Arrival hat im letzten Jahr angekündigt, seinen vollelektrischen Lieferwagen in Serie zu bauen. Nun hat das Erstlingswerk des britischen Start-ups die EU-Zertifizierung und die europäische Typgenehmigung EUWVTA erhalten.
„Arrival hat alle erforderlichen Funktions- und Sicherheitsprüfungen erfolgreich abgeschlossen, um die EUWVTA-Zulassung zu erhalten, was ein entscheidender Schritt für den Beginn der Erprobung mit Kunden in den kommenden Monaten ist“, teilte das Unternehmen mit. Die Produktion werde voraussichtlich im dritten Quartal 2022 in Großbritannien starten.
Arrival stellt Kunden einen praktikablen und komfortablen E-Transporter, insbesondere aber niedrigere Gesamtbetriebskosten in Aussicht. Das Fahrzeug sei gezielt als umweltverträgliches und wirtschaftlich effizientes Elektrofahrzeug für den gewerblichen Einsatz konzipiert worden, das sich von herkömmlichen Transportern unterscheidet. Bei der Hard- und Software setzt Arrival dabei auf einen hohen Grad von Eigenentwicklung.
Der Transporter von Arrival besteht den Angaben nach aus leichten Verbundwerkstoffen, die recycelbar, langlebig und kostengünstig sind. Hergestellt wird das Fahrzeug von Arrival in „Mikrofabriken“, die in Städten auf der ganzen Welt errichtet werden sollen. „Es wird erwartet, dass die Mikrofabriken geringere Investitions- und Montagekosten sowie kürzere Inbetriebnahmezeiten aufweisen und umweltfreundlicher sind als herkömmliche Produktionsmethoden“, heißt es.
Arrival verfolgt einen modularen und flexiblen Ansatz, bei dem sich die Hard- und Software während der Lebensdauer des Fahrzeugs aufrüsten lassen. Man werde die Fahrzeuge kontinuierlich aktualisieren und testen, um den Kunden das bestmögliche Produkt und Erlebnis zu bieten, wirbt das Unternehmen.
Das erste Modell der Marke wird in unterschiedlichen Größen als klassischer Kastenwagen sowie als Lieferwagen speziell für die Stadt angeboten. Die Reichweite wird je nach gewählter Batteriekapazität mit 180 bis 290 Kilometer angegeben, das zulässige Gesamtgewicht mit bis 4250 Kilogramm, die Nutzlast mit bis 1630 Kilogramm. Unternehmensangaben nach liegen bereits über 140.000 unverbindliche Absichtserklärungen und Bestellungen für Varianten des E-Transporters vor.
DIGITAL meint
Äh blöde Frage, wie ist das dann in Deutschland? (3,5t)
„das zulässige Gesamtgewicht mit bis 4250 Kilogramm“
ElArmando meint
Den wird man dann mit der alten Klasse 3 oder zusätzlich den höheren Führerschein, kenne mich mit den neuen Klassen nicht aus, haben müssen.
xordinary meint
„Bis zu“. Es wird sicherlich auch welche mit 3,5 t geben. Siehe z.B. Ford Transit & Co. …