Lkws gehören zu den lautesten Fahrzeugen auf unseren Straßen und sie stoßen eine große Menge an gefährlichem Feinstaub, Russ, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid aus. Daher scheinen elektrische Lieferwagen besonders geeignet für den Lieferverkehr im urbanen Raum zu sein. Nun will der japanische Automobilhersteller Nissan, der mit dem Nissan LEAF das weltweit bestverkaufte Elektroauto im Programm hat, auch in diesem Segment möglichst bald groß einsteigen.
Nissan e-NV200
Bereits seit 2011 testet Nissan den geräumigen Kleintransporter e-NV200 weltweit mit großen Flottenkunden, 2014 soll er auf den Markt kommen. Ob zur Personenbeförderung oder als 4,2 Kubikmeter fassender Lastenesel: Der Elektromotor im e-NV200 leistet 80 kW / 109 PS und kommt mit einer Batterieladung bis zu 140 km weit. Über die Schnellladefunktion kann der E-Transporter – beispielsweise beim Be- oder Entladen – in nur 30 Minuten zu 80 Prozent geladen werden. Doch im städtischen Kurzstreckenverkehr stellt sich die Frage, ob ein Nachladen tagsüber überhaupt notwendig ist.
Ein Pro-Argument für Handwerker: Die gespeicherte Energie kann auch zum Antrieb von Elektrowerkzeugen genutzt werden. Ein weiteres Plus sind die niedrigen Betriebs- und Unterhaltskosten.
Eine Nummer größer: der e-NT400
Mit dem e-NT400 will Nissan demnächst auch einen kompakten und emissionsfreien Kleinlaster im Stile eine 7,5-Tonners auf den Markt bringen. Damit können Lieferanten und Händler auch in städtische Umweltzonen einfahren, die für konventionell angetriebene Lkw tabu sind. Dieses Modell befindet sich zwar noch in der Entwicklung, Pläne für eine Produktion gibt es jedoch bereits.