch auf das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts und das niederländische Urteil gegen den Ölkonzern Shell. „Ein riesiger CO2-Emittent wie Volkswagen muss sich internationalen Klimazielen und dem Richterspruch aus Karlsruhe beugen“, sagte Kaiser auf der Klimakonferenz in Glasgow. „Nur mit einem schnellen Abschied vom Verbrenner kann VW seinen Beitrag zur Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad leisten.“
Mit einer ähnlich angelegten Klage hatten Umweltaktivisten bereits Erfolg: Ein niederländisches Gericht stellte vor wenigen Monaten fest, dass nicht nur Staaten, sondern auch Konzerne ihre Treibhausgas-Emissionen entlang der globalen Klimaziele verringern müssen und verurteilte den Ölkonzern Royal Dutch Shell mit allen Tochterfirmen zu mehr Klimaschutz.
Volkswagen hatte Ende Oktober die juristische Aufforderung von Greenpeace abgelehnt, seine CO2-Emissionen schneller zu reduzieren. Bis heute weigere sich der weltweit zweitgrößte Autohersteller, eine Strategie vorzulegen, die auf einem 1,5 Grad kompatiblen CO2-Restbudget fußt, bemängelte Greenpeace. Um das Budget einzuhalten, müsse der Konzern seinen CO2-Fußabdruck bis 2030 um mindestens 65 Prozent gegenüber 2018 senken. Verbrenner dürften nur noch ein Viertel aller bis dahin verkauften Autos ausmachen und ab 2030 weltweit gar nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.
Umweltverbände mahnen bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin und zur Klimakonferenz in Glasgow an, dass vereinbarte Klimaziele zu scheitern drohten – auch wegen der viel zu hohen CO2-Emissionen im Verkehr. „Die 1,5-Grad-Grenze ist nur mit einem schnellen und mutigen Umsteuern in Politik und Wirtschaft zu halten. Das Zeitfenster dafür schließt sich bereits“, so Kaiser. Anfang Dezember stellt der Volkswagen-Aufsichtsrat die Weichen für Investitionen der kommenden fünf Jahre. Geplant ist laut Greenpeace eine weitere Generation klimaschädlicher Verbrenner, die Volkswagen noch bis mindestens 2040 verkaufen wolle.
Anfang September hatten Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe juristische Schritte gegen vier deutsche Konzerne eingeleitet, um sie zu mehr Klimaschutz zu verpflichten. BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen sowie dem Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea wurden Unterlassungsschreiben zugeleitet. Volkswagen lehnte Ende Oktober die juristische Aufforderung ab, seine CO2-Emissionen schneller zu reduzieren.
Kasch meint
Wenn man mal versucht unbestreitbare Fakten quantitativ zu beurteilten und bedenkt, dass steigender Wohlstand unweigerlich Umweltbelastung erhöht, komme ich zu folgender Einschätzung: Wäre die Weltbevõlkerung vor gut 100 Jahren halbiert worden und hätte sich heute nochmal halbiert, wäre Leben für Säugetiere in den nächsten Hundert Jahren auf der Erde evtl. noch denkbar.
Wenn ich auf dem Flug im Brunnen bereits den ausgetrockneten, harten Brunnengrund sehe, kann ich mir jegliche Streitgespräche mit Mitfliegenden sparen.
Yogi meint
Oder es liegt wirklich an ihrer morgendlichen Kaffeesorte?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Die Kläger führen an, „dass die gigantischen CO2-Emissionen des Konzerns“ erheblich zur Klimakrise und deren Folgen beitragen.“
Bezieht sich das jetzt nur auf die Produktion in den Werken und deren CO2-Emissionen oder wird VW jedes verkaufte Fahrzeug angerechnet? In letzteren Fall sollte vielleicht jeder Verbrennerfahren klagen. Offensichtlich ist die CO2 abhängige Kfz-Steuer vom Hersteller zu entrichten und nicht vom Fahrzeughalter. „CO2-Steuern“ auf Kraftstoffpreise scheinen auch in der Verantwortung des Herstellers zu liegen, kann man sich sicher mit der Steuerklärung zurückholen.
„„Zum Schutz ihrer Freiheits- und Eigentumsrechte“ fordern sie Volkswagen unter anderem auf, den Verkauf klimaschädlicher Verbrenner spätestens im Jahr 2030 weltweit zu beenden.“
In welchem Umfang werden die Freiheits- und Eigentumsrechte verletzt? Kann das mal einer erläutern wie das gemeint sein soll?
Andi EE meint
Die Eigentumsrechte ist ja klar, mit dem steigenden Meeresspiegel sind alle Küstenregionen / dort wo die grossen Städte sind, verloren / zerstört / müssen mit Milliardenbeträgen vor dem Wasser geschützt werden, falls überhaupt möglich. Ich finde das völlig legitim, dass man es zumindest mit Klagen versucht, wenn die Regierungen nicht bereit sind, die fossile Energie deutlich zu verteuern. Es ist einfach eine Sauerei, dass diese grossen Konzerne die Zukunft von vielen Menschen zerstören, obwohl es heute mit einer anderen Technik erheblich besser Lösungen geben würde. Es handelt sich angeblich um den irren CO2-Ausstossanteil weltweit von 2%. Das muss man sich mal vorstellen, ein Konzern ist für ein Fünfzigstel aller Emissionen verantwortlich, das ist irre viel.
Inwiefern das Freiheitsrecht eingeschränkt ist, keine Ahnung wie hier argumentiert wird. Man könnte es so sehen, dass wir uns in vielen Bereichen noch viel stärker wegen CO2 einschränken müssen, weil in diesem wirklich sehr simpel zu lösenden Bereich, es keine griffigen Regeln gibt. FCKW konnte man als Beispiel sehr schnell und mit einem Riesenerfolg verbieten / die Ozonschicht hat sich sehr gut regeneriert. Es ist das Problem der Autonationen, dass die vorne rum sich so innovativ zeigen, hinten rum aber alles torpedieren, was die Dreckschleudern schneller aus dem Verkehr ziehen würde.
Cristian meint
Wenn du beispielsweise in Stuttgart am Neckartor wohnst, wird deine Freiheit eingeschränkt saubere Luft zu atmen. Wenn du unbewusst bzw. ungewollt Schadstoffbelastungen wie Autoabgase oder auch passiven Zigarettenqual ausgesetzt bist, ist das Körperverletzung. Solltest du Organspender sein, können Beeinträchtigung an deinem körperlichen Eigentum entstehen.
Andi EE meint
Ja, könnte sein …
Das Problem mit den Schadstoffen gibt es aber schon Jahrzehnte und leider hatten die Klagen alle keinen Erfolg. Dieselskandal und auch schon vorher mit dem Katalysator, der ja auch von der hiesigen lieben Autoindustrie bekämpft wurde. Aber ja, jetzt ändert sich mit der Alternative Elektro die Dinge fundamental. Man kann nicht mehr mit argumentieren, dass es ja nicht anders gehen würde. Von daher hat das Ganze sicher viel bessere Chancen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Wenn du beispielsweise in Stuttgart am Neckartor wohnst, wird deine Freiheit eingeschränkt saubere Luft zu atmen.“
Das Argument klingt für mich wie das eines Städters, der aufs Dorf zieht und dann den Bauern verklagt, weil sein Schweinstall eine Geruchsbelästigung darstellt.
NiLa meint
Die Menge macht das Gift, lieber Andy. Mit steigenden BEV-Zulassungen entfällt dein Argument ganz schnell und die verbleibenden Verbrenner haben nichts zu befürchten.
Cristian meint
„Das Argument klingt für mich wie das eines Städters, der aufs Dorf zieht und dann den Bauern verklagt, weil sein Schweinstall eine Geruchsbelästigung darstellt.“
Der Vergleich hinkt. Gülle enthält ebenfalls Schadstoffe wie Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Methan. Auch bei Schweineställen gibt es einen Immissionsschutz um Gefahren aus der Umwelt auf den Menschen abzuwenden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Christian: Du hast offensichtlich nicht den Zusammenhang verstanden. Es geht um eine Person die sich den Wohnort heraussucht und anschließend über die Zustände darüber beschwert die damit verbunden sind. Der Schweinestall stand schon bevor der Städter das Dorf als neuen Wohnort auserwählte. Jemand der in die Stadt zieht, zieht da nicht wegen der Luftqualität oder der Ruhe hin, sondern wegen anderer Dinge. Das was Städte bieten und da wo wir uns heute befinden ist eine kontinuierliche Entwicklung seit der Industrialisierung. Die Luftqualität wird seit Jahrzenten immer besser, durch das verschwinden von Kohleheizungen, Filter und Umweltauflagen für Industrieanlagen, bleifreie Kraftstoffe, Partikelfilter bei Dieseln und nun eben durch die E-Mobilität. Es wird auch kuntinuierlich an der Verbesserung der Lebensqulität gearbeitet. Sich jetzt hinzustellen und zu schreien „ich werde vergiftet“ und alles muss verboten werden, obwohl vor 15 bis 20 Jahren für all die Schreihälse noch völlig in Ordnung und teils selbst mit befeuert, ist schon etwas armselig.
Cristian meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
solche Personen gibt es immer, sind für die Gesamtgesellschaft aber nicht repräsentativ. Die meisten Menschen können sich nicht einfach einen neuen Wohnort heraussuchen. Die Bezeichnung „Städter“ in diesem Kontext klingt schon diskriminierend. Keiner zwingt einen neben einen Schweinestall zu ziehen. Es gibt auch Dörfer mit schlechter Luftqualität und Stadtgebiete mit besserer Luft. Die Luftqualität in Deutschland hat sich teilweise kontinuierlich verbessert, dass gilt aber nicht für den CO2 Ausstoß. Die „Schreihälse“ gibt es nicht erst seit Jetzt, sie gab es auch schon vor 30 Jahren, aber nichts ist seit Jahrzehnten Alles völlig in Ordnung. Mit Verboten kommen wir nicht weiter, aber die deutsche Industrie oder der Mittelstand im ländlichen Raum haben „freiwillig“ über Jahrzehnte nicht viel, in Bezug auf die Umwelt, für die Verbesserung der Lebensqualität der Zivilgesellschaft beigetragen. Als Verbraucher tagen wir ebenfalls Verantwortung.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Die Eigentumsrechte ist ja klar, mit dem steigenden Meeresspiegel sind alle Küstenregionen / dort wo die grossen Städte sind, verloren / zerstört / müssen mit Milliardenbeträgen vor dem Wasser geschützt werden, falls überhaupt möglich.“
Was haben nur die Menschen von Dogerland oder Rungholt gemacht, als ihre Heimat unterging. Väterchen Frost verklagen, wegen Arbeitsverweigerung? Wer sich an der Nord- oder Ostsee ein Ferienhaus oder halt andere Immobilie zulegt; muss damit rechnen das es irgendwann weg ist. Ob der jetzige Käufer es noch miterlebt ist natürlich fraglich. Klimaforscher sagen für die nächsten 100 Jahre einen Anstieg von etwa 1 m voraus. Mit Blick auf Holland stehen die Chancen gut auch die kommenden 200 bis 500 Jahre mit einem Meeresspiegelanstieg klar zu kommen. Ich sehe es daher als sehr schwierig an, irgend welche prognostizierten Entwicklungen einem Konzern zu zu schieben, wo auch keiner sagen kann wie wäre es ohne dessen wirken und welchen effektiven Anteil steuert der überhaupt bei.
„Es handelt sich angeblich um den irren CO2-Ausstossanteil weltweit von 2%.“
Was ich vor einiger Zeit gelesen hatte, handelt es sich bei den 2% um den Anteil den von VW verkaufte Fahrzeuge weltweit beisteuern. Schon echt praktisch wenn man das Verhalten der Konsumenten auf die Konzerne abwälzen kann. Schön jedes Jahr in den Skiurlaub auf verstopften Autobahnen rammeln oder in ein Paar Jahren mit dem Flieger nach Skandinavien wo noch Schnee zu finden ist. Schuld sind die Liftbetreiber und Hotels die Übernachtungsmöglichkeiten anbieten und Skipisten präparieren. Schön dreimal im Jahr in den Urlaub fliegen. Schuld sind die Flugzeughersteller und Fluglinien die keine umweltfreundlichen Alternativen anbieten.
Andi EE meint
Hast du ein Problem mit dem benennen der Problemverursacher? ????
Es hat niemand behauptet dass VW rückwirkend einen CO2-Schaden zu bezahlen hätte … wie im Fall der Schadstoffe wo sie auf kriminelle Art sich straffällig gemacht haben. Hier brechen sie ja kein Gesetz, es geht nur um ein Bekenntnis 2035 aus der Verbrennerproduktion / -Verkauf auszusteigen. Aber nicht mal dazu sind sie bereit. Wie erklärst du dir das? Das sind noch mehr als 12 Jahre bis zu diesem Termin. Es ist doch armselig, dass du das noch verteidigen musst.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich benenne doch die Problemverursacher. Ständig. Lies mal meine Beiträge. Die Problemverursacher sind wir alle. Alle Konsumenten, alle Menschen allein durch ihre Anwesenheit auf dem Planeten. Jedes mal wenn einer kommt und die E-Mobilität als CO2-freie Rettung anpreist, werfe ich einen Stock in die Beine und versuche ihn zu erden. Die Eigenverantwortung auf Konzerne abzuwälzen ist armselig.
Ich rege mich auch nicht über die bösen Konzerne Google auf, dass sie Android „erfunden“ haben oder Amazon eine entsprechende Marktmacht aufbauen konnte. Ich rege mich auch nicht über Schwarzmarkthändler mit Monpreisen für Konzertkarten auf. Ich rege mich über die Lemminge auf die zu solchen Entwicklungen beitragen. Merkst du den Unterschied?
Andi EE meint
Nein ich merk den Unterschied nicht. GOOGLE ist im Unterschied zu VW, klimaneutral. Die Server für Youtube, Google Cloud … werden mit EE gefüttert. Dieser Konzern hat sich schon viel länger um umweltverträgliche Technik und CO2-Neutralität bemüht. Dass es für VW ungleich schwieriger ist, das stimmt. Aber ein Bestreben in dir richtige Richtung sehe ich bei COP 26 von VW wirklich nicht. Einmal mehr ein unverständlicher Rückschritt.
Eigenverantwortung … dann liegt halt die gesamte Verantwortung auf dem Pöbel. Dann soltle VW aber auch attraktive E-Produkte bauen die den Verbrennern überlegen sind. Das scheint bei VW doch nur halb gelungen zu sein. Auch da sehe ich einen grossen Unterschied zu Google. Google hat Milliarden von Kunden, weil das Produkt attraktiv ist. Um die Analogie zum Automobilbau herzustellen, ist es Tesla das die Käufer im Sturm mit dem richtigen Produkt (Elektrisch) erobert. Und bei VW ist die Message die jetzt grad gesendet wurde, wir stoppen den Verbrennerverkauf nicht mal 2040.
Jürgen Baumann meint
Heute in Glasgow hätte VW wie Daimler und andere Hersteller eine Zusicherung über das Ende des „ICE age“ geben können. Die Liste dort umfasst 30 Länder und 70 andere grosse Organisationen. Noch ist da Platz auf der Liste.
Aber vielleicht warten sie noch bis auch Tesla unterschreibt? ????????
Jürgen Baumann meint
Hier dazu der passende Artikel
Putting the heat on ICE: Today may be the day the internal combustion engine died
https://www.dailymaverick.co.za/article/2021-11-09-putting-the-heat-on-ice-today-may-be-the-day-the-internal-combustion-engine-died/
David meint
Gut, das ist jetzt Quatsch und wird abgeschlagen. Aber genau genommen ist das juristisch schon ein Thema.
Bisher wird das Verbrenner Auto nur geduldet, weil die Abwägung zwischen Beeinträchtigung und Nutzen bisher zugunsten der individuellen Mobilität entschieden wird. Weil es keine schonenderen und zumutbaren Alternativen in der Lebenswirklichkeit der Menschen gab. Wenn Elektroautos massenverfügbar sind, wird dieser Pfeiler wackeln. Und zwar zuerst da, wo die lokale Emissionsfreiheit wichtiger ist, also Kurorte, Gebirge, Inseln, Schutzgebiete. Aber vielleicht auch Großstädte.
DerMond meint
Die Hersteller arbeiten alle an Elektroautos. Schlimm dass die Klagehansel als Aktivisten bezeichnet werden. Hersteller können sich keine eigene Meinung leisten, sie müssen das bauen was die Kunden verlangen. Der Kunde wäre der richtige Ansprechpartner.
Andi_XE meint
Habe die Klage Erfolg, würden gut zwei Gigatonnen weniger CO2 bis zum Jahr 2040 ausgestoßen – „…“, erklärte Greenpeace.
Was für ein Schwachsinn. Nur weil Daimler und eventuell alle Duetschen Autmobilhersteller keine Verbrenner mehr bauen, werden die andrenen Hersteller also die Amerikaner, Japaner, Chinesen, Koreaner Inder. ect ect. aufhören Verbrenner zu bauen.
Somit werden die Fahrzeuge nicht in Deutschland sondern wo anders gebaut. Und das mit deutlich höheren Co2-Emissionen als in Deutschland.
Somit wird nicht weniger Co2 erzeugt, sondern viel viel mehr….
Gunnar meint
Deine Argumentation entbehrt jedweder Logik.
Ich meint
Wenn VW aufhören würde keine Verbrenner zu bauen und zu verkaufen, ändert das erstmal nichts an der Nachfrage desselben. In der Folge wird diese Nachfrage von anderen gedeckt.
Daher macht die Aussage von Andi_XE durchaus Sinn.
Was natürlich nicht heißen soll, dass ich es nicht auch gut fände, wenn die Elektromobilität zügiger vorankommen würde.
FahrradSchieber meint
„Deine Argumentation entbehrt jedweder Logik.“
Könne Sie Ihre Aussage begründen?
Die Logik von Andi_XE ist simpel und zutreffend:
Wenn sich in Indien, Korea oder sonstwo jemand einen Verbrenner kaufen möchte, dann wird er nicht davon abgehalten, nur weil VW keinen anbietet. Dann wird es halt ein Tata oder Maruti oder sonstwas…
Nationale Alleingänge sind (wie fast immer) sinnlos und befriedigen nur Ideologie-Gelüste. Ein weltweites Verbrennerverbot ist nicht realistisch.
Es gibt nur eine Lösung: Die Technik!
In den nächsten Jahren werden BEVs dem Verbrenner so überlegen sein, dass der Verbrenner-Absatz weltweit massiv schrumpfen wird. Von ganz alleine.
Andi EE meint
@Fahrrad
Tu doch nicht so als wäre DE der Vorreiter für Umweltschutz und CO2-Einsparungen wäre. Man hat über Jahrzehnte am meisten betrogen, da könnte man ja auch argumentieren, dass man was zurückgeben könnte. Aber nö, geht nicht. Jedes Land, dass Verbrenner früher verbietet, reduziert den Anteil an Entwicklung und geplanter Produktionskapazität fossiler Fahrzeuge. Kalifornien z.B. hat das Verbot, bezüglich BIP ähnlich wie DE, aber weniger Einwohner. Jeder reduzierte Anteil bringt was. Wenn DE es machen würde, würde z.B. die Schweiz nachziehen, da bin ich sicher. DE hat als stärkste Volkswirtschaft in Europa, auf jeden Fall Signalwirkung … leider auch dann wenn nix gemacht wird.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Deine Argumentation entbehrt jedweder Logik.“
Nur weil man die Logik nicht versteht? Das Thema hatten wir hier schon. Wurden bei den Glühbirnen auch die 30 W Glügbirnen als erstes verboten? Nein man hat mit den 100 W angefangen, die den gößten Verbrauch hatten.
Aus meinen jahrelangen Erfahrungen durch unzählige Dienstwagen und Mietwagen der verschiedensten Hersteller und Fahrzeuge, kann ich sagen, dass die Fahrzeuge von Audi, BMW und VW stehts die geringsten Verbrauchswerte hatte, egal wie man die Dinger fährt. Zu Mercedes kann ich nicht viel sagen, da die in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Die deutschen Hersteller bieten zweifelfrei mit die effektivsten und kraftstoffsparendsten Fahrzeuge an. Jeder effektive und sparsame Verbrenner ist also besser als ein ineffektiver Verbrenner. Ich würde hier eine Analogie zum Fleischkosum ziehen. Fleischkonsum ist schlecht fürs Klima, aber Bio ist immer noch besser als Massentierhaltung.
Djebasch meint
Sie wissen aber schon das die Deutschen Hersteller , gerade VW 12 Millionen Fahrzeuge jedes Jahr auf den Markt werfen?
NiLa meint
Netter PR Stunt.
McGybrush meint
Wenn ich ankündige bis 2030 niemanden zu verletzen kann ich dann schon in 2021 für das Jahr 2031 auf Körperverletzung angeklagt werden?
Also ich verstehe die Klage nich?
Rene meint
Wie ich das sehe, handelt es sich bei dieser Greenpeace-Aktion nur um eine Unterstützung von Herbert Diess, der die E-Mobilität bei VW voran getrieben hat und konzernintern deshalb immer wieder angegriffen wird.
Es ist sicher nicht einfach, einen Riesentanker wie VW in kurzer Zeit weg vom fossilen Antrieb zu bringen, so sehr dies auch wünschenswert ist – der Optimismus bleibt aber, wenn man sich die rasche Entwicklung und immense Verbesserung der Batterietechnik anschaut.
David meint
Darauf läuft es hinaus. Aber vermutlich haben das die törichten Greenpeace-Akteure nicht durchschaut, sondern reagieren rückenmarkgesteuert auf die Forderungen von Diess an die Politik, die weitreichend waren und die Umweltorganisationen schlecht aussahen ließen.
Goliath meint
Mit Verlaub, die Greenpeace Akteure sind zumindest Akteure, die sich für etwas einsetzen, was vielen – auch hier – offenbar nicht wichtig genug ist – unser aller Lebensraum – und natürlich der ökologischen Systeme überhaupt.
Verunglimpfungen sind da eher fehl am Platz.
Rene meint
Also, meine Spenden erhält Greenpeace weiterhin …
Goliath meint
@René
Meine auch, genau wie Campact und die DUH.
FFF und Gretha haben all meine Sympathien und Respekt. Sofern es Zeit und Gesundheit zulassen bin ich bei Demos dabei.
Djebasch meint
Sie meinen das 400000 E-Fahrzeuge Weltweit von VW genug sind…
Dann schauen Sie sich besser mal die Informationen an die Klimaaktivisten immer wieder offen legen und dem 90% der Wissenschaft zustimmen…
ID.alist meint
Ich würde sagen, wenn wir jeglichen wirtschaftliche Aktivität einstellen und aufhören unnötig die Häuser zu heizen, vor allem im Winter, und wir nur das Licht der Sonnen nutzen, dann können wir auch ein paar Teratonnen CO2 sparen.
Kann ich jetzt FfF verklagen wegen den unnötigen Reisen nach Glasgow, nur im Twitter sagen zu können dass die in Glasgow waren?
Irgendwann fangen vereine wie Greenpeace lächerlich zu werden, aber mir soll es egal sein.
Gunnar meint
So lächerlich ist das gar nicht. Greenpeace ist ja noch ziemlich human mit seiner Forderung. Sollten die Gerichte tatsächlich der Klage recht geben, hat VW immer noch 9 Jahre Zeit, das umzusetzen.
Und ich finde es gut, wenn auch über diesen Weg Druck gemacht wird. Selbst wenn die Klage abgewiesen wird, hat Greenpeace was erreicht: es wird drüber gesprochen und auch der gesellschaftliche Druck auf Konzerne wie VW steigt. Motivation von außen kann auch Berge versetzen.
Daniel meint
Es ist lächerlich den Konzern zu verklagen, der am konsequentesten auf Elektromobilität setzt.
Warum werden solche Klagen nicht gegen GM, Stelantis, Toyota geführt?
Weil in den zuständigen Ländern Juristen am Werk sind, die die Kläger nur auslachen würden.
In Deutschland sieht man Chancen.
Offensichtlich benötigt Greenpeace wieder Aufmerksamkeit, um Spenden zu generieren. FfF hat ihnen wohl den Rang abgelaufen, jetzt lechzt man um Aufmerksamkeit.
AlBundy meint
Es ist lächerlich. Wie wahr.
Besonders der letzte Absatz Ihres Kommentars.
Djebasch meint
Du glaubst auch dem Greenwashing von VW und all den anderen…warum haben Sie dann nicht unterschrieben…
NiLa meint
@Djebasch weil VW eben weiter denkt als Sie. Auf einigen Märkten wird es auch nach 2035 noch Verbrenner geben (müssen). Dann eben mit alternativen Kraftstoffen.
Kasch meint
Doch, genau so lächerlich ist das. Welche Richtung deutsche Autobauer samt restlich energieintensiver Industrie einschlagen werden (müssen), steht absolut in den Sternen. Unsere Nachbarn sind grade dabei ihre Stromversorgung per Alternativnetze von Deutschland zu entkoppeln. Umzug und selbst Insolvenzen sind zwar finanziell schmerzlich, aber durchaus schnell durchführbar. Unser CO2-Austoß wird zurück gehen, weil sich selbst die ehemalige Mittelschicht kaum mehr als Heizkosten und Hausstrom leisten werden. Auf deutschen Autobahnen wirds wesentlich ruhiger als heute. Heute, wo für die immer noch größte Wirtschaftsmacht in Europa, ungedecktes Geld von der EZB in beliebiger Höhe, für unglaublichsten Unsinn freigegeben wird, natürlich für die Wenigsten vorstellbar.
elektromat meint
In dem Zeitraum wo heizen in Schweden komplett decarbonisiert wurde haben wir in Deutschland weiter Gasleitungen zugebaut und eine neue Gasleitung eröffnet…. Kommt drauf an wie man heizt und nicht ob.
Druck aufbauen finde ich nicht schlecht, dann passiert auch was. Wenn die Regierung das nicht macht muss halt mal wieder ein NGO bischen stochern.
Hauptsache wir kommen vorwärts und verharren nicht im jetzt.
Stillstand = Rückschritt, Egal bei welchem Thema/Industrie etc.
Star_Lord meint
Also ich denke, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte, Schweden heizt mit Biomasse, also überwiegend Holzabfällen aus der Forstwirtschaft. Diesen Zustand als dekarbonisiert zu betrachten empfinde als ein bisschen weit hergeholt.
Gunnar meint
Ich kenne die genaue Lage in der Forstwirtschaft von Schweden leider nicht.
Sollte die schwedische Forstwirtschaft nachhaltig sein – also es wird nur soviel geschlagen, wie gleichzeitig neu gepflanzt wird, sodass der Bestand im Mittel stets gleich bleibt – dann ist das deutlich besser als fossile Brennstoffe zum Heizen zu verwenden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Offensichtlich hast du aber Veröffentlichungen zum Thema Dekarbonisierung in Schweden gelesen. Sollte da nicht auch etwas zur Umsetzung dabei stehen? Oder ist das wieder so ein typischer Artikel von: „Wir werfen mal mit Zahlen wild um uns, ohne wirkliche Zusammenhänge und Relationen darzulegen.“ Erlebt man ja dieser Tage sehr oft.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das ging eigentlich an elektromat.
MacGyver meint
Lächerlich ist es über 2030 hinaus mit Verbrennern zu planen. Ja, sicher bedeutet das für sehr viele Bereiche des Alltags jetzt Veränderungen zu implementieren. Aber das Ergebnis ist nicht schlechter sondern besser als jetzt. Manche Leute tuen so als gebe es ein Grundrecht auf Umweltverschmutzung und „weiter so“. Zukunft ist nicht etwas was immer circa 30 – 40 Jahre vor uns liegt. Wir haben jetzt technische Möglichkeiten die vor 30 Jahren undenkbar gewesen wären.
Daniel meint
VW baut aber nicht nur für Deutschland, Europa, die USA. Ob Afrika, Südamerika und einige asiatische Länder 2030 soweit sein werden, dass sie nur noch Elektroautos auf ihren Straßen versorgen können?
Nickyonline meint
Ich frage mich, was passiert z.B. in Lateinamerika, wenn VW dort keine Verbrenner mehr anbietet?
Bei uns im reichen Europa beschweren sich immer alle über den zu langsamen Auf-und Ausbau der Ladeinfrastruktur!
-> Wie schnell geht das wohl in Argentinien oder Brasilien?!?!
-> Und wer bedient dann die Märkte der Schwellenländer mit Autos, wenn wir Europäischen Konzerne keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Angebot haben?
-> Ob diese Autos dann umweltfreundlicher sind als ein VW-Verbrenner mit Bio-Ethanol?
FahrradSchieber meint
Es geht hier um das gute Gewissen, die Vorbildfunktion und das Gefühl, auf „der richtigen“ Seite zu stehen. Und das alles quasi zum Nulltarif (ändern sollen ja die Anderen was).
Und da kommen Sie mit der bösen Realität…
Andi meint
@ID.alist
„Ich würde sagen, wenn wir jeglichen wirtschaftliche Aktivität einstellen und aufhören unnötig die Häuser zu heizen, vor allem im Winter, und wir nur das Licht der Sonnen nutzen, dann können wir auch ein paar Teratonnen CO2 sparen.“
Unnütze Polemik. Zeigt aber leider auch die Denke von Teilen der Bevölkerung.
Fakt ist, dass es Gesetze gab und gibt, an die sich der Staat selbst nicht gehalten hat bzw. hält.
Und es ist gut, dass es Organisationen gibt, die das in Gerichtsprozessen feststellen lassen, bzw. auf Einhaltung klagen, da solche Gerichtsprozesse für einzelne finanziell nicht stemmbar sind.
Aus den Entscheidungen dieser Prozesse zum Handeln im Sinne der Umwelt erwächst dann langsam das Umdenken bei den Leuten und in der Politik.
Flo meint
Was ist daran bitte lächerlich? Ohne Druck bewegt sich die Autoindustrie keinen Millimeter. Jedes Jahr sterben Hundertausende durch Luftverschmutzung, das ist inzwischen common sense und die Emissionen des Verkehrs tragen einen wesentlichen Anteil. Jetzt in der kalten Jahreszeit kann man die Abschalteinrichtungen -natürlich nur zum Schutz des Motors- wieder gut riechen.
150kW meint
„Jedes Jahr sterben Hundertausende durch Luftverschmutzung“
Warum werden dann nicht die verklagt die die Luft verschmutzen?
Goliath meint
Werden sie ja gerade.
Gut gemacht Greenpeace.
Indiana meint
Dann sollte der ehemalige Umweltverein sofort seine schwerölsaufenden Schiffe verschrotten und selbst CO2 neutral werden. Die DHU darf sich dann gerne anschließen, und ihre Flugmeilen mit dem Fahrrad zurücklegen. Die VIP der Klimaschutzkonferenz sind schließlich auch alle mit dem Zug angereist, oder war es doch der Privatjet?
Diese Klage ist wieder typisch ideologisch, deutsch und absurd. Baut VW keine Verbrenner mehr, dann tut es ein anderer Hersteller. Die ROW-Fahrzeuge gibt es nicht in der EU, aber die EU ist nur in kleiner Markt.