“Ein Elektroroller mit der Leistung einer Vespa,” ein Gefährt, schneller als ein Fahrrad und zusammengeklappt klein genug, um es selbst im Bus bequem mitnehmen zu können. Zwei Tüftler aus dem Norden Deutschlands haben in nur drei Jahren den Elektroroller Scuddy zur Marktreife gebracht.
Tim Ascheberg und Jörn Jacobi, gebürtige Kieler, kennen sich bereits aus der Schule und studierten gemeinsam Maschinenbau. Dabei kam ihnen auch die Idee, einen kompakten Elektroroller zu bauen. Gesagt, getan, im April 2012 präsentierten die beiden einen Prototypen, nicht einmal ein Jahr später begann der offizielle Verkauf.
Der Name Scuddy ist eine Kombination aus Scooter und Buddy. “Dein Roller und Kumpel”, das ist der Slogan, so Jacobi. Der Elektroroller fährt bis zu 35 km/h schnell und wiegt nur 27,5 Kilogramm. Dank Rekuperation sind bis zu 40 Kilometer Reichweite möglich. Befragt zum Fahrgefühl sagt Jacobi, es sei vergleichbar mit “elektrischem Kickboardfahren mit einem leichten Einschlag von Skifahren” oder einfach “surfen auf der Straße”.
Verkehrsrechtlich ein Mofa
Wegen der hohen Motorleistung von bis zu 1500 Watt gilt der Scuddy verkehrsrechtlich als Mofa, was heißt: Kennzeichen und Helm sind Pflicht. Das sehen die beiden Tüftler allerdings nicht als Nachteil: “Wir sehen das positiv, da man dadurch auf jeden Fall gut versichert ist”, sagt Jacobi zu den Vorteilen dieser Zulassung. Die Basisversion kostet ab 3950 Euro, für Extras wie ein Schnellladegerät kommen zusätzliche Kosten hinzu.
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kwiatkowski meint
Tolle Idee! Ideal für die Stadt.