Škoda baut sein Angebot an batterieelektrischen Fahrzeugen bis 2026 auf sechs Modelle aus. Man wolle in vier Jahren ein vielseitiges Portfolio an Elektroautos haben, um jedem Kunden das passende Auto anbieten zu können, teilte die tschechische Marke mit. Die bereits erhältlichen Vollstromer Enyaq iV und Enyaq Coupé iV sollen 2025 eine umfangreiche Aufwertung erhalten.
Die Volkswagen-Tochter plant die Einführung von vier neu entwickelten Elektroautos. Den Arbeitstitel „Small“ trägt dabei ein Einstiegs-SUV, das „Compact“ wird ein Kompakt-SUV. Hinzu kommen ein „Combi“ und ein „Space“-Modell, die Serienversion des Konzepts Vision 7S. Bis 2027 will Škoda insgesamt 5,6 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren.
Das erste der neuen Elektroautos wird 2024 das „Compact“ sein, das offiziell den Namen Elroq tragen wird. Mit rund 4,5 Metern Länge und einer ähnlichen Kombination aus kompakten Abmessungen und „großzügigem, praktischem Interieur“ fungiert das Modell als Nachfolger des Karoq.
Das zukünftige E-Auto-Einstiegsmodell trägt den Arbeitstitel „Small“. Dabei handelt es sich um einen Kleinwagen mit einem Preis „um die 25.000 Euro“. Dieses Modell – gebaut in einem spanischen Werk der Volkswagen-Gruppe – soll 2025 eingeführt werden. Mit einer Länge um die 4,19 Meter bietet es laut Škoda ein ähnliches Gepäckraumvolumen wie der Scala.
Für das SUV Enyaq iV und dessen Derivat Enyaq Coupé iV kündigte Škoda für 2025 ein Update an. Dabei übernehmen sie die neue Designsprache „Modern Solid“, die der Hersteller erstmals mit der Studie Vision 7S gezeigt hat.
Der elektrische „Combi“ werde eine Schlüsselrolle unter den vier neuen Modellen einnehmen, heißt es weiter. Dieses voraussichtlich 4,70 Meter lange Fahrzeug komme als erstes rein elektrisches Kombimodell der Marke „und überträgt dabei die Stärken dieser überaus beliebten und erfolgreichen Škoda Karosserievariante ins elektrische Zeitalter“. Der elektrische „Combi“ soll 2026 starten.
Das größte elektrische Škoda-Modell wird das „Space“ sein – die Serienversion des Vision 7S. Es wird den Angaben nach rund 4,90 Meter lang sein und das Portfolio am oberen Ende abrunden.
„Mit sechs neuen batterieelektrischen Modellen in allen Segmenten bis 2026 bewegt sich Škoda Auto noch schneller in Richtung einer nachhaltigen, elektrischen, individuellen Mobilität“, so Škoda-Auto-Vorstandsvorsitzender Klaus Zellmer. „Zusammen mit unseren neuen und hocheffizienten konventionellen Verbrennungs- und Plug-inHybridmodellen bieten wir was Beste aus zwei Welten. Damit erfüllen wir in dieser Transformationsphase gleichermaßen die Wünsche unserer weltweiten Bestands- und Neukunden.“
Als weitere Säule neben einem beschleunigten Übergang zur Elektromobilität setze man auf die Stärkung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Fahrzeugproduktion und in den Lieferketten, so Škoda. Dazu gehöre die Verpflichtung der Standorte zur Nutzung erneuerbarer Energien, die Konzentration auf wiederverwertbare Materialien und das konsequente Recycling von Hochvoltbatterien aus Elektroautos.
Ist Unerheblich meint
Ich möchte hier mal einen Denkanstoß geben: Neuerdings liest man bei der Vorstellung neuer E-Autos immer wieder die Vokabel „Einstiegsmodell“. Gemeint sind damit meistens kleinere und günstige E-Autos.
Ich bin erwachsen, verfüge über ein respektables Einkommen und habe mir einen e-up! gekauft. Nicht weil ich am „Einstieg“ zu einer Reihe von immer größer, schwerer, rohstoffintensiver und teurer werdenden Autos stehe, sondern weil ich überzeugt davon bin, dass kleine, leichte, leise, sparsame Autos die Zukunft sein sollten. Besser noch: Sie bleiben stehen und die Menschen fahren mit Bahn und Fahrrad.
Macht Schluss mit diesem Monster-Auto-Wahn!
A. B. meint
Das sehe ich ganz genauso. Wenn unser alter Benziner (Skoda Rapid, der übrigens als Kleinwagen gilt!?) irgendwann in ein paar Jahren nicht mehr will, werden wir uns vermutlich den Skoda Small zulegen.
Ossisailor meint
Das ist die Stärke eines Konzerns wie die VW-Gruppe: jede Marke der Gruppe bringt eine Palette an Fahrzeugen in verschiedenen Größen für unterschiedliche Bedürfnisse und Geschmäcker, jeweils mit gewissen markentypischen Schwerpunkten. Aber alle basierend auf dem gemeinsamen Grundaufbau. Das breite Angebot wird die Märkte durchdringen in den nächsten Jahren.
Steffen meint
Sechs neue Autos angekündigt, sechs Modelle in den Bildern. Darunter soll ein Kombi sein – die sehen aber alle wie SUVs aus. Man wundert sich…
Stefan meint
Der Kombi ist das sechste und siebte Bild bzw. hinten rechts im Gruppenfoto.
Steffen meint
Also wenn ich da meinen Superb Combi dagegen halten, dann wirkt der flacher, länger und weniger hoch. Bin mal gespannt, wie das mit dem ID7. Tourer aussehen wird.
Peter meint
Im Boden steckt halt eine ca. 10cm hohe „Platte“ mit den Akkus. Der ID.7 ist 1,54m hoch, das wird beim Kombi sicher ähnlich.
Zum Vergleich: Für den aktuellen Passat wird 1,52-1,53 Höhe ausgespuckt.
MAik Müller meint
Einafach ABWARTEN bis es wirklich brauchbare und bezahlbare Eautos gibt.
Das kann sicher auch mal bis 2030 dauern.
Für Firmenwagen allerdings gilt das nicht.
Hier kann man SOFORT und HEUTE ein brauchbares Eauto nutzen was der Steuerzahler zahlt !
Fitz Carraldo meint
Auch hier wieder: Ankündigungen über Ankündigungen. Anstatt sich auf die bisher gegebenen Zusagen zu fokussieren, fabuliert man wieder das Blaue vom Himmel. So ist z.B. das für Woche 17.2023 auf der SKODA-Pressekonferenz gross versprochen OTA auf 3.1 erneut verschoben, dieses mal auf Woche 20.2023.
VW/SKODA/CARIAD schaffen es regelmässig, den Bestandskunden wirklich hervoragend zu verarschen, und die Leidtragenden sind hauptsächlich die Werkstätten, die ja nichts machen können. (So warte ich zB. immer noch auf einen Fix beim zeitversetzten Laden, weil der Enyaq nur 3.6-5.5 kW zieht, anstatt 11kW – was beim „Sofortladen“ funktioniert, QoL geht anders…)
OpaTesla meint
Jetzt gibts in der Presse schon tolle Bilder a la Ü-Eier Spritzguss-Plastikautos. Toll!
elbflorenz meint
Ein 5-türiger Kleinwagen mit 4,19 m Länge. Ganz ehrlich – wenn das so weiter geht, werden im Jahr 2040 4,40 m Autos auch als Kleinwagen vermarktet.
4,19 m – da war man im Jahr 2000 größenmäßig „König der Kompaktklasse“. (ein Golf 4 war etwas kürzer)
CarBodyDesigner meint
Wenn ich in den Städten und Metropolen in die Straßen schaue, brauchen wir nicht nur kürzere, sondern vor allem wieder schmalere Autos.
„Entfettung“ wäre eigentlich angesagt, in vielen Einwohnerstraßen wäre es für Notärzte und Feuerwehr praktisch schon heute besser auf „Kei-Cars“ oder Zweiräder umgestiegen zu sein um überhaupt zum Einsatzort zu kommen.
Skodafahrer meint
Heute hat der Skoda Citygo schon mehr Radstand als ein Golf 1.
Was vor knapp 50 Jahren ein Kompaktwagen war, ist heute ein Kleinstwagen.
Eichhörnchen meint
Bei Lieferzeiten aktuell >18 Monaten ist das alles nur Fiktion !
Brabus #1 meint
Perfekt, dann kann man den Enyaq jetzt (noch zu Höchstpreisen) bestellen und bekommt den pünktlich einen halben Monat vor das Facelift kommt. Macht dann sicher besonders Spass… :-/
DerOssi meint
Interessante Aussichten 👍
Vorallem das Wort „Combi“ triggert 👍😁 …wenn der auch den größeren Akku des neuen ID.7 bekäme, wäre das mal ein Wort…
CaptainPicard meint
Unwahrscheinlich, mit 4,7 Metern Länge ist er dafür zu kurz. Wird wohl den Standard 77 kWh-MEB-Akku bekommen. Außer es gibt bis dahin schon die VW-Einheitszelle und sie können im gleichen Akku-Pack mehr kWh unterbringen.
ID.alist meint
Bei 4,7 m könnte sich um einen ID.3 Kombi mit Skoda Haut. Man liest viele Stimmen die nach so einem Auto fragen.
Stefan meint
Der Octavia ist 4,7 m lang. Es wird also ein Octavia-Nachfolger mit Anleihen an den ID.7, aber etwas kürzer.
justin_case meint
Jetzt bitte noch den „Combi“ auch als aerodynamisches Fließheck mit (anders als das Model 3) großer Klappe und (anders als der ID7) nicht 5 Metern Länge und ich wäre glücklich.
Gerne mit LFP und V2L/ V2G.
ID.alist meint
Verglichen mit der aktuelle Produktpalette:
-Fabia, bleibt vorerst Verbrenner
-Scala, Verschwindet/Verbrenner
-Kamiq –> Smal BEV
-Octavia, Verschwindet/verbrenner
-Octavia Kombi –> elektrischer Combi
-Karoq –> Elroq
-Enyaq
-Kodiaq –> Vision 7S
-Suberb, verschwindet/Verbrenner
Es macht Sinn erstmals die ganzen K-SUVS zu ersetzen. Ich denke der Fabia wird uns noch ein paar Jahre länger begleiten, bis ein Einstiegs BEV unter 20.000€ realisierbar wird, und der SuperB, da, glaube ich, will Skoda erstmals schauen wie der ID.7 sich so macht.
Auf jeden Fall klingt es interessant.
CaptainPicard meint
Superb kriegt eine neue Verbrenner-Generation (sowohl Limousine als auch Kombi) die dann zusammen mit dem neuen Passat in Bratislava gebaut wird.
Stefan meint
Fabia ist ID.2-Pendant, Scala ist ID.3, Citigo ist ID.1
Es könnte Nachfolger als Badge Engineering geben, wenn VW möchte.
Tim Schnabel meint
Nennt mich Arthur Spooner aber die sehen alle gleich aus. Das Designerteam kann mich gerne anrufen unter :555Nase
Quallest meint
Wieder die riesigen Reifen. Ich hoffe Mal die wachsen nicht in die Breite. Deutlich unter 1,8m Breite bei dem Kompakt SUV wäre schön. Aber wahrscheinlich Wunschdenken. Wird wieder Minimum 1,8m breit sein. Überlegen sich die Entwickler / Marketing Leute wie das mit dem Ein und Aussteigen werden soll wenn nur noch so dicke Brummer einfahren?
Brabus #1 meint
Bis dann ist der ferngesteuerte Einparkassistent sicher Serie ;-) naja Spass beiseite, wie schon oben sehr treffend geschrieben, abspecken wär wirklich wieder mal angebracht….
DerOssi meint
“ aber die sehen alle gleich aus“… sprach der Tesla-Fan 😅
Kuffel meint
Hahaha, der war gut!
Tim Schnabel meint
Nicht verwechseln, Tesla Fahrer und Tesla Fan.
Habe ich den was anderes über Tesla behauptet? Oder geht es hier um skoda und ihrern verzweifelten aber durchschaubar Versuch Tesla ins Spiel zu bringen?
Wer mich hier kennt,weiß das ich jemand bin der zynisch und Sarkastisch auf alle „Presse artikel“ egal welches Herstellers antworte. Ob jetzt Audi seinen Barbecue Kühlergrill vorstellt, oder Musk wieder von FSD in two weeks spricht. Also bitte..paare er sich mit dem eigenen Gelenk seiner unteren Extremität
Steffen meint
„paare er sich mit dem eigenen Gelenk seiner unteren Extremität“
Den muss ich mir merken – klingt gleich viel höflicher. ;-)
Sandro meint
Ein paar Schattenrisse reichen anscheinend schon aus um bei manchen hier extreme emotionale Reaktionen auszulösen.