Tesla fährt für seine Elektroauto-Produktion in Brandenburg nahe Berlin die Belegschaft hoch. Laut dem brandenburgischen Wirtschaftsminister heuert der US-Konzern 500 bis 600 Mitarbeiter pro Monat an. Insgesamt seien mit Stand Mitte Juni bisher 4100 bis 4500 Mitarbeiter eingestellt worden. Um die Belegschaft weiter auszubauen, muss Tesla einem Bericht zufolge Neueinstellungen mehr Geld zahlen.
Mitarbeiter am deutschen Standort in der Gemeinde Grünheide sollen sich vermehrt über ungleiche und zu niedrige Löhne beklagen. Das berichtet die Gewerkschaft IG Metall, die ein Büro unweit des Fabrikgeländes betreibt. „Tesla zahlt deutlich weniger als Automobilbetriebe in der Region, in der IG-Metall-Tarife gelten“, sagte Bezirksleiterin Birgit Dietze laut rbb24.de.
Das Gehaltsniveau bei dem US-Unternehmen mache sich auch am Einstellungsfortschritt bemerkbar. „Offenbar fällt es der Werkleitung zunehmend schwer, ausreichend geeignetes Personal zu finden“, so die Gewerkschaftlerin. Derzeit sind laut rbb24-Informationen rund 4500 Beschäftigte im hiesigen Tesla-Werk beschäftigt. Bis Jahresende wolle der Konzern am Standort Grünheide bis zu 12.000 Mitarbeiter eingestellt haben, um das Produktionsziel von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr zu erreichen.
Das Management werde bald beim Entgelt eine Schippe drauflegen müssen, meinte Dietze. Sie wisse von Mitarbeitern aus dem Betrieb, dass die Rekrutierung nicht wie erhofft vorankommt. „Viele hätten Interesse, zu Tesla zu wechseln, entscheiden sich am Ende aber dagegen, auch weil sie in ihren aktuellen Stellen bei anderen Automobilisten zum Teil deutlich mehr verdienen“, berichtete die IG-Metall-Bezirksleiterin. Die Werksleitung biete daher mittlerweile Neueinstellungen höhere Löhne.
Die unterschiedlichen Gehälter werden auf Dauer dem Betriebsfrieden schaden, glaubt Dietze. Die IG Metall hätten schon viele Beschwerden darüber erreicht. Deswegen habe die Gewerkschaft zusammen mit mehreren Mitarbeitern aus dem Tesla-Werk Arbeitsverträge und Tätigkeitsbeschreibungen analysiert. Mit fast 20 Prozent seien die Entgeltunterschiede in der Mitte der Entgeltskala, also bei den Facharbeitern, besonders groß. Mit den angestrebten Tariferhöhungen, die die IG Metall in den kommenden Tarifrunden für die Metall- und Elektroindustrie durchsetzen wolle, werde dieser Unterschied noch deutlich größer ausfallen. Darauf werde Tesla reagieren müssen.
Mit der bestehenden Belegschaft hat Tesla kürzlich einen weiteren Meilenstein erreicht: Die deutsche „Gigafactory“ habe im Juni mit zwei Schichten erstmals 1000 Elektroautos in einer Woche produziert, teilte das Unternehmen mit. Die Produktion soll nun weiter ausgebaut werden, dazu soll noch in diesem Jahr eine dritte Schicht beginnen.
andi_nün meint
Gibt schon Grunde, warum der größte Teil der Autoproduktion von VW, Mercedes und BMW nicht mehr in Deutschland stattfindet.
Alle drei Konzerne beschäftigen in 2022 in Deutschland wesentlich weniger Menschen, als noch 2012.
BMWler meint
So viel Unwissen, BMW beschäftigt insgesamt 118000 MA davon 90000 in Deutschland.
Effendie meint
Weil nicht alles in Deutschland produzieren werden könnte. Würde logistisch gar nicht gehen. Aktuell wird die Belegschaft über Rente reduziert. Es gibt ständig ein Auf und Ab in der Branche.
Randy meint
Nennt sich Globalisierung, kann man mögen oder auch nicht. Die deutsche Autoindustrie hat davon jedenfalls mächtig profitiert und war auch ab Mitte 90er der erste Industriezweig der es so erfolgreich hinbekommen hat, noch vor dem Finanzsektor.
David meint
Tesla lässt aber auch keinen Fettnapf aus. Das alles war so extrem unnötig. Erst sieben sie aus, als ob Beraterjobs vergeben werden, und dann nehmen sie jeden und zahlen Neuen mehr. Chaos als Konzept. Das wird auf gute Qualität nicht einzahlen. Das ist allerdings nicht schlimm, denn das kennen Tesla-Käufer.
Holger meint
Auch wenn ich kein Gewerkschafter bin und viele Aktionen ablehne, richtig bleibt aber dass auch die Gewerkschaften sehr viel beitragen. Ich hatte als Prokurist auch nie Probleme mit dem Betriebsrat. Lief alles entspannt da wir gemeinsam Ziele erarbeitet haben. Und einige aus dem BR waren fähiger als Kollegen aus der Führung. Der große Unterschied zwischen US und deutschen Unternehmen liegt in der Fixierung auf die reine Vergütung. Während deutsche Gewerkschaften Arbeitszeit, Urlaub, Mutterschutz, Fortbildung, Krankengeld etc durchgesetzt haben gab es in den USA nur ein paar Dollar mehr. Die wurden aber schon in den 90ern durch Inflation eliminiert. Daher ist der US Arbeiter heute schlechter gestellt als ein Mindestlohnempfänger in D.
Powerwall Thorsten meint
Schön wäre es, wenn bei solchen Meldungen einfach einmal Fakten auf den Tisch kommen.
Wieviel weniger zahlt Tesla denn wirklich bei vergleichbaren Jobs.
Butter bei die Fische – die anonymen Quellen, oder das Hörensagen interessiert mich nämlich nicht wirklich.
So geht das nämlich schon seit dem ersten Baum, den Tesla in Brandenburg gefällt hat – Das waren auch keine Deutschen Eichen, sondern eine für die Papierindustrie angepflanzte, erntereife Kiefernmonokultur.
PS
Mal sehen was all die Gewerkschaftsbefürworter hier im Forum dann wieder sagen würden, wenn zur Hauptferienzeit die Bahn oder der Flugverkehr wieder gewerkschaftlich bestreikt wird und der eigene Urlaub deswegen ins Wasser fällt.
Sommerlich lässt grüßen 😉
Allstar meint
Wieviel Fakten brauchst du denn noch? Es gibt doch inzwischen mehr als genug Erfahrungsberichte von Bewerbern, Beschäftigten, Ex Mitarbeitern, Kununuu, und nicht zu vergessen, der IGM! Steht doch klar im Artikel. Ich bin seit 40J Gewerkschafter, und leider wird in Deutschland viel zu wenig gestreikt. Selbst in Österreich ist die Streikquote ein vielfaches höher. Die Reallöhne haben sich Jahrzehnte kaum bewegt, während Unternehmergewinne exorbitant gestiegen sind. Ich befürworte daher jeden Streik, auch wenn es für viele Betroffene unangenehm ist, aber nur so zeigt es auch Wirkung. Tarifautonomie und Streikrecht sind ein hohes Gut, das sehen leider einige nicht.
andi_nün meint
“ Selbst in Österreich ist die Streikquote ein vielfaches höher. “
Grüße aus Österreich, wo haben Sie den diese Info her?
Die Streikquote in Österreich ist nicht höher und schon gar nicht um ein Vielfaches. Zudem sind die österr. Tariflöhne (Kollektivlöhne) wesentlich schlechter, als die deutschen.
Allstar meint
Hallo andi, du hast natürlich recht, ich meinte Belgien und nicht Österreich. Schweiz und Österreich haben generell weniger Streiktage / 1000 Einwohner als Deutschland, da besteht also noch Nachholbedarf. Die französischen Gewerkschaften machen sich immer lustig über uns, die meinen wir Deutschen müssten ständig arbeiten und hätten daher keine Zeit zu streiken ;-)
andi_nün meint
Hier noch der passende Link
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/384248/umfrage/jaehrlich-durch-streiks-ausgefallene-arbeitstage-nach-laendern/
Gunnar meint
Sorry Thorsten, aber beim Thema Gehalt gibt es nix zu beschönigen bei Tesla. Da können die Autos noch so gut sein.
Gleiches Geld für gleiche Arbeit – also muss ein Tarifvertrag her, ob Tesla will oder nicht.
Da gibt es keine anonymen Quellen, es steht eindeutig im Text, dass die IG Metall Arbeitsverträge und Tätigkeitsbeschreibungen von mehreren Werksmitarbeitern aus Grünheide verglichen hat. Und dein Beispiel mit der Bahn und dem Flugverkehr ist absurd. Klar ist es für den einzelnen ärgerlich, wenn er wegen einem Lokführerstreik nicht reisen kann. Aber genau darum geht es bei einem Streik. Es muss weh tun, damit sich der Arbeitgeber bewegt. Wenn die Lokführer in der Zwischensaison nur Mittwochs von 12-13 Uhr streiken würden, passiert halt nix.
Höre bitte auf mit deinem blinden Teslafanboygelaber. Genau so was macht kann Tesla nicht gebrauchen. Wo negative Punkte vorhanden sind, sollte man sie ansprechen, auch beim Lieblingsverein.
Andreas meint
Im Text steht 20% weniger für Facharbeiter, die Entgelttabellen stehen im Internet, aber Mathematik ist ja nicht jedermanns Sache und Google Neuland.
David meint
Ja ja, eine Verschwörung der deutschen Automobilindustrie. Und eine Verschwörung der Presse im Sommerloch. Ist ja klar. Es könnte aber auch sein, dass -wie bei den Bauverzögerungen- ein großes Maß an Unfähigkeit von Teslas Oberboss ursächlich war.
elbflorenz meint
Man sieht jetzt schön den Ausblick auf die Zukunft.
Tesla hat jetzt rund 4.000 in D und will bis Ende 2023 auf 12.000.
Fehlen rund 8.000.
In Texas dürften die Zahlen ähnlich sein.
Obwohl es dort – und in Fremont – schon Kündigungen gab.
Okay – sagen wir für Tesla einen Personalaufbau weltweit (inkl. Shanghai und Vetrieb) von 20.000 Personen bis Ende 2023 voraus.
Zum Vergleich:
BYD plant bis Ende 2023 einen Personalaufbau weltweit von über 100.000 !
Ich weiß wirklich nicht, wie Blomberg zu den BEV-Zahlen für 2024 kommt, die Sie kürzlich veröffentlicht haben …
Gunnar meint
Ein Tarifvertrag ist richtig und wichtig. Das sollte Tesla in Grünheide schnellstens umsetzen, um die gefühlte Attraktivität als Arbeitgeber auch in eine reale Attraktivität umzuwandeln. Sonst droht ein böses Erwachen. Wäre schade, wenn der geplante Hochlauf am Lohn der Mitarbeiter scheitern sollte. Tesla kann sich hier definitiv bessere Löhne leisten, wenn man sich die letzten Quartalszahlen anschaut.
Flo meint
Idealistisch und grundsätzlich richtig. Wird aber nie kommen. Es gibt keinen aktiennotierten Konzern, der Geld verschenkt. Die deutschen OEM beuten eben den Staat aus.
Steven B. meint
Genau auf so einen Kommentar habe ich nur gewartet. Man weiss ganz genau, wen man die wirtschaftlichen Erfolg in D zu verdanken hat, Nebst der chemischen Industrie ist da eben der Fahrzeug- und Motorenbau als treibende Kraft. Danke, denn diese waren es auch, die für die heutigen Gewerkschaften und Tariflöhne verantwortlich sind. Flo, kein Ahnung aber mal los wettern… Dein Einkommen bassiert sicher auf den ein oder anderen dieser beiden grossen Industriezweigen.
Flo meint
Das ist leider nicht korrekt, Sie schreiben nur was uns immer wieder vorgebetet wird. Der Dientsleistungssektor hat einen wesentlich höheren Anteil am BIP, ebenso der Maschienbausektor. Ausserdem schrumpft die Produktion der Autoindustrie in D seit Jahren (https://www.spiegel.de/wirtschaft/autoindustrie-deutschland-verliert-laut-studie-als-standort-an-bedeutung-a-981fae4f-fd8e-4e71-a0be-5c1a92e39922). Genau dieses Mantra, wir hätten unseren ganzen Wohlstand der Autoindstrie zu verdanken schränkt uns überall -vor allem im Kopf- ein. Mein Einkommen hat mit der Autoindustrie zum Glück rein gar nichts zu tun. Einen schönen Tag – Flo
DerÄlbler meint
Auch wenn die IGM mit 2,2 Millionen Mitgliedern die größte deutsche Einzelgewerkschaft ist, kommt hier Verdi für den Dienstleistungs Sektor mit 2 Millionen Mitgliedern gleich an zweiter Stelle. Die sind mindestens genauso gut organisiert.
Natürlich haben wir unseren Wohlstand nicht der Autoindustrie zu verdanken, aber je nach Region gibt es da große Unterschiede. Im Raum Stuttgart zb. hängt jeder zweite Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Automobilbau ab.
Da hat man sich schon einen gewissen Wohlstand erarbeitet.
Randy meint
Da haben wir ja das Argument von Flo: Er arbeitet selbst nicht in der Autobranche, deshalb geht es ihm am A…. vorbei dass die Produktionsmitarbeiter bei Tesla ausgebeutet werden. Er wäre aber der erste der zum Betriebsrat oder Anwalt rennt, wenn ihm das Gehalt um 20% gekürzt würde!
Egon Meier meint
Jetzt sind die pösen Arbeitnehmer Schuld, dass Teslan nicht genug Gewinn bzw in Grünheide Verluste macht.
Also .. das nennt sich Anlaufverluste .. völlig normal. Das hat TEsla ingesamt 10 Jahre gemacht und jetzt soll das bei einem nagelneuen Werk schlimm sein?
Oder hat Musk deshalb seine Preise so drastisch raufgeschraubt?
Tesla-Fan meint
Sommerloch?
FDP: Das regelt der Markt.
eBiker meint
Was passt dir denn nicht an dem Artikel?
Randy meint
Vermutlich weil Tesla seinen Heiligenschein verliert. Im Vertrauen, ein Firmenchef welcher hunderfacher Milliardär ist, aber seine Mitarbeiter 20% unter Tarif bezahlt, den nenne ich Ausbeuter.
Andi EE meint
Die Kritik an Musk finde ich völlig legitim.
Bei Tesla find ich es nicht ok. Soll es wie in DE wieder üblich, 50% Vorzeigejobs gewerkschaftlich hofiert und der Rest unter erbärmlichen Bedingungen produzieren müssen? Tönnies und Co. lassen grüssen. Alles was ausgelagert ist, interessiert einen Dreck. Dafür verdienen die Jobs im Schaufenster überproportional viel.
Nein so sollte es nicht sein. Das sind keine komplizierten Jobs in diesen hochautomatisierten Werkshallen bei Tesla. Wozu sollte man da diese Schaufensterlöhne der DE-Autobauer zahlen. Wenn dort 30 statt 10 Stunden für ein Fahrzeug benötigt werden, muss der Arbeiter auch mehr Knowhow haben. Selber Schuld wenn man eine ineffiziente Produktion hat.
Die Gewerkschaftsfritzen können doch nicht alles über einen Kamm scheren. Wenn ich als Angelernter bei Tesla das was ein Kfz-Mechaniker bei VW im Endresultat leisten muss, dann sind die Löhne verschieden hoch … weil ich weniger Ausbildung benötige. Schlussendlich muss Tesla auch mehr für die überlegene Produktionstechnik zahlen. Dass man generell das DE-OEM-„Normsalär“ von der Gewerkschaft fordert, ist einfach nur absurd. Aber das zeigt nur, wie wenig Ahnung man hat, wie bei Tesla gebaut wird.
eBiker meint
Respekt Andi – das muss man erstmal schaffen schlechte Stundenlöhne so zu verteidigen. So nun mal was für dich aus der realen Welt, aber bitte hinsetzen vor dem Lesen: Tariflöhne richten sich neben der Tätigkeit auch nach der Berufserfahrung und ACHTUNG jetzt wirds ganz böse: nach der Ausbildung.
Heisst also ein Angelernter bei VW bekommt 20% mehr als ein Angelernter bei Tesla.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu schlimm.
Flo meint
Ich will Musk nicht in Schutz nehmen, aber das ist üblich. Ich arbeite auch bei einer US-Firma – ohne Tarif- und kenne solche Probleme. Es wird aber niemand gezwungen bei Tesla zu arbeiten. Ausserdem sind die Tarife der DE-OEM völlig überzogen.
Andi EE meint
@eBiker
Und jetzt, deshalb zahlt VW trotzdem nur ein Bruchteil der Löhne in den Zulieferbetrieben / Leiharbeiter und der ganze Quatsch den eute Regierungen gebaut haben, damit die Konzerne die Gewrkschaften umgehen können. In Deutschland lebt man einfach in einer Parallelwelt. Im Prinzip wissen es die Leute, aber der Patriotismus vernebelt euch die Sinne (wie in Russland). Lieber das Maul halten, statt mal die eigenen kritisieren. Da kommt doch Tesla grad wie gerufen, den ganzen DE-Frust kann man doch am besten an einer ausländischen Firma abarbeiten.
Diese Gewerkschaftsjobs sind ein Synonym für diese verlogene Denke. In der DE-Produktion bleiben bei VW 3% Marge übrig, in China 30%. Kapierst du das, wie abgrundtief verlogen dieses System ist.
Ihr lebt einfach in eurer Parallelwelt, was überhaupt nicht stört, aber eure ätzende Schulmeisterei könnt ihr euch sparen. Ihr seid nicht der Ort wo man die Dinge abschauen muss.
eBiker meint
Oh man Andi, wenn man deine Beiträge liest, dann hat man das Gefühl das du echt frustriert bist.
Du findest es also super, dass man die Mitarbeiter bei Tesla weniger verdienen, weil man in China ja noch weniger verdient?
Und natürlich darf man das nicht ansprechen, weil es ja eine ausländische Firma ist.
Tesla-Fan meint
Es ist die gleiche unsinnige Argumentation wie bei den Lufthansa Piloten.
Die haben argumentiert, sie bräuchten eine Gehaltserhöhung weil sie bei Air France mehr verdienen würden. Blödsinn!
Dann sollen sie zu Air France gehen.
Und spätestens wenn die Lufthansa reihenweise deswegen die Piloten weglaufen werden sie auch mehr zahlen.
Um mal ein unemotionales Beispiel aus der Nicht-Automobilindustrie zu bringen.
Herbs meint
@Andi:
“deshalb zahlt VW trotzdem nur ein Bruchteil der Löhne in den Zulieferbetrieben”
Ich bin mir sehr sicher, dass VW nicht die Löhne in den Zuliefererbetrieben bezahlt sondern, wie überall in der Industrie, Teile abnimmt nach einem gewissen Preis. Dieser Preis kommt nach Verhandlungen zwischen Lieferant und Abnehmer zustande und basiert auf Kostenkalkulation + Wunschgewinn – Verhandlungsdruck.
Gibt es eine Quelle für Deine Behauptung, dass bei VW 50% Leiharbeiter arbeiten und kannst Du die “erbärmlichen Bedingungen” in solch einer VW Leiharbeiter-Hölle genauer beziffern? Wie viel verdienen Leiharbeiter in der Montage in Wolfsburg, wie viel verdient ein Festangestellter in der Montage in Wolfsburg? Nur mal als ein konkretes Beispiel, du darfst natürlich gerne auch Zahlen aus Emden, Hannover, Osnabrück, Zwickau oder den Komponenten-Werken Braunschweig, Salzgitter und Kassel nennen, falls Du aus Wolfsburg keine Werte hast.
Randy meint
Frust, in Verbindung mit Ahnungslosigkeit bei Andi.
Bei Porsche zb. gibt es seit über 10 Jahren kein Leiharbeiter mehr, sondern befristet Angestellte. Und selbstverständlich verdienen die das gleiche wie die Stammbelegschaft. Gleiches Geld für gleiche Arbeit. Und Porsche ist da kein Einzelfall.
Tesla-Fan meint
Randy, du musst nicht mit deinen Vermutungen für mich antworten.
WELT meint
Andi EE zeigt wieder seinen Hass auf alles deutsche. Ich sehe es wie einige andere hier. Er ist ein zu tiefst frustrierter Kerl.
Vermutlich von einer deutschen Firma rausgeworfen worden, weil er nur schlechte Stimmung verbreitet hat. Würde seinen konstanten Hass auf alles deutsche erklären.
alupo meint
Was, Tesla hatte einen Heiligenschein?
Das ist mir nicht aufgefallen auf den Bildern bisher.
Ich dachte den Heiligenschein hätte VW? Zumindest seit deren größter Menschheits-Vergiftungsaktion die 2015 aufgeflogen ist und von deutschen Politikern unter den Tisch gekehrt werden sollte hat doch VW den Heiligenschein sogar für die nächsten 10 Jahre vorgestreckt bekommen.
Hier wird soviel von der Gewerkschaft gesprochen. Dabei machen es die deutschen Autobauer doch viel schlauer als Tesla: sie beschäftigen dauerhaft Fremdfirmenmitarbeiter über Leiharbeitsfirmen um das Lohnniveau zu senken.
Ich verstehe auch nicht, warum das die Gewerkschaften nicht anprangern. Die daraus entstehenden Lohnunterschiede sind jedenfalls gewaltig. Aber ist ja völlig ok, daher psssst…
Randy meint
@alupo
Auch bei Arbeitnehmerüberlassungen gelten Tarifverträge die von Gewerkschaften ausgehandelt werden. Es steht auch jedem frei einer Gewerkschaft beizutreten und entsprechenden Rückhalt zu bekommen, je mehr Mitglieder, umso stärker die Verhandlungsposition. Missstände werden immer angeprangert.
Was Tesla vorhat ist bestehende Tarifverträge zu unterlaufen und Lohndumping einzuführen, die gesetzlich verankerte Parität im Aufsichtsrat zu verhindern. Wenn das Schule macht wird das Lohngefüge einer ganzen Region korrumpiert, hier geht es um weit mehr als nur um Tesla. Scheinst Du nicht zu verstehen, dann frag deinen ehemaligen WG Bewohner, der kennt sich damit aus.
Der VW Dieselbetrug hat damit absolut nichts zu tun, nettes Ablenkungsmanöver die Diskussion auf ein anderes Thema zu lenken.
Randy meint
btw, da erfüllen sich viele ihren Traum von einem Tesla, geben 50k und mehr aus, aber den Arbeitern am Band, die diese Fahrzeuge mit Schweiß und Tränen in harter Schichtarbeit zusammennageln, gönnen sie nicht mal eine anständige Bezahlung.
Egon Meier meint
@alupo
„ich dachte den Heiligenschein hätte VW? Zumindest seit deren größter Menschheits-Vergiftungsaktion“
So ein Dünnpf***
maximal die größte Medienhype seit Generationen.
nenne bitte EINEN Menschen, EIN Tier, EINE Pflanze, die durch VW vergiftet worden ist.
Und wenn du es nicht kannst – kein Wunder – schaff doch mal eine Statistik der Vergiftungsaktionen der letzten – sagen wir mal 50 – Jahre ran. Dazu Zahl der Geschädigten – auch nur ansatzweise bitte.
Tesla-Fan meint
@eBiker
Die IG Metall hat dort gar nichts zu sagen. Das kotzt sie an. Und deshalb stänkern sie da rum.
Der Markt regelt das allein. Wenn Tesla keine Leute bekommt müssen sie halt mehr bezahlen. So einfach ist das.
Hat nix mit Heiligenschein zu tun.
eBiker meint
Woher weisst du eigentlich das die IG Metall da nichts zu sagen hat, also dort keine IG Metal Mitglieder arbeiten?
Thomas Claus meint
Auf der einen Seite hat man dicke Margen und Gewinne, auf der anderen Seite werden die Mitarbeiter mit 20% geringerem Lohn abgespeist. Ich finde das nicht in Ordnung. Aber scheinbar finden es ja hier einige ganz toll.
Tesla-Fan meint
Du hast keine Ahnung was in der Region sonst so bezahlt wird…
eBiker meint
Tja Tesla-Fan in den Artikel wird aber davon gesprochen, dass Tesla 20% weniger zahlt wie in der Region üblich – also ist es egal was man da verdient – bei Tesla verdient man weniger.
Tesla-Fan meint
Randy, lesen ist nicht deine Stärke – dort steht, das innerhalb Tesla Grünheide bis zu 20% Unterschied gibt.
Davon, was die Butzen in der Region dort zahlen steht kein Wort im Artikel. Ich werfe mal 12€ Mindestlohn in die Runde.
Tesla-Fan meint
eBiker natürlich…
eBiker meint
Tesla Fan gib dich nicht auf – lern lesen und schreiben – Tesla zahlt bis zu 20% weniger als vergleichbare Arbeitgeber in der Region – steht genau so im Artikel
hu.ms meint
Richtig: das regelt der arbeitsmarkt.
Wer zu wenig bietet bekommt keine leute.
Wenn eine wirtschaftskriese kommen sollte und leute anderswo freigesetzt werden, werden sie auch bei tesla für weniger geld als zuvor arbeiten.
ALG1 gibts nur 1 jahr – dann ALG2 mit stellen-annahme-pflicht.
Randy meint
hu.ms
Bei einer Wirtschaftskrise, oder Krise bestimmter Industriezweige sind alle Unternehmen in diesem Segment betroffen, dh wenn zb. bei VW im großem Stil Mitarbeiter entlassen werden, wird auch Tesla entlassen, bzw. dort niemand eingestellt. Deshalb braucht es Tarifverträge, Standortsicherung, Beschäftigungssicherung. Keine Krise dauert ewig. Wozu ein unregulierter Arbeitsmarkt führt, kann sich jeder am Beispiel Fordismus und Taylorismus anschauen, ein Grund warum Gewerkschaften gegründet wurden.
ID.alist meint
Beim aktuellen Rhythmus braucht Tesla bis August/September 2023 um eine volle Belegschaft zu haben und damit die angestrebten 500.000 Autos im Jahr zu schaffen.
Es wird ein steiniger Weg bis dahin.
eBiker meint
Würde doch passen. Tesla plant die 500.000 für 2024 ein – nächstes Jahr sollen es 280K sein. Die Aussage mit den 500K bis Jahresende wiederspricht allen anderen Berichten und auch der Prognose von Tesla selbst.
Shullbit meint
Formal hast Du völlig Recht. Aber Tesla gibt immer zu niedrige Prognosen an, um dann mit Verkündung der Quartalszahlen die Märkte positiv zu „überraschen“ und die eigenen Prognosen zu übertreffen.
Tesla Shanghai war 15-18 Monate nach Auslieferungsbeginn bei einer Kapazität von 500.000 Autos im Jahr. In Berlin sollte es durch die Erfahrungen in Shanghai ja eigentlich schneller gehen. Tatsächlich dürfte Tesla erwartet haben, dass Grünheide so Mitte 2023 bei voller Kapazität ist und für 2023 intern mindestens 400.000 Autos aus Grünheide erwartet haben.
Yoshi84 meint
Das ist mir allemal lieber als unsere hiesigen OEMs: „Wir haben DAS Produkt zu gigantischen Produktionskapazitäten!“
Auch unsere OEMs: „Wir sind von der Nachfrage überrascht“.
LG
WELT meint
Das hiesige Tesla…
„Jeder der einen Tesla kauft kann 2020 30.000$ damit verdienen“
„Robotaxis 2021…“
„Robotaxis 2022…“
„Robotaxis? Was ist das? Wir entwickeln jedenfalls gerade einen Roboter…“
„Bitte dicke Anzahlung auf einen Roadster 2 machen, den kriegt ihr dann 2019…“
„Roadster 2? 2020…“
„Roadster 2? 2021…“
„Roadster 2? Der hat keine Priorität gerade…“
Und unser Geld?
„*Stille*……“
Freddy K meint
Dann sollten sie aber schleunigst die Kappaerhöhung mit den Erweiterungen genehmigen lassen…
alupo meint
Tesla hat immer gesagt, dass es in Grünheide langsamer mit dem Hochlauf gehen wird als z.B in Shanghai.
Da wurde vermutlich auch der Deutsche Michel einkalkuliert. Sehr vorausschauend finde ich.
Und wenn man das erste volle Quartal von Grünheide mit M3 Shanghai und erst recht mit MY Shanghai vergleicht sieht man, dass Tesla Recht mit der Aussage hatte. Aber es geht sicherlich flotter als es mit dem BER ging. Ein kleiner Trost…