Audi will seinem Werbespruch „Vorsprung durch Technik“ einmal mehr gerecht werden: Vergangene Woche bestätigten die Ingolstädter, dass sie an der Entwicklung eines Brennstoffzellenantriebs arbeiten. Dieser soll zunächst in einer Modellvariante des Audi A7 eingesetzt werden.
Audi-Chef-Entwickler Wolfgang Dürheimer bestätigte den britischen Kollegen von Autocar, dass der A7 mit Brennstoffzellenantrieb bereits so weit fortgeschritten sei, dass ab August erste Testfahrten auf öffentlichen Straßen beginnen. Technische Details zu dem Brennstoffzellenauto gab Audi jedoch noch nicht bekannt.
Der Wasserstoff-A7 ist nicht der erste Audi mit Brennstoffzelle. Bereits 2009 bauten die Ingolstädter ein Brennstoffzellensystem in einem Q5 ein. Der sogenannte Audi Q5 HFC (Hybrid Fuel Cell) absolvierte 2011 einige Fahrten auf der Challenge Bibendum in Berlin. Brennstoffzellenautos könnten die Modellpalette gerade jetzt, da sich Audi vom rein batteriebetriebenen Elektroauto vorerst verabschiedet hat, um einen umweltfreundlichen Antrieb sinnvoll erweitern.
Auch Hyundai forscht an der Brennstoffzelle
Doch noch sehen sich die Hersteller hohen Hürden gegenüber: Die Markt- und Serienreife der Brennstoffzelle ist wegen der hohen Produktionskosten noch nicht gegeben, außerdem gibt es noch zu wenige Wasserstofftankstellen. Neben Audi hat sich zuletzt auch der koreanische Hersteller Hyundai als Vorreiter in Sachen Brennstoffzelle hervorgetan und ist gerade dabei, eine Kleinserie des Hyundai ix35 mit Wasserstoffantrieb zu bauen.