Volkswagen nimmt für sein revolutionäres Ein-Liter-Auto XL1 nur noch bis zum 18. Oktober Bewerbungen entgegen. Bewerbungen? Richtig gelesen, denn der aerodynamisch ausgefeilte Leichtbau-Zweisitzer mit Diesel-Hybridantrieb wird nur in einer Kleinstserie von 250 Exemplaren produziert. Und nur 200 Stück werden auf dem freien Markt zum Preis von 111.000 Euro verkauft. Oder vielmehr: verlost.
Laut Gerüchten sollen inzwischen „mehrere hundert Anfragen“ bei Volkswagen eingegangen sein, doch genaue Zahlen gibt es nicht. Bis 18. Oktober können sich Interessenten noch auf www.Volkswagen-XL1.com/vip eintragen. „Falls sich mehr als 200 Kaufinteressenten registrieren, wird nach Ende der Registrierungsphase ein Vergabeverfahren für die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge eröffnet“, lässt Volkswagen wissen.
Den glücklichen, und solventen, Auserwählten soll dann ein „Angebot zum Abschluss eines Vertrages für den Kauf eines XL1“ vorgelegt werden. „Durch die Leistung einer Anzahlung in Höhe von 20.000 Euro wird der Kaufvertrag für einen XL1 verbindlich“, heißt es bei der VW-Interessentenbetreuung.
VW-Vorstandschef Martin Winterkorn war im Interview mit Automobilwoche voll des Lobes für VWs neues Vorzeigeprojekt und bezeichnete den XL1 als „technologischen Leuchtturm“ des Autoriesen. „Im Ein-Liter-Auto steckt die geballte Kompetenz des Konzerns in Sachen Antrieb, Elektronik, Batterietechnologie, Leichtbau und Aerodynamik“, sagt Winterkorn und denkt schon an die Zukunft von Volkswagen: „Nur wer heute die Grenzen des technisch Möglichen auslotet, ist morgen wettbewerbsfähig“.