Im Design der BMW Welt: Ab Mitte des Jahres soll man an der BMW Welt in München Elektromobile an einer Schnellladestation mit Strom versorgen können. Und zwar an gleich zwei Ladepunkten mit Steckern der Euronorm Typ 2, damit Wartezeiten nicht zu lange werden. Es handelt sich hierbei um ein Gemeinschaftsprojekt von ABB, BMW Group, Deutsche Bahn, EIGHT, RWE, der Universität Bamberg, der Universität der Bundeswehr München sowie der Technischen Universität Dresden.
In unmittelbarer Nähe des U-Bahnhofs Olympiapark und des BMW Werks entsteht so ein Knotenpunkt zwischen Elektroautos und öffentlichem Nahverkehr, sowie zwischen Nah- und Fernverkehr, da die Station verkehrsgünstig am nördlichen mittleren Ring gelegen ist. Mit Eröffnung der Schnelllade-Achse entlang der A9 wird eine rein elektrische Fahrt mit kurzen Ladestopps von München bis zum BMW-Werk Leipzig problemlos möglich sein.
Doch auch ein großer Autohersteller wie BMW hat immer noch mit der Reichweitenangst potenzieller Kunden zu kämpfen, selbst im Jahr der Elektromobilität, in dem BMW mit dem rein elektrisch betriebenen i3 eine neue Ära einleiten will. So berichtet Dr. Herbert Grebenc, verantwortlich für den Aufbau von Ladeinfrastruktur bei der BMW Group:
„Obwohl von den meisten Autofahrern kaum Strecken zurückgelegt werden, die den batterieelektrischen Radius von Elektrofahrzeugen überschreiten, stellt die im Vergleich zu Verbrennungsfahrzeugen geringere Reichweite noch eine potenzielle Hürde dar. (…) Die Möglichkeit zum schnellen Laden unterwegs begegnet diesen Bedenken und wird die Flexibilität der Nutzer deutlich erhöhen“.