Für die Deutsche Post und den Paketdienst DHL sind knapp 11.500 Liefer- und Lastwagen mit Elektro- und Hybridantrieben unterwegs. Immerhin fast ein Achtel der Flotte. Aber nur etwa 300 davon sind reine Elektroautos. Darunter sind 20 Stück des gelben Kleinlasters Streetscooter, der aus einer Kooperation mit einem von der RWTH Aachen unterstützten Startup hervorgegangen ist, wie das Handelsblatt berichtet.
Die 20 Post-Stromer sind Teil eines jahrelangen Pilotprojekts, bei dem die Paketzustellung in Bonn rein elektrisch erfolgen soll. Dafür hat das Unternehmen nun eine erste Zustellbasis auf Elektrofahrzeuge ausgelegt. An den Andock-Plätzen für die Lieferfahrzeuge etwa sind Steckdosen zum Laden der Elektroautos installiert.
Der Kopf hinter dem Streetscooter-Projekt mit der Post glaubt an den Durchbruch seiner Technik. „Die klare Ausrichtung auf die Gesamtkosten aus Fahrzeugpreis, Kosten für Energie und Service sprachen für uns“, sagt Professor Achim Kampker im Gespräch mit dem Handelsblatt. Zudem sei das Fahrzeug sportlich, robust und könne allen Herausforderungen standhalten. Das bestätigen Zusteller wie Steffen Müller, der auf jeder Tour knapp 250 Mal halten muss.
Die Streetscooter sind unter anderem in München, Berlin, Hamburg, Dresden und in Aachen unterwegs, wo der Wagen seit Sommer 2011 gebaut wird. Aber die Wunschvorstellung der Projektverantwortlichen ist die, dass der gelbe Streetscooter künftig in Flottenstärke für die Deutsche Post unterwegs ist.