Toyota stellt fleißig immer neue Studien und Konzeptfahrzeuge vor, doch auch „inoffizielle“ Projekte der Japaner könnten durchaus einen Ausblick auf die Zukunft des derzeit größten Automobilherstellers der Welt geben.
Das hier abgebildete Fahrzeug nennt sich TE-S 800 und wurde von der „Toyota Engineering Society“ entwickelt. Bei den meisten Mitgliedern dieser Gruppe handelt es sich um aktive Toyota-Entwickler, die gemeinsam in ihrer Freizeit an allem möglichen rumbasteln und experimentieren. Da dies jedoch nach Feierabend und getrennt von offiziellen Projekten geschieht, finden sich Fahrzeuge wie der TE-S 800 – „S“ steht für Spyder – nur selten im Rampenlicht wieder.
Der Roadster TE-S 800 entstand aus einer Hochzeit von Toyotas beliebtem Zweisitzer-Sportwagen MR2 sowie einem eher unerwarteten Partner: dem Prius Plug-in Hybrid. Eigentlich eine ziemlich merkwürdige Kombination, mit knapp 200 PS und einem Leergewicht von unter 1.000 Kilogramm verfügt der TE-S 800 allerdings über ein Leistungs-/Gewichtsverhältnis vergleichbar mit dem eines Tesla Roadster – das reicht für eine Beschleunigung von Null auf Hundert in unter sechs Sekunden.
In der Theorie sieht der TE-S 800 daher nach einer wirklich tollen Idee aus – besonders, da das verwendete Chassis bereits alle notwendigen US-Crashtests bestanden hat. Bei seiner Premiere auf dem diesjährigen Tokyo Auto Salon fand der leuchtend grüne Roadster aufgrund seines inoffiziellen Charakters jedoch eher wenig Beachtung.
Warum wir dann über ihn berichten? In Anbetracht der sich hartnäckig haltenden Gerüchte über einen elektrifizierten Toyota GT-86 sowie eine nahende Hybridisierung des Kultsportwagen Supra, würde ein kleiner Hybridsportwagen mit wettbewerbsfähigem Preis zur Abrundung des Produktportfolios der Japaner ziemlich Sinn machen.