Citroën arbeitet laut einem Bericht an einer Reihe kleinerer Elektroautos, die „preislich aggressiv“ angeboten werden sollen. Das Ziel sei, die Konkurrenz auf dem Markt für Einsteiger-Elektroautos zu unterbieten.
Die kleineren Modelle, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen sollen, werden ein „tolles“ Design erhalten, um eine breitere Kundenbasis für die französische Marke zu gewinnen, sagte Citroën-Designchef Pierre Leclercq im Gespräch mit Autocar.
Die neuen Modelle werden dem Bericht zufolge wahrscheinlich Designmerkmale mit dem E-Auto-Konzept Oli und dem schon auf den Straßen rollenden elektrischen Kleinstfahrzeug Ami sowie dem kommenden C3 Aircross teilen. Die Fahrzeuge würden nicht nur kleinere Versionen von größeren Modellen sein, erklärte Leclercq. Es sind also eigenständige Baureihe zu erwarten.
Ein Preis von um die 25.000 Pfund (ca. 28.000 Euro) sei wahrscheinlich, heißt es weiter. Die Preisgestaltung solle der Marke einen „riesigen Vorteil“ in den bedienten Segmenten verschaffen, sagte Leclercq. „Wir haben sie konzipiert, um sie mit einem wirklich aggressiven Preisziel auf den Markt zu bringen.“ Das werde ein großer Vorteil gegenüber Marken sein, die immer teurere Autos anbieten.
Die Basis für die neuen Elektroautos dürfte laut Autocar die CMP-Plattform des Mutterkonzerns Stellantis stellen, die für Modelle wie den Opel Corsa und Peugeot 208 eingesetzt wird. Die Architektur erlaubt den Einsatz sowohl von Verbrenner- als auch rein elektrischen Systemen. Die neuen Elektroautos von Citroën sollten dann eine 51-kWh-Batterie nutzen, die mit einem Frontmotor Reichweiten von bis zu 400 Kilometern bietet.
Um Kosten zu sparen, könnten die Modelle wie das Oli-Konzept auf ein eigenes Infotainmentsystem verzichten. Stattdessen würde es eine Vorrichtung für das Andocken der Smartphones der Fahrer geben. „Man lebt den ganzen Tag mit seinem Telefon. Je näher wir also an das herankommen, was wir auf unserem Handy haben, desto besser ist es meiner Meinung nach. Man sollte nur das haben, was man auf seinem Handy hat“, so Leclercq.
Jeff meint
28.000,-€ wird von Stellantis also als „aggressiv bepreist“ benannt…..
Ohne weitere Worte.
Doch noch ein Satz: Gute Nacht, Stellantis…
Kai meint
In Zeiten in denen ein Ford Transit oder ein Tiguan €60,000,- kosten, ein Caddy 45.000,-, ein Mercedes durchschnittlich 70.000,- (offizielle Zahl für 2022!!) sind 28.000,- vor Rabatt mit einer 51kwh Batterie ein günstiger Preis!
Auto ist in Zukunft (wie auch Wohnen und Reisen 😙) nur noch was für Gutverdiener. Ist politisch gewollt und gewählt..
Sepp meint
Genau so ist es!
Yogi meint
Wieso bin ich dann mit meinem 40.000 € Elektroauro das fünfte Mal billiger in Spanien als jemals mit dem Diesel? Dürfte es doch gar nicht geben?
MAik Müller meint
@Yogi Mein Diesel als GTD Kombi hat schonmal 16000€ WENIGER gekostet und fährt um Lichtjahre schneller nach Spanien. Kurz für die 16000€ kann ich ein Leben lang mit Diesel (~ 160000km) überall hin fahren auch nach Spanien.
Es ist also unmöglich das du mit deinem Eauto billiger nach Spanienen fahren könntest du hast 16000€ SCHULDEN :)
MAik Müller meint
@Yogi achso ich hätte noch einen 2. TDI aus 2002 mit 310Nm für 15000€ als Neuwagen! Die Rechnung mach ich lieber nicht auf sonst kippst du um.
R. D. meint
Die Zukunft für kleine Fahrzeuge bei Stellantis wird die STLA Small Plattform sein, ab 2026 ist die bisherige eCMP 2 Plattform Geschichte. Vergeigt ist da noch gar nichts!
Hans Meier meint
Die Entwicklung mit dem Smartphone als einziges Infotainment wäre begrüssenswert, ein konsequenter und richtiger Schritt in die Auto-Zukunft, nicht nur im Budget-Bereich. Und bitte baut mehr Leicht-Fahrzeug Modelle in Zukunft.
Rene meint
Leicht-Fahrzeuge: ja, der OLI ist ein wirklicher Hammer …
Jeff Healey meint
Vielleicht eher so wie der XBus gemeint.
Egon Meier meint
„Die Basis für die neuen Elektroautos dürfte laut Autocar die CMP-Plattform des Mutterkonzerns Stellantis stellen, die für Modelle wie den Opel Corsa und Peugeot 208 eingesetzt wird. Die Architektur erlaubt den Einsatz sowohl von Verbrenner- als auch rein elektrischen Systemen.“
Diese Plattform sorgt dafür, dass bei Stellantis die BEV nicht preiswerter werden können. Gigantischer Fertigungsaufwand … nicht konkurrenzfähig.
Man sehe sich mal den zwanghaften Versuch an, die Akkus in mehreren Bröckchen in die Freiräume einer Verbrennerkarosse reinzupfriemeln …
Stellantis hat es vergeigt ..
David meint
Ich bin die Tage von jemandem korrigiert worden, es gäbe doch die STLA- Plattform von Stellantis, Ab 2026 als STLA-Small. Als ich das las, dachte ich, stimmt, das hatten sie mal gesagt. Aber dann wurde es verdächtig still. Daher hatte ich das schon fast vergessen.
Jetzt klärt sich das Bild. Offensichtlich ist die STLA-Small vorgezogen worden, aber als milde Evolution der eCMP2 Small. Mir sind die Unterschiede nicht bekannt, es ist auch wenig dazu gesagt worden. Vielleicht ist es sogar nur der Name? Jedenfalls scheint der Avenger schon auf der STLA Small zu stehen. Ich denke auch, die wird die Basis der Konzepte sein, von der Leclercq spricht. 28k trotz Skaleneffekten ist das Resultat. Dabei war das Ziel mit der neuen Plattform, Kleinwagen, wie den Panda, elektrisch zu bringen. Preise sind damals nicht so genau gesagt worden, aber es ging wohl um die Range 20.000 €.
Wenn jetzt ihre neue Plattform offenbar kein großer Sprung in der Kostenreduzierung ist, werden sie einen guten Teil ihrer Stammkundschaft verlieren, nämlich die, die bisher weniger als 25.000€ bezahlen. Dann kann man ihnen nur dringend empfehlen, den Ami zu ertüchtigen. Andersherum zeigt es, welche hohe Kompetenz der VW-Konzern im skalieren hat und was für ein großer Wurf die MEB war. Denn offensichtlich winken alle anderen Mitbewerber bereits bei einem 25.000 € Elektroauto ab, während VW am 20.000 € Elektroauto arbeitet.
Eichhörnchen meint
In der Realität ist das MEB Auto aber ein 40K Auto !
Tt07 meint
…auch wen Du es Dir und David jeden Tag vorbetest, so wird es nicht kommen…
Tt07 meint
* Obiger Kommentar galt @Egon Meier
libertador meint
Viel Zuversicht habe ich nicht, dass es gelingt CMP-Fahrzeuge günstig anzubieten. Die Preise haben sich dort ja such stark nach oben entwickelt. Es gibt derzeit auch massive Probleme mit dem Onboard-Charger, die auf die Kunden abgewälzt werden. Nicht gerade gute Aussichten für einen Citroen.